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Veröffentlicht am 01.04.2024

Gebührendes Ende, das einen nicht mehr loslässt

How to kill a Happy Ending
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How to kill a Happy Ending...

Nachdem ich den ersten Band gelesen habe und dieser wohl jetzt zu einem meiner Lieblingsbücher aller Zeiten gehört, bin ich sofort los, um mir den zweiten zu holen und habe ...

How to kill a Happy Ending...

Nachdem ich den ersten Band gelesen habe und dieser wohl jetzt zu einem meiner Lieblingsbücher aller Zeiten gehört, bin ich sofort los, um mir den zweiten zu holen und habe diesen an einem Tag verschlungen...

Was soll ich sagen?
War die Geschichte bis zu letzten Seite spannend - ja
Waren die Charaktere (wie im ersten Teil) unfassbar gut geschrieben - ja
War es ein super world-building - ja
Hat es mir mein Herz gebrochen - ganz klar ja

Ab den ersten Seiten aus Landons Perspektive wusste ich, dass ich stark sein musste, da mich das ganze "Ich-erinner-mich-nicht-an-meine-wahre-Liebe-und-versuche-ein-Leben-mit-Eve-zu-führen" doch sehr mitnahm.
Doch ich hätte nie gedacht, dass ich doch so sehr leiden würde.

Das Vorwort von Ivory war Programm: wir würden bei ihrem Untergang zusehen.

Es war immer wieder spannend zu sehen, wer nun auf welcher Seite stand und für welches Ziel kämpfte - bei Landon ziehe ich aber die Grenze

So toll ich die beiden im ersten Buch fand, umso unzufriedener bin ich mit dem Ende.

Kann mir wirklich jemand sagen, dass Landon das ganze Buch versuchte Ivory von seiner bedingungslosen und unsterblichen Liebe zu ihr zu überzeugen, um sie dann zu verraten?

Unabhängig von seinem Ziel seinen Bruder zu retten, konnte ich nicht fassen, dass er sie so sehr leiden ließ und mit ihrem Trauma spielte, das sie ihm als Seelenlicht anvertraut hatte.
Endgültig brach ich zusammen, als Ivory realisierte, dass sie von jedem nur als notwendiges Opfer benutzt wurde und doch niemand die Welt für sie opfern würde. Dass selbst ihr Animarum - wenn auch für seinen kleinen Bruder - sie auf, unfassbar schmerzhafte Weise, opfern würde.
Ja er rettete sie - aber das wusste er auch nicht bis zu dem Zeitpunkt, als die unfassbar zerstörte Ivory kurz vor dem Brechen ihres Herzens vor ihm saß. Auch wenn er Ivory und seinen Bruder retten wollte und deshalb mit Eve zusammenarbeitete - er hatte sie trotzdem diesen Alptraum durchleben lassen.
Das 68. Kapitel war eben auch deshalb mein Lieblingskapitel, denn ich hatte das Gefühl, dass Ivory das erste Mal wieder zu sich selbst fand, an sich dachte und ihren Wert schätzte - und das ganz ohne Landon

Kurz gesagt: zum Ende des Buches hin schwand meine Empathie für Landon doch immer mehr.

Ivory sollte ein gutes Ende bekommen, das sie alleine bestimmt und sich selbst retten - ich weiß unrealistisch, aber sie hätte es verdient.

Ich wollte Ivory als unabhängige Fee enden sehen, die von niemanden gerettet werden muss. Sie und Ligna allein gegen den Rest der Welt.

So süß ich auch ein Happy End für das Protagonistenpaar finde - hier hätte ich es nicht gebraucht.

Dennoch fand ich das Buch unfassbar gut gelungen und komplett undurchschaubar bis zum bitteren Ende. Das Ende mit Elouise kam zwar wirklich aus dem nichts, hatte aber irgendwie seinen Charme.

Anny Thorn du hast mir zwar das Herz mehr als nur einmal gebrochen, aber mich in ein unverwechselbares Abenteuer einer Fee entführt, die sich selbst lieben lernte und definitiv nicht der Bösewicht aller Märchen ist - danke

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Veröffentlicht am 01.04.2024

Meine neue Lieblingsfantasy-Reihe

How to kill a Fairytale
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"Für gerade jetzt" - Nein, für eine sehr lange Zeit wird mich dieses Buch verfolgen und meine Gedanken diktieren.
Ich hatte noch nie so sehr Angst ein Buch fertig zu lesen und muss sagen: diese Angst war ...

