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Icedragon

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.04.2023

Allein sein - oder auch nicht

Schwein allein
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Das Schwein ist ja so allein - so sieht man es auf dem Cover - ein einzelnes Schwein, das uns anschaut. Selten ein so schönes ruhiges Cover gesehen, das von der Gestaltung so minimalistisch und ...

Das Schwein ist ja so allein - so sieht man es auf dem Cover - ein einzelnes Schwein, das uns anschaut. Selten ein so schönes ruhiges Cover gesehen, das von der Gestaltung so minimalistisch und doch schön war. Es passt zum Buch und ist mal etwas ganz anderes für ein Kinderbuch.
also malt es sich einen Freund und geht danach raus und es folgen ihm sehr viele andere.
Ein einfacher gereimter Text, der auf jeder Seite wiederkehrt und durch einen weiteren Teil erweitert wird - mein Sohn hat sich scheckig gelacht und sich gefragt, warum das Schwein, denn nun allein ist - ist es doch gar nicht mehr. Die Reime gehen auf jeden Fall ins Ohr und lassen sich flüssig lesen. Sie passen zu den Darstellungen auf den einzelnen Seiten. Die Illustrationen sind kinderkritzel mäßig aufgebaut, aber so schön und passen gut zum Buch - es macht Spaß sie anzusehen, auch wenn es nicht quietschbunt ist.
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Ein schönes Buch für Kinder um zu zeigen, dass man nie allein ist, wenn man das nicht will - Freunde hat und findet man überall. Die Nachricht ist süß verpackt und geht in den Kopf.

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Veröffentlicht am 30.03.2023

Tolle Märchenadaption

Zwei wie Pech und Flitter
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Manchmal fragt man sich bei Geschichten: Wie ging es eigentlich weiter? Bei Märchen heißt es ja oft: Und sie lebten glücklich bis an ihr Lebensende. Aber ist das wirklich so?

In "Zwei wie Pech und Flitter" ...

Manchmal fragt man sich bei Geschichten: Wie ging es eigentlich weiter? Bei Märchen heißt es ja oft: Und sie lebten glücklich bis an ihr Lebensende. Aber ist das wirklich so?

In "Zwei wie Pech und Flitter" bringt der Autor zwei Märchen zusammen, die unterschiedlicher nicht sein können - auf der einen Seite steht Adelaide von Hopfenburg, die Frau von König Drosselbart, auf der anderen die Pechmarie. Beide haben mehr gemeinsam als man denkt und kurze Zeit später sind sie auf dem Weg ins große Abenteuer. Dabei ist Marie die erzählende Person, aber eigentlich Adelaide die treibende Kraft mit vielen Ideen und Plänen. Anfangs tut sich Marie noch schwer, doch bald sind sie ein tolles Team.

Die beiden Hauptfiguren auf dem Cover sind ehrlich so ganz anders als ich die beiden im Kopf habe (DDR-Film geschädigt ^^), aber die Bilder passen und auch die Farbgebung gefällt mir. Im Buch selbst geht es bunt zu, auch wenn Marie lieber schwarze Sachen trägt. Man findet an vielen Stellen Hinweise auf andere Märchen und es macht Spaß die beiden zu begleiten. Man leidet mit ihnen und freut sich als Leser - die beiden Hauptfiguren sind sehr gut getroffen und zeigen Züge, die man nicht erwartet hätte, die aber passen. Übertrieben wird nichts, alles in Maßen.

Das Buch liest sich locker weg und man ist eigentlich direkt von Anfang an dabei, da man die Figuren doch schon zu kennen glaubt. Der Einstieg fiel jedenfalls nicht schwer und es ließ sich gut lesen, es hat keine Längen und ein Ende mit dem man nicht unbedingt gerechnet hat.


Von mir gibt es eine klare Empfehlung nicht nur für Märchenliebhaber. Ein tolles Fantasybuch, das ich definitiv noch mal lesen werde.

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Veröffentlicht am 29.03.2023

Witzig und informatv

Wo ist die Mitte des Weltalls?
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Der Weltraum - unendliche Weiten - schon das Raumschiff Enterprise konnte nicht alle Rätsel lösen.
Vieles hat mit Physik und Quantenphysik zu tun und wirklich schwierig zu verstehen für den Laien. ...

