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Band 2 der Reihe "Die Farben-Trilogie"
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Eichborn
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 512
  • Ersterscheinung: 06.02.2024
  • ISBN: 9783847901747
Jasper Fforde

Rot

Roman. Ein fantastisches Abenteuer um Liebe, Verrat und die Macht der Neugier
André Mumot (Übersetzer)

Fünfhundert Jahre nach dem von allen nur als »Etwas, das passiert ist« bezeichneten Ereignis ist eine neue Gesellschaft entstanden. Eine Gesellschaft, in der die eigene Stellung davon abhängt, welchen Teil des Farbspektrums man sehen kann.

Dies ist die Welt, in der Eddie Russett und Jane Grey leben. Jane und Eddie müssen die engen Regeln der Farbpolitik überwinden und die Wahrheit über ihre Welt herausfinden: Was ist sie, wo ist sie, ja sogar, wann ist sie? Während sie die Lügen entlarven, die ihre Existenz bedrohen, kommen sie zu einem beunruhigenden Schluss: Sie sind nicht allein. Jenseits des Meeres ist die Welt überhaupt nicht zu Ende, hier fängt sie womöglich erst an.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.04.2024

Die Urteile in den Disziplinaranhörungen waren in der Regel eher willkürlich und politisch motiviert als abgewogen oder gerecht. - Ted Grey

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"Rot" von Jasper Fforde ist der zweite Teil der Farben-Trilogie. Er knüpft direkt an das Ende des ersten Teils an und steht diesem in nichts nach.

Wir begleiten Eddie und Jane auf der Suche nach der Wahrheit ...

"Rot" von Jasper Fforde ist der zweite Teil der Farben-Trilogie. Er knüpft direkt an das Ende des ersten Teils an und steht diesem in nichts nach.

Wir begleiten Eddie und Jane auf der Suche nach der Wahrheit über die Entstehung und die Hintergründe des korrupten Systems. Da dies allerdings absolut unerwünscht und sogar verboten ist, geraten die beiden regelmäßig in Gefahr und müssen nicht nur um das eigene Leben sondern auch um das Leben ihrer Liebsten bangen.

Inhalt

Ein wichtiges Ereignis aus dem ersten Teil wird für Eddie und Jane zum Verhängnis. Dennoch müssen sie bis zu ihrer Disziplinaranhörung weiterhin ihre zugeteilte Arbeit erledigen, sich eine Strategie ausdenken wie sie ihrem Schicksal entgehen können aber gleichzeitig auch weitere Nachforschungen in ihrem eigenen Interesse betreiben. Alles nicht ganz so einfach, wenn einem ständig Steine in den Weg gelegt werden, kaum dass man einen Schritt vorwärts gekommen ist.

Wir treffen auf alte Bekannte, einige neue Gesichter kommen und gehen und es geht endlich aus Ost-Karmin heraus und in die Smaragdstadt zum Jollity-Jahrmarkt. Dort überschlagen sich die Ereignisse, es passiert unglaublich viel, die Spannung steigt und die Handlung schreitet rasant voran.

Der Moment in dem Eddie und Jane allerdings alle ihre Bemühungen plötzlich hinterfragen, hat sich in mein Gedächtnis eingebrannt. Können sie wirklich eine Änderung herbeiführen oder ist alles zwecklos? Denn das System stürzen und für alle eine bessere Welt schaffen ist das eine, aber es scheint noch etwas ganz anderes hinter diesem System zu stecken, was die Ausführung des Plans nahezu unmöglich machen könnte.

Dennoch muss es weiter gehen, es bleibt den Protagonisten nichts anderes übrig als es wenigstens zu versuchen.

Charaktere

Mir gefällt sehr gut, dass Eddie und Jane an ihren Aufgaben wachsen. Sie sind keine makellosen Helden die alles was sie sich in den Kopf gesetzt haben auf wundersame Weise schaffen. Ganz im Gegenteil - sie sind menschlich, machen Fehler, haben manchmal Zweifel aber sie geben nicht auf.

