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Veröffentlicht am 28.04.2021

Bist du nichts mehr wert, wenn du kaputt gehst?

Das Kuscheltier-Kommando (Band 1) – Eine Geschichte über wahre Stärke
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Diese Frage habe ich mir gestellt, als ich die ersten Seiten des Buches gelesen hatte.

Inhalt:

Fred und Pollo sind die bärenstärksten Freunde. Sie lieben es zusammen zu kuscheln, gemeinsam Abenteuer ...

Diese Frage habe ich mir gestellt, als ich die ersten Seiten des Buches gelesen hatte.

Inhalt:

Fred und Pollo sind die bärenstärksten Freunde. Sie lieben es zusammen zu kuscheln, gemeinsam Abenteuer zu erleben und nachts ist Pollo ein toller Beschützerbär. Dies ändert sich jedoch schlagartig, als Pollo beim gemeinsamen klettern einen Arm verliert. Für Fred ist dies ein Skandal und Pollo landet in einer dunklen Ecke. Pollo stellt sich die Frage, ob er nun nutzlos ist und weint bärengroße Riesentränen. Doch zum Glück taucht das Kuscheltier-Kommando auf, eine besondere Truppe aus ausrangierten und besonderen Spielzeugfiguren. Gemeinsam zeigen sie Pollo worauf es im Leben ankommt und haben noch eine Überraschung im Gepäck.

Cover:

Betrachtet man das Cover so erwartet man eine Geschichte die zu Herzen geht und in der Freundschaft und Zusammenhalt eine große Rolle spielen. Leider täuscht dieses Bild und meine Erwartungen wurden leider nur teilweise erfüllt.


Meine Meinung:

Als ich den Klappentext des Buches gelesen hatte und das liebevoll gezeichnete Cover vor mir sah, dachte ich, dass dies ein ideales Buch für die nächste Vorleserunde mit meinem Kita-Kids wäre.

Jedoch hat mich die Botschaft des Buches ehrlich gesagt geschockt. Ich kann verstehen, dass Fred sich sehr erschrocken hat, als er Pollo ohne Arm gesehen hat. Für mich ist dies aber kein Grund, Pollo so lieblos und egoistisch zu behandeln . Nach dem ersten Schock, hätte ich mir gewünscht , dass Fred sich bei seinem Bären entschuldigt und er versucht Pollo so zu akzeptieren wie er nun ist . Jeder Mensch ist einzigartig und das macht ihn doch auch aus. Sicherlich wird man auch mal krank oder ist schwach und braucht die Hilfe seiner Mitmenschen und ganz besonders die seiner Freunde. Doch die Hilfe durch seinen Freund Fred wird Pollo verwehrt.

Meine Kita-Kids konnten Freds Reaktion überhaupt nicht nachvollziehen und ihnen tat der Kuschelbär Pollo einfach nur unendlich leid. Desweiteren verstanden sie nicht, warum man den Arm nicht einfach wieder annäht , denn Mütter oder auch Väter können so etwas in der Regel. Und falls nicht, hätte man Pollo auch in seiner jetzigen Form lieb haben können und ihn nicht mit einem Roboterarm ausstatten müssen, damit er etwas ganz Besonderes wird. Pollo ist auch so etwas ganz Besonderes und man sollte sich nicht für die Gesellschaft verbiegen oder anpassen damit man geliebt oder akzeptiert wird.


Schade, dass es den Autoren nicht gelungen ist, die Botschaft auf dem " richtigen " Weg zu übermitteln. Wir hätten uns mehr Sensibilierung für den Umgang mit Menschen mit Handicap gewünscht und mehr Emphathie von Fred.

Positivmöchte ich die liebevollen Illustrationen erwähnen und die hochwertige Verarbeitung des Buches.

Fazit :

Die Geschichte konnte und leider nicht ünerzeugen und wahre Freundschaft sieht für uns anders aus.

