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Veröffentlicht am 28.08.2020

Langweilige Ehe - ungewöhnliche, unberechenbare Trennungsverarbeitung

Tagebuch einer furchtbar langweiligen Ehefrau
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Diane, 48 Jahre, Mutter von drei Kindern, verliert den Boden unter den Füßen, als Ehemann Jacques sie wegen einer anderen verlässt. Sie versucht mit der neuen Situation umzugehen, erleidet dabei aber immer ...

Diane, 48 Jahre, Mutter von drei Kindern, verliert den Boden unter den Füßen, als Ehemann Jacques sie wegen einer anderen verlässt. Sie versucht mit der neuen Situation umzugehen, erleidet dabei aber immer wieder Rückfälle. Fünfundzwanzig Jahre Ehe lassen sich eben nicht so leicht ungeschehen machen.....

Marie-Renée Lavoie schreibt klar, treffend und oft amüsant in Tagebuchform, aus der Ich-Perspektive von Diane. Wie in einem Tagebuch ist der Text nicht immer besonders strukturiert und logisch aufgebaut, es geht vielmehr um die Schilderung von Dianes Gedanken und Gefühlen, während sie die Einträge verfasst.

Diane ist eine sehr spezielle Protagonistin, mal wirkt sie sehr träge und lethargisch, lässt sich zu sehr von anderen herumkommandieren, dann wieder reagiert sie völlig über, beschimpft unkontrolliert und unbeherrscht ihre Mitmenschen oder reagiert sich körperlich an Möbeln und anderen Gegenständen ab. Anfangs will sie nicht wahrhaben, dass Ehemann Jacques Schwächen hat, doch im Verlauf ändert sich ihre Haltung. Sie verarbeitet die Trennung, aber ob es ihr langfristig gelingt, bleibt abzuwarten. „Langweilig“ finde ich Diane nicht, eher schwer einzuschätzen, manchmal sympathisch, manchmal etwas überdreht und überzogen. Auf alle Fälle wirkt sie ungewöhnlich und interessant, aber nicht immer auf die positivste Art.

„Tagebuch einer furchtbar langweiligen Ehefrau“ hat mich gut unterhalten, ich habe mich immer wieder über die beschriebenen skurrilen, teils absurden Situationen amüsiert, war erstaunt über die präzise Treffsicherheit so mancher Sätze, Wahrheiten und psychologischer Analysen. Trotz alledem ist der Roman schwer einzuordnen, mir fehlte der rote Faden. Dem Ende mag ich noch nicht ganz trauen. Eine Trennung läuft vermutlich nie nach Schema F ab, gerade weil Menschen verschieden und individuell sind. Jeder braucht unterschiedlich viel Zeit, verarbeitet Dinge anders, es gibt dafür kein Rezept. Das macht die Handlung zwar glaubwürdig, aber für den Leser wenig greifbar und manchmal etwas befremdlich. Definitiv wird zum Nachdenken angeregt, es bleiben aber nach der Lektüre Fragezeichen bestehen. In zweierlei Hinsicht für mich ein merkwürdiger Roman.

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Veröffentlicht am 27.08.2020

Die Geschichte der Dirigentin Antonia Brico packend und interessant erzählt

Die Dirigentin
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Willy lebt 1926 in New York mit ihren Eltern in einer kleinen Wohnung. Ihr Vater ist Müllmann, die Mutter wacht akribisch über jeden Cent, den Willy in ihren zwei Jobs als Schreibkraft und Platzanweiserin ...