Der Weltraum - unendliche Weiten - schon das Raumschiff Enterprise konnte nicht alle Rätsel lösen.
Vieles hat mit Physik und Quantenphysik zu tun und wirklich schwierig zu verstehen für den Laien. Die Autoren versuchen die Verwirrungen ein wenig aufzudröseln und erklären witzig die verschiedenen Sachverhalte. Auch wenn man nicht alles versteht, das Buch unterhält richtig gut. Der Text liest sich sehr angenehm ohne viel Fachchinesisch und alles mit kleinen comicartigen Zeichnungen aufgelockert. Von schwarzen Löchern über das Universum selbst, von Einstein bis zu den alten Griechen. Es werden viele Themen angesprochen und gut erklärt, vor allem, dass es für vieles einfach noch keine Erklärung gibt und das finde ich als Erkenntnis in einem Buch toll, das man das auch zugeben kann und nicht so tut, als wäre alles klar.
Mit Charme und Witz ist das ein wirklich tolles Buch, das auch meinem Mann sehr gefallen hat, obwohl er an solche Bücher immer recht kritisch herangeht, da er aus beruflichen Gründen Ahnung in der Materie hat.

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Veröffentlicht am 17.03.2023

Körpertausch mal anders

SWITCH YOU. Völlig übergeschnAPPt! 1: Völlig übergeschnAPPt!
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Wer wollte nicht schon mal im Körper eines anderen stecken? Funktioniert nur nicht. Für Fred ändert sich das an seinem Geburtstag, als er von seinem Vater ein Smartphone bekommt, auf dem nur eine App ...

Wer wollte nicht schon mal im Körper eines anderen stecken? Funktioniert nur nicht. Für Fred ändert sich das an seinem Geburtstag, als er von seinem Vater ein Smartphone bekommt, auf dem nur eine App installiert ist - und mit der kann er in den Körper eines anderen wechseln.
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Eine wunderbare Geschichte um die Tücken der Technik, denn so einfach wie Fred (die Hauptfigur) sich das am Anfang denkt ist es gar nicht. Er deckt einige Sachen auf und hilft Freunden, ist am Ende aber froh, wieder er selbst sein zu dürfen.
Man erkennt immer sehr gut, wenn der Körper getauscht wurde - der Autor benutzt dann eine andere Schriftart. Auch die Kapitel sind übersichtlich und nicht zu lang, der Text locker geschrieben, aber nicht übertrieben jugendlich, wie in anderen Büchern. Es liest sich sehr angenehm und auch für meinen Großen nicht zu schwer. Die Illustrationen dazu passen wunderbar und sind nicht zu überladen.
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Ein super Buch, das in die Zeit passt, aber nicht mit der Moralkeule wedelt, sondern auch zeigt, dass man mit Technik Gutes bewirken kann. Klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 03.03.2023

Super 1. Band

Master Class, Band 1: Blut ist dicker als Tinte
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Autoren leben ein ruhiges Leben? Manchmal scheinbar nicht, wie uns die Autorin in diesem Buch mitteilt. Denn alles was die angehende Autorin Riley erlebt ist alles andere als langweilig.
Den ...

Autoren leben ein ruhiges Leben? Manchmal scheinbar nicht, wie uns die Autorin in diesem Buch mitteilt. Denn alles was die angehende Autorin Riley erlebt ist alles andere als langweilig.
Den Rahmen bildet ein Schreibwettbewerb für junge Autoren an dem Riley mit ihrer Schreibgruppe teilnimmt. Doch direkt von Anfang an ist vieles nicht so wie es zu sein scheint.
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Die Autorin schreibt aus 2 Perspektiven - hauptsächlich Rileys, aber zwischen durch immer mal auf einer Seite nimmt sie die Position einer geheimnisvollen Person ein, die sich auch am Ende nicht zu erkennen gibt und einen Cliffhanger zu Band 2 bildet. Meine Befürchtung, dass der erste Band komplett offen sein könnte, hat sich aber zum Glück nicht bestätigt. Es gibt einen guten Abschluss, der zwar viele Fragen offen lässt, aber für den Moment befriedigt.
Die Figuren sind interessant und sehr vielfältig, wobei mir einige Macken schon sehr auf die Nerven gingen. So hätte man viele Missverständnisse einfach mal mit Reden aus der Welt schaffen können. Na gut, so wurde eben der Spannungsbogen aufgebaut. Das ist aber auch das einzige was ich bemängeln kann (und einen Schnitzer im Text, als es zum Abendessen gehen soll, in der Textnachricht aber gefragt wurde, ob sie schon zum Mittag los sei ^^).
Der Text ist locker geschrieben und lässt sich gut lesen. Er ist spannend und mit Chats ein wenig aufgelockert, aber nicht übertrieben.
Was ich auch schön fand - das Hardcover hat einen Schutzumschlag und wenn man den entfernt kommt das selbe Bild wie auf dem Umschlag zu Tage. Das find ich klasse.
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Ein spannendes Buch, das auch einen guten Horrorthriller abgegeben hätte (der Anfang bot sich quasi dazu auch an ^^), aber so wie er ist, ist er spannend und ich freue mich auf Band 2.

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