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Veröffentlicht am 17.10.2022

Katz und Mausjagd

Rachejagd - Gequält
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Ein einschneidendes Trauma trägt die Journalistin Anna Jones immer noch mit sich herum. Drei Jahre zuvor wurde sie mit ihrer besten Freundin Natalie entführt und ihre Freundin wurde dabei getötet. Anna ...

Ein einschneidendes Trauma trägt die Journalistin Anna Jones immer noch mit sich herum. Drei Jahre zuvor wurde sie mit ihrer besten Freundin Natalie entführt und ihre Freundin wurde dabei getötet. Anna hingegen gelang die Flucht und sie konnte verraten, wo die beiden Frauen gefangen gehalten wurden.

Der Täter Edward Harris konnte entkommen und Annas Angst, dass er irgendwann zurückkehrt, um sie doch noch zu töten, bestätigt sich nun. FBI Agent Nick Coleman versucht sie zu beschützen und dem Täter zuvorzukommen.






Diese Geschichte ist ein gemeinsames Werk eines Autorenduos. Etwas, was man beim Lesen nicht merkt, denn der Schreibstil ist durchwegs harmonisch und die Geschichte logisch aufgebaut.

Es entwickelt sich eine ausgedehnte Katz und Mausjagd, in der FBI Agent Nick Colman, die Profilerin Lynette McKenzie und Zane, ein Freund Annas, der als IT - Experte agiert, versuchen den Mörder zu schnappen. Lange Zeit habe ich gedacht, zu wissen, wer der Täter ist. Doch die Geschichte macht eine überraschende Wendung, die mich eines Besseren belehrt hat. Diese Wende, die erst 20,30 Seiten vor Schluss geschieht, war für mich das Highlight in diesem Buch.

Die Handlung ist sehr lebendig und rasant und es geschieht immer etwas. Allerdings hätte ich mir ab und zu etwas mehr Nebenhandlung gewünscht, um die Geschichte vielfältiger zu machen. Die oben erwähnte Katz und Mausjagd, aber auch die beschriebene Quälerei des Täters ziehen sich über viele Seiten und mit der Zeit empfand ich die als leicht eintönig. So bekommt man zum Beispiel praktisch keine privaten Details der Ermittler mit, sie scheinen das ganze Buch über zu arbeiten.

«Rachejagd - Gequält» ist der Auftakt in eine neue Thriller Trilogie und das Ende lässt Raum für weitere Arbeit für Nick Coleman. Er hat mich als Ermittler überzeugt, auch wenn er, wie oben erklärt, mit ein paar privaten Details vielseitiger gewesen wäre. Er ist sehr clever, charismatisch und insgeheim immer noch verliebt in Anna, die eine verflossene Jugendliebe ist.

Ein Hauch Gefühle schwingt stets in seinem Umgang mit ihr mit, ohne dass es zu grossen Gefühlsausbrüchen kommt. Anna repräsentiert sehr überzeugend die traumatisierte Frau, die nun wieder in die Fänge eines Entführers gerät.

Mein Highlight im Hinblick auf die Figuren war jedoch Profilerin Lynette McKenzie, die ruhig und unaufgeregt berät und eine Stütze für Nick Coleman ist.

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Veröffentlicht am 10.10.2022

Tragisch!

Target. Du bist das Ziel
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Seit 3 Monaten arbeitet Lisa Kern beim BKA und nun darf sie zum ersten Mal bei einem Spezialeinsatz mitmischen. Ein pädophiler Täter hat ein Mädchen entführt und wird in einem Waldstück vermutet. Doch ...

Seit 3 Monaten arbeitet Lisa Kern beim BKA und nun darf sie zum ersten Mal bei einem Spezialeinsatz mitmischen. Ein pädophiler Täter hat ein Mädchen entführt und wird in einem Waldstück vermutet. Doch Lisa muss tief schockiert feststellen, dass sie den überführten Täter kennt. Der Täter ist ihr Vater, den sie seit 15 Jahren nicht mehr gesehen hat und er soll verantwortlich für die Entführung der 12Jahre alten Anneke Jaspers sein?

Kurze Zeit nach der Ergreifung verübt ihr Vater Selbstmord, die Presse bekommt Wind von der Sache und verfolgt Lisa. Ihr Chef suspendiert sie vom Dienst und sie taucht unter, ermittelt jedoch weiter. Die junge Beamtin gerät dabei tief in den Sumpf der Kriminalität, deren Ursprung im Darknet zu finden ist.




Die Geschichte beginnt mit der Schlüsselszene «Das Ende» auf einer stillgelegten Eisenbahnbrücke in Wiesbaden und hat bei mir schon für ordentlich Gänsehaut gesorgt. Dort geschieht nämlich etwas, was ich die ganze Lektüre lang im Hinterkopf hatte. Unter diesem Aspekt empfand ich die Handlung noch mal eindringlicher, denn man kann als Leser regelrecht zusehen, wie das Leben von Lisa bergab geht.

