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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.01.2023

Ich bin restlos begeistert

Fahnenweihe
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Der Niederbayern- Krimi "Fahnenweihe" von Karoline Eisenschenk erzählt auf spannende Art und Weise mehrere Geschichten von den Menschen in Neukirchen parallel, wobei der Tod der jungen Elena, die Fahnenbraut ...

Der Niederbayern- Krimi "Fahnenweihe" von Karoline Eisenschenk erzählt auf spannende Art und Weise mehrere Geschichten von den Menschen in Neukirchen parallel, wobei der Tod der jungen Elena, die Fahnenbraut werden sollte, sowie eine Einbruchserie im Fokus stehen. Selten habe ich einen so interessanten, ausführlichen Krimi gelesen, der so viele Verflechtungen hat, so viele Figuren, deren Leben mir so nah gegangen ist und der mich sehr bewegt hat. Ich bin begeistert von dem genauen Blick der Autorin, ihrer Detailliebe und dem Herzblut, was sie in diesen Roman gelegt hat. Wer auf kurze knackige Krimis steht, in denen sehr viel Action ist, der ist hier definitiv falsch. Glücklicherweise hat der Krimi, der romanhafte Züge hat und ein ganzes Dorf im Blick hat, zu Beginn ein ausführliches Personenregister nebst Übersichtsplan der Umgebung von Neukirchen. So konnte ich bei Bedarf nachblättern, um den Überblick nicht zu verlieren. Die Figuren wurden für mich zu Menschen und ich habe sie sehr lieb gewonnen – zumindestens die guten! Ich werde die Reihe im Auge behalten und die Vorgängerbücher auf meine Wunschliste setzen Punkt 5 Sterne! Großartig!

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Veröffentlicht am 29.12.2022

Unterhaltsames und kurzweiliges Buch

Alle Jahre wieder
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Diese dünne "Büchlein" von David Wagner wirkt in der Ausstattung als Hardcover wertig und schildert ein Telefonat zwischen der erwachsenen Tochter und ihrem Vater kurz vor Weihnachten. Es geht um die üblichen ...

Diese dünne "Büchlein" von David Wagner wirkt in der Ausstattung als Hardcover wertig und schildert ein Telefonat zwischen der erwachsenen Tochter und ihrem Vater kurz vor Weihnachten. Es geht um die üblichen Fragen, wann, wie und wo wird gefeiert, aber dann kommen Erinnerungen an vergangene Weihnachtsfeste bei beiden hoch. Sprunghaft, jedoch nicht minder unterhaltsam werden lustige aber auch traurige Episoden geschildert bzw. kurz angerissen. Ich haben zwischendurch geschmunzelt, aber dann wurde ich auch nachdenklich und ein wenig traurig. Insgesamt hat das Buch mir kurzweilige Stunden verschafft, wobei ich auf die Fotos im Buch hätte verzichten können, die dem ganzen jedoch auch einen authentischen Touch zusätzlich gaben. Vier Sterne!

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Veröffentlicht am 28.12.2022

Interessante Ermittlungen mit spritzigen Dialogen

Mord im Rumford-Club
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Der Krimi startet mit einem Prolog, der 1989 in der DDR spielt, und unmittelbar befinden wir uns in München in der Gegenwart wieder, in der ein Geschichtsprofessor in seinem Gartenhaus mit einer Madonnenfigur ...

Der Krimi startet mit einem Prolog, der 1989 in der DDR spielt, und unmittelbar befinden wir uns in München in der Gegenwart wieder, in der ein Geschichtsprofessor in seinem Gartenhaus mit einer Madonnenfigur erschlagen wird.

Die Ermittlungen werden von Barbara Tischler und Ralf Mangel aufgenommen und ich bekomme einen kurzen Abriss über die Geschichte des Rumford-Clubs Clubs geliefert, sowie einen Einblick in das Privatleben von Barbara Tischler, welches sehr lebendig geschildert wird. Besonders gelungen finde ich in diesem Krimi den Schreibstil, der mich gut unterhalten hat. Bis kurz vor Schluss hatte ich keine Ahnung, wer der Täter/in ist und auch der Showdown war gelungen und das Ende passend. Vier Sterne!

