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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.11.2024

Sehr spannender Thriller - manchmal ein wenig undurchsichtig

Kalte Erlösung
6

Es ist der neunte Teil der Reihe um Mara Billinsky, aber obwohl ich schon mal was mit ihr gelesen habe, stelle ich fest, dass ich wohl einige Gedächtnislücken habe, denn ich musste mich erst wieder orientieren, ...

Es ist der neunte Teil der Reihe um Mara Billinsky, aber obwohl ich schon mal was mit ihr gelesen habe, stelle ich fest, dass ich wohl einige Gedächtnislücken habe, denn ich musste mich erst wieder orientieren, was die beruflichen und privaten Beziehungen von Mara betrifft. Ihr aktueller Fall zu dem sie gerufen wird, ist ein Anwalt der bestailisch umgebracht wurde und kurz darauf gibt es eine weitere Tote, die dem gleichen Täterprofil zuzuschreiben ist. Außerdem ermittelt sie in einer Länderübergreifenden Einheit, wo es um einen sehr gefährlichen Täter geht. Mara ist eine sehr spezielle Ermittlerin bzw. Mensch, die häufiger Schwierigkeiten im sozialen Miteinander hat. Ihr momentaner Lover Erik Nordin ist gleichzeitig einer derjenigen, die in der Sondereinheit mitermitteln. Die weitere Gemeinsamkeit zwischen ihnen ist, dass sie nicht viel miteinander reden.

Ein weiterer Erzählstrang, kursiv gedruckt, erzählt von einer Person namens Goyo, die schon als Kind viel Schlimmes erlebt hat.

Was die Fälle miteinander verbindet, wer Goyo ist, und wie zusätzlich auch noch Maras Vater drin verwickelt ist, dies wird auf sehr spannende Weise erzählt. Manches Mal habe ich zurückgeblättert, weil ich das Gefühl hatte, das mir was an Info fehlte oder ich fasch interpretiert hatte. Es ist sicherlich günstig die unmittelbar davor liegenden Fälle gelesen zu haben, da sich die Story manchmal auf die Vergangenheit bezieht und einem dann der Zugang leichter gelingt. Mara hat mich als Person an manchen Stellen durch ihre nicht gezeigten Emotionen überrascht.

Das Ende war rasant und spannend, vieles wurde logisch aufgelöst, so dass bei mir am Ende die Neugier auf einen weiteren Fall definitiv besteht.

Insgesamt 4,5 Sterne , denn einen halben Stern ziehe ich aufgrund mancher Undurchsichtigkeit ab.

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  • Spannung
Veröffentlicht am 08.11.2024

Leider noch schwächer als der erste Teil

Vielleicht hat das Leben Besseres vor
0

Dieser Roman ist die Fortsetzung von "Wir sind schließlich wer" und irgendwie hatte ich wohl verdrängt, dass ich diesen Roman auch eher mittelmäßig fand, denn ich wollte sehr gerne erfahren wie es der ...

Dieser Roman ist die Fortsetzung von "Wir sind schließlich wer" und irgendwie hatte ich wohl verdrängt, dass ich diesen Roman auch eher mittelmäßig fand, denn ich wollte sehr gerne erfahren wie es der jungen Pastorin Anna und ihrer Familie sowie den Menschen in der Gemeinde weiterergangen ist. Außerdem klang es sehr interessant, dass es um eine Mutter geht, die um ihr Kind kämpft. Leider fand ich, dass gerade, wenn die Geschichte an Tiefe gewinnen zu schien, dass dann der Schauplatz oder der Fokus wieder geändert wurde und teilweise mir ins zu Klischéehafte überging oder bei mir nicht humorvoll ankam, wie es vielleicht durch überzogene Darstellung gemeint war. Die Story bzw. die Ermittlungen, die sich mit dem Unfall oder Nichtunfall von Raffaela eines Mädchen mit kognitiven Einschränkungen sowie dem familiären Hintergrund/Vergangenheit befassen, wird eingebettet in das Spargelfest des Dorfes, Annas familiäre Probleme mit ihrer Mutter, Schwester, Neffen und ihrer Gefühlswelt..... außerdem geht es um Political Correctness bei den Liedern des Chores. Die Autorin hat es bestimmt gut gemeint, wenn sie die absurden Ausmaße des korrekten Sprachgebrauchs einbettet in einen Chor, in dem auch viele Flüchlinge bzw. korrekt Geflüchtete singen. Leider finde ich, dass zu viele Themen im Roman verarbeitet worden sind und dadurch einige Themen lapidar abgehandelt worden.
Schade! Zwei Sterne

