Man nehme einen Vampir und eine Vampirjägerin und man erhält eine ganze Menge Herzschmerz.
Seelen der Dunkelheit / Schwarz wie dein HerzDer Debütroman "Schwarz wie dein Herz - Seelen der Dunkelheit" von Julie Craner überzeugt mit seinen vielseitigen Charakteren und einer spannenden Handlung.
Wie aus heiterem Himmel wird Aurora mitgeteilt, ...
Der Debütroman "Schwarz wie dein Herz - Seelen der Dunkelheit" von Julie Craner überzeugt mit seinen vielseitigen Charakteren und einer spannenden Handlung.
Wie aus heiterem Himmel wird Aurora mitgeteilt, dass sie in die Fußstapfen ihrer Großmutter treten muss. Angeblich sollen Vampire existieren und sie soll zur Vampirjägerin ausgebildet werden. Das muss erst einmal verdaut werden. Viel Zeit bleibt ihr jedoch nicht um darüber nachzudenken, denn prompt wird sie auch schon von einigen Blutsaugern angegriffen und entkommt nur dank der Hilfe von ihrem Nachbarn. Zu dumm nur, dass sich dieser ebenfalls als Vampir entpuppt.
Charaktere
Aurora ist erfreulicherweise keine Protagonistin, die es sofort mit einer Armee von Vampiren aufnehmen kann, nur weil sie Vampirjägergene in sich trägt. Sie muss hart trainieren um mithalten zu können und wird trotz allem von Ängsten und Sorgen heimgesucht.
Bis auf das ständige Gedankenlesen hat mir Eric unglaublich gut gefallen. Ein liebenswerter und verständnisvoller Vampir, mit einem ausgeprägten Beschützerinstinkt und viel Leidenschaft im Herzen.
Auch Auroras Bruder Markus ist ein bemerkenswerter Charakter, der sich schon bald ganz ausgezeichnet in seiner neuen Rolle zurechtfindet.
Fazit
Zugegebenermaßen hatte ich am Anfang so einige Schwierigkeiten mit dem Einstieg in die Geschichte. Es wurden viele Personen vorgestellt und plötzlich ging alles ganz schnell vonstatten. Kaum, dass Aurora erfahren hatte, dass sie eine Vampirjägerin war, wurde sie auch schon von ihrem Nachbarn in die Vampirgemeinschaft hineingezogen. Hier hätte ich mir tatsächlich gewünscht, dass man sich damit mehr Zeit gelassen hätte. Ich habe mich definitiv mehrmals überrumpelt gefühlt. Als ich dann aber endlich im Geschehen angekommen war, wollte ich ständig wissen wie es denn nun weitergeht und konnte mich kaum noch losreißen. Zwischen Eric und Aurora haben die Funken nur so gesprüht und wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich behaupten, dass ich dem charmanten Vampir ebenfalls verfallen bin.
Außerdem befinden sich am Ende von fast jedem Kapitel Tagebucheinträge von Auroras Großmutter aus dem Jahre 1936. Diese Tagebucheinträge handeln von ihrer eigenen Jagd auf Vampire und waren mir eine willkommene und interessante Abwechslung zu den Vorfällen in Berlin in der heutigen Zeit.
Ein rundum unterhaltsames Buch über Vampire, Jäger und Hexen welches durchaus den ein oder anderen Plottwist parat hält. Mitreißend, knisternd, romantisch - Vampir-Fans sollten hier durchaus einen Blick reinwerfen.