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Veröffentlicht am 02.04.2017

...ich habe den Faden verloren...

Schlaflied
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Das Team rund um Mette Oelsäter ist gefordert. Ein kleiner Junge wurde tot in einer Grube in Smaland gefunden ,Tiere haben sich an ihm gütlich getan. Nach komplizierten Ermittlungen, die Olivia Rönnig ...

Das Team rund um Mette Oelsäter ist gefordert. Ein kleiner Junge wurde tot in einer Grube in Smaland gefunden ,Tiere haben sich an ihm gütlich getan. Nach komplizierten Ermittlungen, die Olivia Rönnig und Tom Stilton sogar in die Tiefen der Kanalisation in Bukarest führen, ist klar : Der kleine Junge ist als Flüchtling nach Schweden gekommen...was ist aber dann mit ihm geschehen?


Derzeit ist das Hauptthema von "Schlaflied" wieder brandaktuell:Die Flüchtlingswelle, die über viele Länder, darunter auch auf Schweden schwappt. So war ich denn sehr gespannt auf einen Fall, der in diesem hochaktuellen Umfeld spielt. Sofort hat mich diese Thematik gefangen genommen, gerade das Leben der einzelnen Flüchtlingskinder hat mich berührt und ich empfand dies als sehr authentisch beschrieben....so weit ich das denn einschätzen kann ! Allerdings waren mir die einzelnen Schicksale fast zu viel...nicht Punkto Härte, sondern an der Quantität der Figuren.
Die beträchtliche Anzahl an Protagonisten auf der Flucht und ihre Geschichten war jedoch nicht mein einziges Problem. Denn was das Autorenduo bei den Figuren, die geflüchtet sind geklotzt hat, wurde beim Ermittelteam nicht gekleckert. Müssen vier Ermittler plus ein externer Berater, plus Gerichtsmediziner plus Kriminaltechnerikerin unbedingt sein ?Mir hat plötzlich nur noch der Kopf geschwirrt! Nach 3/4 des Buches habe ich den Faden verloren und musste mich ziemlich durchbeissen.
Der ausschweifende Schreibstil, den ich zeitweise fast als eintönig und mit grosser Distanz zu den Figuren empfand, hat mich leider auch nicht überzeugt.
Diese Geschichte hätte definitiv gestrafft werden müssen, damit so was wie Spannung eine kleine Chance hat! Weniger Flüchtlings-Schicksale, weniger Ermittler, weniger Nebengeschichten und den Mordfall und die Ermittlungen mehr in den Vordergrund rücken!

Veröffentlicht am 12.03.2017

Erst den ersten Teil lesen..

Spreewaldtod (Ein-Fall-für-Klaudia-Wagner 2)
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Kriminalobermeisterin Klaudia Wagner besucht mit Kollegin Wiebke Bredau das Hechfest in Lübben. Dort gerät ein rumänischer Erntehelfer in eine Prügelei, kurz darauf wird er aus der Spree gefischt....er ...

Kriminalobermeisterin Klaudia Wagner besucht mit Kollegin Wiebke Bredau das Hechfest in Lübben. Dort gerät ein rumänischer Erntehelfer in eine Prügelei, kurz darauf wird er aus der Spree gefischt....er wurde ermordet.Wenig später ereignet sich ein weiterer Mord. Wer hat etwas gegen die rumänischen Erntehelfer und was ist das Motiv?


Dies ist nach Spreewaldgrab der zweite Teil rund um Klaudia Wagner und ihr Team. Ich habe den ersten Teil nicht gelesen, doch da meist Krimis in sich selbst abgeschlossen sind, war ich mir sicher, dass dies kein Problem sein würde.Dem war auch so, was den Mordfall betrifft. Was das Private und die berufliche Vergangenheit der Ermittler angeht, lag ich mit dieser Annahme leider falsch. Ich hatte das ganze Buch über das Gefühl, im Trüben zu fischen, konnte weder Beziehungen noch Verhalten einordnen. Meiner Meinung nach müsste ein Autor, wenn die Bücher schon nicht als Serie vermarktet werden ,den Inhalt so gestalten, dass auch Neuleser durchblicken.
Zudem überwiegt leider auf vielen ,endlosen Seiten das Private und die schlechte Arbeitsklima im Team. Gerade Letzteres wurde doch ermüdend und hat den Fall zeitweise komplett verdrängt. Die Ermittlungen kommen nicht in die Gänge ,der ganze Fall wird schleppend erzählt.
Sehr gut gefallen hat mir ,wie die Ernte und Produktion der Gurken sowie das Leben der Erntehelfer erzählt wird.
Der Schreibstil ist okay,wenn auch gerade die Dialoge etwas aufgesetzt wirken.
Mich konnte dieser Krimi leider weder packen noch fesseln.