Willy lebt 1926 in New York mit ihren Eltern in einer kleinen Wohnung. Ihr Vater ist Müllmann, die Mutter wacht akribisch über jeden Cent, den Willy in ihren zwei Jobs als Schreibkraft und Platzanweiserin bei klassischen Konzerten im Konzerthaus verdient. Willys Leidenschaft gilt der Musik, sie übt zu Hause auf einem kaputten Klavier und lauscht heimlich Konzerten auf der Männertoilette, dabei liest sie Partituren und dirigiert mit. Beim Konzert des berühmten Dirigenten Wilhelm Mengelberg setzt sie sich verbotenerweise mit einem Klappstuhl in den Gang des Konzertsaals und verliert deshalb ihren Job. Für Willy ist das Auslöser genug, ihr Leben komplett zu ändern und sich nun völlig der Musik zu widmen. Sie setzt alles daran, am Konservatorium als Klavierschülerin aufgenommen zu werden. Doch ihr eigentlicher Traum ist noch ehrgeiziger: Sie möchte Dirigentin werden. Das gibt es bis dato nicht: „Die Musikwelt ist so hinterhältig. Gerade die großen Dirigenten sind alle Männer mit narzisstischen Zügen und einem überdimensionierten Ego.“ Wie soll sich da eine junge Frau durchsetzen können?

Drehbuchautorin und Regisseurin Maria Peters schreibt in der ersten Person aus drei verschiedenen Perspektiven, aus Willys, Robins und Franks. So erhält der Leser drei individuelle Sichtweisen ein und derselben Geschichte. Der Text liest sich flott und unkompliziert. Ich hatte keinerlei Schwierigkeiten, mich auf die Geschichte einzulassen.

Eine wirkliche beeindruckende Person ist Willy, die im Lauf der Geschichte ihre Wurzeln erkennt und den Namen Antonia Brico annimmt. Sie gibt niemals auf, lebt für ihren Traum und ihre Leidenschaft, steht mutig zu ihren Ansichten und ist dabei manchmal ganz schön frech. Im Roman heißt es „In seinem Buch über Bach schreibt Schweitzer, es sei einer der Charakterzüge schöpferischer Menschen, dass sie auf ihren großen Tag warten würden und dass sie, bis es so weit ist, alles in dieses Warten investieren, bis zur Erschöpfung. Das ist meine Geschichte.“ Treffender hätte Antonia sich selbst nicht beschreiben können, sie bezeichnet sich zudem als „so verrückt“, ihr „anderes Leben für die Musik zu opfern“. Antonia zeigt, was es heißt, auf Liebe zu verzichten und durchzuhalten: „Das große Wissen ist, mit Enttäuschungen fertig zu werden“. Immer wieder wird auf Albert Schweitzer Bezug genommen, der zwar nicht direkt im Roman vorkommt, aber später einer der engsten Freunde Antonias werden soll.
Auch Robin, den Willy auf der Arbeitssuche kennenlernt und auf den sie sich von da an immer verlassen kann, ist ein ganz besonderer Mensch, für den Musik alles bedeutet. Wie besonders er ist, wird erst im Laufe der Geschichte klar. Dagegen wirkt Frank Thomson, der mit der Organisation und Vermittlung von Künstlern zu tun hat, eher konventionell und blass. Auch die Dirigenten Wilhelm Mengelberg oder Karl Muck erscheinen im Vergleich zu ihm wesentlich schillernder und komplexer. Ziemlich extrem, einseitig und negativ wird hingegen Antonias Mutter dargestellt, ihre Rolle erinnert an die der „bösen Stiefmutter“.

