Überraschend anders als erwartet
Mondlichtfrauen8 Jahre ist es her, seit Lizzy die Farm der Moons hinter sich gelassen hatte. Die Farm, geführt von ihren Vorfahrinnen, denen allesamt magische Kräfte innewohnten. Lizzy wollte dieses "Schicksal" nicht, ...
8 Jahre ist es her, seit Lizzy die Farm der Moons hinter sich gelassen hatte. Die Farm, geführt von ihren Vorfahrinnen, denen allesamt magische Kräfte innewohnten. Lizzy wollte dieses "Schicksal" nicht, hatte nie einen besonders guten Draht zu ihrer Mutter und als man vor 8 Jahren zwei tote Mädchen im Teich der Farm fand und man ihre Großmutter Althea beschuldigte, wurde Lizzy alles zu viel und sie entschied sich für Studium und eine Karriere in New York.
Doch nun ist Althea tot und Lizzy kehrt mit dem Vorhaben zurück, die Farm schnellstmöglich zu verkaufen. Allerdings rechnet sie weder mit Altheas etwas störrisch wirkender Mitbewohnerin Evvie und auch nicht mit Andrew, der schon immer in Lizzy verliebt war.
Die Schuld, die die Bewohner:innen von Salem Creek Althea auferlegten, lässt Lizzy keine Ruhe und obwohl sie doch eigentlich keine Zeit verlieren will, beginnt sie, dem damaligen Verschwinden und Tod der Mädchen nachzugehen....
Ich gebe zu, dass mich der magische Aspekt am meisten gereizt hat, diesen Roman lesen zu wollen. Einfach weil ich Geschichten über Hexen jedweder Art liebe. Und ich wurde nicht enttäuscht, auch wenn dieser etwas ausführlicher hätte sein dürfen.
Denn im Verlauf rückt die Magie immer weiter in den Hintergrund, wird zwar hier und da angesprochen, aber so richtig greifbar ist sie zwischendurch nicht.
Nicht schlimm, denn der in den Fokus rückende "ungelöste" Fall um den Tod von Heather und Darcy war überraschend, aber durchaus spannend zu lesen.
Mit den Figuren wurde ich nur bedingt warm. So konnte ich beispielsweise die Anziehung zwischen Lizzy und Andrew gar nicht fühlen; einzelne Figuren und deren Lebenspläne wurden angesprochen und schnell wieder fallengelassen, aber Andere, wie bspw. Evvie und auch Rhanna mochte ich dafür umso mehr.
Der Schreibstil war angenehm zu lesen, manchmal vielleicht etwas langatmig, aber an anderen Stellen spannend und beinahe treibend.
Im Gesamten mochte ich den Roman sehr.