"Für gerade jetzt" - Nein, für eine sehr lange Zeit wird mich dieses Buch verfolgen und meine Gedanken diktieren.
Ich hatte noch nie so sehr Angst ein Buch fertig zu lesen und muss sagen: diese Angst war mit Hinblick auf das offene Ende und den Auftakt für den zweiten Teil absolut angemessen.
Ich weiß nicht, wann mich ein Buch jemals so viel hat fühlen lassen und so mitgerissen hat.
Anny Thorn du bist ein Genie.

Der Leser darf einem Auftragkiller und der bösen Fee auf ihrer Reise in ihren Abgrund folgen und bekommt gleichzeitig noch eine gute Dosis an Schauermärchen. Gibt es was Besseres? - und wie atemberaubend ist bitte das Design?

Ich habe dieses Buch zufällig bei meinem letzten Besuch im Buchladen mitgenommen und hatte noch nie davon gehört. Warum ist dieses Buch nicht in aller Munde? Jeder der nach einem spicy dark fantasy romance Buch sucht (und nicht zu zart besaitet ist) sollte dieses Buch gelesen haben.

Das Ende war kein absoluter Plottwist, da klar war, dass der erste Teil niemals gut enden kann.

Anny Thorn weiß auf jeden Fall wie man vielschichtige Charaktere schreibt und insbesondere wie man Charaktere schreibt, die man hassen muss hust Eve + ungefähr alle "guten Märchengestalten " - eher alle andern Märchengestalten hust - aber vor allem Eve

Landon und Ivory waren für mich absolut gelungen und auch das Verhalten von Landon war - in Anbetracht der Geschichte von Ivory - meiner Meinung nach nachvollziehbar. In der realen Welt natürlich unfassbar toxisch - in der Märchenwelt das geringste Übel und schon fast romantisch.

Ich kann es einerseits gar nicht abwarten den nächsten Teil zu lesen, andererseits habe ich unfassbare Angst, denn ich weiß nicht, ob ich unbeschwert weiterleben kann, wenn Ivory und Landon nicht ihr Happy End bekommen (keine Option)
Und ich weiß auch nicht, ob ich nur eine Seite von Eve und Landon als Verlobte aushalte ohne mich zu übergeben oder rasend vor Wut zu werden.

Der perfekte Song meiner Meinung nach für dieses Buch: Still von Dove Cameron

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Veröffentlicht am 31.03.2024

Gefährliche Haie, böse Leuchtturmwächter und Enzo

DOES IT HURT?
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3 / 5 Sternen

Ich wollte schon länger einmal ein H.D. Carlton Buch lesen und habe mir daraufhin Does it Hurt und die weltberühmte Katz Maus Dilogie geholt. Man kann also sagen, dass ich wusste, worauf ...

3 / 5 Sternen

Ich wollte schon länger einmal ein H.D. Carlton Buch lesen und habe mir daraufhin Does it Hurt und die weltberühmte Katz Maus Dilogie geholt. Man kann also sagen, dass ich wusste, worauf ich mich einlasse: eine sehr spicy Dark Romance mit moralisch fragwürdigen Charakteren. Bevor man das Buch liest sollte man die Triggerwarnung beherzigen und sich auf das sehr dunkle Buch einstellen oder es lieber weglegen.

Die Geschichte:

Sawyer flieht vor ihrem Zwillingsbruder und hält sich durch Identitätsraub über Wasser. Während das ganze bis jetzt ohne Probleme lief, fangen diese an, als Sawyer die Identität ihres heißen One-Night-Stands Enzo stehlen möchte, der dies sehr schnell mitkriegt und Sawyer auf sein Boot lockt um sie zu verletzen? ... umzubringen? Man weiß es nicht.

Sie geraten in einen Sturm und erleiden Schiffsbruch und können sich gerade so auf eine kleine einsame Insel mit einem Leuchtturm und einem noch einsameren Leuchtturmwärter retten, der die beiden mit der Nachricht aufnimmt, dass das nächste Schiff erst in einem Monat kommt und sie solange festsitzen. Enzo und Sawyer befinden sich im Dauerkonflikt, sind sich aber bei einer Sache einig: Irgendwas stimmt mit Sylvester dem Leuchtturmwärter nicht.

Meine Bewertung:

Ich fand den Mystery Plot um Sylvester und die Gespenster des Leuchtturms sehr spannend und gut gemacht. Der Plottwist war zwar sehr vorauszusehen, jedoch nicht weniger spannend.

