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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Kochkunst...

Schatz, schmeckt's dir nicht?
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Helene hat eine grosse Leidenschaft:Das Kochen! Sie umsorgt Familie, zu der Mann Jan, ein vielbeschäftigte Anwalt und zwei halbwüchsige Kinder gehören, Freunde und Arbeitskollegen ihres Mannes.Als sie ...

Helene hat eine grosse Leidenschaft:Das Kochen! Sie umsorgt Familie, zu der Mann Jan, ein vielbeschäftigte Anwalt und zwei halbwüchsige Kinder gehören, Freunde und Arbeitskollegen ihres Mannes.Als sie das Angebot bekommt, für das städtische theater zu kochen, nimmt sie den Job begeistert an. Doch immer mehr entfernt sich Mann Jan von ihren kulinarischen Genüssen, wird plötzlich Vegetarier, ob das was mit der neuen Arbeitskollegin Diane Blume zu tun hat?

Kochen, Rezepte, die detailliert beschrieben sind und die Leidenschaft dafür spielt in diesem Roman eine tragende Rolle. Auch damit verwandte Themen, wie sich vegetarisch ernähren, Jagd und Wildzubereitung oder Menüfolgen werden thematisiert. Ich denke als Leser sollte man Interesse an der Kochkunst haben um sich mit diesem Buch wohl zu fühlen.
Der rabenschwarze Humor von der Autorin hat mir sehr gefallen.Dadurch wirkt Helene sehr exzentrisch ,und zeitweise bitterböse ....und dadurch manchmal auch ein wenig unnahbar und kalt. Der Schreibstil ist etwas gestelzt...so wird zum Beispiel erzählt: Sie füllte die Speise in die irdene Schüssel ab.
Sehr langatmig und für mich wenig interessant die langen Ausführungen zu Esoterik und Co.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Wie eine Wundertüte

Frühstück mit den Borgias
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Sarah fährt bei Dunkelheit mit ihrem Rad einen dunklen Waldweg entlang. Ein Auto fährt sie an und die Insassen, drei Männer einer angesehenen Firma in Cuxhaven, begehen Fahrerflucht. Das Mädchen stirbt ...

Sarah fährt bei Dunkelheit mit ihrem Rad einen dunklen Waldweg entlang. Ein Auto fährt sie an und die Insassen, drei Männer einer angesehenen Firma in Cuxhaven, begehen Fahrerflucht. Das Mädchen stirbt und die Täter wiegen sich in Sicherheit. Doch ihr Bruder erfährt von einem Zeugen, Details über den Unfall und macht sich auf die Suche nach den drei Männern.
Hauptkommissar Konrad Röverkamp und Kommissarin Marie Jansson ermitteln ebenfalls und tappen lange Zeit im Dunkeln.

Ein Krimi, bei dem Tathergang und Mörder von Anfang an klar sind. Dadurch hält sich die Spannung in eng gesteckten Grenzen. Als Leser rätselt man nicht, wie und warum die Tat geschehen ist,was bei der Länge des Buches etwas langweilig werden kann.
Zudem kam die Geschichte sehr konstruiert daher...zeitweise wurden für den Fortlauf der Geschichte relevante Details ins Buch eingefügt, ohne dass man als Leser eine Erklärung dafür bekommen hat.Die Geschichte lebt schlichtweg von Zufällen,nicht nachvollziehbaren Schlussfolgerungen der Protagonisten und für den Leser auf dem Silbertablett präsentierten Indizien.

Das Ermittlerduo war für mich zu farblos gezeichnet. Von Marie hat man als Leser etwas mehr von ihrem Privatleben erfahren.Doch durch ihre Kaltschnäuzigkeit und sprunghaften Art war sie mir aber durch und durch unsympathisch. Hauptkommissar Röverkamp ist sehr farblos und flach beschrieben.

Der Schreibstil ist sehr detailliert und wirkt etwas langatmig. All die Details über die Offshore Windkraftanlage haben mich zeitweise fast gähnen lassen. Etwas weniger detailliert hätte mir mehr zugesagt.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Etwas überladen in Punkto Charaktere...

Ihr letzter Blick
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Mütter verschwinden und tauchen tot meist im oder am Wasser wieder auf....ihre Kinder spurlos verschwunden. Das selbe Schicksal teilt Professor Nick Fenimore mit den Angehörigen der Opfer. Auch seine Frau ...

Mütter verschwinden und tauchen tot meist im oder am Wasser wieder auf....ihre Kinder spurlos verschwunden. Das selbe Schicksal teilt Professor Nick Fenimore mit den Angehörigen der Opfer. Auch seine Frau wurde vor Jahren getötet,Tochter Suzie , die heute 16 Jahre alt wäre , ist seither spurlos verschwunden. Ein Team,unter anderem auch Detektiv Chief Inspektor Kate Simms, nimmt an einem Programm teil, das ungeklärte Verbrechen wieder aufrollt. Können sie den Serientäter stoppen?