Antonias Geschichte führt von New York, über die Niederlande nach Deutschland und wieder nach Amerika zurück. Von Antonia Brico hatte ich zuvor nicht nie etwas gehört. Doch dass es diese außergewöhnliche Frau wirklich gab, viele im Buch vorkommenden Szenen nicht erfunden sind und berühmte Persönlichkeiten wie Mengelberg oder Muck real existierten, macht das Buch zu einer hochinteressanten, fesselnden Lektüre. Antonia geht ihren Weg gegen Widerstände. Auch wenn es bis heute kaum erfolgreiche Dirigentinnen an die Spitze geschafft haben - vermutlich haben einige Männer immer noch Schwierigkeiten damit, dass eine Frau als „Taktstocktyrannin“ den Ton angibt- hat sie für sich einiges erreicht und dient anderen als Vorbild. Es reicht manchmal, wenn man seiner eigenen Meinung nach ein Held ist.
Stellenweise, wenn es um Antonias Liebesgefühle geht, driftet der Roman ein klein wenig ins Kitschige ab, fängt sich aber zum Glück rasch wieder.
Recht erhellend waren für mich die Betrachtungen über Musik, wie der Satz „Bach war ein Komponist, der die Sprache Gottes beherrschte“ oder die Erläuterung des Bruckner-Problems, als das Nebeneinander von mehreren Fassungen derselben Symphonie. „Musik ist eine Sprache“. „Die Dirigentin“ spricht verschiedene Sprachen, die der Hauptfiguren, eine, die historische und gesellschaftliche Hintergründe anschaulich darstellt und natürlich auch die der Musik. Das macht diesen Roman zu einem vielschichtigen, anregenden und lesenswerten.

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Veröffentlicht am 27.08.2020

Junkfood“ zum Lesen mit Nervenkitzel und Effekt, aber ohne „Nährwert“

Offline - Du wolltest nicht erreichbar sein. Jetzt sitzt du in der Falle.
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Fünf Tage ohne Netz. Das planen acht Teilnehmer eines Digital-Detox-Programms. Gemeinsam mit der Reiseleitung beginnt für sie der Trip mit einer anstrengenden Wanderung zur Unterkunft, einem nur teilweise ...

Fünf Tage ohne Netz. Das planen acht Teilnehmer eines Digital-Detox-Programms. Gemeinsam mit der Reiseleitung beginnt für sie der Trip mit einer anstrengenden Wanderung zur Unterkunft, einem nur teilweise renovierten Berghotel. Kaum dort angekommen, beginnt es so heftig zu schneien, dass die Gruppe nun wirklich komplett von der Außenwelt abgeschnitten ist. Als ein Teilnehmer verschwindet und schließlich grausam verstümmelt aufgefunden wird, ist schnell klar, dass das erst der Anfang ist. Ein unberechenbarer Verrückter treibt sein Unwesen, hat sein Werk noch nicht vollendet und keiner der Anwesendem kann sich seines Lebens mehr sicher sein....

Arno Strobel schreibt klar und gut verständlich, leider aber auch wenig abwechslungsreich und mitunter etwas plump. Bestimmte spezielle Formulierungen wie „er lachte humorlos“ wurden mir zu inflationär verwendet, um noch wirklich Aussagekraft zu haben. Meist wird Jennys Sicht der Dinge beschrieben, zwischendrin nimmt der Autor aber auch die Perspektive des Opfers ein.

Die Figuren wirken recht eindimensional und platt, z.B. ist da Jenny, sympathische und harmlose Abteilungsleiterin eines Telekommunikationsunternehmes, der etwas „nerdige“ unsportliche Thomas, der großkotzige und nervig penetrante David, der psychopathisch erscheinende Hausmeister Timo und die von ihrer körperlichen Fitness besessene Annika. Die Hauptrollen bedienen ziemlich viele offensichtliche Klischees. Da die Charaktere teilweise extrem verschieden sind, treffen Welten aufeinander und Konflikte sind natürlich vorprogrammiert. Dass immer mehr Geheimnisse der einzelnen Personen im Laufe der Story ans Licht kommen, sorgt für gegenseitige Verdächtigungen und wiederholt auftretende Spaltungstendenzen.

