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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.04.2024

Grandioses Worldbuilding, geniale Charaktere, eine spektakuläre Story - absolut empfehlenswert!

Strom - Das dunkle Erwachen
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"Strom - Das dunkle Erwachen" von Robin Hill ist ein hervorragender Science-Fiction Roman, der uns mit in die Welt von Fiora nimmt.

Fiora ist eine sogenannte "Dunkle" und wird aufgrund dessen verabscheut. ...

"Strom - Das dunkle Erwachen" von Robin Hill ist ein hervorragender Science-Fiction Roman, der uns mit in die Welt von Fiora nimmt.

Fiora ist eine sogenannte "Dunkle" und wird aufgrund dessen verabscheut. Dennoch hofft sie auf eine Ausbildung zur Lehrmeisterin und dadurch ein besseres Leben. Das Schicksal hat jedoch ganz andere Pläne für sie vorgesehen. Es bricht Krieg aus, Fiora verlässt infolgedessen ihre Heimatstadt und es beginnt ein Kampf ums Überleben.


Weltenaufbau

Wüste, Wüste und noch mehr Wüste. Dazwischen hier und da eine Stadt oder ein Dorf. Eine scheinbar riesige Welt, die unsere Protagonistin bereist. So gut beschrieben, dass ich mir alles bildlich vorstellen konnte.


Charaktere

Die Protagonistin Fiora hat mir wahnsinnig gut gefallen. Trotz, dass ihr viel Leid wiederfahren ist, konnte sie immer auf ihre Familie zählen und sie hat nie aufgegeben, sondern stets nach vorne geblickt. Ihre Schwester Mara dagegen scheint ziemlich beliebt zu sein und hat eine glänzende Zukunft vor sich. Dennoch hält sie jederzeit zu Fiora, versucht diese zu beschützen, kann aber auch ganz schön direkt und schroff sein wenn es sein muss. Beide haben es mir unglaublich angetan, zwei sehr starke Persönlichkeiten.

Neben dem Geschwisterpaar gibt es noch Faradas, der mir ebenfalls gut gefallen hat, sowie viele weitere gut ausgearbeitete Nebencharaktere.


Fazit

Eine außergewöhnliche Geschichte, die mich von der ersten bis zur letzten Seite fasziniert hat. Die Handlung wurde stets vorangetrieben, wir wurden mit vielen Informationen beliefert und sämtliche relevante Fragen wurden beantwortet. Das Thema "KI" ist ein wichtiger Bestandteil des Buches, jedoch muss man kein Wissenschaftler sein um dem Ganzen folgen zu können.

Fiora und Mara sind mir wahnsinnig ans Herz gewachsen und das Ende hat mich völlig zerstört. Ich bin fassungslos, wehmütig und kann immer noch nicht glauben, dass es nun wirklich zu Ende sein soll.

Ich kann das Buch wärmstens weiterempfehlen, für mich ist es definitiv das Highlight des Monats. Vor allem Fans von Science-Fiction werden hier auf jeden Fall auf ihre Kosten kommen.

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Veröffentlicht am 11.04.2024

Gut durchdachte Charaktere, interessante Story - aber eindeutig etwas für X-Men Fans.

Shatter Me
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Im Buch "Shatter Me" von Tahereh Mafi geht es um Juliette und ihre besondere Fähigkeit aufgrund derer sie aktuell mehr oder weniger in Haft sitzt.
Das Militär scheint zudem von ihrer Fähigkeit Gebrauch ...

Im Buch "Shatter Me" von Tahereh Mafi geht es um Juliette und ihre besondere Fähigkeit aufgrund derer sie aktuell mehr oder weniger in Haft sitzt.
Das Militär scheint zudem von ihrer Fähigkeit Gebrauch machen zu wollen, weshalb sie nach einiger Zeit aus der Anstalt raus kommt. Juliette möchte jedoch nicht als Mordwaffe herhalten und mit der Hilfe eines alten Schulfreundes der nun beim Militär ist möchte sie die Flucht wagen. Doch selbst wenn ihr die Flucht gelingen sollte, wie wird es draußen für sie weiter gehen?

