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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.12.2021

Sehr spannender Thriller mit detailreichen Schilderungen

Pacific Crest Trail Killer
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Auf dem Pacific Crest Trail treibt ein Killer sein Unwesen und Mark Stetson ehemaliger Militärpolizist mit jahrelanger Auslandserfahrung wird unvermittelt als Berater in den Fall mit hineingezogen, da ...

Auf dem Pacific Crest Trail treibt ein Killer sein Unwesen und Mark Stetson ehemaliger Militärpolizist mit jahrelanger Auslandserfahrung wird unvermittelt als Berater in den Fall mit hineingezogen, da er, gerade selber als Hiker unterwegs, ein Opfer entdeckt.

Der Thriller erstreckt sich über 644 Seiten und ich erfahre sehr viel über das Leben der Hiker, die auf diesem Trail von 4500 km zwischen Mexico und Kanada unterwegs sind. Nie zuvor habe ich mir Gedanken z. B. über das Gepäck gemacht und nach diesem Thriller sehe ich die Hiker vor mir wie sie mit einer Briefwaage "bewaffnet" jeden Gegenstand wiegen und die genauen Überlegungen, was wichtig ist für die "Reise". Auch die Gefahren, denen sie ausgesetzt sind durch Wetter, Gelände und Tiere sind mir jetzt überdeutlich vor Augen. Nachdem ich quasi nebenbei eine Menge Wissen über die Gefahren und die Wanderung/ das Leben auf dem Trail erfahre, bin ich quasi von Beginn an mitten in der Geschichte um den Killer. Der Autor lässt wechselweise Mark Stetson, den Killer oder legt den Fokus auf die anderen Ermittler bzw. Personen, die in der Story auftauchen. Gerade diese wechselweise Sichtweise gibt immer wieder neue interessante Einblicke und schafft Atmosphäre sowie es auch die Beziehunger untereinander und das Privatleben, sofern es von Bedeutung ist, mir näher bringt.

Ich rätselte bis zur Auflösung mit über den Täter/die Täter und die Motivation. Der Thriller war sehr spannend und faszinierend, Der Schluss ließ´mich nochmals erschaudern. Den einzigen Kritikpunkt, den ich habe, waren einige Szenen, die mir zu ausführlich geschildert wurden und derren "Nährwert" für die Spannung oder Unterhaltung oder Auflösung der Story sich mir nicht erschloss.

Vier Sterne

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Veröffentlicht am 12.12.2021

Historischer Roman mit krimihaften Zügen

Die Uhrmacherin – Im Sturm der Zeit
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Sarah ist eine junge Frau, die vor 1 1/2 Jahren ihren Verlobten durch einen Unfall verloren hat und nach einem Streit mit ihrer Mutter, eine Stelle als Hauslehrerin in Grenchen angenommen hat. Kurze Zeit ...

Sarah ist eine junge Frau, die vor 1 1/2 Jahren ihren Verlobten durch einen Unfall verloren hat und nach einem Streit mit ihrer Mutter, eine Stelle als Hauslehrerin in Grenchen angenommen hat. Kurze Zeit später ist es Sarah, die ein totes Dienstmädchen auffindet. Sie ist so neugierig, dass sie selber Ermittlungen anstellt. In Grenchen gehen außerdem Konflikte bezüglich der Religion durch die Einwohner, was für für viel Unmut sorgt.

Erwartet habe ich einen Roman, der den Fokus auf die Uhrmacherin und dieses Handwerk legt. so wie es der Titel mir suggeriert hat. Bekommen habe ich stattdessen eine spannende Geschichte über Glaubensauseinandersetzungen, Geheimnisse und Leidenschaften von angesehenen Bürgern, und Morde. Außerdem einen kleinen Exkurs in Sachen Uhrenherstellung , nebst Einblicke in die Organisation eines Bordells sowie über das Leben der dort tätigen Frauen. Mittendrin ist Sarah, die ihre Nase überall hineinsteckt, sympathisch und willensstark ist, doch deren Handeln ich nicht unbedingt immer nachvollziehen konnte. Desweiteren spielt die Liebe eine große Rolle in ganz vielen Beziehungen der sehr vielen Figuren. Die Übersicht über die vielen Personen zu behalten bzw. mir auch diese vorzustellen, fiel mir teilweise sehr schwer. 'Jedoch gibt es glücklicherweise am Ende des Buches ein Personenregister nebst Glossar, was sehr hilfreich ist.

Insgesamt hat mich die Geschichte zwar gut unterhalten, doch fand ich einige Sachen eher nicht glaubhaft oder zu viel des Zufalls, so auch das Handeln einiger Figuren u.a. das von Sarah, aber auch von anderen Personen, worüber ich jetzt nicht mehr verraten möchte, um nicht zu viel von der Geschichte vorwegzunehmen.

Drei Sterne für die Geschichte einer Uhrmacherin, die noch keine ist.

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Veröffentlicht am 07.12.2021

Eine Liebes- und Familiengeschichte, die mich völllig begeistert hat

Firefly Creek
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Die Geschichte spielt in Firefly Creek, einer Kleinstadt in Südaustralien und hierhin zieht es Kat, die dort die Tierarztpraxis des alten Doc Harlow übernimmt. Zu ihren Kunden gehört auch die Ranch der ...

Die Geschichte spielt in Firefly Creek, einer Kleinstadt in Südaustralien und hierhin zieht es Kat, die dort die Tierarztpraxis des alten Doc Harlow übernimmt. Zu ihren Kunden gehört auch die Ranch der Großfamilie Bennett, die Kat, auf sehr unterschiedliche Art und Weise, für sich einnimmt.