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Veröffentlicht am 06.11.2024

Wundervoll geschriebene Liebes- und Familiengeschichte, die in der Vorweihnachtszeit spielt

Vier Pfoten und zwei Weihnachtswunder
0

Ich habe schon einige Romane von der Autorin Petra Schier gelesen, doch ihre Romane, die in der Weihnachtszeit spielen noch nicht, aber dafür habe ich schon ein paar als Hörbuch genossen. So waren mir ...

Ich habe schon einige Romane von der Autorin Petra Schier gelesen, doch ihre Romane, die in der Weihnachtszeit spielen noch nicht, aber dafür habe ich schon ein paar als Hörbuch genossen. So waren mir einige der Protagonisten und ihre Vergangenheit schon teilweise bekannt, was mir ein Gefühl von "Heimat" gegeben hat, aber sicherlich nicht notwendig ist, um dieses Buch zu genießen.

In diesem Roman stehen zunächst Lena, ihres Zeichens IT-Spezialistin in der Sicherheitsfirma ihres Vaters Arndt, Arndt selber, sowie zwei ihrer neuen Mitarbeiter - nämlich Maria und Martin nebst Tochter - sowie Buddy, ein kleiner Hund, im Mittelpunkt. Wie im wahren Leben habe alle ihre speziellen Eigenheiten oder Vergangenheit, wie extreme Ordnungsliebe, schwierige Beziehungen, Unsicherheit,...doch was an erste Stelle steht, dass sind die Gefühle, die entstehen und es teilweise schwer fällt sich diese einzugestehen.

Ganz schnell bin ich tief in die Geschichte eingetaucht, da die Autorin alle Sinne beim Lesen anspricht, so sehe, rieche, schmecke, höre, fühle.... ich. Wer jetzt denkt, dass es ich um eine seichte Liebesgeschichte handelt, der irrt, denn es werden durchaus Probleme angesprochen, was mir sehr gut gefällt. Angereichert werden die Liebesgeschichten mit dem Umfeld, sowie dem Hund Buddy, dessen Gedanken ich lesen kann , und dem Leben von Weihnachtsmann/-frau sowie der Elfen, die eine wichtige Rolle spielen. Letztere sind für die Erfüllung der Wünsche der Erdenbewohner zuständig und es macht großen Spaß zu lesen, mit welchen Problemen sie sich herumschlagen, denn auch sie sind im Zeitalter von Internet & Co angekommen.

Dieser zauberhafte Roman hat mich wundervoll unterhalten, aber auch an einigen Stellen nachdenklich gestimmt. Es ist auf jeden Fall nie zu spät die Liebe in das eigene Leben zu lassen.

Fünf Sterne - unbedingt lesen oder als Hörbuch genießen!!!! Ebenso lohnt es sich einen Blick auf die anderen Bücher zu werfen, denn ich habe jetzt schon ein weiteres Buch mir angehört.

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Veröffentlicht am 01.11.2024

Mir war das Ende zu offen

Bei Licht ist alles zerbrechlich
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In einem kleinen Dorf auf dem Land von Italien wächst Davide auf. Er leidet unter der lieblosen, gewaltbereiten Behandlung seines Vaters und seine Mutter ist nicht in der Lage in zu schützen. Davides Leben ...

