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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.11.2021

Kind - ja oder nein?

Alles wird gut
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In dieser Geschichte stehen zwei Frau im Mittelpunkt der Geschichte. Die eine Frau ist Sandra, verheiratet mit Michael, hat zwei Kinder und arbeitet als Journalistin. Nach der Auszeit wegen der Kinder, ...

In dieser Geschichte stehen zwei Frau im Mittelpunkt der Geschichte. Die eine Frau ist Sandra, verheiratet mit Michael, hat zwei Kinder und arbeitet als Journalistin. Nach der Auszeit wegen der Kinder, hat sie es schwer in der Redaktion wieder Fuß zu fassen und interessante Themen zu bekommen. Sie setzt nun alles dran, um den freiwerdenden Posten der Abteilungsleiterin zu bekommen. Lisa dagegen ist jünger als Sandra, alleinstehend , auf ihre Arbeit fixiert und alles sieht eher danach aus, als ob sie den Posten bekommen wird. Eine Schwangerschaft stellt alles auf den Kopf....

Mich hat dieser Roman ziemlich aufgewühlt und auch bedrückt zuirückgelassen, da er laut Aussage der Autorin auf Tatsachen beruht und diese waren mir bezüglich der Beratung von Schwangern in dieser Weise nicht bekannt. Außerdem hat es mich schockiert welchem Druck Lisa von dem Kinderzeuger ausgesetzt worden ist.

Den Schreibstil fand ich teilweise ein wenig schwierig, weil ich der Geschichte aufgrund der Zeitsprünge schlechter folgen konnte....eigentlich fängt es Krimimäßig an, was die Geschichte aber nicht braucht. Das Cover wirkt samt des Titels so friedlich und positiv, jedoch dies vermittelt in meinen Augen einen falschen Eindruck.


Die Autorin hat dieses Buch geschrieben, um wie selber im Anschluss des Romans schreibt, Mitleid nit den Todesopfern der Abtreibung zu erwecken.

Ich persönlich glaube ja auch, dass eine gute Beratung, die Hilfe in jederlei Hinsicht anbietet, sehr wünschenswert ist und viele Frauen sich dann auch für das Kind entscheiden würden. Aber, wie auch immer die Frauen entscheiden, ihnen sollte auf jeden Fall beigestanden werden. Jede Frau kann froh sein, wenn sie sich nie vor die Frage gestellt sieht.


Veröffentlicht am 01.11.2021

Katastrophenstimmung

Bloom
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Das Cover des Buches ist ein absoluter Eyecatcher. In dieser Geschichte wächst auf einer Insel plötzlich ein merkwürdiges schwarzes Gras und zwar in rasender Geschwindigkeit. Während drei Jugendliche, ...

Das Cover des Buches ist ein absoluter Eyecatcher. In dieser Geschichte wächst auf einer Insel plötzlich ein merkwürdiges schwarzes Gras und zwar in rasender Geschwindigkeit. Während drei Jugendliche, die auf bestimmte Dinge sehr allergisch reagiert haben, ebenso plötzlich von diesen Allergien befreit sind, löst dieses Gras bei den anderen Menschen heftige Reaktionen aus.
Es klingt wie eine Naturkatastrophe aus einem Horrorzukunftsroman, doch in Zeiten der Corona-Pandemie wirkt das Szenario auf einmal gar nicht mehr so ganz weit fern und lässt mich nicht abschalten, sondern löst eher schlechte Träume aus, wobei die Erklärung der besonderen Eigenschaften der Teenager bei mir jedoch auch Kopfschütteln auslöst. Das offene Ende bzw. der Cliffhanger lassen mich ahnen, dass es sich um den ersten Teil einer Reihe handelt. Ich für meinen Teil möchte den zweiten Teil nicht lesen......

Veröffentlicht am 01.11.2021

Megaspannender, facettenreicher Thriller, bei dem sich menschliche Abgründe auftun

Kalte Nacht
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In Schweden wird die Polizistin Maja Lövgren zu einem Autounfall gerufen, bei dem das Auto gegen einen Baum gefahren ist. Es werden zwei Tote geborgen und ein Mädchen kommt schwer verletzt ins Krankenhaus. ...

In Schweden wird die Polizistin Maja Lövgren zu einem Autounfall gerufen, bei dem das Auto gegen einen Baum gefahren ist. Es werden zwei Tote geborgen und ein Mädchen kommt schwer verletzt ins Krankenhaus. Um wen es sich handelt, ist schnell ermittelt, doch von der Mutter fehlt jede Spur.

Es handelt sich bei dem Thriller um den zweiten Teil für Tom Skagen, der bei einer Sondereinheit Skanpol tätig ist, wobei ich den ersten Teil nicht kenne, was mir aber beim Lesen keine Schwierigkeiten bereitet hat.

Dieser Thriller ist sehr spannend geschrieben und wechselt zwischen der Gegenwart und den Ereignissen in der Woche zuvor, was die Spannung sehr steigert. Wie ist es zum Autounfall gekommen und wo ist die Mutter?

