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Veröffentlicht am 02.04.2021

Erwartungen wurden leider nicht erfüllt

Natürliche Schmerzkiller
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Der Ratgeber "Natürliche Schmerzkiller – Schnell beschwerdefrei ohne Nebenwirkungen und Chemie" von Aruna M. Siewert ist im GU-Verlag erschienen.
Das Buch hat mein Interesse geweckt, da ich zukünftig gerne ...

Der Ratgeber "Natürliche Schmerzkiller – Schnell beschwerdefrei ohne Nebenwirkungen und Chemie" von Aruna M. Siewert ist im GU-Verlag erschienen.
Das Buch hat mein Interesse geweckt, da ich zukünftig gerne vermeiden würde im Akutfall direkt zu synthetischen Schmerzmitteln zu greifen um keinen Gewöhnungseffekt herbeizuführen. Ich suchte daher nach einer Alternative um leichte bis mittlere Schmerzen ohne Tabletten zu behandeln ohne dabei unnötig Leiden zu müssen. Der Ratgeber bietet zunächst eine Übersicht über verschiedene Arten von Schmerzformen und –definitionen. Im Anschluss folgt eine Übersicht von Heilpflanzen mit kurzem Steckbrief und ihre Anwendung. Leider wurde hierbei nach Pflanzen und nicht nach Anwendungsgebiet sortiert.
ZUdem werden traditionelle Methoden der ganzheitlichen Medizin und Homöopathie thematisiert. Auch hier wurde leider nach Methoden bzw. Mitteln und nicht nach Anwendungsgebiet sortiert. Das erschwert es erheblich sich zurechtzufinden. Erst im letzten Drittel des Buches wird eine Auswahl an Beschwerden und entsprechende Maßnahmen präsentiert.

Insgesamt ist das Buch leider wenig als Sachlektüre geeignet und ähnelt eher einem Nachschlagewerk bei akutem Bedarf. Es findet sich nicht wirklich ein Mehrwert zu einem der vielen Heilpflanzenlexika und Büchern über alternative Behandlungsmethoden, außer das sich in diesem Buch auf eine bestimmte Auswahl beschränkt wird.

Grundsätzlich kann man das Ganze auch im Internet nachlesen und findet die entsprechenden Infos über Suchmaschinen auf diesem Weg auch wesentlich schneller und gezielter. Das Buch selber besteht gefühlt überwiegend aus Steckbriefen. Insgesamt war es daher eher etwas enttäuschend. Ich vergebe daher leider nur einen von fünf Sternen.

NatürlicheSchmerzkiller

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Veröffentlicht am 02.04.2021

Für Leute, die nicht gerne kochen

Feierabendfood vegetarisch
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Feierabendfood Vegetarisch – 70 Rezepte zum Runterkommen von Susanne Bodensteiner ist im GU-Verlag erschienen und soll die arbeitende Bevölkerung trotz stressigem Alltag zum selber Kochen animieren. Zum ...

Feierabendfood Vegetarisch – 70 Rezepte zum Runterkommen von Susanne Bodensteiner ist im GU-Verlag erschienen und soll die arbeitende Bevölkerung trotz stressigem Alltag zum selber Kochen animieren. Zum Einstieg geht es um die Basic-Zutaten, die immer im Vorratsschrank sein sollten.
Anschließend folgen schnelle Rezepte, die mit nur wenig Auffand verbunden sind. Zudem gibt es nüttzliche Tipps, von denen aber leider nicht alle etwas taugen. Aus Zeitersparnis diverse Fertigprodukte zu empfehlen (z. B. fertiger Teig oder fertig geschältes Obst aus dem Kühlregal) finde ich doch etwas fehl am Platz. Für die Zubereitung solcher Produkte bedarf es keinen Ratgeber. Es gibt genügend schnelle und unkomplizierte Rezepte, die ohne solche Produkte auskommen.
Darüber hinaus bietet das Buch Ideen für Feierabendfood passend zu verschiedenen Situationen, sowie hin und wieder kleine Anregungen für den Feierabend die dem Ausgleich dienen sollen.
Insgesamt bewerte ich das Buch in der Kategorie Rezepte/Ernährung eher als unteres Mittelmaß und daher gibt es von mir nur zwei von fünf Sternen und eine Empfehlung an Leute die Kochen nur als notwendiges Übel betrachten.