Veröffentlicht am 22.02.2017

Jenseits der Realität!

Kuckucksnest
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Senta und Sonja sind Zwillinge , beide verheiratet und unfruchtbar. Nachdem Verkehr nach Plan und Unfruchtbarkeitsbehandlung nicht das ersehnte Wunschkind gebracht haben, bleibt nur die Adoption. Nach ...

Senta und Sonja sind Zwillinge , beide verheiratet und unfruchtbar. Nachdem Verkehr nach Plan und Unfruchtbarkeitsbehandlung nicht das ersehnte Wunschkind gebracht haben, bleibt nur die Adoption. Nach und nach adoptieren die beiden ihre "Kuckuckskinder " und sehen sich am Ziel ihrer Träume.


Ach herrjeh...warum habe ich mir nur diese Geschichte bis zu bitteren Ende angetan? Wohl aus der Hoffnung heraus, dass Hera Lind das Ruder doch noch umzureissen vermag und mal abweicht von ihrer "Friede, Freude,Eierkuchen Idylle?
Laut Klappentext haben die Zwillinge und ihre Männer, wobei letztere nicht wirklich viel zu melden haben, einen Adoptionsmarathon vor sich. Denkste!Ein Kind nach dem anderen trudelt ein, alle sind natürlich allerliebst,knapp der Drogenhölle entkommen oder von ihren sehr jungen Müttern im Stich gelassen...ach ja, und ein Kind wurde in der Babyklappe abgegeben. Aber die beiden "Muddis" stehen ja mit den passenden Ikea Möbeln bereit. Und streichen auch schon mal ein Zimmer in ein paar Stunden sonnengelb, nähen Vorhänge und düsen zum bekannten schwedischen Möbelriesen um die Kinder angemessen beherbergen zu können.
Die Geschichte trieft vor Klischees, die Protagonistinnen sind patent bis zum Brechen. Schulsorgen?Asthma? Ehekrise? Unsere beiden Heldinnen nehmen das mit links. Bei ersterem wird mit spielerischen Aufgaben geübt. Bei zweitem beim zweiten konsulierten Arzt das passende Medikament geholt...und bei letzterem schnell ein anderer Mann gesucht. Die Trennung vom vorherigen läuft gesittet und nach einem gemeinsamen Gespräch über die Bühne. Der neue Mann ersetzt den vorherigen als Vater und Ehemann problemlos.
Mich hat auch ihr Umgang miteinander gestört. Da wird immerfort gesäuselt "Süsse" hier und "Schwesterchen " dort. Natürlich parkieren sie nach Bedarf,die "neuen "Kinderchen müssen ja immer kurzfristig abgeholt werden ,die restliche Kinderschar bei der Schwester.
Gestört hat mich zudem, dass die Geschichte eigentlich nur eine Aneinanderreihung der Adoptionen ist. Ausser den Adoptionen bekommt man nicht wirklich Interessantes über die Familien mit. Ein Kind nach dem anderen kommt zu ihnen und jedes Kind hat natürlich eine besonders schwere Zeit hinter sich,deren Details die zuständigen Vormundschaftsbeamtinnen bereitwillig rausposaunen. Ich hoffe, dies geht nicht auch im realen Leben so zu und her. Der Gipfel ist, dass die Schwestern noch im Kinderheim neue Namen für die Kinder aussuchen. "Robin gefällt mir nicht, der heisst jetzt Ben "!
Leider ist die Story flach , leb und lieblos. Gähnend langweilig und jenseits der Realität! Die Story soll nach einer wahren Geschichte geschrieben sein...hoffendlich nicht !

Veröffentlicht am 17.01.2017

Gähn....

Eine wie Alaska
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Der 16 jährige Miles kommt ins Internat und hofft dort neu beginnen zu können und Freunde zu finden. Auf seiner alten Schule war er nämlich der Loser vom Dienst und hatte keine Freunde. Und tatsächlich ...

Der 16 jährige Miles kommt ins Internat und hofft dort neu beginnen zu können und Freunde zu finden. Auf seiner alten Schule war er nämlich der Loser vom Dienst und hatte keine Freunde. Und tatsächlich ...er findet in seinem Zimmergenossen Chip, genannt "der Colonel", einen Freund. Zu der Clique gesellen sich nach und nach auch noch Takumi , Lara ....und dann ist da noch Alaska. Miles verliebt sich Hals über Kopf in Alaska ,doch die hat einen Freund. Wie kann Miles sie für sich gewinnen und trotzdem sich selbst bleiben?Miles ist sich sicher, dass ein Mädchen wie Alaska sich nie mit einem Loser wie ihm abgeben wird.