Mich hat die Geschichte, wobei es sich um den den zweiten Teil einer Reihe handelt und ich den ersten Teil - leider noch nicht - kenne, sofort in ihren Bann gezogen. Ich konnte mir aufgrund der wundervollen Beschreibungen und Dialoge die einzelnen Protagonisten und die Atmosphäre sehr gut vorstellen. Auch die Aufgaben einer Tierärztin wurden sehr anschaulich dargestellt. In jedem Buch der Reihe steht ein Sohn der Familie Bennett im Mittelpunkt, obwohl die anderen Familienmitglieder auch immer präsent sind. In diesem zweiten Teil ist es Jim , der ruhige Sohn, dessen Hormone in Schwung kommen und es kommte zu vielen wundervollen Szenen, mal prickelnd, mal witzig, mal ernst... Während gerade alles noch "harmonisch" läuft, ändert sich alles, als ein Geheimnis aus Kats Vergangenheit für Aufruhr sorgt und alles in Frage stellt....

Sehr gerne vergebe ich fünf Sterne für diese Liebesgeschichte und warte nun voller Vorfreude auf den nächsten Teil. Der erste Teil ist schon bestellt und dürfte bald bei mir eintreffen.

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Veröffentlicht am 02.12.2021

Faszinierender, leiser Krimi, der mir sehr gut gefallen hat

Kant und der sechste Winter
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Kant ist Hauptkommissar und Leiter der Mordkommission in München. Er ist ein ruhiger und zurückhaltender Mann, der für seine Arbeit lebt, aber vor einem Monat ist seine 15jährige Tochter Frida bei ihm ...

Kant ist Hauptkommissar und Leiter der Mordkommission in München. Er ist ein ruhiger und zurückhaltender Mann, der für seine Arbeit lebt, aber vor einem Monat ist seine 15jährige Tochter Frida bei ihm eingezogen und er will ihr ein stabiles Zuhause geben. Doch schon am zweiten Weihnachtstag klappt dies nicht, denn er wird zu einem Todesfall gerufen, der Fragen aufwirft und schon steckt er mitten in den Ermittlungen.

Während der Ermittlungen lerne ich nicht nur die anderen Beamten gut kenne, erfahre einiges privates von ihnen, sondern erlebe auch wie sie miteinander agieren und sauge quasi die Atmosphäre auf. Es kommt mir so vor, als ob ich ihnen bei ihrer Arbeit über die Schulter blicke und dies finde ich äußerst faszinierend und spannend. Im Mittelpunkt steht der ungeklärte Todesfall und was alles damit zusammenhängt, denn es taucht noch ein Toter auf. Nach und nach werden die vielen Puzzleteile an ihren Platz gerückt und bis kurz vor Schluss habe ich keine Ahnung über das Motiv und Täter. Ein weiterer in meinen Augen kluger Schachzug des Autors ist es, den Fokus kapitelweise zu ändern, so dass ich immer wieder andere Personen Beamte, Zeugen, Täter - Situationen und Sichtweisen - kennenlerne und immer tiefer in die Geschichte abtauche.

„Kant und der sechste Winter“ von Marcel Häußler ist ein Kriminalroman, der mich durch seine ruhige Erzählweise mit einer interessanten, vielschichtigen Story, facettenreichen Protagonisten und insbesondere der vielen intensiven Augenblicke und Dialoge, völlig begeistert hat. Es gab Stellen, an denen ich schmunzeln musste, andere an denen mir die Tränen kamen und welche, die mich sehr nachdenklich gestimmt haben.

Ein Krimihighlight 2021! Fünf Sterne

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Veröffentlicht am 01.12.2021

Bella und wie aus der "verhassten" neuen Schwester und ihr Freundinnen wurden

Allerbeste Schwestern
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In dem Buch "Allerbeste Schwestern" geht es um die Erstklässlerin Bella, deren Eltern sich getrennt haben und die zunächst mit ihrer Mutter und ihrem Bruder zusammenlebt bevor der neue Partner der Mutter ...

In dem Buch "Allerbeste Schwestern" geht es um die Erstklässlerin Bella, deren Eltern sich getrennt haben und die zunächst mit ihrer Mutter und ihrem Bruder zusammenlebt bevor der neue Partner der Mutter sowe auch dessen Tochter bei ihnen einziehen. So schön es Bella auch mit Paolo, als er noch alleine bei ihnen einzieht,findet, genauso sauer ist sie als Laura einzieht. Sie ist total eifersüchtig und ärgert sie. Was alles passiert und wie sich das Verhältnis wandelt, davon erzählt dieses Buch.
Ich finde den Sprachstil super, denn er ist dem Alter von Bella entsprechend. Die Autorin hat Bellas Gedanken, Erinnerungen etc. sozusagen verschriftlicht und auch wenn die Geschichte nicht Bella als ich-Erzählerin hat, so wird es nur aus ihrer Sicht geschrieben. Die Illustratorin hat die Bilder, die Bella im Kopf hat, wundervoll und prägnant zeichnerisch umgesetzt. Ein Highligt sind die Bilder, die sie einfügt, als ob sie Bella selbst gemalt worden sind. Insgesamt eine großartige Geschichte über das Zusammenfinden einer Patchworkfamilie bzw. über zwei Mädchen, die aus einer erzwungenen Situation als ungewollte Schwestern zu gewollten Freundinnen werden. Wunderbarer Schreibstil sowie Illustrationen und das Buch ist eine Art Bilderbuch im Kleinformat mit Text, der später zum selbständigen Lesen einlädt. Fünf Sterne!

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