Feierabendfoodvegetarisch

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Veröffentlicht am 02.04.2021

Nur für Fortgeschrittene

Auszeit für die Haut
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Auszeit für die Haut – 111 basische Anwendungen und Rezepte für eine ganzheitliche Hautgesundheit von Michael Droste-Laux und Pia-Maria Laux.

Zunächst einmal muss man sich durch relativ viel Theorie ...

Auszeit für die Haut – 111 basische Anwendungen und Rezepte für eine ganzheitliche Hautgesundheit von Michael Droste-Laux und Pia-Maria Laux.

Zunächst einmal muss man sich durch relativ viel Theorie (Aufbau der Haut, Funktion etc.) kämpfen. Dies ist auf Dauer leider etwas trocken. Erwartet hatte ich eher eine Übersicht von Anwendungen für die Haut sortiert entsprechend der Bedürfnisse, sowie weitere Anregungen wie man seiner Haut etwas Gutes tun kann. Zwischen der ganzen Theorie gab es dann kurze einfache Rezepte für Gerichte, welches der Haut gut tut, sowie eine grobe Übersicht darüber auf welche Lebensmittel man besser verzichten sollte. Dieser Teil ist allerdings insgesamt leider recht knapp gehalten. Diesbezüglich hatte ich doch etwas mehr erwartet.

Auch zu Themen wie Blutreinigung und Darmgesundheit, gibt es kurze Anleitungen und Rezepte, die in meinen Augen teilweise doch eher durch professionelle Anbieter durchgeführt werden sollten und sich nicht für eine Anwendung in Eigenregie eignen.

Insgesamt beinhaltet das Buch viel Theorie und eine Flut an Informationen. Daher eignet sich das Buch in meinen Augen nicht als Einstiegslektüre in diese Thematik. Man fühlt sich nach dem Lesen etwas überfordert und ertappt sich bei dem Gedanken das Ganze dann doch liebe bleiben zu lassen. Der einfache Weg wäre, auf die vom Autor beworbenen Eigenprodukte zurückzugreifen. Die wiederholte Eigenwerbung war ein weiterer Faktor, welcher mich etwas an dem Buch stört. Ziel des Buches scheint nicht die Gewinnung von Lesern für die Thematik, sondern Gewinnung von Neukunden für die eigenen Produkte zu sein. Insgesamt hatte ich mir auch von den „Anwendungen“ etwas anderes besprochen. Ob es wirklich 111 sind habe ich nicht nachgezählt. Mir wären jedoch weniger Anwendungen und dafür eine ausführlichere Anleitung lieber gewesen.

Theorie und Hintergrundinfos waren zum Teil interessant, aber auch etwas langatmig. Gegen Ende des Buches fand ich die Themen wie „Elektrosmog“ dann auch etwas unpassend und nicht wirklich von Interesse.
Insgesamt vergebe ich daher nur zwei von fünf Sternen und empfehle das Buch nur an Personen, die sich bereits mit der Thematik befasst haben.

AuszeitfürdieHaut

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Veröffentlicht am 21.10.2020

Mehr Nachhaltigkeit im eigenen Alltag schaffen

The Easy Green Way
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The easy green way – einfach nachhaltig kochen und leben von Magdalena Muttenthaler

Mit „The easy green way“ möchte Autorin Magdalena Muttenthaler den Lesern Ideen und Anregungen geben, den eigenen Alltag ...

