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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.02.2023

Zauberhafter Liebesroman

Wie Schneeflöckchen verliebt
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Julia Campbell verliert ein paar Wochen vor Weihnachten ihren Job samt Lover und beschließt so,durch ein Stellenangebot, London den Rücken zu kehren. Ihr neuer, wenn auch befristeter Arbeitsplatz, ist ...

Julia Campbell verliert ein paar Wochen vor Weihnachten ihren Job samt Lover und beschließt so,durch ein Stellenangebot, London den Rücken zu kehren. Ihr neuer, wenn auch befristeter Arbeitsplatz, ist eine alte Buchhandlung in einem kleinen wunderschönen Ort namens Bibury. Ihr Start dort ist zwar mit einigen Hindernissen verbunden, aber dann wird sie sehr schnell Teil der Dorfgemeinschaft und dazu gibt es auch noch Simon, den Mann, der ihr Herz zum Flattern bringt.

Die Autorin Martina Gercke schafft es innerhalb kürzester Zeit, dass ich in die zauberhafte Winterwelt von Bibury, mit der wunderschönen Buchhandlung, die in einer alten Mühle, in der früher auch die Bäckerei des Ortes beherbergt war und in der ein ganz besonderes Flair herrscht, inklusive vieler sympathischer Dorfbewohner, eintauche. Ich fühle, rieche, höre, schmecke, sehe....

Die Story wird wechselweise aus der Sicht von Julia und Simon erzählt, was der Geschichte zusätzlichen Schwung gibt und die ganze Zeit die Frage, was wird aus der Buchhandlung sowie gibt es eine Chance auf ein gemeinsames Glück. Ich habe große Lust bekommen selber nach Bibury zu reisen. Fünf Sterne für diesen zauberhaften Liebesroman!

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Veröffentlicht am 30.01.2023

Anschaulich dargestellte Rezepte, die Appetit machen

Einfach schnell vegan
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Das Kochbuch der Autoren Anja Romaniszyn hat mich schon vom Cover und dem Versprechen, dass die Gerichte unkompliziert und in weniger als 30 Minuten zubereitet sind, sehr angesprochen. Durch das Vorwort ...

Das Kochbuch der Autoren Anja Romaniszyn hat mich schon vom Cover und dem Versprechen, dass die Gerichte unkompliziert und in weniger als 30 Minuten zubereitet sind, sehr angesprochen. Durch das Vorwort bzw. die Einführung in die vegane Küche und was es bei dieser Ernährung zu beachten gilt, fühlte ich mich gut informiert. Besonders gelungen fand ich die Info über die Vorratshaltung, denn einige Zutaten bilden sozusagen die Basis für viele Gerichte. Auch die Gestaltung im Buch mit der Aufteilung der Rezepte in sechs unterschiedliche Bereiche vom Frühstück, Suppen und Salate, Pasta und Reis, Aufläufe und Pfannengerichte über Beilagen,Dips und Fingerfood, sowie Kuchen und Desserts hat mir gut gefallen.

In der Familie konnte man sich aufgrund der ansprechenden Fotos und der überschaubaren Rezeptbeschreibungen kaum entscheiden, was wir zuerst kochen wollten und so haben wir, die un bisher nicht vegan ernähren, mittlerweile acht der Gerichte ausprobiert. Womit wir generell Schwierigkeiten hatten, war das Zeitfenster von dreißig Minuten, was wir immer überschritten. Auch traf nicht immer jedes Gericht jeden Geschmack, aber dies ist ja "normal", jedoch gibt es nächste Woche schon etwas zum zweiten Mal, da es einfach sehr lecker war...in unserem Fall "Pad Thai" sowie "Erdnuss - Kokos - Ramen". Hundertprozentig vegan werden wir uns bis auf weiteres nicht ernähren, aber zwischendurch vegane Tage einlegen auf jeden Fall. Fünf Sterne für dieses vegane Koch- und Backbuch!

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Veröffentlicht am 24.01.2023

Großartig erzähltes Stück Zeitgeschichte

Goldener Boden
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Der Roman erstreckt sich über einen Zeitraum von über sechs Jahrzehnten und besteht aus zwei Teilen. Im ersten Teil steht der 19-Jährige Gustav, der Ende des 19 Jahrhunderts nach Amerika auswandert im ...

Der Roman erstreckt sich über einen Zeitraum von über sechs Jahrzehnten und besteht aus zwei Teilen. Im ersten Teil steht der 19-Jährige Gustav, der Ende des 19 Jahrhunderts nach Amerika auswandert im Mittelpunkt des Geschehens. Hier erfahre ich, unter welchen Bedingungen die Menschen lebten, arbeiteten, welche Träume sie hatten und das es immer auch ein Überlebenskampf war. Es geht um Politik, Wirtschaft, Religion ...Gustav selber lernt sehr viel in diesen Jahren und während ich noch überlege, wie es für ihn beruflich und privat weitergeht, gibt es einen harten Cut und der zweite Teil des Romans beginnt und dieser startet Mitte der 50er Jahre und springt immer wieder in die Vergangenheit – hier ist es die Vorkriegszeit, Kriegszeit und Nachkriegszeit- zurück. Mittlerweile ist Gustav ein alter Mann und seine älteste Tochter Clara mit ihrer Familie steht im Mittelpunkt des Geschehens und es spielt in Deutschland.