Deswegen vergeben wir nur 3 von 5 Sternen.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.04.2021

Ein Segeltörn der besonderen Art

Calypsos Irrfahrt
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Inhalt:
Oscar ist 10 Jahre alt und wollte seine Ferien eigentlich in einem Ferienlager mit seinen Freunden verbringen. Stattdessen befindet er sich mit seinen Eltern und der Hündin Lucy auf einem Segeltörn ...

Inhalt:
Oscar ist 10 Jahre alt und wollte seine Ferien eigentlich in einem Ferienlager mit seinen Freunden verbringen. Stattdessen befindet er sich mit seinen Eltern und der Hündin Lucy auf einem Segeltörn durch das Mittelmeer. Oscar ist langweilig und ein Abenteuer ist auch nicht in Sicht. Dies ändert sich jedoch schlagartig, als sie zwei völlig erschöpfte Kinder in einem Rettungsring aus dem Wasser fischen. Die Eltern möchten die Kinder gerne in einem Flüchlingsheim unterbringen. Doch das ich garnicht so einfach, da niemand die Kinder aufnehmen möchte. Oscar findet dies allerdings garnicht so tragisch, denn er freundet sich mit den Beiden an und am Ende wendet sich alles zum Guten.

Cover:
Betrachtet man das Cover, denkt man zunächst nicht, dass es sich um ein Kinderbuch handelt und welch wichtiges und aktuelles Thema das Buch behandelt. Durch den Handabdruck auf dem Rettungsring bekommt man jedoch schon eine kleine Vorahnung was einen eventuell erwarten könnte.

Meine Meinung :
Cornelia Franz hat mit " Calypsos Irrfahrt " ein sehr wichtiges und aktuelles Thema in eine liebevolle, mitfühlende und kindgerechte Geschichte verpackt.

Wir begleiten den 10-jährigen Oscar auf einer abenteuerlichen und nicht nur für ihn, sehr emotionalen Fahrt durch das Mittelmeer. Als Leser fühlt man mit Oscar mit, da viele Szenen sehr kritisch beschrieben werden. Oscar geht jedoch völlig unbefangen und ohne Vorurteile auf Nala und Moh zu und versucht mit Händen und Füßen sich mit den Beiden zu verständigen, da sie ja nicht die gleiche Sprache sprechen. Für Oscar ist der Urlaub in den Hintergrund gerückt und er möchte den Kindern helfen, da sie ja keine Eltern mehr haben und er ihnen ein besseres und unbeschwertes Leben wünscht.
Auch Oscars Eltern zeigen viel Mitgefühl und versuchen den Kindern so gut es geht zu helfen und eine akzeptable Lösung zu finden. Auch wenn ihnen immer wieder Steine in den Weg gelegt werden, finden sie am Ende der Geschichte doch eine Möglichkeit um Nala und Moh zu helfen.

Fazit:
Auch wenn das Ende etwas überraschend war und sicherlich nicht ganz realistisch dargestellt wurde, kann das Buch wunderbar als Einstieg dienen, um sich mit dem Thema näher auseinander zu setzen.

Von mir erhält das Buch eine klare Leseempfehlung und 5 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
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  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.04.2021

Eine Entdeckungstour mit Schnudel auf dem Kiez

Kiwi, Kalle und das Stadtgeflüster
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Inhalt:
Kalle und Kirsten sind zwei 11-jährige Berliner Kids die im gleichen Haus wohnen. Als Kalle mal wieder mit dem Hund von Oma Matz unterwegs ist, lernt er durch Zufall Kirsten kennen. Zusammen erleben ...

Inhalt:
Kalle und Kirsten sind zwei 11-jährige Berliner Kids die im gleichen Haus wohnen. Als Kalle mal wieder mit dem Hund von Oma Matz unterwegs ist, lernt er durch Zufall Kirsten kennen. Zusammen erleben die Beiden eine Menge Abenteuer und entdecken einige Ungereimheiten in ihrem Viertel. Es passieren eine Menge ungewöhnliche Dinge und gemeinsam versuchen sie diesen Dingen auf den Grund zu gehen. Ob ihnen dies gelingen wird, müsst ihr schon selber herausfinden.