Rückblicke in ihre Kindheit zeichnen ein tristes Bild und zeigen eine sehr problematische Vater - Tochterbeziehung. Die gesundheitlichen Probleme ihres Vaters sind eindrücklich und bedrückend geschildert, einschneidend für Lisas Jugendzeit und Berufswahl. Doch auch die Hetzjagd der Presse und ihre Recherchen im Darknet sind verstörend. Gerade die Einblicke in das Darknet zeigt viele kriminelle Aspekte und war mir leider etwas zu ausschweifend erzählt.

Mir hat die junge Polizeibeamtin sehr oft leidgetan, denn ihre Lebensgeschichte empfand ich als sehr tragisch. Ihre Antwort auf die Enthüllung, dass ihr Vater ein Serientäter sein soll, sind eigene Recherchen, die sie oft mit unkonventionellen Mitteln vorantreibt. Sie dreht wortwörtlich jeden Stein um. Ihre Mittel, um an Ergebnisse zu kommen, sind nicht immer rechtskonform.

Lisa Kern ist eine Kämpferin. Daher habe ich gespannt darauf gewartet, warum sie so weit geht und in die Situation gerät, die in der zu Beginn geschriebenen Szene erwähnt wird. Ich habe regelrecht auf den Schluss gewartet, der dieses Buch eingeleitet hat und ja schon bekannt war. Allerdings war gerade diese Szene doch sehr "Superwoman" mässig und komplett unreal.

Rasant ist die Handlung, sehr ausgewogen der Schreibstil. J.C Frey ist das Pseudonym von Alex Pohl und unter seinem richtigen Namen schreibt er Krimis.

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Veröffentlicht am 06.10.2022

Mitten aus dem Leben!

Meine bessere Schwester
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Eine Beerdigung lässt die Familie von Alice wieder zusammenkommen. Ihre Mutter Celia, Bruder Michael und Zwillingsschwester Hanna haben sich lange nicht gesehen und versuchen sich an dieser Beerdigung ...

Eine Beerdigung lässt die Familie von Alice wieder zusammenkommen. Ihre Mutter Celia, Bruder Michael und Zwillingsschwester Hanna haben sich lange nicht gesehen und versuchen sich an dieser Beerdigung zusammenzuraufen. Viel…zu viel… ist in ihrer Vergangenheit geschehen. Mutter Celia, oft nur noch genervt von ihren drei Kindern nach der Trennung von Mann Paul, ist und war nicht wirklich liebevoll. Hanna und Alice, die grundverschieden waren und sind, finden schwer Zugang zueinander. Zu viel ist in der Vergangenheit geschehen.




Titel und Cover suggerieren, dass es in diesem Roman um die Beziehung zwischen zwei Schwestern geht. Dabei ist diese Geschichte viel mehr!
Denn nicht nur die Zwillingsschwestern Hanna und Alice stehen im Mittelpunkt der Handlung, genauso oft ist auch ihr älterer Bruder Michael und die Mutter Celia zugegen. Von letzterer erfährt man auch die Geschichte, wie sie und Paul, der Vater ihrer Kinder, zusammengefunden haben. Dies wird im zweiten Kapitel erörtert und mir gefiel der Moment, als ich begriffen habe, dass diese Celia, die als junge Studentin im Mittelpunkt steht, die Mutter der Zwillinge ist.

«Meine bessere Schwester» ist eine typische Familiengeschichte mit typischen Themen, wie Eifersucht zwischen Geschwistern, unterschiedliche Lebenseinstellungen und Charaktere von Zwillingen. Allerdings herrscht in dieser Familie eine latente Unzufriedenheit. Die drei Frauen der Familie glänzen mit einem nicht vorhandenen Selbstvertrauen, was zumindest bei den beiden Töchtern ganz sicher mit der Wertschätzung von Celia zu ihren Töchtern zu tun hat. Immer wieder hat die Autorin kurze Bemerkungen eingestreut, die meiner Meinung nach nah an der Grenze von emotionaler Misshandlung schrammen.

Celia hat bei mir die grössten Emotionen ausgelöst und ich konnte kaum fassen, dass eine Mutter so gehässig, lieblos und böse mit ihren Kindern sein kann. So ist es denn auch nicht verwunderlich, dass eine der Zwillinge in eine psychische Erkrankung fällt und die andere dauer - angepasst Mäuschen spielt. Die psychische Erkrankung fand ich sehr gut thematisiert und eindrücklich war die Figur mitten in der Psychose skizziert.