Der Schreibstil von John Green hat mich schon in anderen Büchern begeistert und so war ich sicher, dass auch dieses Buch...noch dazu ein Hype -Buch !!!! ....begeistern kann.
Weit gefehlt....
Ich weiss nicht was John Green sich hier gedacht hat, denn sein bekannter ,flüssiger Schreibstil kam in der ersten Hälfte des Buches verkrampft und gezwungen daher. Immer wieder bin ich über langatmige Passagen gestolpert und ich musste mich zwingen, dieses Buch nicht weg zu legen.
Die Geschichte ist in Ich Perspektive aus der Sicht von Miles geschrieben. Dies wurde mit der Zeit doch etwas eintönig und langweilig. X mal zu lesen wie grosse Probleme , wie wenige Freunde Miles hat, ist nun mal nicht besonders anregend für den Fortlauf der Handlung.
Dazu kommt noch die Figur Alaska,eine Dramaqueen, die egoistisch und oberflächlich zuguckt wie alle sie möglichst anzuhimmeln haben. Eine unsympathische Protagonistin, die mich auch nicht unbedingt mitgerissen hat.
Die Handlung plätschert bis Seite 187...da geschieht endlich mal was Überraschendes , Emotionales (und nein die Sex Geschichten, die Liebeleien und Schwärmereien reihe ich nicht in die Rubrik "Emotionales " ein) und ab da wars auch weniger langatmig.
Ein Buch voller Klischees das mich einfach nicht packen konnte.

Veröffentlicht am 04.01.2017

Story à la Denver Clan

Schwarze Magnolien
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In New Orleans stirbt Zack Bannister, das Oberhaupt einer reichen und einflussreichen Familie und Boss über "Bannister Enterprise". Der millionenschwere Bannister hinterlässt seine junge Frau und seine ...

In New Orleans stirbt Zack Bannister, das Oberhaupt einer reichen und einflussreichen Familie und Boss über "Bannister Enterprise". Der millionenschwere Bannister hinterlässt seine junge Frau und seine Kinder, die alle auch schon erwachsen sind. Tochter Cat , vor Jahren die Flucht von der Familie ergriffen, kehrt nach dem Tod des Vaters in den Schoss der Familie zurück und trifft erstmals ihren Jugendfreund Brent LaVente wieder. Dieser arbeitet nun beim FBI und untersucht den Tod von Zack Bannister. Ist dieser an einem natürlichen Tod gestorben oder wurde er ermordet,dies ist die Frage, die Ermittlungen nötig machen. Diese löst sich jedoch in Luft auf, als ein weiterer Mord geschieht.....

Ich kann mir nicht helfen, aber beim Lesen hatte ich immerzu die Figuren von "Denver Clan", dieser Kultserie aus den 80 er Jahren, in der es um Intrigen, Sex, reiche Schnösel und ganz viel Macht geht, vor Augen. Genau wie in der Serie von damals geht es auch hier um Intrigen, Sex, reiche Schnösel und ganz viel Macht. Zum Glück gab es noch den einen oder anderen Mord, denn sonst wäre die Zuteilung ins Fach "Thriller" noch weniger berechtigt gewesen.
Was man hier bekommt ist : Protagonisten,die sehr oberflächlich und flach daher kommen. Mir waren alle, vom Ermittler bis zum Mordopfer unsympathisch, das ist mir in einem Buch noch nie passiert. Leider hat es für mich auch an der Ausarbeitung der Figuren gehapert,die waren zeitweise so emotionslos wie Schaufensterpuppen und ebenso leblos.
Zudem schlafen sie sich fleissig durch die Betten. Stiefmutter mit Sohn des Mannes, Ermittler mit der Haupterbin des Mordopfers und potentieller Täterin, zweiter Ermittler mit Chefin Mordkommission....seitenweise Sex, Intrigen und Affären. So viele, dass man die Ermittlungen regelrecht suchen muss. Wobei es da nicht viel zu entdecken gibt . Denn die werden von Brent LaVente ,sowie der Chefin der Mordkommission nach Sympathien durch geführt. Da wird schon mal das eine oder andere Beweisstück unterschlagen oder Interna ausgeplaudert. Zudem ist der Herr Chefermittler ein Macho wie er im Buche (!) steht,seine Überheblichkeit in Sachen Aussehen und Frauen hat mich gegruselt....wenigstens konnte ich mich dadurch einmal gruseln in diesem "Thriller".
Den Schreibstil empfand ich als holperig, langatmig und langweilig.
Wer gerne Familiengeschichten (von schwerreichen Familien ) mit viel Sex , einer Prise Mord und lächerlicher Ermittlungsarbeit liest, sollte bei "Schwarze Magnolien " zugreifen.