Mit dabei war auch wieder Tommo, der wie mir scheint änderungsresistent ist. Positiv überrascht wurde ich aber unter anderem von Violet.

Schreibstil 

Der Schreibstil ist sehr angenehm, weshalb es mir auch leicht fiel das Buch innerhalb weniger Tage zu verschlingen. Das einzige was den Lesefluss dann aber doch ein wenig gestört hat war die Tatsache, dass im ersten Teil die Ortsnamen ins Deutsche übersetzt worden sind, genauso wie Nachnamen, aber im zweiten Teil hat man sich der englischen Begriffe bedient. Da musste ich stellenweise zweimal nachdenken wer oder was denn damit nun wieder gemeint war.

Fazit

Der Roman weist durchaus einige Parallelen zu unserer heutigen Gesellschaft auf. Dies hat mir tatsächlich sehr gut gefallen. Ich hatte viel Spaß dabei die Protagonisten auf ihrer Reise zu begleiten und habe jedes Mal gehofft und gebangt, dass alles gut wird.

Es war eine emotionale Achterbahnfahrt, ich habe Charaktere lieb gewonnen, von denen ich es am Anfang überhaupt nicht gedacht hätte, viele Fragen wurden beantwortet aber wie es so üblich ist, sind auch neue dazu gekommen, die unbeantwortet geblieben sind. Da dies eine Trilogie ist, gehe ich schwer davon aus, dass die noch offenen Fragen im letzten Teil beantwortet werden. Das Ende ist dennoch sehr zufriedenstellend, auch dieses Mal kein abrupter Abbruch und ich frage mich ob Jane und Eddie sich mit dem was sie erreicht haben zufrieden geben werden oder nicht ruhen werden, bis sie all ihre Ziele erreicht haben.

Empfehlung

Wem "Grau" gefallen hat, der darf sich "Rot" auf keinen Fall entgehen lassen. Auch Liebhabern von Dystopien kann ich dieses Buch wärmstens empfehlen.

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Veröffentlicht am 09.03.2024

Ein Highlight!

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In dem dystopischen Roman Rot, der der 2. Teil einer Trilogie ist, geht es um Eddie und seine Freundin Jane, die in einer Welt leben, in der die Farbsicht über den sozialen Status sowie die zu übernehmenden ...

In dem dystopischen Roman Rot, der der 2. Teil einer Trilogie ist, geht es um Eddie und seine Freundin Jane, die in einer Welt leben, in der die Farbsicht über den sozialen Status sowie die zu übernehmenden Aufgaben in der Gesellschaft bestimmt. Die Beiden sind auf der Suche nach Antworten zum Verständnis der vielen Regeln ihrer Welt, denn ihr Ziel ist es, diese zu ändern. Die Regeln untersagen ihnen zum Beispiel, ein Paar zu sein, da Jane die Farbe grün sieht und Eddie rot. Darüber hinaus sorgen die Regeln für unendlich viele weitere Ungerechtigkeiten. Außerdem sorgt die Hierarchie dafür, dass Regeln zum eigenen Vorteil beziehungsweise zum Vorteil für die eigene Farbgemeinschaft ausgelegt werden.
Es ist beeindruckend, wie der Autor Jasper Fforde seinen Humor in diese grausame und ungerechte Welt einbaut. Ich konnte sehr oft lachen. Außerdem liebe ich seinen Ideenreichtum für seine geschaffene Welt. Wie er seine Welt geschaffen hat ist insgesamt sehr toll.
Der Humor in seinem Roman und die interessante Welt lassen mich auch über die zeitweise fehlende Spannung hinwegsehen. Die letzten 100 Seiten waren aber der Wahnsinn in Sachen Spannung, da konnte ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand lesen. Aber auch vorher habe ich den Roman liebend gerne gelesen und auch wenn ich nicht am lesen war, hat mich die Welt beschäftigt.
Meine Kritik an diesem Roman ist minimal: In machen Abschnitten hatte ich das Gefühl ein sehr interessantes Sachbuch über eine nicht existierende Welt zu lesen. Auch Jane und Eddie hätten für mich persönlich etwas mehr charakterisiert werden können, aber vielleicht geschieht dies auch im ersten Teil der Trilogie, den ich nicht kenne.
Ja, man kann mit diesem Teil starten, es gibt einige Rückblenden und Personen Erklärungen. Ich für meinen Teil werde nach meiner Begeisterung für diesen Teil definitiv den Ersten in nächster Zeit lesen.
Zusammenfassend kann ich sagen, dass der Roman von seinem Humor, dem Ideenreichtum und der interessanten geschaffen Welt lebt. Von mir gibt es eine klare Lese-Empfehlung!