The easy green way – einfach nachhaltig kochen und leben von Magdalena Muttenthaler

Mit „The easy green way“ möchte Autorin Magdalena Muttenthaler den Lesern Ideen und Anregungen geben, den eigenen Alltag nachhaltig zu verändern und bewusster zu leben. Einfach umsetzbare Rezepte laden dazu ein saisonale und vor allem auch regionale Lebensmittel neu zu entdecken. Das Buch soll die Begeisterung für ein nachhaltiges und bewusstes Leben wecken und den Einstieg bzw. Umstieg erleichtern.
Nach der liebevollen Einleitung präsentiert die Autorin saisonale Rezepte und Anleitungen für die Herstellung von Pflegeprodukten und Haushaltsreinigern, für die zumeist nur wenige und einfach zu beschaffende Zutaten benötigt werden. Die Rezepte sind den jeweiligen Jahreszeiten zugeordnet, so dass man möglichst auf saisonale und regionale Produkte zurückgreifen kann. Zudem liefert Magdalena Muttenthaler wertvolle Tipps für den eigenen Alltag. Das Buch ist übersichtlich aufgeteilt und wird durch ansprechend gestaltetet Bilder ergänzt. „The easy green way“ weckt beim Lesen die Lust die Rezepte gleich auszuprobieren und die Nachhaltigen Tipps umgehend im eigenen Alltag umzusetzen. Allerdings ist die Anzahl der Rezepte im Hinblick auf die einzelnen Kategorien recht überschaubar. Hier hätten es gerne ein paar mehr sein können. Insgesamt vergebe ich daher vier von fünf Sternen.

TheEasyGreenWay

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Veröffentlicht am 21.10.2020

Ein Langer Weg zum Ich

Endlich Ben
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Am Rande ein kleiner Fauxpas direkt zu Beginn von „ Endlich Ben – Transgender – Mein Weg vom Mädchen zum Mann“ von Benjamin Melzer. Dieser bezeichnet sich in der Einleitung selbst als ein großer Herr ...


Am Rande ein kleiner Fauxpas direkt zu Beginn von „ Endlich Ben – Transgender – Mein Weg vom Mädchen zum Mann“ von Benjamin Melzer. Dieser bezeichnet sich in der Einleitung selbst als ein großer Herr der Ringe Fan. „An unexpected journey“ ist jedoch nicht der erste Teil der HdR Trilogie, sondern der des ersten Hobbit Films. Das kommt dann leider nicht ganz so glaubwürdig rüber, aber es sei ihm an dieser Stelle verziehen. Hat eben ganz gut zur Einleitung gepasst.

Benjamin Melzer schildert seine Geschichte weitestgehend authentisch und auch sprachlich lässt sich das Ganze recht gut lesen. Bezüglich des Schreibstils merkt man dem Buch allerdings irgendwie an, dass der Autor ursprünglich aus dem Bereich Social-Media kommt. Man hat das Gefühl direkt vom Autor angesprochen zu werden, ähnlich wie in einem Youtube Video. Vereinzelten Ausführungen konnte ich letztlich nicht vollumfänglich folgen. In dem Teil des Buches, wo es um die ersten geschlechtsangleichenden Operationen geht, lesen sich seine Schilderungen so, als ob seine damalige Langzeitfreundin ihm durchaus zur Seite stand und ihn während dieser Zeit auch regelmäßig in der Klinik besucht hat. Zudem gibt der Autor an, dass seine damalige Freundin auch der richtige Mensch gewesen sei, um anschließend sein „erstes Mal“ nach den Operationen zu erleben. In einem späteren Abschnitt des Buches, in welchem es um seine aktuelle Freundin geht, wird es von ihm plötzlich anders dargestellt. Hier wird der Anschein erweckt, dass seine ehemalige Freundin eher der lieblose Typ Mensch war und ihn während der OPs nie besonders um ihn gekümmert hätte. Diese Schilderungen passen nicht ganz zu den vorangegangenen, so dass ich nicht sicher war, ob es dazwischen noch eine weitere Freundin gegeben hat. Vermutlich sollte die aktuelle Freundin durch dieses Kapitel aber einfach nur hervorgehoben werden.

