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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.01.2024

Ein Krimi aus Island mit sehr speziellen Charakteren

Höllenkalt
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Während die eine Schwester als Ermittlerin im Bereich Wirtschaftskriminalität in London tätig ist, lebt die ältere Schwester Isafold in Island. Die ebenfalls in England lebende Mutter schickt die jüngere ...

Während die eine Schwester als Ermittlerin im Bereich Wirtschaftskriminalität in London tätig ist, lebt die ältere Schwester Isafold in Island. Die ebenfalls in England lebende Mutter schickt die jüngere Schwester nach Island, da sie schon seit ein paar Wochen nichts von ihrer Tochter gehört hat. Was ist passiert?

Die Autorin schafft es ganz schnell, dass mich die Story packt, obwohl sie ganz anders ist als ich erwartet habe. Erwartet habe ich, dass mir die Figuren insbesondere die beiden Schwestern sympathisch sind, doch dies ist der Fall, da sie beide Wesenszüge aufzeigen, die mich nicht unbedingt für sie einnehmen. Erwartet habe ich auch, dass der Fokus auf der ermittelnden Schwester und ihren Beobachtungen liegt, doch das ist nicht der Fall. Ich habe durch die Sichtweisen und die Gedanken von anderen Personen einen ganz anderen Blick auf das Verschwinden der Schwester und ihr Leben als Arora. Ich habe schnell einen Verdacht, doch die Autorin schafft es mich aufs Glatteis zu führen. Wer ist gut und wer ist böse? Einige der "Nebenfiguren" fand ich als Person wesentlich interessanter als die Schwestern, was dem Krimi jedoch das gewisse Etwas verliehen hat. Ich hoffe, dass manche der offenen Fragen in dem angekündigten zweiten und dritten Teil beantwortet werden. Ich bin kein Fan von offenen Enden, aber da einiges geklärt bzw. die wichtigste Frage beantwortet wurde, bin ich nun sehr gespannt und neugierig auf den nächsten Teil. Vier Sterne!

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Veröffentlicht am 16.12.2023

Ruhiger Krimi, der mich nachdenklich stimmte

Kant und das Leben nach dem Tod
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Kant ist Hauptkommissar bei der Mordkommission in München und bekommt es dieses Mal mit einem Knochenfund zu tun. Als feststeht zu wem die Knochen gehören führen die Spuren in eine Hochhaussiedlung, wo ...

Kant ist Hauptkommissar bei der Mordkommission in München und bekommt es dieses Mal mit einem Knochenfund zu tun. Als feststeht zu wem die Knochen gehören führen die Spuren in eine Hochhaussiedlung, wo es sehr anonym zu geht und keiner den Toten vermisst hat. Parallel dazu wird die Geschichte der 19jährigen Toni erzählt, die nach dem Tod ihrer Mutter in München strandet und in ihrer Not den Großvater aufsucht, den sie seit Kleinkind nicht gesehen hat. Er lebt in der gleichen Hochhaussiedlung wo der tote Mann gewohnt hat.
Ich kenne Kant und sein Team aus dem ersten Fall, der mir damals sehr gut gefallen hat. Dieses Mal fiel es mir - trotz einiger Vorkenntnisse über das Privatleben der Ermittler - schwerer einen Zugang zu den Figuren bzw. zu dem Privatleben/Persönlichenkeiten der Ermittler bekommen, so dass ich mich hauptsächlich auf den Fall konzentrierte. Die Ermittlungen bzw. das was nach und nach zu Tage tritt, ließen mich frösteln. Ich konnte mir die Atmosphäre in der Siedlung gut vorstellen und möchte dort nicht wohnen. Mir gefiel wie im ersten Fall der unaufgeregte Erzählstil, die Befragung der Zeugen und Verdächtigen. Was ich überaus gelungen finde, sind so kleine Details, die nicht im Fokus des Geschehens stehen und auch für die Lösung des Falls nicht von Belang sind, aber die die Atmosphäre bzw. das Leben der Menschen in der Hochhaussiedlung verdeutlichen. Interessant wird es auch, als das Leben des Opfers näher betrachtet beleuchtet wird, da das Ermittlerteam nach einem Motiv sucht.
Der Autor legt geschickt verkehrte Spuren, lässt mich teilhaben an dem Leben ganz unterschiedlicher Menschen, Schicksale ganz unterschiedlicher Natur und stellt ganz deutlich heraus, wie es passieren kann, dass Menschen von anderen unbemerkt sterben.
Ein leiser, aber starker Krimi, der jedoch für mich aufgrund der privaten Geschichten ein wenig schwächer war als der erste Fall mit Kant.
Vier Sterne!

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Veröffentlicht am 16.12.2023

Interessante Rezepte

Cucina e giardino
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Dieses Kochbuch ist mehr als ein Kochbuch, denn zugleich vermittelt es einen Einblick in das Leben der Autorin und insbesondere über das als Bergbauerin, deren Familie sich nach Möglichkeit nur von eigenem ...