Psychothriller sind für mich oft wie Junkfood zum Lesen. Ich verschlinge sie am Stück, sie machen Spaß, sind aber nicht „gesund“, haben keinen nennenswerten „Nährwert“. Nach dem Lesen bleiben aber zum Glück nicht einmal die Rettungsringe auf den Hüften zurück...
Wie mit Fastfood ging es mir auch mit dem Roman „Offline“. Zwar ist das Thema nicht völlig neu, die Handlung erinnert an eine moderne Version von Agatha Christies „Zehn kleine Negerlein“, aber ich fühlte mich dennoch überwiegend gut unterhalten. Die Spannung stieg im Laufe der Geschichte immer mehr, ich wollte trotz des Ekels über die widerwärtigen, grausamen Quälereien der Opfer mehr, konnte nicht aufhören zu lesen. Kurz vor Ende flachte alles leider etwas ab, die Einschübe, die Sicht des Opfers, brachten nichts Neues mehr, wirkten wie unnötige Wiederholungen, um Zeit zu schinden. Die Lösung kam zwar überraschend, aber trotzdem irgendwie unspektakulär daher, für mich war am Ende einfach die „Luft raus“.
Nicht alle Details der Handlung erscheinen mir nachvollziehbar und logisch. Dass die Figuren z.B. die Leichen im Keller völlig Fremder kennen können, wirkt auf mich unrealistisch. Die namentliche Erwähnung psychisch Erkrankter oder fallengelassene Strafanzeigen finden sich schließlich nicht so einfach im Internet.
Unterm Strich für mich ein über weite Strecken packender, unterhaltsamer Psychothriller mit Schwächen, der hauptsächlich auf Effekt und Klischee setzt, ideal zum schnellen Verschlingen am Stück.

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Veröffentlicht am 27.08.2020

Gewohnt witzig und aufregend- gelungenes Erstlesebuch für Jungen und Mädchen

Doktor Miez - Die Reise zur Schatzinsel (Doktor Miez 4)
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Hurra, ein neues Abenteuer mit Doktor Miez und den Sumslern! Diesmal spielen die Sumsler Piraten. Sie fahren mit einem von Marsmännchen gebauten Segelschiff den Sumselbach hinunter. Doch dabei erleiden ...

Hurra, ein neues Abenteuer mit Doktor Miez und den Sumslern! Diesmal spielen die Sumsler Piraten. Sie fahren mit einem von Marsmännchen gebauten Segelschiff den Sumselbach hinunter. Doch dabei erleiden sie während eines großen Sturms Schiffbruch und stranden an einem unbekannten Ort. Anfangs macht es der Mannschaft großen Spaß, die neue Umgebung zu erkunden. Die Tiere bauen sich ein Lager, gehen auf Schatzsuche und geraten dabei schon wieder in Gefahr. Doch irgendwann sehnen sie sich zurück nach dem Sumseldorf...

Walko schreibt lebendig und kindgemäß. Vierjährige Kinder können die Geschichte sicher problemlos verstehen, wenn sie ihnen vorgelesen wird. Erstleser ab sechs Jahren bewältigen die Textabschnitte in Großdruckschrift vermutlich auch schon teilweise eigenständig. Die farbenfrohen, detaillierten, schönen Bilder motivieren, sorgen für Abwechslung und Ausgewogenheit und so auch dafür, dass der Textanteil die kleinen Leser nicht überfordert.

Wiedersehen mit den liebgewonnen Sumslern: Löbe ist immer noch ein ganz kleines bisschen, ängstlich und schreckhaft, auf Doktor Miez ist nach wie vor Verlass, er bemüht sich um Lösungen für jedes Problem und Määh freut sich weiterhin des Lebens und findet vieles erstmal ganz unvoreingenommen „schön“ und „romantisch“. Eine nette Truppe die Sumsler, die durch ihre witzigen Eigenarten Lacher garantieren.

Werden die Sumsler den Schiffbruch unbeschadet überstehen? Lauert wirklich Gefahr in ihrem neuen Quartier? Finden sie am Ende einen echten Schatz?
Wirklich aufregend, was man alles erleben kann, wenn man eigentlich nur eine kleine Schiffsfahrt unternehmen möchte....
Eine spannende, lustige, phantasievolle, perfekt bebilderte Geschichte für alle die, denen es in den herkömmlichen Erstlesebüchern zu langweilig zugeht.