Nicht so angenehm fand ich jedoch die am Anfang noch interessante Liebesgeschichte von Sawyer und Enzo. Besonders Enzo war meiner Meinung nach einfach nur irre. Ja er hatte eine schlechte Kindheit, jedoch hat er es sich für 80 % des Buches zur Lebensaufgabe gemacht, Sawyer wegen dem Identitätsdiebstahl, der bis jetzt ja eigentlich noch keinen Schaden angerichtet hat, seelisch und körperlich zu zerstören. Warum man Enzo als attraktiv oder perfekten Bookboyfriend bezeichnen sollte ist mit schleierhaft.

Sawyer mochte ich andererseits sehr. Komischerweise hatte auch diese eine sehr, sehr schwere Kindheit (eigentlich ihr ganzes Leben) und benahm sich trotz einiger Wutanfälle noch wie ein Mensch mit einem Funken Empathie für andere. Besonders süß war die Freundschaft zwischen ihr und Simon.

Interessant fand ich, dass H.D. Carlton die Geschichte tatsächlich bis zum Ende erzählte und nicht offenließ, wie sich die Probleme von Sawyer auflösen sollten. Ich fand das ganze sehr zu Ende gedacht.

Schlussendlich war es zu viel Spice. Einige Szenen waren gut geschrieben, andere unfassbar speziell, jedoch wurde auch darauf in der Triggerwarnung hingewiesen. Es war aber generell zu viel. Das Buch wurde damit unnötig in die Länge gezogen.

Ich empfehle dieses Buch jedem, der gerne sehr spicy Dark Romance gepaart mit einem Mystery Roman liest

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Veröffentlicht am 27.03.2024

New York Feeling mit wenig Plot

Happy Hour
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Happy Hour war trotz vieler einzigartiger Charaktere und einem spannenden Einblick in die New Yorker Gesellschaft leider nichts für mich.
Isa und Gala, die Protagonistinnen, waren für mich entweder ...

Happy Hour war trotz vieler einzigartiger Charaktere und einem spannenden Einblick in die New Yorker Gesellschaft leider nichts für mich.
Isa und Gala, die Protagonistinnen, waren für mich entweder unsympathisch oder komplett unnachvollziehbar. Ich konnte keinen Draht zu irgendeinem Charakter aufbauen und außer Nicolas war mir auch keiner sonderlich sympathisch. Die Männer mit denen sich die beiden einlassen sind zwar wohl der unterhaltsamste Part des Buches jedoch ebenso seltsam.
Ich habe sehr gehofft, dass man im Laufe ihres Abenteuers sich in New York als Neulinge ohne viel Geld und ohne Visum zurechtzufinden eine Entwicklung bei den beiden Charakteren beobachten darf. Da wurde ich leider enttäuscht.
Man lernt unglaublich viele Charaktere kennen, die ich aber nach ein paar Kapiteln hauptsächlich wieder vergessen hatte.
Der einzig spannende Aspekt war wohl, wie sich die Freundschaft zwischen den beiden Frauen im Lauf des Buches entwickelt.
Das Buch setzt seinen Schwerpunkt auf die Atmosphäre, eine Handlung ist jedoch nicht zu erwarten. Der Schreibstil ist jedoch sehr angenehm und flüssig.
Das Buch kann ich jedem empfehlen, dem die Handlung eines Buches und der Bezug zu den Charakteren nicht so wichtig ist, aber dafür New York und sämtliche Typen ihrer Gesellschaft auf satirische Weise kennenlernen will.

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Veröffentlicht am 24.03.2024

Feuriger Krieg zwischen Himmel und Hölle

Burned
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3/5 Sternen

Eine doch zum Ende hin sehr spannende Geschichte, die immer wieder unerwartete Wendepunkte nimmt.

Während sich die Geschichte um Lu, Lil und die sieben Todsünden, die gegen die Übernahme ...

3/5 Sternen

Eine doch zum Ende hin sehr spannende Geschichte, die immer wieder unerwartete Wendepunkte nimmt.

Während sich die Geschichte um Lu, Lil und die sieben Todsünden, die gegen die Übernahme der Hölle durch den Himmel ankämpfen müssen, doch anfangs sehr gezogen hat, ohne dass ich wusste in welche Richtung sich das ganze entwickelt, nahm sie zum Ende hin rapide an Geschwindigkeit und Spannung auf.

Das Buch war sehr flüssig und unfassbar humorvoll geschrieben und bietet einem eine nun mal ganz unkonventionelle Sicht auf das Zusammenspiel von Himmel und Hölle und deren Bewohner.

Ich habe mich während dem Lesen sehr amüsiert und lese gerne noch mehr von Melissa Ratsch Büchern.

Dieses Buch ist für jeden, der ein kurzes, heißes und konfrontatives Leseerlebnis sucht, das sich spielend mit der heutigen Gesellschaft und deren Macken beschäftigt.

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