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Veröffentlicht am 03.03.2024

Ein Buch im Stil von Terry Pratchett?

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Definitiv ja! Jasper Fforde schafft es, in seiner Colorkratie Skurriles mit Erschreckendem zu mischen. Dazu noch einen Hauch von Unterganzstimmung. Gewürzt wird das Ganze mit reichlich Sarkasmus. Definitiv ...

Definitiv ja! Jasper Fforde schafft es, in seiner Colorkratie Skurriles mit Erschreckendem zu mischen. Dazu noch einen Hauch von Unterganzstimmung. Gewürzt wird das Ganze mit reichlich Sarkasmus. Definitiv lesenswert. Man kann den Roman ohne Probleme ohne Vorkenntnisse lesen. Die vorangegangenen Erlebnisse, die in "Grau" geschildert werden, werden angerissen und teilweise erklärt.

Der zweite Band der als Trilogie von Jasper Fforde angelegten Reihe über die Colorkratie besticht vor allem durch seinen skurrilen Humor, der die Welt der Colorkratie zu ertragen erleichtert. Die beiden Hauptcharaktere Eddie und Jane begleiten wir bei ihrem Streifzug durch die äußere Ecke des Roten Sektors. Die Abenteuer und Hindernisse, die sie dabei bestehen und überwinden müssen, lösen Sie mit Glück, Geschick und einer großen Portion schwarzem Humor. Die Welt, die dabei vor unseren Augen entsteht, besticht durch ihre festgemeißelten Regeln und Vorschriften und ihre festgefahrene Bürokratie. Die Charaktere ertragen Ihr Schicksal, das ihnen das System der Colorkratie auferlegt und nur eine kleine Gruppe versucht, ihr Schicksal und damit verbunden das Schicksal aller zu ändern und zu verbessern.

Abschließend lässt sich nur hoffen, dass der dritte Band der Reihe mit genauso viel skurrilen Humor aufwarten kann, wie dieser Band.



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Veröffentlicht am 02.03.2024

Fantasie-Geschichte mit Wortwitz und Tiefgang

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„Rot“ von Jasper Fforde ist das zweite Buch einer Trilogie. Das Buch „Grau“ legt die Basis der Geschichte. Nach anfänglichen „Schwierigkeiten“ kommt man gut in die Geschichte hinein, da „Rot“ selbst für ...