Rebecca Wait hat es geschafft, jedes der vier Familienmitglieder sehr nah zu zeigen und man taucht als Leser völlig in die jeweilige Welt ein. Trotzdem wird die Handlung nicht wirr und/oder chaotisch, sondern man erkennt durchgängig den roten Faden.
Ab und zu hätte ich mir Szenen etwas gekürzt gewünscht. Ich denke da zum Beispiel an eine Studentenparty, die hätte gestrafft werden können.
Als Leser sieht man regelrecht zu, was in der Familie alles schiefläuft. Oft habe ich den Kopf geschüttelt über das manchmal verletzende oder seltsame Verhalten der Figuren.
Die Autorin hat eine Geschichte «mitten aus dem Leben» erschaffen mit Problemen, die sich, wenn auch nicht so ausgeprägt, in vielen Familien finden.

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Veröffentlicht am 04.10.2022

In die Länge gezogen!

Mensch ohne Hund
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105 Lebensjahre wollen gefeiert werden. Karl-Erik Hermansson wird ein paar Tage vor Weihnachten 65 Jahre alt, seine Lieblingstochter Edda 40 Jahre. Kurz vor dem Verkauf des Elternhauses und der Uebersiedlung ...

105 Lebensjahre wollen gefeiert werden. Karl-Erik Hermansson wird ein paar Tage vor Weihnachten 65 Jahre alt, seine Lieblingstochter Edda 40 Jahre. Kurz vor dem Verkauf des Elternhauses und der Uebersiedlung von Karl-Erik und Rosemarie in südliche Gefilde, treffen sich die Kinder und Enkel noch mal in Kymlinge. In der Nacht vor dem Fest verschwindet jedoch einer der Anwesenden spurlos und in der Nacht nach dem Fest ist erneut ein Familienmitglied verschwunden. Inspector Gunnar Barbarotti nimmt die Befragungen der Anwesenden auf und entdeckt, dass niemand so richtig etwas weiss über den Verbleib der beiden.



Dies ist der erste Fall von Inspector Gunnar Barbarotti, wobei man eigentlich nicht so richtig von Fall sprechen kann. Inspector Barbarotti wird eingesetzt, nachdem zwei Menschen verschwunden sind. Er nimmt auch einige Zeugenbefragungen vor und reist mal hierhin, mal dorthin, um diese zu verhören. Bei beiden Auflösungen der Vermisstenfälle spielt der Ermittler jedoch keine tragende Rolle. Beim ersten Vermissten ist eine zufällige Entdeckung einer Nebenfigur der Auslöser für die Aufklärung. Beim zweiten Vermissten wird man als Leser nebenbei von einer Figur informiert, was geschehen ist. Als einen richtigen Krimi empfand ich das Buch nicht. Passend ist meiner Meinung eher die Einteilung «Familiendrama».

Im Mittelpunkt steht die Familie Hermansson mit ihren zehn Mitgliedern. Jedes Familienmitglied ist seltsam, eher schwermütig und deprimierend charakterisiert. Gute Laune gibt es in dieser Familie nicht und so ist die ganze Handlung düster und melancholisch. Jede und jeder fühlt sich nicht so richtig wohl in dieser Familie und möchte am liebsten überall sein, nur nicht auf diesem verhängnisvollen Geburtstagsfest. Der Autor lässt tief in die dunklen Abgründe der Familie blicken. Er tut dies sehr ausufernd. Es benötigt sehr viel Geduld, bis jedes der Familienmitglieder bis auf das kleinste Detail beschrieben und eingeführt ist. Ausdauernd werden die Beziehungen untereinander, die Weltanschauung und die Lebensart jedes einzelnen beschrieben. Der Autor kommt hier vom Hundertsten ins Tausendste, was sehr viel Nerven braucht. Dabei sind diese 190 Seiten nicht direkt langweilig, nur eben sehr in die Länge gezogen.

Dabei hat mir gefallen, wie es Hakan Nesser geschafft hat, eine dunkle Grundstimmung zu zaubern. Er beleuchtet zudem jede Figur bis ins kleinste Detail und so kann man sehr rasch die zehn Mitglieder der Familie auseinanderhalten. Bei der einmal gewählten Charakterisierung bleibt der Autor und es gibt keine unklaren oder vagen Reaktionen der Figuren. Bei den Auflösungen war ich doch überrascht, denn die habe ich nicht kommen sehen.

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Veröffentlicht am 01.10.2022

Das etwas andere Weihnachtsbuch!

Ein Alman feiert selten allein
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Als Mitte September eine Weihnachtskarte eintrudelt und Elif mit 38 ihr völlig fremden Menschen in eine WhatsApp - Gruppe gesteckt wird, ahnt sie, dass die Weihnachtstage nicht so entspannt wie sonst ablaufen ...