Dieses Kochbuch ist mehr als ein Kochbuch, denn zugleich vermittelt es einen Einblick in das Leben der Autorin und insbesondere über das als Bergbauerin, deren Familie sich nach Möglichkeit nur von eigenem Gemüse etc. ernährt. Ihre Begeisterung für ihr Leben springt einem fast auf jeder Seite des Buches entgegen. Während es sehr viele großflächige Fotos Gegend und teilweise der Pflanzen oder Produkte gibt, nehmen die eigentlichen Rezepte nicht viel Raum ein, was ich schade finde. Die Rezepte sind nach den Jahreszeiten geordnet, sowie sie zudem grundsätzliche Basisrezepte wie Brot und Nudeln vermittelt oder wie Vorratshaltung betrieben wird. Ich habe mich für ein aufwendiges Gericht - nämlich einer winterlichen Lasagne u.a. mit Nüssen und Wirsing - entschieden. Zunächst einmal - es hat gut geschmeckt! - , aber leider war mir die Anleitung sehr unübersichtlich dargestellt. Die Schrift ist klein und die einzelnen Arbeitsschritte werden optisch nicht getrennt. Zudem fand ich die Mengenberechnung ein wenig unklar, denn 1/2 Wirsing oder 1 Möhre können in der Größe sehr unterschiedlich sein, während u.a. die Angabe der Nüsse in g erfolgt. Auch ein wenig befremdlich fand ich die Anweisung, wann die Kartoffeln hinzugefügt wurden, was ich abgeändert habe. Aufgrund dieses Rezeptes habe ich mir die anderen Rezepte, daraufhin noch mal genauer angeschaut und auch hier ist die Schrift und die Übersichtlichkeit eher "schwierig" ebenso wie manche Anweisungen. Für im Kochen geübte Menschen, die zudem es mögen, wenn viel Privates über die Autorin bzw. die Gegend erzählt wird, ein schönes Buch. Vier Sterne !

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Veröffentlicht am 01.12.2023

Spannende Pferdegeschichte voller Mystik und Magie

Die Pferde aus Galdur - Der goldene Gefährte
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Fenja lebt mit ihren Eltern auf einer Pferdefarm auf Island und ihre Familie lebt von der Pferdezucht, dem Verkauf von Pferden sowie dem Tourismus. Fenjas Ferien beginnen dieses Jahr nicht so toll, da ...

Fenja lebt mit ihren Eltern auf einer Pferdefarm auf Island und ihre Familie lebt von der Pferdezucht, dem Verkauf von Pferden sowie dem Tourismus. Fenjas Ferien beginnen dieses Jahr nicht so toll, da ihre große Schwester und Vertraute von zu Hause auszieht, ein weiteres ihrer Lieblingspferde verkauft wird und ihre beste Freundin die gesamte Ferien auf Reisen ist. Stattdessen muss sie nun helfen die Touristen mit zu versorgen bzw. freundlich zu ihnen sein und die Wanderritte zu begleiten. Als sie eines Tages einen mitternächtlichen Reiter bei ihnen auf der Farm überrascht, wie dieser ein Pferd stehlen will und zudem es mit dem verborgenen Volk zu tun bekommt, verändern sich ihre Ferien schlagartig.

Zunächst einmal finde ich die Gestaltung des Buches durch das tolle Cover und den farbigen Buchschnitt schon sehr besonders wertig. Es sieht nicht nur gut aus, sondern fühlt sich auch gut an. Mir gefällt die Mischung aus Pferdegeschichte und Island, welches nicht nur Vulkane, Geysire und die Islandpferde - spricht die einzigartige Natur bekannt ist, sondern auch für Elfen und übersinnliches. Auf Island gibt es einen Elfenbeauftragten, der dafür Sorge trägt, dass keine Wege durch Elfengebiet gebaut werden etc.. Dies wird im Buch zwar nicht erwähnt, sondern das verborgene Volk, dessen Existenz die Protagonisten in der Story auch nicht anzweifeln ebenso wie wohl viele Isländer in der Realität. Ich finde es spannend und faszinierend zugleich, in wie weit in der Story Fenja Kontakt zu Elva bekommt, eine aus dem Volk. Mir gefällt es desweiteren sehr, wie das Leben mit den Pferden geschildert wird und auch das ich ganz viel von den Gedanken und Gefühlen von Fenja mitbekomme. Vermisst habe ich ein wenig einen Anhang, in dem die Bedeutung der Pferdenamen, die Gangarten und die Geschichte Island bzw. die der Elven erläutert würden. Die Geschichte macht insgesamt große Lust auf einen zweiten Teil. Vier Sterne für ein spannendes und mystisches Pferdebuch!

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Veröffentlicht am 26.11.2023

Viele Erkenntnisse rund um den Schlaf

Besser schlafen
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Die Autorin Prof. Dr. Birgit Högl stellt in ihrem Buch schon auf dem Schutzumschlag innen fest " Denn besser schlafen heißt besser leben". Genau dies war für mich unter anderem auch die Motivation dieses ...

Die Autorin Prof. Dr. Birgit Högl stellt in ihrem Buch schon auf dem Schutzumschlag innen fest " Denn besser schlafen heißt besser leben". Genau dies war für mich unter anderem auch die Motivation dieses Buch zu lesen, da ich mir neue Erkenntnisse rund ums Schlafen erhofft habe. Die Autorin beleuchtet den Schlaf mit seinen Phasen, den Schlafmangel und die Folgen, Schlafstörungen und - krankheiten. Im letzten Kapitel stellt sie dann dar, was zu besserem Schlafen beitragen kann. Gleichzeitig räumt sie in jedem Kapitel mit den Mythen rund um den Schlaf auf. Viele der Ergebnisse waren mir bekannt, aber nicht alle und insbesondere gefiel mir die sachliche und gleichzeitig analytische Darstellung. Ich selber weiß jetzt, dass ich vieles richtig mache. Die Behandlung mit der Schlafmaske habe ich schon ausprobiert, leider hat sie mich gar nicht schlafen lassen. Ich hoffe sehr, dass die Schlafmedizin noch weitere Fortschritte macht und dabei dann vielleicht auch eine Lösung für mich dabei ist. Für Menschen, die sich noch nicht so intensiv mit Schlafproblemen befasst haben, ist dies Buch sehr gut geeignet.

Vier Sterne

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