Cover:
Das Cover ist farbenfroh gestaltet und spricht sowohl Mädchen wie auch Jungen an. Anhand der Gestaltung weiß man noch nicht , was einen genau erwartet und somit steigt die Neugierde auf die Geschichte.

Meine Meinung:
Susanne Weber hat mit Kiwi, Kalle und das stadtgeflüster eine pfiffige, altersgerechte und unterhaltsame Geschichte geschrieben.

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Kalle und Kiwi erzählt und so erhält der Leser einen Einblick in die Welt der Beiden.

Sowohl Kalle, wie auch Kiwi lieben Hunde, sind gerne in der Natur unterwegs und beobachten ihre Umgebung ganz genau. Dabei entdecken sie eine Menge Geheimnisse und entwickeln kreative Ideen um an wichtige Informationen zu gelangen.

Zwischendurch gibt es auch immer wieder mal einige Dinge zum schmunzeln und auch die Spannung ist an die jungen Leser angepasst.

Highlight der Geschichte ist natürlich Pelle, der liebevoll als Schnudel bezeichnet wird und eine echte Spürnase ist. Aber auch Kalle und Kiwi sind ein tolles Duo, welches sich prima ergänzt und sehr hilfsbereit ist.

Fazit:
Eine pfiffige und unterhaltsame Geschichte für junge Leser ab 9 Jahren.

Sehr gerne vergebe ich 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 03.04.2021

Die tierischen Vier

Und dann kam Juli
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Inhalt:
Viele Kinder wünschen sich ein Tier. So ist es auch bei dem 11-jährigen Paul. am liebsten hätte er einen Hund, mit dem er zusammen in seiner Bandenbude abhängen kann. Doch plötzlich steht ein ...

Inhalt:
Viele Kinder wünschen sich ein Tier. So ist es auch bei dem 11-jährigen Paul. am liebsten hätte er einen Hund, mit dem er zusammen in seiner Bandenbude abhängen kann. Doch plötzlich steht ein Pferd im Garten und zu allem Übel, finden seine Eltern das Pferd auch noch großartig. Paul weiß nicht was er davon halten soll und möchte das Pferd so schnell wie möglich wieder los werden. Mit allen Mitteln versucht Paul sein Vorhaben in die Tat umzusetzen. Aber wird es ihm am Ende auch gelingen ?

Cover :
Das Cover verspricht eine amüsante Geschichte , die sowohl Jungs, wie auch Mädchen anspricht.
Schlägt man das Buch auf, erwarten einen viele tolle Illustrationen, Sprechblasen und kreative Schriftzüge, die selbst Lesemuffel zum lesen bringen.

Meine Meinung:
Petra Eimer hat mit " Und dann kam Juli " eine amüsante und turbulente Geschichte geschrieben, die junge Leser ab 8 Jahren nicht überfordert.

Paul ist zunächst sauer auf Juli und ich kann seine Abneigung gegenüber Juli erlich gesagt nicht nachvollziehen . Mit allen Mitteln versucht er Juli loszuwerden und sein Selbstmitleid ging mir dabei manchmal ganz schön auf die Nerven.

Ebenso wenig kann ich verstehen, dass die Eltern sehr gelassen auf die Zerstörung durch Juli reagieren, obwohl er das geliebte Gemüsebeet ruiniert hat und die Blumen der Mutter aufgefressen hat. Ich wäre da ehrlich gesagt nicht so ruhig geblieben und hätte versucht eine Lösung zu finden. Entweder hätte ich Juli auf eine Koppel verfrachtet oder ihn irgendwo untergebracht, wo er nicht alles zerstören kann.

Sicherlich darf man einige Sachen auch nicht ganz so eng sehen und viele Situationen würden so auch nicht in der Realität stattfinden.

Viel wichtiger ist in dieser Geschichte, dass man seine Entscheidungen ändern kann und manchmal auch Kompromisse eingehen sollte.

Auch wenn das gute Ende und die Verwandlung von Paul dann doch etwas zu schnell herbei kommen, bietet das Buch doch eine witzige und sommerliche Geschichte.

