Der Traum vom eigenen Roboter - solides, wenig einfallsreiches Erstlesebuch
Die Robot-Kids: Rettung von Moto-5Alex und sein Freund Milo sind achteinhalb oder „halb neun Jahre alt“, wie Alex Mutter es nennt. Gerade genießen sie ihre Sommerferien, doch bisher haben sie nicht viel mehr erlebt, als lange aufzubleiben ...
Alex und sein Freund Milo sind achteinhalb oder „halb neun Jahre alt“, wie Alex Mutter es nennt. Gerade genießen sie ihre Sommerferien, doch bisher haben sie nicht viel mehr erlebt, als lange aufzubleiben und lange auszuschlafen. Das muss sich ändern, findet Alex. Die Jungs treffen ihre Freundin Lea, die die Idee hat, Alex Tante Jana zu besuchen, die als Roboter-Expertin in einem Roboter-Labor arbeitet. Mit Leas Schwester Sam im Schlepptau setzen sie ihren Plan in die Tat um. In einer Abstellkammer des Roboterlabors entdecken sie den kaputten Roboter Moto-5. Alex träumt davon, ihn zu besitzen. Tante Jana schlägt ihm einen Deal vor: Wenn es den Kindern gelingt, den Roboter zu reparieren, dürfen sie ihn behalten. Ob die Freunde das schaffen?
Die Geschichte ist in sehr einfachen, kurzen Sätzen verfasst. Die Sätze sind problemlos für Kinder verständlich. Ich finde die Formulierungen aber fast zu simpel, sprachlich wenig anspruchsvoll und abwechslungsreich. Timo Grubings hat zur Handlung passende bunte, klare Bilder gezeichnet. Insgesamt sind die Bilder gelungen und ansprechend, manche Gesichtsausdrücke der Figuren sind allerdings nicht ganz treffend. Alex wirkt dann z.B. eher fies als voller Tatendrang. Oft sind die Bilder auch als Comics gestaltet, die Figuren unterhalten sich dann über Sprechblasen und so wird die Handlung weiter entwickelt. Die Comicelemente motivieren die Leserinnen und Leser sicher zusätzlich Das Buch richtet sich an Kinder ab sieben Jahren.
Mit den Hauptfiguren können sich Kinder sicher problemlos identifizieren. Sie selbst kennen bestimmt das Problem der Langeweile. Alex, Milo, Lena und Sam finden eine ungewöhnliche Lösung für ihr Problem.. Welches Kind hätte zu Hause nicht gerne eigenen Roboter? Eine Tante, die im Roboterlabor arbeitet, ist natürlich auch eine ziemlich ungewöhnliche und interessante Figur.
Werden die Kinder Moto-5 wieder reparieren können?
Eine recht spannende Grundidee wird hier in sehr einfacher Sprache ohne Raffinesse erzählt. Natürlich darf man bei einem Erstlesebuch keine komplexe Geschichte erwarten, aber insgesamt läuft in „ Die Robot- Kids 1- Rettung von Motto-5“ doch alles sehr glatt und reibungslos. Ein paar Hindernisse und Verwicklungen, eine etwas lebendigere Sprache hätten dem Buch sicher nicht geschadet. Solide, aber nicht herausragend.