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Veröffentlicht am 24.06.2020

Ein ganz besonderes Buch

Royal Blue
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Mit „Royal Blue“ zeigt Casey McQuiston eine mögliche andere Welt, die so viel schöner ist als die Realität. Nicht Donald Trump ist Präsident, sondern Ellen Claremont ist Präsidentin der Vereinigten Staaten ...

Mit „Royal Blue“ zeigt Casey McQuiston eine mögliche andere Welt, die so viel schöner ist als die Realität. Nicht Donald Trump ist Präsident, sondern Ellen Claremont ist Präsidentin der Vereinigten Staaten von Amerika. Die Geschichte handelt im Jahr 2019 und 2020 und auch von COVID-19 hat man noch nichts gehört. Ich sag ja, die Welt von Casey McQuiston war mir so viel lieber. Kann man die Welten irgendwie tauschen?

Die Idee hinter Royal Blue finde ich klasse. Alex, der Sohn der Präsidentin der USA und Henry, ein britischer Prinz, haben hier die Hauptrollen. Ihre Feindschaft, die zu Freundschaft und dann zu mehr wird, wurde nachvollziehbar dargestellt. Man kann sehr gut beobachten, wie Alex feststellt, dass Henry nicht der ist, den er in ihm zu sehen glaubte.

Alex und Henry sind zwei sympathische junge Männer, sie ihren Platz in der Welt suchen und mit ihrer gegenseitigen Unterstützung auch finden. Mit von der Partie sind auch June, Nora und Bea, die ebenfalls Sympathieträger sind. Insbesondere June und Nora konnten mich beeindrucken mit ihrer Stärke, Zielstrebigkeit und Logik.

Alex und Henrys Liebesgeschichte ist keine leichte. Zum einen trennt sie ein Ozean, zum anderen ist ihnen bewusst, wie die Medien reagieren werden, wenn das zwischen ihnen herauskommt, abgesehen davon möchte Alex nicht die Wiederwahl seiner Mutter gefährden. Sie stehlen sich geheime Momente unter dem Deckmantel ihrer Freundschaft. Die Entwicklung habe ich sehr gerne gelesen.

Etwas gewöhnungsbedürftig empfand ich am Anfang den Schreibstil. Aber je mehr ich las, je mehr musste ich feststellen, dass er perfekt zu Alex passt, aus dessen Sicht „Royal Blue“ erzählt wird.
Noch zu erwähnen ist, dass ich die einzelnen Kapitel als zu lang empfand.

Der Wahlkampf nimmt eine wichtige Rolle ein. Alex und June versuchen ihre Mutter auf ihre eigene Weise zu unterstützen. Aber Ellen Claremont ist nicht nur Präsidentin. Sie ist auch Mutter und so nimmt sie sich auch die Zeit für Ihre Kinder und die Familie. Sie steht hinter ihren Entscheidungen. Es waren solche Momente, die die Präsidentinnenfamilie so liebenswert machte.

Von mir gibt es hier empfehlenswerte 4,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 28.05.2020

Manchmal braucht die Liebe einen zweiten Anlauf

Into the Fire
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Am Anfang war ich echt sauer. Ich hatte unmittelbar zuvor die Vorgeschichte gelesen und an dem dortigen Cliffhanger lag es nicht. Es war hier vielmehr der Anfang und dass ich erstmal gute vier Kapitel ...

Am Anfang war ich echt sauer. Ich hatte unmittelbar zuvor die Vorgeschichte gelesen und an dem dortigen Cliffhanger lag es nicht. Es war hier vielmehr der Anfang und dass ich erstmal gute vier Kapitel überspringen musste, um an der richtigen Stelle wieder einzusetzen. Die Geschichte hatte es daher nicht leicht (ich fühlte mich betrogen) und das habe ich zu Beginn beim Lesen auch gespürt. Es hat ein paar Kapitel gedauert, um das hinter mir zu lassen.

Womit J. R. Ward Punkte bei mir sammeln konnte, war ihr Schreibstil, den ich unheimlich gerne mag. Dies liegt vor allem an ihren sarkastischen/ironischen Untertönen. Allein schon deshalb hat es sich gelohnt, das Buch zu lesen.

Die Geschichte selbst war weitestgehend gut umgesetzt. J. R. Ward widmete sich den Folgen, die es für Danny und Anne hatte, insbesondere die körperlichen Folgen für Anne. Auch ihre Liebesgeschichte kommt nicht zu kurz, wobei diese aber nichts Besonderes für mich war.
Die Ermittlungen betreffend sah ich es zwar nicht kommen, wer hinter den Bränden steckt, im Nachhinein konnte ich es aber nachvollziehen. Die Anzeichen, über die ich mich noch gewundert hatte, waren nämlich da. Ich bin dem Gedanken nur nicht weiter nachgegangen.
Nicht so gut gefallen hat mir Annes Reaktion auf eine bestimmte Information sowie Dannys häufiges Rauchen.

