Mädchen sind anders, Jungen auch.......
Wetten, ich kann lauter furzen?
In ihrem Buch „Wetten, ich kann lauter furzen?“geben Heike Abidi und Ursi
Breidenbach Tipps, wie man als Mutter von Jungen überlebt.
Brauchen Jungsmütter wirklich einen Survivalguide? Ist das nicht ...
In ihrem Buch „Wetten, ich kann lauter furzen?“geben Heike Abidi und Ursi
Breidenbach Tipps, wie man als Mutter von Jungen überlebt.
Brauchen Jungsmütter wirklich einen Survivalguide? Ist das nicht völlig übertrieben?
Als unbedarfte Kinderlose dachte ich immer. Mutter ist Mutter. Jede Frau, die entbindet, mutiert ab dem Zeitpunkt der Geburt zum Muttertier und nervt ihre Mitmenschen von nun an mit nur einem Thema: Ihrem Nachwuchs....
Jetzt bin ich selbst Mutter von Jungen und Mädchen und habe festgestellt: Alle Mütter nerven, aber Mutter ist trotzdem nicht gleich Mutter. Jungsmütter haben mit völlig anderen Herausforderungen zu kämpfen als Mädchenmütter. Kein Kind gleicht dem anderen. Jungen sind anders, Mädchen auch.....
In „ihrer ultimativen Gebrauchsanweisung“ beschreiben die Autorinnen immer mit einem Augenzwinkern oft herrlich ironisch die Eigenheiten der kleinen und größer werdenden Männer. Sie streifen dabei unzählige Themen: Sport, Technik, Fahrzeuge, Waffen, Filme, Essgewohnheiten, extreme jungstypische Eigen- und Besonderheiten, Pubertät und und und. Teilweise wird in kurzen Abschnitten sachlich aus wissenschaftlicher Sicht erläutert, warum bestimmte Verhaltensweisen auftreten. Für Technikmuffel erklären die Autorinnen wichtige Begriffe, die den Jungsmuttern früher oder später unterkommen werden. Es steckt wahrlich eine Menge drin in diesem Buch.
Ich bin normalerweise kein Fan von Sachbüchern. Aber dieses hat mich gut unterhalten, gerade weil es nicht bierernst zu nehmen ist, sondern vor Klischees nur so strotzt und vieles bewusst überzeichnet wird. Am gelungensten fand ich die Passagen, in denen die Verfasserinnen von ihren eigenen Erfahrungen berichten und witzig, skurrile Situationen aus ihrem Alltag als Mutter wiedergeben und kommentieren. Etwas holpriger liest es sich nur, wenn Beispiele aus dem Alltag anderer Mütter beschrieben werden. Für mich hätte es übrigens ruhig noch etwas bissiger gegen Mädchenmütter werden können Dass die Autorinnen leidenschaftliche „Löwenmütter“ sind, beweisen ihre treffenden Schlussworte mit zehn Gründen, „warum es das Schönste auf der Welt ist, eine Jungsmutter zu sein“. Worte, die von Herzen kommen und mir aus der Seele sprechen. Ein würdiges Ende für ein amüsantes, teils lehrreiches und vor allem lesenswertes Buch.