Schreibstil

Die ersten fünfzig Seiten waren verdammt anstrengend. Wie wenn wir im Kopf einer psychisch kranken Person wären, alles total wirr. Wir lesen zudem aus der Sicht von Juliette in der Ich-Form. Nach den ersten fünfzig Seiten ging es dann aber bergauf, sowohl mit dem Schreibstil als auch von der Story her.

Welt

Wir befinden uns in einer zerstörten Welt, die Jahreszeiten spielen verrückt, es gibt fast keine Tiere, Blumen, es herrscht Lebensmittellknappheit und die Menschen verhungern elendig. Also quasi eine dystopische Zukunft. An der Macht ist das sogenannte "Reestablishment", doch im Untergrund scheint sich eine Rebellion zu bilden.

Charaktere

Juliette lebt in ständiger Angst jemanden aus Versehen verletzen oder gar töten zu können. Was bei ihrer Fähigkeit und Vergangenheit durchaus Sinn ergibt. Später ist sie trotzig, knickt aber immer wieder ein, damit wegen ihr niemand zu Schaden kommt. Dennoch ein starker Charakter.

Adam ist ein Soldat beim Militär und ein ehemaliger Schulfreund von Juliette. Auch er hatte keine rosige Vergangenheit, doch so ganz konnte ich seinen Gefühlen für Juliette nicht folgen.

Warner ist das typische Arschloch, Boss beim Militär, angsteinflößend, machthungrig. Trotzdem fand ich ihn sehr interessant und bin gespannt in welche Richtung es mit ihm weitergehen wird.

Mit Kenji bin ich anfangs nicht warm geworden und weiß selbst jetzt nicht was ich von ihm halten soll. Der kleine Bruder von Adam hat einen relativ kurzen Auftritt und man sieht an ihm sehr gut wie traumatisiert die ganze Gesellschaft sein muss.

Ich finde alle Charaktere insgesamt sehr spannend, wir bekommen Einblicke in ihre Vergangenheit, Gegenwart und können so die ein oder andere Handlung viel besser nachvollziehen.


Fazit

Am Anfang des Buches wusste ich nicht wohin die Reise gehen soll und am Ende musste ich feststellen, dass ich die Reihe wohl nicht mehr weiterlesen werde.
Es hat sich für mich zum Schluss zu sehr in Richtung "X-Men" entwickelt und daran habe ich leider kein Interesse. Ganz besonders bei der Protagonistin musste ich ständig an Rogue denken.

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Veröffentlicht am 10.04.2024

Legenden über Drachen, gefährliche Magie und ein ereignisreiches Abenteuer welches zur Krönung einer neuen Königin führt.

Die magische Krone von Lyoness (Lyoness 1)
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Im Roman "Magische Krone von Lyoness" von Sandra Regnier bezeugen wir den Sturz einer Regierung durch eine junge Rebellengruppe.

Sara und ihre Freunde leben in Lyoness, genauer gesagt in der Stadt Yslion. ...

Im Roman "Magische Krone von Lyoness" von Sandra Regnier bezeugen wir den Sturz einer Regierung durch eine junge Rebellengruppe.

Sara und ihre Freunde leben in Lyoness, genauer gesagt in der Stadt Yslion. Dort leben die Menschen aufgeteilt auf vier Viertel (Eisen-, Holz-, Nahrungs- und Wollviertel) und die Farbe der Kleidung welche man trägt, gibt darüber Auskunft aus welchem dieser Viertel man kommt. Magie ist der Oberschicht vorbehalten und Kinder mit magischen Fähigkeiten die nicht dazugehören werden meist entführt und zu gehorsamen Druiden ausgebildet oder verschwinden einfach gänzlich von der Oberfläche.
Bei einem erbitterten Kampf in welchem sich das Volk gegen die Druiden und deren Soldaten stellt, bezwingt Sara den Erzdruiden und bringt somit die Regierung zu Fall. Nun muss sie zusammen mit ihren Freunden die neue Regierung bilden, doch ein viel größeres Problem taucht plötzlich auf. Der Wind wird von Tag zu Tag heftiger und das Wasser steigt unerbittlich. Wird Lyoness im Meer versinken?


