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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.11.2022

Viel los im Osten

EAST. Welt ohne Seele
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EAST ist mein erstes Buch von Jens Henrik Jensen und ich war sehr gespannt. Denn der Klappentext klingt erst mal spannend,

Im Groben und Ganzen geht es darum, dass der CIA Agent Jan Jordi Kazanski einen ...

EAST ist mein erstes Buch von Jens Henrik Jensen und ich war sehr gespannt. Denn der Klappentext klingt erst mal spannend,

Im Groben und Ganzen geht es darum, dass der CIA Agent Jan Jordi Kazanski einen Auftrag in Krakau erledigen soll. Kazanski ist aber nach dem Tod seiner Familie abgestürzt und bekommt somit eine letzte Chance, die Knoten in Krakau zu entwirren. Dabei laufen ihm alte Bekannte über den Weg und am Ende ist es doch schwieriger als erwartet den Fall zu lösen.



Hatte der Klappentext noch überzeugt, war ich vom ersten Teil des Buches eher genervt. Es kamen unzählig viele Namen vor, es gab keinen Zusammenhang zwischen den einzelnen Kapiteln - man springt dann einfach mal von Polen in die Ukraine und zurück. Es hat mich also nicht abgeholt und ich musste mich durchbeißen. Der Schreibstil ist an sich in Ordnung, es ging mir eher um die Geschichte. Viele Rückblenden in den kalten Krieg und viele Verzweigungen und Verwirrungen haben es mir schwer gemacht.

Die Grundgeschichte um Kazanski fand ich okay und hab mich immer gefreut, wenn wir wieder bei ihm waren und er seinen Job machen konnte. Alles andere gehörte zur Geschichte, war für mich aber too much. Die ganzen Details und Namen nahmen einfach überhand. Ich hätte es nicht gebraucht.

Die Recherche war gut, das kann ich sagen, aber wen es nicht interessiert, für den kann es sehr zäh werden. Das hätte man anders einbauen können.

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Das Buch ist okay, aber ich werde es nicht noch mal in die Hand nehmen.

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Veröffentlicht am 10.11.2022

Hatte viel Potential

The School for Good and Evil, Band 1: Es kann nur eine geben. Filmausgabe zur Netflix-Verfilmung
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Alle 4 Jahre werden in Galvadon 2 Kinder entführt und kommen an die Schule für Gut und Böse. Doch zurück kommen sie - wenn überhaupt - nur in Märchenbüchern. Daher ist der Tag der Entführung ...

Alle 4 Jahre werden in Galvadon 2 Kinder entführt und kommen an die Schule für Gut und Böse. Doch zurück kommen sie - wenn überhaupt - nur in Märchenbüchern. Daher ist der Tag der Entführung gefürchtet, nur eine möchte sogar an die Schule: Sophie - eine der Haupthandelnden. Ihre "Freundin" Agatha möchte eigentlich nicht entführt werden, trotzdem landen sie beide an der Schule, aber anders als erwartet und sind mittendrin in ihrem Märchen. Über all dem was an der Schule für Gut und Böse passiert, wacht der geheimnisvolle Schulmeister.

Die Geschichte birgt einen tollen Ansatz - wie kommen die Figuren in die Märchen - macht aber für mich zu wenig daraus. Vor allem zu Beginn wird man mit überspitzten Klischees geradezu überschüttet - zwischen Gut und Böse gibt es nichts. Die Handlung ist sehr sprunghaft. An manchen Stellen war ich ziemlich verwirrt, dass jetzt plötzlich wieder ein anderer Handlungsstrang aufgegriffen wurde. Es fehlten für mich häufig Erklärungen und Hintergründe - die Hoffnung, dass es später erklärt wird, ist oft enttäuscht worden. Man hat sich vieles zusammenreimen können und am Ende hat es ein Gesamtbild ergeben, aber doch waren meine Erwartungen höher als das was abgeliefert wurde. Die Sprache ist blumig und lässt sich flüssig lesen. Es ist mir aber wie gesagt zu sprunghaft und entscheidende Szenen kommen mir persönlich zu kurz. Auch die Entwicklung einiger Nebencharaktere ist für mich nicht gut nachvollziehbar. Die der Hauptcharaktere war vorhersehbar aber auch nicht immer logisch und sehr sprunghaft.

Für mich ein Buch, welches ich nicht unbedingt noch mal lese. Vielleicht irgendwann. Da es ein mehrteiliges Werk ist, gibt es natürlich einen Cliffhanger. Er macht schon neugierig, wie es weiter geht.
Alles in allem ein Buch, das viel Potential verschenkt hat, aber okay ist.

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