In „Into the Fire“ kommt die Arbeit der Feuerwehr sowie auch die der Brandermittlerin nicht zu kurz. Dafür gibt es von mir Pluspunkte. Es wird hier immer mal wieder spannend. Das Finale am Ende hätte aber ruhig etwas länger andauern können. Ich hatte hier mit einem anderen Showdown gerechnet, insoweit hat mich die Autorin überrascht.

Zu meinen Lieblingen hier gehört definitiv Annes Hund Soot. Der kleine Kerl ist mir richtig ans Herz gewachsen. Und in Momenten, in denen er sich vertrauensvoll an Anne oder Danny gewandt hat, wäre ich am liebsten in diesen Szenen verblieben.

Bei der Bewertung tue ich mir schwer. Ich schwanke zwischen 3,5 und 4 Sternen. Da mir aber der Humor so gefällt, mit dem J. R. Ward die Geschichte erzählt, drücke ich ein Auge zu und vergebe 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 16.05.2020

Ein Liebesroman, der sich von anderen abhebt

The Secret Book Club – Ein fast perfekter Liebesroman
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Die Idee, die hinter „The Secret Book Club“ steckt, hat gleich meine Aufmerksamkeit geweckt. Männer, die Liebesromane lesen, um Frauen besser zu verstehen? Eines war klar, das Buch muss unbedingt gelesen ...

Die Idee, die hinter „The Secret Book Club“ steckt, hat gleich meine Aufmerksamkeit geweckt. Männer, die Liebesromane lesen, um Frauen besser zu verstehen? Eines war klar, das Buch muss unbedingt gelesen werden.

Und jetzt? Um es kurz zu machen, „Ein fast perfekter Liebesroman“ bietet gute Unterhaltung und zwar durchgehend. Ich wollte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen, wollte nicht, dass es endet, wollte nicht aus Tennessee zurückkehren. Ich hätte mich auch als Babysitter für Amelia und Ava angeboten

Aber nun, ich bin zurück. Was kann ich berichten ohne zu viel zu verraten? „Ein fast perfekter Liebesroman“ ist eine Geschichte über die Ehe und darüber, dass sie kein Selbstläufer ist. Dass beide Partner daran arbeiten müssen, dass Ehrlichkeit das A und O ist und dass sich Kämpfen lohnt.

Thea und Gavin sowie die Zwillinge Amelia und Ava habe ich beide sofort in mein Herz geschlossen. Thea und Gavin kümmern sich liebevoll um die Zwillinge. Gavins Stottern macht ihn liebenswert. Der Golden Retriever Butter rundet das Familienglück ab. Aber das idyllische Familienbild trügt, da Gavin und Thea Eheprobleme haben. Lyssa Kay Adams hat die familiäre Atmosphäre gut eingegangen. Gavin und Thea versuchen, ihre Kinder nicht in ihre Probleme hineinzuziehen. Spurlos geht es an den Zwillingen aber nicht vorbei. Und während Thea nur noch einen Schlussstrich unter ihre Ehe ziehen will, möchte Gavin ihre Ehe retten. Und hier kommt der Secret Book Club ins Spiel.

Der Secret Book Club ist ein Zusammenschluss von Männern, die gemeinsam Liebesromane lesen und darüber diskutieren. Erfahren darf dies natürlich niemand. Gavins Skepsis konnte ich nachvollziehen. Es war aber ganz interessant, ihren Gesprächen zu folgen. Die Männer sind durchaus interessant, wobei Braden Mack sich am meisten hervorhebt. Da ihm Band 2 gewidmet ist, bin ich schon gespannt, ihn besser kennenzulernen. Das erste Aufeinandertreffen zwischen ihm und Liv verspricht ein weiteres unterhaltsames Buch.

Ein bestimmtes Buch steht im Secret Book Club im Vordergrund. Angepasst an den Verlauf der Geschichte gibt es immer wieder Abschnitte aus „Die Verführung der Gräfin“, deren Geschichte Gavin helfen soll, seine Ehe zu retten. Die Zeitpunkte waren hierbei gut gewählt.
Das Beste an dem eingebetteten Buch fand ich, war wie Gavin meist in Gedanken den Grafen bezeichnet hat. Insbesondere in der ersten Hälfte ist er nicht müde geworden, immer wieder neue Bezeichnungen zu kreieren.

Erzählt wird aus Sicht von Gavin und Thea. Darüber war ich froh, da ich so die Entscheidungen der beiden gut nachvollziehen konnte.

Ich kann für „Ein fast perfekter Liebesroman“ eine Leseempfehlung aussprechen und volle 5 Sterne vergeben.

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Veröffentlicht am 06.05.2020

Was durch eine falsche Handynummer begann …

Wrong Number, Right Guy (College Love 1)
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„Wrong Number, Right Guy“ ist eine unterhaltsame Liebesgeschichte, die vollem wegen ihrer Textnachrichten und einer Babyziege aufwarten kann.

Delia und Zach sind zwei sympathische Charaktere, die mit ...