Nach dem Lesen der Biographie stelle ich fest, dass Bens Leben im Grunde ähnlich verlaufen ist, wie das der meisten anderen jungen Menschen auch. Jeder Mensch hat im Leben sein ganz persönliches Päckchen zu tragen und hadert in bestimmten Bereichen mit sich selbst. Die eine hat Probleme mit ihrem Körper weil sie ihre Brüste zu klein oder nicht hübsch genug findet, ein anderer leidet unter Mobbing. Ben ist eben Trans und wurde im falschen Körper geboren. So sehr unterscheiden sich die Geschichten nicht. Abgesehen vom falschen Körper, würde ich Bens Leben als relativ normal beschreiben. Wie viele andere auch, hat er im entsprechenden Alter seine Grenzen ausgetestet und rebelliert. Trotz seines inneren Kampfes konnte er im Großen und Ganzen jedoch normal am sozialen Leben teilnehmen. Von Kind an sportlich veranlagt und mit attraktivem Aussehen ausgestattet, hat es ihn objektiv gesehen besser getroffen als manch anderen in vergleichbarer Situation. Auch scheint Ben zu seinem Glück weitestgehend von Mobbing und sozialer Ausgrenzung verschont geblieben zu sein. Alles in Allem finde ich, dass das Buch schön darlegt, dass sich Transgender in ihrem Wesen und ihrem Leben nicht wirklich von Menschen mit „klassischem“ Gender unterscheiden und dass Trans zu sein nicht unbedingt bedeutet, dass das Leben ein unendlicher Leidensweg sein muss.

Eine Sache hat mich gegen Ende des Buches etwas gestört. Benjamin Melzer erklärt in seinen Ausführungen zu seinen Social-Media Auftritten & Co., dass er aufklären und Mut machen möchte. Dabei geht es ihm vorgeblich nicht um Geld und den damit verbundenen fame. Zudem gibt er an, dass er direkt zu Beginn gemerkt hat, dass er quasi für die Bühne geboren sei. Andererseits beschwert er sich auch darüber, dass er für viele Auftritte und Interviews nicht bezahlt worden sei und ihm der ganze Rummel um seine Person auch irgendwie gehörig auf die Nerven gehe. Doch statt sich zurückzuziehen schreibt er dieses Buch und ist weiterhin auf den Social-Media- Kanälen aktiv, was folglich weitere Aufmerksamkeit auf ihn zieht und ein Widerspruch zu den vorangegangenen Äußerungen ist. Das passt für mich dann wieder nicht ganz zusammen. Augenscheinlich möchte er doch weiter zu diesem Thema präsent sein, aber eben nur wenn er davon auch einen entsprechenden benefit erhält. Grundsätzlich nachvollziehbar, da man schließlich nicht allein von Luft und Liebe leben kann. Aber dann sollte man das auch so kommunizieren, statt sich zu beschwere.

Gegen Ende des Buches widmet Benjamin Melzer einige Seiten den Fragen, die ihm von seinen Followern gestellt wurden. Grundsätzlich finde ich das gut, da ihm bestimmte Fragen garantiert häufig gestellt werden und auch die Leser der Biographie interessieren dürfte. Manche der Fragen inklusive Antworten wie „Warst du mal eine Frau?“ hätte man sich an dieser Stelle allerdings auch schenken können. Zudem bin ich kein Fan von Schleichwerbung in Büchern. Deswegen finde ich es nicht so gut, dass Benjamin Melzer in seinem Buch wiederholt für die Haartransplantationsklinik wirbt, für die er auch selbst im „Verkauf“ tätig ist. Insgesamt vergebe ich daher für „Endlich Ben – Transgender – Mein Weg vom Mädchen zum Mann“ von Benjamin Melzer daher nur drei von fünf Sternen.

EndlichBen

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