Fazit: Da mir die negative Haltung von Paul lange Zeit nicht gefiel und er mir erst zum Schluß der Geschichte symphatisch wurde, vergebe ich 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 29.03.2021

Ein Urlaub der besonderen Art

Solupp 1: Sommer auf Solupp
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Inhalt:

Familie Fröhlich hat durch die Erkrankung des Vaters, eine schwere Zeit hinter sich. Aus diesem Grund, hat die Mutter, eine 6-wöchihe Reise nach Solupp, einer kleinen Insel in großem Blau, gebucht. ...

Inhalt:

Familie Fröhlich hat durch die Erkrankung des Vaters, eine schwere Zeit hinter sich. Aus diesem Grund, hat die Mutter, eine 6-wöchihe Reise nach Solupp, einer kleinen Insel in großem Blau, gebucht. Jedoch sind die Kinder der Familie davon nicht gerade angetan. Mari wollte so gerne ins Fußballcamp, Bela in den Ferienpark und Kurt möchte einfach nur in Ruhe gelassen werden. An Mamas Entschluss lässt sich aber nichts mehr ändern und so startet der Urlaub nicht gerade mit großer Begeisterung. Dies ändert sich jedoch schlagartig, als plötzlich ein seltsamer Mann auf der Insel auftaucht und die Kinder einige Geheimnisse entdecken. Auf einmal entwickelt sich der Urlaub zu einem tollen Abenteuer und die Familie erlebt eine unvergessliche und wunderschöne Zeit gemeinsam.

Cover:

Das Cover verstörmt sofort eine Wohlfühlatmosphäre und man möchte am liebsten sofort Urlaub am Meer machen. Zudem strahlt es durch die Farbkombination von gelb und türkis Sommerfeeling und Unbeschwertheit aus.

Meine Meinung:

Annika Scheffel hat mit " Sommer auf Solupp " eine Geschichte geschrieben, die ich auf Grund des Covers und des Klappentextes so nicht erwartet hätte.

Ich habe damit gerechnet, eine fröhliche, leichte und sommerliche Geschichte zu lesen. Jedoch hat es zunächst eine Zeit gedauert, bis ich mich an den Schreibstil gewöhnt hatte und ich im Lesefluss war. Die Sätze sind zum Teil sehr lang und manchmal musste ich sie auch zweimal lesen, da ich sie zum Teil sehr verwirrend fand. Hinzu kommt, dass die Fröhlichs eine schwere Zeit hinter sich haben. Kurt hat sehr viel Verantwortung übernommen, die Mutter hat sehr viel Zeit im Krankenhaus verbracht und Mari hat mit den Veränderungen ihres Bruders Kurt schwer zu kämpfen. Nun müssen sie es schaffen, über die vergangene Zeit zu sprechen und wieder zueinander zu finden.

Annika Scheffel gelingt es aber sehr gut, mit Leichtigkeit und Feingefühl diese schweren Momente altersgerecht zu Papier zu bringen. Denn es werden ernste Themen angesprochen, die einen dazu anregen auch mal das eigene Leben ein bißchen zu entschleunigen.

Es gibt aber auch sehr viele schöne Momente mit den liebensweten Bewohnern der insel, die einem in der kurzen Zeit alle sehr ans Herz wachsen.

Auf dieser kleinen Insel spielen Freundschaft und Zusammenhalt eine große Rolle und es macht großen Spaß mit diesen Bewohnern einen unvergesslichen Sommer zu erleben.

Mari ist ein aufgewecktes Mädchen, dass authentisch dargestellt wird. In Ema findet sie eine tolle Freundin und zusammen mit Joon, Kurt, Bela und Tonda snd sie ein tolles Team.

Fazit:

Sommer auf Solupp ist eine Lektüre mit vielen Geheimnissen, Abenteuern und einigen Überraschungen.

Annika Scheffel hat eine Geschichte mit Tiefgang geschrieben und entführt uns in einen ganz besonderen Sommer.

Sehr gerne vergebe ich 4 von 5 Sternen.

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