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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.04.2020

Unterhaltsamer Krimi mit humorvollen und ernsten Tönen aus Portugal

Mord auf Portugiesisch
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Fernando Valente ist 38 jahre alt, Single, lebt mit seiner Mutter - der Vater ist verschwunden - und der Großmutter Mafalda unter einem Dach. Er ist seines Zeichens Dorfpolizist, sympathisch, ein wenig ...

Fernando Valente ist 38 jahre alt, Single, lebt mit seiner Mutter - der Vater ist verschwunden - und der Großmutter Mafalda unter einem Dach. Er ist seines Zeichens Dorfpolizist, sympathisch, ein wenig "unbeholfen" wirkend sowie nicht besonders durchsetzungsstark. Wogegen die Frauen durchweg eher kraftvoll und durchsetzungsstark sind. Kurz vor Weihnachten soll er wie jedes Jahr ein Schwein töten, dabei handelt es sich jedoch dieses Jahr um Raquel, die er mit der Flasche großgezogen und die ihm sehr ans Herz gewachsen ist. Pedro, ein zwölfjähriger Junge, befreit ihn aus der Bredouille, in dem er Raquel Qualitäten eines Polizeischweins zuerkennt. In mitten dieser Szene kommt die Nachricht eines Leichenfundes und die Ermittlungen werden aufgenommen. Hierbei kommt man Familiengeheimnissen und Fehden unterschiedlichster Art auf die Spur. Nebenbei kommt auch die Liebe in unterschiedlichsten Formen nicht zu kurz.

Ich habe diesen Roman aufgrund des unterhaltsamen und flüssigen Schreibstil sehr schnell durchgelesen. Während ich die Story zu Beginn ein wenig "schleppend" fand, nahm sie dann an Fahrt auf und ich rätselte mit Fernando über die Leiche und die Todesursache. Außerdem verfolgte ich mit sehr Empathie sein "Werben" um seine "Angebetete". Großen Gefallen hatte ich an den Schilderungen von Mafalda, der Großmutter, die nicht nur über eine besondere Gabe der Wettervorhersage verfügt, sondern auch über gesunden Menschenverstand. Sie brachte mich mit ihren Aktionen zum Schmunzeln. Andere kleine Details gaben dieser Geschichte eine besondere Würze...aber bitte selber lesen!
Ich habe Raquel, das Schwein, sehr in mein Herz geschlossen!

Veröffentlicht am 20.04.2020

Spannender, informativer Krimi aus Österreich, in dem es um Macht und Politik geht

Öxit
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Oberst Radek Kubica und sein zweiter Mann Chefinspektor Franz Dvorak stecken mitten drin in einem Fall von politischer Brisanz und ungeahnten Ausmaßen. Es geht um Mord, Gier, Macht, Korruption, Lügen, ...

Oberst Radek Kubica und sein zweiter Mann Chefinspektor Franz Dvorak stecken mitten drin in einem Fall von politischer Brisanz und ungeahnten Ausmaßen. Es geht um Mord, Gier, Macht, Korruption, Lügen, Neid, Rache......
Dies ist mein erster Krimi von Hans-Peter Vertacnik und der Blick hinter die Kulissen der Politik, der wie ich befürchte sehr real ist, hat mich sehr gefesselt. Hier heißt es zwar Öxit und nicht Brexit, aber die Dimension, was alles davon abhängt und welche unterschiedlichen Interessen mit hereinspielen, dürfte ähnlich sein.
Der Kriminalroman fängt schon sehr spannend an und verliert in keiner Sekunde den Spannungsbogen. Schwierigkeiten hatte ich leider bis zum Schluss die vielen verschiedenen Namen bzw. Personen zu behalten und immer richtig einzordnen. Das Lesen erforderte nicht nur aufgrund dessen höchste Aufmerksamtkeit sondern auch aufgrund der "unterschiedlichen" Gesichter der Personen und ihre Beziehungen sowie Absichten zueinander. Das Ende ließ mich frösteln, wobei hier der "Fall" bzw. die Politik für mich in die zweite Reihe trat und das Privatleben in den Fokus.
Ein empfehlenswerter Kriminalroman, insbesondere für Menschen, die sich für Politik interessieren! Sehr gerne würde ich einen neuen Fall mit den beiden Ermitllern lesen.

Veröffentlicht am 20.04.2020

Tolles Krimidebüt!

Der Tote vom Elbhang
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Bei einer Versteigerung eines Grundstücks samt heruntergekommenen Gebäude wird eine extrem hohe Summe Geld geboten. Kurze Zeit später finden zwei Mädchen dort Knochen und das Team um Haupkommissarin Svea ...