„Wrong Number, Right Guy“ ist eine unterhaltsame Liebesgeschichte, die vollem wegen ihrer Textnachrichten und einer Babyziege aufwarten kann.

Delia und Zach sind zwei sympathische Charaktere, die mit ihrem Humor sehr gut zusammenpassen. Sie verlieben sich ineinander, ohne dass sie nach der Liebe gesucht haben. Mir hat es gefallen, einmal über zwei Charaktere zu lesen, die keine Päckchen mit sich herumtragen, sprich keine Vergangenheit zu verarbeiten hatten oder denen das Schicksal sonst irgendwie mies mitgespielt hat. Das ist nicht negativ zu werten, sondern einfach mal eine schöne Abwechslung.

Durch eine falsche Handynummer entsteht der Kontakt zwischen Zach und Delia. Ihre Nachrichten sind unterhaltsam und amüsant. Mehrmals haben sie mich zum Schmunzeln gebracht. Die Geschichte besteht zwar nicht ausschließlich aus den Nachrichten, sie nehmen aber einen großen Teil ein.
Es ist zwar nur ein Zufall, aber das Zach und Delia in der gleichen Stadt wohnen … Nun ja, das empfand ich schon als sehr zufällig.

Delia und Zach sind zwar die Hauptpersonen diese Geschichte. Der geheime Star ist aber jemand anderes. Es ist die Babyziege, die sich Zach auf Intervention von Delia gekauft hatte. Wie die Ziege in Geschehen integriert wurde, war einfach herrlich.

Der Verlauf der Geschichte ist eigentlich relativ einfach und komplikationslos. Ich hatte aber nicht das Gefühl, dass hier etwas fehlt. Es war schön zu lesen.
Bezüglich des Endes habe ich mich gefragt, was hier wohl kommen mag. So richtig gefallen haben mir die Ereignisse nicht. Dies liegt hauptsächlich an Delias Reaktion. Das Geschehen an und für sich wurde plausibel erklärt.

Mit Caleb und Zoe hat man bereits die beiden Hauptpersonen des nächsten Bandes, „Hate You Much, Love You More“ kennengelernt. Ich bin gespannt auf deren Geschichte.

Von mir bekommt „Wrong Number, Right Guy“ 4,5 Sterne, die ich aber abrunden würde.

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Veröffentlicht am 02.05.2020

Wohlfühlbuch mit klarer Leseempfehlung

Redwood Dreams – Es beginnt mit einem Knistern
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Warum nur, warum muss dieses Buch enden. Ich wäre so gerne noch in Redwood geblieben. Jetzt heißt es Abschied nehmen von einer liebeswerten Kleinstadt und ihren Bewohnern. „Es beginnt mit einem Knistern“ ...

Warum nur, warum muss dieses Buch enden. Ich wäre so gerne noch in Redwood geblieben. Jetzt heißt es Abschied nehmen von einer liebeswerten Kleinstadt und ihren Bewohnern. „Es beginnt mit einem Knistern“ ist ein gelungener Abschluss der Reihe.

Seit dem letzten Buch war ich gespannt auf Parkers Geschichte. Das Warten hat sich mehr als gelohnt.

Als Parker und Maddie nach Jahren das erste Mal wieder aufeinandertreffen, ist die Überraschung groß – auf beiden Seiten. Mir hingegen war sofort etwas anders klar

Sobald ich Maddie etwas näher kennengelernt hatte, schloss ich sie in mein Herz. Sie ist taff, lässt sich trotz aller widrigen Umstände nicht unterkriegen und was ihr „Zuhause“ angeht, nötigt mir dies Respekt ab (insbesondere auch, was sie als Gründe hierfür anführt). Natürlich hat sie sich mit ihrem Verhalten damals nicht mit Ruhm bekleckert. Ihre Gründe wurden aber plausibel erklärt.

Im Allgemeinen ist Maddie darauf bedacht, unsichtbar zu bleiben. Parker schafft es aber, die wahre Maddie herauszukitzeln. Er gibt nicht auf, kämpft um sie und lässt Widerspruch nicht zu. Er geht liebevoll mit ihr um.

Maddie und Parker funktionieren sehr gut zusammen. Es knistert zwischen ihnen. Die Liebesgeschichte entwickelt sich jedoch nicht zu schnell und war schön zu lesen.

Auch hier wird es wieder tierisch. Parker hat einen Border-Collie-Mischling namens Domino. Das Verhalten des Hundes erinnert mit ein bisschen an den Hund einer Freundin. Die Szenen mit ihm konnte ich mir daher richtig gut vorstellen.

Obwohl sich Maddies Vergangenheit und deren Folgen wie ein roter Faden durch die Geschichte zieht, empfand ich „Es beginnt mit einem Knistern“ als richtiges Wohlfühlbuch, das genau zur richtigen Zeit den Weg zu mir gefunden hat. Ich kann eine klare Leseempfehlung aussprechen und verdiente 5 Sterne vergeben.

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