Die Geschichte ist stark amerikanisiert. So findet man auf der ersten Seiten ein Glossar, das die verschiedenen Abkürzungen der verschiedenen US Datenbanken und Organisationen der Polizei beschreibt. Ebenfalls angehängt die Beschreibung und Grade des sehr grossen Ermittlerteams.
Und hier kommt gleichzeitig der Schwachpunkt der Story. Die zahlreichen Charaktere, bei den Ermittlern (12 an der Zahl) und bei den Opfern (Überblick verloren) machen die Geschichte zu einer echten Herausforderung. Weniger wäre hier eindeutig mehr gewesen! Die Kapitelüberschriften, bei denen jeweils der Ort beschrieben ist,machen es etwas einfacher...
Wenn dann noch viele Nebengeschichten der Opfer dazukommen,ist sehr (sehr!) konzentriertes Lesen angesagt.
Sehr gefallen haben mir die anschaulichen und gut beschriebenen Tatortrekonstruktionen, dass die Örtlichkeiten gut erklärt sind und die hervorragenden Recherchen in Sache Autopsie.
Der Schreibstil ist detailliert und durch die vielen wechselnden Perspektiven und Handlungsstränge eine Herausforderung. Die Sicht des Täters, der Ermittler , sowie eines der Opfer wird beschrieben und dadurch bekommt man einen hervorragenden Einblick in die Tat und das Motiv.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Erfrischende, lockere Story!

Zimtzuckerherz
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Vera, Schriftstellerin von Ratgebern wie man am Besten Ordnung hält, ist privat eine Chaosqueen schlechthin. Ob es um verlorene Gegenstände, Termine oder Ordnung in ihren Unterlagen geht, ohne ihre Assistentin ...

Vera, Schriftstellerin von Ratgebern wie man am Besten Ordnung hält, ist privat eine Chaosqueen schlechthin. Ob es um verlorene Gegenstände, Termine oder Ordnung in ihren Unterlagen geht, ohne ihre Assistentin und beste Freundin Charlotte wäre sie verloren. Als Vera zu der Hochzeit ihrer kleinen Schwester fährt und wegen einer Verwechslung in Paris landet , lernt sie Till, den Bruder ihres neuen Schwagers kennen. Zurück von der Hochzeit meldet sich Fabian, den sie beim Kauf ihres Abendkleides kennen gelernt hat bei ihr, und will mit ihr anbandeln. Doch da ist noch Robert, der nette Fotograf, der mit ihr zu ihrer Tante nach Spanien reisen soll. Schon bald ist Vera wieder mitten im Chaos... und diesmal kann weder Tante Amanda, die sonst per Chat Hilfe in allen Lebenslagen garantiert, noch Charlotte ihr helfen.

Vera, die Protagonistin ist leicht verrückt, schert sich nicht um Konventionen und ein chaotischer Tollpatsch schlechthin. Man muss sie ienfach gern haben!

Das Buch ist in einem humorvollen, leichten Stil geschrieben. Teilweise sind die Bon mots so geschickt eingesetzt, dass man einfach schmunzeln muss!Ein Buch ,ideal nach einem langen Arbeitstag, zum Abschalten. Konsumieren ohne gross nachzudenken. Eine erfrischende, lockere Story!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Schreibstil frisch und frech

Aber so was von Amore
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Polly wird 5 Wochen vor der Hochzeit von ihrem Freund Flo verlassen und ertrinkt in Selbstmitleid. Da kommt ihr der Auftrag ihrer Chefin gerade recht. Sie soll in die Toskana reisen und dort die Malerin ...

Polly wird 5 Wochen vor der Hochzeit von ihrem Freund Flo verlassen und ertrinkt in Selbstmitleid. Da kommt ihr der Auftrag ihrer Chefin gerade recht. Sie soll in die Toskana reisen und dort die Malerin Liv bei ihren Vorbereitungen für eine Vernissage filmen.
In der Toskana angekommen stolpert sie gleich über Leo, den Neffen des Gutsbesitzers . Von Anfang an fühlt sie sich zu Leo hingezogen, doch da für sie im Moment Männer das Hinterletzte sind, zeigt sie das Leo auch deutlich!
Ein Gerangel zwischen den beiden beginnt . Nach kurzem Zeit in der Toskana erfährt Polly etwas ,was sie zur überstürzten Abreise zwingt und ihr Wissen bestätigt: Polly und die Liebe das passt nicht zusammen. Doch ist das wirklich wahr?

Der Schreibstil der Autorin ist frisch und frech. Neue , unverbrauchte Ausdrücke tauchen auf , über die ich mich sehr amüsiert habe.
Durch diesen frechen Schreibstil haucht die Autorin einer gängigen ( Enttäuschte Frau verliebt sich in einen Lord, Lord geht anscheinend fremd und kämpft dann um sie) Story ein völlig neues Leben ein.
Die Protagonistin Polly ist so gut getroffen, dass ich sie als sehr liebenswert empfand. Geholfen hat vor allem, dass Pollys Gedanken und Träume wiedergegeben wurden und man als Leser ihre Gefühle , Ängste und Hoffnungen hautnah mit bekam.
Ein leichtes Buch ,einfach zum Konsumieren, Mitfühlen und Träumen von fernen Ländern.
Von mir 4 Sterne für dieses wunderbare Buch. Ein Stern Abzug für eine doch sehr vorhersehbare Geschichte.