Bei einer Versteigerung eines Grundstücks samt heruntergekommenen Gebäude wird eine extrem hohe Summe Geld geboten. Kurze Zeit später finden zwei Mädchen dort Knochen und das Team um Haupkommissarin Svea Kopetzki übernimmt den Fall.

Ich bin von diesem Krimidebüt der Autorin Anke Küpper sehr angetan, denn sie hat nebst einem Fall, der sich als sehr vielschichtig erweist, auch ein Ermittlerteam erschaffen, was facettenreich ist und auch über ein Privatleben verfügt. Auch die anderen Personen, die ich kennenlernen darf, stellt sie so dar, dass ich eine ziemliche genaue Vorstellung von ihnen entwickele. So schockierend manche Details sind, die mit diesem Fall zu tun haben, so gibt es auch kleine andere Dinge, die mich zum Schmunzeln bringen.
Ich konnte das Buch immer schlecht aus der Hand legen, weil ich unbedingt erfahren wollte, we es endet und das Ende finde ich gelungen. Ich hoffe nur, dass das Warten auf einen zweiten Teil nicht zu lange dauert.

Veröffentlicht am 20.04.2020

Der dritte Teil um Jenny Aaron

Geblendet
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Es ist der dritte Teil der Reihe um die blinde Polizistin Jenny Aaron, Mitglied einer Spezialeinheit, wobei ich auch Teil 1 und 2 gelesen habe. Ich stelle es mir schwierig vor den dritten Teil ohne Vorkenntnisse ...

Es ist der dritte Teil der Reihe um die blinde Polizistin Jenny Aaron, Mitglied einer Spezialeinheit, wobei ich auch Teil 1 und 2 gelesen habe. Ich stelle es mir schwierig vor den dritten Teil ohne Vorkenntnisse komplett zu verstehen, aber dies ist nur meine Meinung dazu. In diesem Band steht Jenny Aaron unter anderem vor der Frage, was ist ihr wichtiger - ihre Abteilung und die Aufklärung, warum einige Kollegen damals bei einem Einsatz ihr Leben für sie lassen mussten oder ihre Therapie und Hoffung auf Zurückgewinnung des Augenlichtes. Wem kann Jenny trauen und wer hat was zu verbergen?
Ich mag den Schreibstil von Andreas Pflüger nach wie vor sehr, aber die Story konnte mich dieses Mal mit ihren Wirrungen und Rückblenden sowie den Befindlichkeiten einzelner Protagonisten nicht so packen wie die Vorgänger.
Sehr schön hätte ich es gefunden , wenn es einen Personenübersicht gegeben hätte, denn manchmal habe ich trotz Vorkenntnisse den Überblick verloren. Deswegen dieses Mal nur drei Sterne.....

Veröffentlicht am 20.04.2020

Toller Krimi, der spannende Unterhaltung mit einem tollen Ermittlerteam bietet

Tod an der Seebrücke
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"Tod an der Seebrücke" von Gerd Kramer ist der dritte Band aus der Reihe mit Kommissar Flottmann und mein zweiter Krimi, auf den ich mich sehr gefreut habe und ich bin nicht enttäuscht worden.
Die beiden ...

"Tod an der Seebrücke" von Gerd Kramer ist der dritte Band aus der Reihe mit Kommissar Flottmann und mein zweiter Krimi, auf den ich mich sehr gefreut habe und ich bin nicht enttäuscht worden.
Die beiden Kommissare Flottmann und Hilgersen bekommen es dieses Mal mit einem Mord in einer Villa zu tun, wobei die Leiche verschwunden ist. Auch verschwunden ist Bogomil, der Kater von Flottmann und vor ein paar Jahren verschwand eine junge Frau.
In diesem Krimi verschwinden einige Lebewesen und anderes, was verschwunden war taucht wieder auf.
Der Autor schafft es stets das spezielle Flair der Küste sowie die Stimmung zwischen den Kollegen gekonnt einzufangen. Detailreiche Schilderungen, aber keineswegs überladen, unterstützen dies und der Spannungsbogen wird konstant aufrecht gehalten. Leon Gerber, ein Musiker, mit einem besonderem Gehör, sorgt auch dieses Mal für erhellende und hilfreiche Hinweise, die genial in den Krimi eingebaut werden.
Ich habe Flottmann und Hilgersen richtig in mein Herz geschlossen, da sie "normale" Menschen mit Ecken und Kanten sind sowie der Fall äußerst vielschichtig war und mir äußerst gut gefallen hat.