Charaktere

Sara - eine von Schuldgefühlen geplagte Protagonistin. Sie musste sich im Laufe der Geschichte definitiv beweisen und über sich selbst hinauswachsen. Ihr hat auf jeden Fall eine enge Bezugsperson gefehlt, denn als Kerr in ihrem Leben aufgetaucht ist, wurde er zu einem der wichtigsten Menschen überhaupt und das obwohl sie ihn gar nicht kennt.

Kerr - ein mysteriöser, hübscher junger Mann, der aus dem Nichts auftaucht und auf einmal zur Gruppe gehört, wie wenn es nie anders gewesen wäre. Hier ist mir aufgestoßen, dass ihm gegenüber niemand auch nur im Entferntesten misstrauisch gewesen ist. Er wurde meiner Meinung nach auch immer unerträglicher, vor allem als er Bran gegenüber richtig eklig geworden ist. Und das obwohl Bran von Anfang an zur Gruppe gehört, wogegen Kerr einfach so plötzlich da war.

Weitere Charaktere mit denen wir ständig zu tun haben sind Sive, Gwyned, Riona, Bran und Keenan. Alles Rebellen und Freunde von Sara, die bei dem Aufstand mitgeholfen haben und sich nun ebenfalls an der Regierung beteiligen müssen.


Welt

Die Welt hat sich mir tatsächlich nicht so richtig erschlossen. Ich weiß nicht ob sich da einige Fehler reingeschlichen haben oder ob das wirklich so gewollt gewesen ist. Es wurde zum Beispiel ein Schmetterling erwähnt, der aus Ägypten über Griechenland ins Nachbarland geflogen ist. Auf der Karte vorne sowie hinten im Buch sehen wir auch zwei Pfeile die nach Cornwall und Bretagne deuten, die Insel Lyoness besteht aber aus fiktiven Städten und Dörfern. Passt für mich nicht ganz zusammen.

Ansonsten haben wir bei einer Rundreise einen kleinen Einblick in einige der Städte bekommen, aber auch nur eher flüchtig.

Das Magiesystem wurde spärlich erklärt, es hat auf jeden Fall etwas mit Lyoness Kristallen zu tun und jeder besitzt verschiedene Fähigkeiten wie beispielsweise Hellsehen, Übernatürliche Geschwindigkeit, Heilung oder aber auch das Zeitreisen.


Fazit

Trotz einiger Unstimmigkeiten habe ich das Buch gerne gelesen. Die Geschichte endet überraschend aber es hat mich nicht so sehr gepackt, dass ich nun unbedingt wissen wollen würde wie es weiter geht.

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Veröffentlicht am 07.04.2024

Die Urteile in den Disziplinaranhörungen waren in der Regel eher willkürlich und politisch motiviert als abgewogen oder gerecht. - Ted Grey

Rot
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"Rot" von Jasper Fforde ist der zweite Teil der Farben-Trilogie. Er knüpft direkt an das Ende des ersten Teils an und steht diesem in nichts nach.

Wir begleiten Eddie und Jane auf der Suche nach der Wahrheit ...

"Rot" von Jasper Fforde ist der zweite Teil der Farben-Trilogie. Er knüpft direkt an das Ende des ersten Teils an und steht diesem in nichts nach.

Wir begleiten Eddie und Jane auf der Suche nach der Wahrheit über die Entstehung und die Hintergründe des korrupten Systems. Da dies allerdings absolut unerwünscht und sogar verboten ist, geraten die beiden regelmäßig in Gefahr und müssen nicht nur um das eigene Leben sondern auch um das Leben ihrer Liebsten bangen.

Inhalt

Ein wichtiges Ereignis aus dem ersten Teil wird für Eddie und Jane zum Verhängnis. Dennoch müssen sie bis zu ihrer Disziplinaranhörung weiterhin ihre zugeteilte Arbeit erledigen, sich eine Strategie ausdenken wie sie ihrem Schicksal entgehen können aber gleichzeitig auch weitere Nachforschungen in ihrem eigenen Interesse betreiben. Alles nicht ganz so einfach, wenn einem ständig Steine in den Weg gelegt werden, kaum dass man einen Schritt vorwärts gekommen ist.