Mit Maja und Tom, die sich aus ihrer Jugend schon kennen, bin ich schnell warmgeworden. Der Ermittlungen sind weitreichend, so dass ich nicht nur immer stückchenweise mehr über die Familie an sich erfahre, sondern auch über die Menschen aus dem Dorf sowie den Polizisten selber. Menschliche Abgründe tun sich auch dort auf, wo ich sie gar nicht erwartet habe, die auch nicht unmittelbar mit dem Fall zu tun haben, sondern es wird durch die Ermitltungen quasi eine Kettenraktion ausgelöst. Manchmal musste ich zwischendurch trotzdem grinsen, in dem die Autorin es schafft, den Chef von Maja auf äußerst witzige Weise zu skizzieren oder einem Besuch bei Menschen im Dorf die Beklemmugn zu nehmen, in dem das Kind der Polizei unverkrampft ehrlich gegenübertritt. An solchen und an anderen Stellen "menschelt" es positiv und dies macht den Thriller so besonders, jedoch nicht weniger unheilvoll bzw. spannend, denn das "Böse" ist nicht sofort sichtbar, sondern lauert an vielen Stellen unter der Oberfläche.

Ein ganz starker, spannender, psychologisch meisterhaft aufgebauter Thriller! Fünf Sterne, wobei ich mehr geben würde, wenn ich könnte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.11.2021

Wie werden wir ein glückliches Ehepaar?

Liebesbriefjahre
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Audrey und Jeremy Roloff erzählen in ihrem Buch "Liebesbriefe" ihre eigene Kennenlern- und Liebesgeschichte.

Um es gleich vorwegzunehmen, den ersten Brief haben sie abgedruckt, alle anderen als privat ...

Audrey und Jeremy Roloff erzählen in ihrem Buch "Liebesbriefe" ihre eigene Kennenlern- und Liebesgeschichte.

Um es gleich vorwegzunehmen, den ersten Brief haben sie abgedruckt, alle anderen als privat eingestuft und uns oder mir dem Leser ihre Geschichte anhand von Begebenheiten erzählt.

Da sie auf ihre Geschichte zurückblicken, erzählen sie sehr reflektiert und bewerten sicherlich Dinge ganz anderes, als sie damals empfunden haben. Sie haben sich jung für einander entschieden und sich sehr viele Regeln zu eigen gemacht. Was ein Leitfaden für andere junge Menschen, die eine Beziehung eingehen möchten, sein soll , entpuppt sich als ein sehr großes "Regelwerk" im Umgang miteinander, in der Beziehung zu anderen etc. Mich persönlich schreckt dies eher ab, da es anscheinend nur eine Art der glücklichen Beziehung geben kann. Da ich nicht wusste, dass der Autor quasi eine Berühmtheit in seiner Heimat ist, da sein Leben mitgefilmt worden ist, habe ich jetzt eher ein wenig Sorge um diese beiden glücklichen Menschen, da sie dadurch und auch durch ihr Buch sich selber sehr unter Druck gesetzt haben, dass alles weiterhin wunderbar bleibt. Ich würde es ihnen von Herzen gönnen...... aber die Realität zeigt meist, dass es immer wieder dunkle Wolken geben wird.


Der Erzählstil hat mir gut gefallen, jedoch inhaltlich konnte es mich nicht überzeugen bzw. für mich einnehmen, da mir die Grenzen der beiden sehr eng gesteckt zu sein scheinen, in Bezug auf sich selber und auf andere.

Veröffentlicht am 01.11.2021

Ein Roman, der mich nicht so ganz erreichen konnte

Liebe machen
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"Liebe machen" von Moses Wolff ist ein Roman, der 1970 beginnt und im Oktober 2020 endet. Er beschreibt in kleinen ausgewählten Episoden das Leben von Dagmar und Götz, die einen magischen Moment auf dem ...

"Liebe machen" von Moses Wolff ist ein Roman, der 1970 beginnt und im Oktober 2020 endet. Er beschreibt in kleinen ausgewählten Episoden das Leben von Dagmar und Götz, die einen magischen Moment auf dem Münchner Oktoberfest erleben, einander nicht vergessen können, aber sich nicht wirklich kennen und zwei komplett getrennte Leben führen. An manchen Orten, wo ich als Leser erfahre, dass beide da sind, erkennen sie sich nicht oder verpassen sie sich um wenige Minuten. Der Roman erzählt wechselweise aus dem Leben mit dem Fokus auf Dagmar oder Götz.

Es wird dabei ein Stück Zeitgeschichte und auch das jeweilige Lebensgefühl dargestellt. Die Musik und die Musiker, die Politik, schwerwiegende Ereignisse, Stimmungen der Gesellschaft werden abgebildet und auch damalige Innovationen wie der Walkmann oder der Zauberwürfel erhalten einen Platz.

Zu Beginn der Geschichte waren die Ausschnitte länger und dann werden sie kürzer - quasi stellvertretend mit dem Leben, was an den beiden Protagonisten vorbeirauscht.Manche Dinge, die beschrieben worden, ergaben für mich keinen Sinn und ich begann mich an einigen Stellen auch zu langweilen.

Am Anfang konnte ich mich gut in die Geschichte hineinfinden, doch eine wirkliche Verbindung konnte ich zu den beiden Protagonisten nicht aufbauen. Gut gelungen finde ich den Abriss der Musik, der Politik etc., jedoch die '"Beziehung" oder "Nicht-Beziehung" von Dagmar und Götz konnte mich als roter Faden nicht begeistern.

Drei Sterne!