In einem kleinen Dorf auf dem Land von Italien wächst Davide auf. Er leidet unter der lieblosen, gewaltbereiten Behandlung seines Vaters und seine Mutter ist nicht in der Lage in zu schützen. Davides Leben spielt sich vorwiegend im Schweinestall ab, denn er ist der Schweinehirte, hinkend und ohne Bildung. Als 1942 Juden ins Dorf zwangseinquartiert werden, freundet er sich mit Nicolas an, durch dessen Vater erfährt er Bildung und Achtung. Es entsteht eine Freundschaft zwischen den Jungen und Teresa, ebenfalls einem Mädchen aus dem Dorf. aus Freunden werden in kurzer Zeit Rivalen und doch versucht Davide Nicolas' Leben zu retten.
Ich würde spoilern, wenn ich noch mehr von der Geschichte erzählen würde. Mich hat der leise, eindringliche Sprachstil des Autoren begeistert. Der Roman teilt sich zeitlich in drei Abschnitte auf und erstreckt sich somit über mehrere Jahre. Während die beiden ersten Abschnitte, mich noch sehr neugierig auf den dritten Abschnitt machten, war ich vom dritten dann enntäuscht, nicht sprachlich aber inhaltlich, denn ich hätte mir hier gewünscht, dass ich mehr über die Vergangenheit von Nicolas und Teresa erfahre. Sie alle treffen sich nach Jahren wieder, so viel wird vom Verlag auf der Buchrückseite schon verraten. Womit ich nicht gerechnet habe, war wie wenig insgesamt hier dann erzählt wurde. Das Ende ist mir zu offen.... 3,5 Sterne

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Veröffentlicht am 28.10.2024

Aufrüttelnder Roman

Wenn nachts die Kampfhunde spazieren gehen
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Es geht in diesem Roman um Beziehungen und zwar vor allen Dingen um die von Müttern und Töchtern, aber nicht nur. Der Roman ist in drei Zeitabschnitte gegliedert, wobei er 1998 beginnt, in dem die älteste ...

Es geht in diesem Roman um Beziehungen und zwar vor allen Dingen um die von Müttern und Töchtern, aber nicht nur. Der Roman ist in drei Zeitabschnitte gegliedert, wobei er 1998 beginnt, in dem die älteste Tochter der Familie, Antonia, ihr Abitur macht und ich als Leserin hier die Familie kennenlerne. Richtig glücklich scheint in der Familie keiner zu sein und nur der Vater wirkt wie der ruhende Pol. Ich fühle mich sehr nah bei der Familie, bekomme deren Gefühle und Gedanken ungefiltert mit und erlebe die "Grausamkeit" von Gesagten und Ungesagtem. Alle in der Familie "leiden" auf unterschiedliche Arten, was zuerst alle noch im Verborgenen halten. Es geht um Erwartungen an sich selber, an Andere aber auch von anderen. Die Töchter versuchen jede für sich das richtige Leben zu führen und die Beziehung zwischen den Schwestern ist auch schwierig, da sie sich beide immer nicht richtig von der der Mutter gesehen fühlen.
Jede/r wird sehr wahrscheinlich gewisse Muster der Familie bzw.aus deren Umfeld erkennen, egal ob als Vater, Mutter, Tochter, Ehemann, Partner, Freundin , Enkelkind, Freund.... vielleicht auch durch den Roman erst wahrnehmen oder ins Grübeln kommen. In wie weit sind wir alle durch unsere Familie geprägt in unserem Verhalten und was können wir tun , um selber ein glückliches, zufriedenes Leben zu führen? Nein, der Roman ist kein Ratgeber, aber rüttelt auf und macht nachdenklich in wie weit ich selber in Rollenmustern gefangen bin. Was kann ich tun und wie mit anderen umgehen?Mir hat besonders gut die älteste Enkelin gefallen, die mit Tabus gebrochen hat und offen ihren Standpunkt vertreten hat. Ich habe das Buch kaum aus Hand legen können, habe mir manches Lachen nicht verkneifen können, aber noch viel häufiger standen mir die Tränen in den Augen. Fünf Sterne und sich nicht vom Titel abschrecken lassen!

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