Wir treffen auf alte Bekannte, einige neue Gesichter kommen und gehen und es geht endlich aus Ost-Karmin heraus und in die Smaragdstadt zum Jollity-Jahrmarkt. Dort überschlagen sich die Ereignisse, es passiert unglaublich viel, die Spannung steigt und die Handlung schreitet rasant voran.

Der Moment in dem Eddie und Jane allerdings alle ihre Bemühungen plötzlich hinterfragen, hat sich in mein Gedächtnis eingebrannt. Können sie wirklich eine Änderung herbeiführen oder ist alles zwecklos? Denn das System stürzen und für alle eine bessere Welt schaffen ist das eine, aber es scheint noch etwas ganz anderes hinter diesem System zu stecken, was die Ausführung des Plans nahezu unmöglich machen könnte.

Dennoch muss es weiter gehen, es bleibt den Protagonisten nichts anderes übrig als es wenigstens zu versuchen.

Charaktere

Mir gefällt sehr gut, dass Eddie und Jane an ihren Aufgaben wachsen. Sie sind keine makellosen Helden die alles was sie sich in den Kopf gesetzt haben auf wundersame Weise schaffen. Ganz im Gegenteil - sie sind menschlich, machen Fehler, haben manchmal Zweifel aber sie geben nicht auf.

Mit dabei war auch wieder Tommo, der wie mir scheint änderungsresistent ist. Positiv überrascht wurde ich aber unter anderem von Violet.

Schreibstil 

Der Schreibstil ist sehr angenehm, weshalb es mir auch leicht fiel das Buch innerhalb weniger Tage zu verschlingen. Das einzige was den Lesefluss dann aber doch ein wenig gestört hat war die Tatsache, dass im ersten Teil die Ortsnamen ins Deutsche übersetzt worden sind, genauso wie Nachnamen, aber im zweiten Teil hat man sich der englischen Begriffe bedient. Da musste ich stellenweise zweimal nachdenken wer oder was denn damit nun wieder gemeint war.

Fazit

Der Roman weist durchaus einige Parallelen zu unserer heutigen Gesellschaft auf. Dies hat mir tatsächlich sehr gut gefallen. Ich hatte viel Spaß dabei die Protagonisten auf ihrer Reise zu begleiten und habe jedes Mal gehofft und gebangt, dass alles gut wird.

Es war eine emotionale Achterbahnfahrt, ich habe Charaktere lieb gewonnen, von denen ich es am Anfang überhaupt nicht gedacht hätte, viele Fragen wurden beantwortet aber wie es so üblich ist, sind auch neue dazu gekommen, die unbeantwortet geblieben sind. Da dies eine Trilogie ist, gehe ich schwer davon aus, dass die noch offenen Fragen im letzten Teil beantwortet werden. Das Ende ist dennoch sehr zufriedenstellend, auch dieses Mal kein abrupter Abbruch und ich frage mich ob Jane und Eddie sich mit dem was sie erreicht haben zufrieden geben werden oder nicht ruhen werden, bis sie all ihre Ziele erreicht haben.

Empfehlung

Wem "Grau" gefallen hat, der darf sich "Rot" auf keinen Fall entgehen lassen. Auch Liebhabern von Dystopien kann ich dieses Buch wärmstens empfehlen.

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Veröffentlicht am 07.04.2024

Früher gab es Gefängnisse. Heute bestehen die Mauern aus Angst, Tabus und Unwissenheit.

Grau
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Im Roman "Grau" von Jasper Fforde geht es um Eddie Russett, ein Roter, der zusammen mit seinem Vater in die Randzone Ost-Karmin reist. Dort wurde er zur Stuhlzählung verdonnert und muss sich in Demut üben. ...

Im Roman "Grau" von Jasper Fforde geht es um Eddie Russett, ein Roter, der zusammen mit seinem Vater in die Randzone Ost-Karmin reist. Dort wurde er zur Stuhlzählung verdonnert und muss sich in Demut üben. Auf dem Weg dorthin geschieht das erste bedeutsame Ereignis welches ihn in Ost-Karmin unter anderem zu Jane führt. Ein Mädchen in seinem Alter, welches ihm jedoch nicht gerade freundlich gesonnen ist. Nein, sie versucht ihn regelrecht um einen Kopf kürzer zu machen. Es folgen weitere Unregelmäßigkeiten in einer Welt in der doch alles per Gesetz geregelt ist und es keine Unstimmigkeiten geben dürfte. Diesen geht Eddie erst allein, später zusammen mit Jane auf den Grund.


