Holperig, unlogisch, abstrus
AschemädchenThomas Peters wird 1839 in London verhaftet und wird nach Australien, Richtung Strafkolonie verschifft. Als er seine Strafe abgebüsst hat, entschliesst er sich in Australien zu bleiben und dort Land zu ...
Thomas Peters wird 1839 in London verhaftet und wird nach Australien, Richtung Strafkolonie verschifft. Als er seine Strafe abgebüsst hat, entschliesst er sich in Australien zu bleiben und dort Land zu bewirtschaften. Nachdem er Gold auf seinem Land gefunden hat, wird Thomas ermordet.
1915 finden die Jugendlichen John, Georg und Amber eine Blechdose. Darin: menschliche Knochen und eine Handvoll Asche. Haben die Jugendlichen die Überreste von Peters gefunden? Kurz darauf ist Amber spurlos verschwunden.....
Die Geschichte ist total an den Haaren herbei gezogen und strotzt vor Ungereimtheiten. Unwahrscheinlich, dass mehr als 160 Jahre nach dem Mord an einem Ex Sträfling, Jugendliche wissen können, dass genau dort wo sie die Blechdose finden, der Mord geschehen ist. Scheinbar hat sich der Mord von Peters zu einem Ereignis entwickelt, das sogar in der Schule als geschichtliches Detail der Gegend gelehrt wird. Warum ? frage ich mich. Denn Peters hat ja nichts Ausserordentliches geleistet.
Der Schreibstil ist sehr sachlich gehalten und eher holperig, liest sich wie ein Schulaufsatz. Durch die Sachlichkeit liest sich vor allem der Strang um 1839 wie ein Geschichtsbuch mit nichts als Fakten. Dass, dadurch der Protagonist, eher flach blieb ist das Resultat. Das und die oberflächliche Charakterisierung. Man liest zum Beispiel nicht, was Peters fühlt, denkt und empfindet. Es wird im Strang in der Gegenwart etwas besser. Doch der distanzierte und holperige Schreibstil bleibt bestehen. Dafür wird die Handlung abstrus. Wenn ich nur schon an das Motiv des Mörders denke…
Zum Thema Spannung: Es gibt da zwei, drei spannende Momente. Für mich leider zu wenig um die Einteilung Thriller zu rechtfertigen.