„Rot“ von Jasper Fforde ist das zweite Buch einer Trilogie. Das Buch „Grau“ legt die Basis der Geschichte. Nach anfänglichen „Schwierigkeiten“ kommt man gut in die Geschichte hinein, da „Rot“ selbst für sich geschlossen und rund ist. Es kann losgelöst von „Grau“ gelesen werden. „Rot“ ist eine Geschichte, die voller Anspielungen an die Gegenwart und die Vergangenheit, vor allem drittes Reich) unserer Welt- und Europa-Geschichte ist. Der Hintergrund ist eine fiktive Welt, in der eine besondere Menschen-Art lebt, die eingeschränkte Farbaspekte wahrnehmen kann und demnach ihre Arbeitsstelle und Macht zugewiesen wird. Je stärker der Farbton ersichtlich ist, desto höher ist die Position, die sie bekleiden. Empathie, emotionale Intelligenz, Ehrlichkeit und Gerechtigkeit existiert kaum, stattdessen leben die Menschen dort strikt nach einem Gesetz, das sie nicht selbst erlassen haben. Die einzige „Schicht“, die freier lebt und empathische Regungen kennt, ist unter den Grauen, der untersten und ausgebeuteten Arbeiterschicht, zu finden. Die Geschichte handelt von zwei (drei) Hauptakteuren. Edward, hoch rotsichtig und Jane leicht grünsichtig und vor der Farbfeststellung als grau eingestuft worden ist. Sie wohnen im roten Sektor.  Die Geschichte greift zu Beginn, das Ende von „Grau“ auf, weswegen Jane und Edward des Mordes an einem Gelben angeklagt werden. Jane und Edward wollen den merkwürdigen Gesetzen, die unterdrückend, ungerecht und unfair sind, auf den Grund gehen. Sie verstehen das willkürliche, plötzliche Ausrottung ganzer Dörfer durch Krankheiten, die über das Ansehen von Farben vergeben werden, nicht. Bei ihrer Suche nach Antworten finden sie schnell heraus, dass sie in einem Experiment sind. Sie stehen dementsprechend unter Beobachtung und sind der Willkür der Forscher des Experiments ausgesetzt. Spannend ist es, wie es dennoch „Untergrundbewegungen“, Bünde, Vertrauen existieren und ehemalige Rivalitäten unter Angst und Verfolgung sich wandeln können. So werden Violett, die Jane und Edward eher wie „Hunde“ und Werkzeuge behandelt hat, am Ende eine Verbündete mit fast freundschaftlichem Charakter. Das Ende ist sehr emotional und war für mich überwältigend positiv.

Es ist ein Buch, dass ich wärmstens empfehlen möchte, da es sich nicht nur gut liest, sondern viel Raum für Interpretationen, Parallelen zu unserer Welt sowohl in politischer, als auch gesellschaftlicher Sicht ziehen lässt. Der Wortwitz ist angenehm und es gibt Sätze, die ich spannend finde, da sie Themen auf den Punkt bringen. Allerdings muss man fantastische Welten mögen und sich auf die Welt von Edward und Jane einlassen, die über „Brot und Spiele“ zu funktioniert. Dabei ist die Geschichte weit genug von unserer Realität entfernt, aber nah genug dran, um den Gedanken nachzugehen, dass es in unserer Wirklichkeit so etwas auch gibt, gegeben hat. Was mir persönlich gefällt ist, dass Jane mutiger ist als Edward. Auf jeden Fall werde ich das Buch „Rot“ erneut lesen, da es so viel zu entdecken gibt, was man beim ersten Lesen übersieht.

Besonders möchte ich mich bei https://www.lesejury.de/ bedanken, die "Rot" als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.

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Veröffentlicht am 28.02.2024

Mal was ganz anderes!

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Rot ist die Fortsetzung von "Grau" und kann entsprechend auch nur schwierig ohne die Vorkenntnisse aus diesem Buch gelesen werden. Die Welt selber wird in beiden Büchern wenig erklärt, es erschließt sich ...

Rot ist die Fortsetzung von "Grau" und kann entsprechend auch nur schwierig ohne die Vorkenntnisse aus diesem Buch gelesen werden. Die Welt selber wird in beiden Büchern wenig erklärt, es erschließt sich alles erst nach und nach beim Lesen. Ich mochte das aber, es verleiht vielem eine Situationskomik, die durch lange Erklärungen so nicht zustande käme.

Jasper Fforde hat auf jeden Fall einen speziellen Humor, der sich in Richtung Marc-Uwe Kling, Walter Moers, Terry Prattchet und Neil Gaimen verorten lässt. Wer also etwas in die Richtung sucht, kann hier gerne zugreifen!

Man sollte auch beachten, dass es insgesamt wohl drei Bände werden sollten, das Ende bietet also noch jede Menge Raum für weiteres Drama ;D
Nicht vergessen! Kommen Sie am Tag der Veröffentlichung (06.02.2024) zurück und posten Sie Ihre

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