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Veröffentlicht am 27.12.2022

Grandios erzähltes Stück Zeitgeschichte anhand einer Familie

Die Sehnsucht nach Licht
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Die Autorin Kati Naumann erzählt in ihrem Roman "Die Sehnsucht nach Licht" die Geschichte der Familie Steiner im Zeitraum von 1908 bis 2019, wobei sie immer ein Stück aus der Vergangenheit erzählt und ...

Die Autorin Kati Naumann erzählt in ihrem Roman "Die Sehnsucht nach Licht" die Geschichte der Familie Steiner im Zeitraum von 1908 bis 2019, wobei sie immer ein Stück aus der Vergangenheit erzählt und dann wieder in die Gegenwart zurückspringt. Der Ort der Handlung ist das Schlematal im Erzgebirge, wo Bergbau betrieben wurde und die Familie Steiner in 5. Generation lebt und alle mit dem Bergbau in irgendeiner Art und Weise verbunden sind. Ich erfahre viel über die Arbeit eines Bergmannes, die Gefahren seiner Arbeit, die Liebe zu seiner Arbeit und die Kameradschaft unter Tage. Der Bergbau hat in den Jahrzehnten viel Wandel erlebt. Die Geschichte in der Vergangenheit erzählt, was alles Schlematal passiert ist. Die Autorin lässt in jeder Zeile ihre Protagonisten äußerst authentisch erscheinen und sie erzählt so bildhaft, dass ich mir die Umgebung und Situationen sehr gut vorstellen kann. Ich fühle mich in die Menschen hinein und bin so wächst mir die gesamte Familie ans Herz. Die Tragödien, die die Familie verkraften muss, sind groß und doch verzweifeln sie nicht. Luisa, die 1989 geboren wurde und in fünfter Generation im Schlematal lebt und im Besucherbergwerk arbeitet, will für ihre Großtante, deren 1951 spurlos verschwundenen Bruder Rudolf finden. Die Spuren führen nach Moskau.

Für mich ist dieser Roman eines meiner leseh-highlights 2022. Er hat mich emotional zutiefst berührt und ich finde es erschreckend wie gering mein Wissen unter anderem über den Uranerzabbau und Wismut war. Ich habe schon einiges nachgelesen und das Thema wir mich wohl noch länger beschäftigen.

Fünf Sterne für diesen grandiosen Roman!!!

Ich habe nicht nur das Buch gelesen, sondern es auch gehört, was ich auch nur empfehlen kann.

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Veröffentlicht am 20.12.2022

Thriller, der mich nicht ganz überzeugte

Wintersterben
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Der Thriller startet zunächst sehr spannend, denn die Ermittlerin Valeria Ravelli von Interpol soll in einem abgeschiedenen Dorf Ermittlungen bezüglich einer grausam zugerichteten Leiche anstellen. Schon ...

Der Thriller startet zunächst sehr spannend, denn die Ermittlerin Valeria Ravelli von Interpol soll in einem abgeschiedenen Dorf Ermittlungen bezüglich einer grausam zugerichteten Leiche anstellen. Schon auf der Hinfahrt zum Dorf kann ich an jeder Stelle die unheimliche Atmosphäre spüren. Mir wird selber kalt beim Lesen und die Gefahr, in die sich Valeria bei diesem Einsatz begibt, wird immer deutlicher. Warum musste der Mann sterben? Schnell wird klar, das Valeria keinem trauen kann und die Spannung hält der Autor aufrecht.
Soweit hört es sich nach einem tollen Thriller an, doch trotzdem konnte ich mit der Story nicht warm werden. Zunächst einmal empfand ich das Handeln von Valeria oft überhaupt nicht nachvollziehbar und wenig professionell. Ihr neu zu geteilter Kollege, der Anderorts ermittelt, bleibt mir auch "fremd". Auch wurde die Story für mich immer undurchsichtiger und viele Figuren wurden kurz eingeführt, aber ihre Geschichte nicht weiter erzählt, so habe ich es zumindestens empfunden. Am Ende gibt es einen Showdown, bei dem für mich viele Fragen offen bleiben, sowie es einen Cliffhanger hat. Mich die Story nicht überzeugt und ich vergebe 2;5 Sterne.

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