Als Mitte September eine Weihnachtskarte eintrudelt und Elif mit 38 ihr völlig fremden Menschen in eine WhatsApp - Gruppe gesteckt wird, ahnt sie, dass die Weihnachtstage nicht so entspannt wie sonst ablaufen werden. Denn sie wird zum ersten Mal das Weihnachtsfest mit ihrem neuen Freund Jonas und seiner Familie verbringen. Die Neubauers sind besessen von Weihnachten und organisieren bis ins kleinste Detail das Fest der Liebe.

Elif, die bisher mit ihren Eltern und der Schwester zwar Weihnachten gefeiert hat, muss sich eingestehen, dass ihre bisherigen Weihnachten bloss "Pseudo Weihnachtsfeste" waren.






Der Buchtitel sagt schon viel aus. Die Autorin wuchs als Kind türkischer Einwanderer in Heidelberg auf und nimmt nicht nur die deutsche Weihnachtstradition, sondern auch die Neugier und Skepsis gegenüber dieser aus der Sicht von türkischstämmigen Menschen auf. Genau wie die Protagonistin Elif hat auch die Autorin Weihnachtfeste in Deutschland in der Familie ihres Mannes kennengelernt. Durch das Resultat dieser Erfahrungen habe ich mich durch geschmunzelt. Mit sehr feinem Humor und einer Prise Ironie hangelt sich die Protagonistin Elif durch das erste Weihnachtsfest mit ihrem Freund Jonas und seiner biederen Familie. Eine WhatsApp - Gruppe, die im September erstellt wird und die Planung des Weihnachtsfestes erleichtern soll, lässt Elif schon ahnen, dass die drei Weihnachtstage wohl nicht so entspannt vorbeigehen werden, wie die der Jahre zuvor.

Elif erzählt in Ich Perspektive, wie befremdlich sie den Organisationswahnsinn der Schwiegerfamilie in spe findet. Kindheitserinnerungen, als Kind türkischer Gastarbeiter und mitten im Brauchtums-Chaos im Rheinland gelandet, werden durchgegangen. Ein Hase versteckt einmal im Jahr gekochte Eier hinter Sofakissen und in Vorgärten? So gelesen, verstehe ich, dass der Familie von Elif der Kopf geschwirrt hat vor den Bräuchen ihrer deutschen Nachbarn. Und nun also die geballte Ladung Weihnachten für die komplett Weihnachtsunerfahrene. Doch Elif bleibt locker und nimmt auch den einen oder anderen organisatorischen Fehlgriff der Neubauers in Kauf.

Die Autorin nimmt nicht nur die deutschen Traditionen ordentlich auf die Schippe. Sie verfügt über einen feinen Humor, die unterschiedliche Sichtweisen auf das grosse Fest zuzulassen. So hangelt sich Elif von Fettnäpfchen zu Fettnäpfchen aus reiner Unwissenheit. Da wäre dringend Aufklärungsbedarf von Jonas vor dem Fest nötig gewesen. Ab und zu schrammt Aylin Atmaca hart an der Grenze von Rassismus, dies vor allem in Gestalt von Jonas Onkel Georg. Andere Aussprüche oder Fragen mit demselben Hintergrund sind einfach gedankenlos. Allerdings kann Elif den Klischee - Vorwurf nicht nur an die Familie Neubauer vergeben, denn auch sie hat da einige Gedanken zu deutschen Traditionen, die in diese Kategorie fallen.

Neu war zum Beispiel für mich, der Begriff Almanci, der in Deutschland lebende und ursprünglich aus der Türkei stammende Menschen bezeichnet. Die werden von ihren Angehörigen in der Türkei so betitelt.

Es kommt, wie es kommen muss. Das Weihnachtsfest wird eine harte Belastungsprobe für Elif und ihre Beziehung zu Jonas. Mir hat die Figur Elif unheimlich gut gefallen. Sie verkörpert eine Figur, die hinterfragt, auch mal alle Fünfe gerade sein lässt und doch zu sich und ihrer Kultur steht. Jonas kommt da weit schlechter weg und meiner Meinung nach kann Jonas Elif nicht das Wasser reichen. Jonas verfällt denn auch in eine Art Schockstarre, sobald er den Fuss über die heimische Schwelle setzt. Es dauert und dauert, bis er denn mal Partei für seine Freundin ergreift. Dabei unterstelle ich ihm nicht böse Absichten. Es ist eher so, dass vieles, was Menschen einfach so daher sagen, Menschen aus anderen Kulturen arg verletzen kann. Dies ist jedoch auf beide Kulturen gemünzt, was die Autorin sehr gut ausgearbeitet hat.

Mir hat «Ein Alman feiert selten allein» sehr gut gefallen und unterhalten. Ich mochte die Mischung aus witzigen und nachdenklich machenden Szenen.

Dieses Buch ist das Debüt der Autorin und ich würde mir wünschen, dass es weitergeht mit Elif und Jonas. Ich sehe da viel Potenzial auch ihren weiteren Lebensweg aufzuzeichnen.

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