Die Schere auf dem Cover deutet darauf hin, womit sich Gustav und seine Familie ihr Geld verdient haben, nämlich mit dem Friseurhandwerk, was seinen Anfang in Amerika nahm und in Hinterpommern sowie auf weiteren Stationen sie ernährt hat.

Jedoch auch wenn es um das Friseurhandwerk als solches geht und es immer wieder erwähnt wird, so spielen die politischen sowie persönlichen Ereignisse der Familie eine viel größere Rolle. Es geht um Nationalsozialismus und die Folgen, Haltung, ganz viel Leid, Angst, Trauer aber auch Mut, Hoffnung, Freundschaft und Liebe.

Der Roman hat mich tief bewegt und auch wenn ich am Anfang es ein wenig schade fand, dass Gustav nicht die gesamte Zeit im Mittelpunkt stand und viele Jahre seines Lebens überhaupt nicht erwähnt worden sind, so passt am Ende alles sehr gut zusammen. Wohlverdiente 5 Sterne für diesen Roman und ich hätte gerne mehr vergeben.

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Veröffentlicht am 22.01.2023

Exzellenter Krimi aus Island

Verschwiegen
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Das Cover hat mich sofort angesprochen, denn es vereint Schönheit und Dunkelheit bzw. Düsternis auf grandiose Art und Weise.
Die Polizistin Elma ist aus Reykjavik in ihre Heimat der Kleinstadt Akranes ...

Das Cover hat mich sofort angesprochen, denn es vereint Schönheit und Dunkelheit bzw. Düsternis auf grandiose Art und Weise.
Die Polizistin Elma ist aus Reykjavik in ihre Heimat der Kleinstadt Akranes zurückgekehrt, wo sie versucht das Ende ihrer Beziehung auch räumlich hinter sich zu lassen. Kurz darauf wird in der beschaulich wirkenden Kleinstadt am Fuße des Leuchtturms eine unbekannte Tote gefunden. Elma nimmt mit ihren Kollegen die Ermittlungen auf und bald kommen Geheimnisse ans Tageslicht.
Mir gefällt der Schreibstil der Autorin, denn ich kann mir das Umfeld und die Personen sehr gut vorstellen, so wie ich die Atmosphäre spüre. Des weiteren finde ich es gut, dass immer Ausschnitte aus der Vergangenheit erzählt werden, denn diese haben mit dem Ereignis in der Gegenwart zu tun. Viele der Szenen, die beschrieben werden, nehmen mich emotional sehr mit und erklären andererseits auch, warum manches passiert und welche Auswirkungen es für das Leben der Protagonisten hat. Mit hat der Krimi, der atmosphärisch dicht erzählt wird, spannend und leise zugleich, ausnehmend gut gefallen. Er wird noch lange in mir nachhallen und ich freue mich jetzt schon riesig auf den nächsten Fall. Fünf Sterne!!!

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Veröffentlicht am 16.01.2023

Was ist damals geschehen?

Saubere Zeiten
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Der Journalist Jakob Auber, Ende dreißig, erhält einen Anruf aus dem Krankenhaus und er wird darüber informiert, dass sein Vater auf der Intensivstation liegt. Einige Monate hatte er keinen Kontakt zu ...

Der Journalist Jakob Auber, Ende dreißig, erhält einen Anruf aus dem Krankenhaus und er wird darüber informiert, dass sein Vater auf der Intensivstation liegt. Einige Monate hatte er keinen Kontakt zu ihm, seine unbeschwerte Kindheit endete mit dem Tod der Mutter und das Verhältnis zum Vater war danach eher "schwierig". Über die eigene Familiengeschichte war Jakob wenig bekannt, jedoch nun wird er mit den Aufzeichnungen seines Vaters konfrontiert. Es kommt ganz vieles ans Licht, worüber geschwiegen wurde.
Mich hat der Einblick in diese Familiengeschichte begeistert und ich bin ein wenig wehmütig, dass ich selber so wenig über meine eigene Familiengeschichte weiß. So sehr Jakob viele Jahre lang unter der Verschwiegenheit und der Trauer seines Vaters gelitten hat, selber jedoch auch sehr verschwiegen ist, so erfährt er nun etwas über die Verletzlichkeit seines Vaters und woher diese rührt. Die Erlebnisse, die der Vater aus seiner Vergangenheit schildert, haben mich sehr bewegt. Sehr gerne hätte ich darüber noch viel mehr erfahren. Schwerer fiel mir der Zugang zu Jakob selber, der sich gerade von seiner Frau und Mutter seines kleinen Sohnes getrennt hat. Jakob konnte ich oft in seinem Verhalten nicht verstehen, was seinen eigenen Umgang mit anderen Menschen betraf oder seinen Umgang mit Trauer.
An einigen Stellen war mir der Roman zu sprunghaft und ich wusste nicht, worauf der Autor selber jetzt mehr Wert legte, auf die Familiengeschichte oder die Hauptfigur Jakob und dessen aktuelle Befindlichkeiten, was besonders die Eifersucht betrifft. Mir hat der Roman gut gefallen, doch während der Vater Hans sowie der Großvater mir "näher" kamen, so entwickelte ich zu Jakob im Laufe des Romans eine größere Distanz, was ich schade fand. Vier Sterne!

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