Weltenaufbau:


... Munsells Wege sind ungergründlich...

 

Die Welt in der Eddie lebt ist eine Dystopie. Sie ist sehr interessant aufgebaut und man könnte meinen wir steuern auf ein ähnliches Leben zu. Allem voran der Social Score - etwas das wir vielleicht auch noch erleben werden. Man kann sowohl positives als auch negatives Feedback erhalten und ganz unwichtig ist das nicht, denn davon werden die Privilegien die man hat abhängig gemacht. Davon und vom Stand der Meriten, der Währung in dieser Welt. Unter anderem ist jeder Mensch mit einer Postleitzahl auf der Brust, sowie einem Strichcode im Nagelbett gekennzeichnet. Das wichtigste für den sozialen Status ist allerdings welche Farbe man sehen kann. Es gibt die Farben Rot, Blau, Grün und Gelb. Diejenigen, die keine Farben sehen können, das sind die Grauen. Die Hierarchie habe ich nicht ganz im Kopf behalten aber diejenigen mit den meisten Privilegien sind die Purpurnen - sie sehen einen bestimmten Anteil an Rot und Blau und gelten dann als Purpur.

Das einzige was mich dann doch ein wenig irritiert hat, war die Flora und Fauna. Einerseits war da das letzte Kaninchen, welches mich vermuten ließ es gäbe in dieser Welt gar keine Tiere mehr, andererseits liefen Giraffen und Ziegen einfach so durch die Gegend. Von Vögeln und Affen war auch die Rede. Oh und von den furchtbaren Schwanattacken! Sonderlich gestört hat es mich dann aber doch nicht.

 

Charaktere:

Die Handlung des ersten Buches erstreckt sich lediglich über vier Tage. Wir lernen die wichtigsten Bewohner von Ost-Karmin kennen und ich finde sie allesamt gut dargestellt. Tommo ist eine der ersten Personen mit der sich Eddie anfreundet. Dieser bleibt sich charakterlich bis zum Ende treu und hat mich durchaus hin und wieder wütend gemacht. Der Protagonist Eddie wird zunehmend neugieriger, stellt viele Fragen und lässt sich durch Rückschläge nicht beirren. Jedes Mal wenn er etwas Neues herausfindet, merkt man förmlich wie es in seinem Köpfchen rattert und sein gesamtes Weltbild auf den Kopf gestellt wird. Dennoch muss er mit seinem neu erlangten Wissen vorsichtig umgehen, denn es ist absolut unerwünscht und per Gesetz verboten in der Vergangenheit zu schnüffeln. Auch Jane geht eine positive Veränderung durch und blüht in Eddies Gegenwart regelrecht auf.


Fazit:

Obwohl ich fälschlicherweise dachte hier auf einen klassischen Fantasy Roman gestoßen zu sein, wurde ich von Anfang bis Ende sehr gut unterhalten. Ich habe mich in keiner Weise gelangweilt, es war spannend, ich habe mitgefiebert, gelacht und nicht jede Wendung kommen sehen. Eddie war ein unglaublich liebenswerter Protagonist, ich konnte mich gut in ihn hineinversetzen und fühlte mich stellenweise genauso betrogen und hintergangen wie er. Die Liebesgeschichte zwischen ihm und Jane war zum Glück nicht überstürzt, sie wurde langsam aufgebaut und keineswegs nervig.

Mir hat auch sehr gut gefallen, dass das Ende einen nicht völlig abrupt dastehen lässt. Es wurde ein Handlungsstrang abgearbeitet und man kann nun darüber nachdenken wie die Protagonisten im nächsten Band weiter ihre Ziele verfolgen werden.

Ich würde dieses Buch definitiv weiter empfehlen und freue mich darauf den zweiten Band zu lesen.

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