Leseempfehlung!
Inspector Swanson und das Schwarze MuseumChief Inspektor Donald Swanson fährt mit seiner Familie endlich in den Urlaub. Noch im Zug muss Swanson seine Familie alleine weiter reisen lassen, denn ein Mord vereitelt seine Urlaubspläne.Der Tote gehörte ...
Chief Inspektor Donald Swanson fährt mit seiner Familie endlich in den Urlaub. Noch im Zug muss Swanson seine Familie alleine weiter reisen lassen, denn ein Mord vereitelt seine Urlaubspläne.Der Tote gehörte ebenso wie Swanson den Freimaurern an. Swanson muss in den eigenen Reihen, bei seinen Logenbrüdern ,ermitteln und dies stellt ihn vor viele Herausforderungen.
Ich habe mich lange auf einen neuen Fall mit einem meiner Lieblingsermittlern gefreut. Ich mag Swansons trockene und witzige Sprüche, die clevere Ermittlungsarbeit und seinen augenzwinkernde Umgang mit seinen Untergebenen. Die Dialoge zwischen Swanson und seinem Team sind genial und haben mich so manches mal schmunzeln lassen.
Dies ist der vierte Band rund um Swanson,doch die Bücher können unbedenklich einzeln gelesen werden. Ab und zu ,doch sehr zurückhaltend , wird ein früherer Fall angesprochen. Jedoch immer so, dass auch Neuleser sich nicht benachteiligt fühlen und problemlos mitkommen.
Neben den Figuren, die alle ausgezeichnet charakterisiert sind, ist ein grosses Plus in diesem Buch die Recherche der Zeit um 1894. DNA und Zahnabgleich gab es damals natürlich noch nicht. Der Autor hat eine zeitgemässe und überaus logische Methode gefunden um eine Person zu intentifizieren. Doch nicht nur die Ermittlungsmethoden , auch die Ausdrücke wie "Matrone" oder "auf den Kontinent reisen " wurden angepasst und zeigt,dass der Autor als Kriminalhistoriker weiss wovon er schreibt.
Die Geschichte entwickelt von Beginn weg einen unheimlich starken Sog und ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen…wollte ich doch möglichst schnell wissen wer denn der Mörder ist.Wenn ich 20 Seiten vor Schluss noch im Trüben fische Punkto Täterfrage und die Auflösung eine gewaltige Überraschung und doch schlüssig ist, dann hat der Autor alles richtig gemacht. Und das war (wieder mal ) der Fall bei diesem Swansonfall. Ab und zu habe ich mich auch herausgefordert , fast überfordert ,gefühlt, all die verschiedenen Personen auseinander halten zu können. Als ich zu Ende gelesen hatte , habe ich ein Personen und Begriffe Glossar entdeckt. Leider erst am Schluss und ich frage mich, wann die Verlage endlich beginnen diese am Anfang der Bücher einzuschieben ,damit man sie vor dem Lesen und nicht erst danach sieht?