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Veröffentlicht am 27.08.2020

Zum Gackern komische Alltagserlebnisse der einzigartigen Schwestern

Ziemlich beste Schwestern – Ich glaub, mich tritt ein Huhn! (Ziemlich beste Schwestern 6)
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Diesmal dreht sich bei den besten Schwester fast alles um ihre gefiederten Freunde. Flo und Mimi sind in „Ich glaub, mich tritt ein Huhn“ nicht auf den Hund, sondern auf gleich mehrere Hühner gekommen. ...

Diesmal dreht sich bei den besten Schwester fast alles um ihre gefiederten Freunde. Flo und Mimi sind in „Ich glaub, mich tritt ein Huhn“ nicht auf den Hund, sondern auf gleich mehrere Hühner gekommen. Auf der Fahrt zum Hühnerkauf wollen sie beim Chinesen „Huhn süß-sauer“ essen, doch da ereignet sich auf der Toilette ein unvorhergesehener Zwischenfall. Auch die geplante Übernachtung im neuen Hühnerhaus endet für Flo und Mimi anders als erhofft. Und nachdem die Mädchen das erste Mal alleine einkaufen und im Supermarkt u.a. Huhn und Tomaten besorgen sollen, muss Mama spontan den Speiseplan ändern. Huhn gibt es jedenfalls nicht mehr, denn mit dem Suppenhuhn haben die Schwestern etwas anderes vor. Nur das letzte Kapitel kommt ohne Huhn aus, dafür spielt darin ein Seepferdchen eine Rolle.

Sarah Welk formuliert kindgemäß, direkt und sehr witzig aus Mimis Sicht. Dabei fühlt man sich als Leser so, als kenne man Mimi schon ewig und sie erzählt einem ganz persönlich ihre Geschichte. Das macht den Text sehr abwechslungsreich und lebendig. Die von Sharon Harmer gestalteten bunten, schönen Bilder sind prima auf die Geschichten abgestimmt. Zum Vorlesen eignet sich das Buch für Kinder ab fünf Jahren, etwas fortgeschrittene Erstleser ab sieben können es schon selbstständig lesen.

Flo und Mimi sind einfach herrlich! Wunderbar drollige, einfallsreiche und aufgeweckte Chaosschwestern mit einem ganz eigenem Humor. So verteidigt Mimi ihre Kaninchen mit den Worten „Knolle und Bolle sind nicht doof. Das sind Jungs und das ist ja nicht ihre Schuld“. Und wenn es heißt „Und dann passiert leider wieder mal alles gleichzeitig“ ist klar, dass jetzt die Katastrophe ihren Lauf nimmt. Mit Mama und Papa kann man sich als Eltern prima identifizieren. Sie sind genauso verpeilt, müde, werden im Streit ungerecht, laufen genauso hektisch mit quengelndem Kind im Maxi-Cosi durch ein Restaurant wie das manchmal überforderte und gestresste Eltern eben so tun. Sarah Welk beobachtet genau und zeigt so subtil und pointiert menschliche Schwächen auf, dass die schon wieder liebenswert und irgendwie auch ziemlich komisch sind. Viele Eltern werden sich im Verhalten von Mama und Papa ehrlicherweise wiedererkennen.

Die besten Schwestern brauchen keine besonderen Abenteuer. Ihr Alltag ist ein Abenteuer. Die beiden erleben normale Situationen, die manchmal ein bisschen eskalieren, aber genauso passieren könnten und das macht ihre Erlebnisse realistisch, glaubwürdig und trotzdem ganz schön aufregend. Meine Kinder und ich waren nach dem letzten Satz jedenfalls nicht „ganz froh“ -wie sich Mimi immer am Ende eines Kapitels fühlt. Wir waren enttäuscht, dass nun auch dieses Buch schon wieder vorbei war...

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