Platzhalter für Profilbild

Isabell47

Lesejury Star
offline

Isabell47 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Isabell47 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.04.2020

Eine vielschichtige Geschichte

Stummer Wechsel
0

Worum geht es? Die Hauptfigur oder eine der Hauptfiguren, jeder sieht es sicherlich anders, ist Melissa Dreyer, ihres Zeichens Schulleiterin und Mitglied eines Chores, der ihr bzw. der Chorleiter ihr viel ...

Worum geht es? Die Hauptfigur oder eine der Hauptfiguren, jeder sieht es sicherlich anders, ist Melissa Dreyer, ihres Zeichens Schulleiterin und Mitglied eines Chores, der ihr bzw. der Chorleiter ihr viel bedeutet. Als sich der Chorleiter in eine jüngere Frau verliebt, verlässt Melissa den Chor und ihr Leben bricht quasi zusammen bis sie sich wieder aufrafft und die Zügel in die Hand nimmt.

Der Einstieg in die Geschichte gestaltete sich für mich schwierig, da die Story aus der Perspektive von Melissa startet und ich durch ihre Schilderung nur einen kleinen Einblick bekam, sowie außerdem ihr Handeln und sie als Person nicht verstehen konnte. Dies änderte sich schlagartig als aus der Perspektive der Sekretärin, einer Referendarin, des Schulrates und des Chorleiters abwechselnd erzählt wurde. Immer mehr Mosaiksteine gaben mir einen völlig anderen Blick auf Melissa und gleichzeitig erfuhr ich auch immer mehr über die anderen Figuren, da neben den Protagonisten, die quasi selbst zu Wort kamen, auch andere Figuren eine Rolle spielten.

Die Autorin Karin Nohr hat es geschafft mich mit ihrem Roman in ihren Bann zu ziehen und mich teilweise schmunzeln zu lassen, jedoch größtenteils sehr nachdenklich zu stimmen. Sie legt viele Facetten ihrer Figuren offen und welche Erlebnisse Einfluss auf die Person hatten. Sie spricht sehr viele Themen an und jeder Leser wird das herauslesen, womit er schon mal konfrontiert wurde oder wofür er empfänglich ist.

Es geht einerseits um Schule und mit Melissa Dreyer hat Karin Nohr eine Schulleitung geschaffen, die sich sehr für ihre Schüler einsetzt, während sie gleichzeitig selber emotional labil ist. Die Ansprache, die sie für die Referendare hält, in denen sie ihnen mit knappen Worten klar macht, dass wie mit ihrem Fachwissen den Schülern neue Denk- und Fantasieräume eröffnen sollen, während sie gleichzeitig von den Schülern mit derem Lebensdrang in unbekannte, manchmal wilde Landschaften gezogen werden, gefiel mir außerordentlich. Ebenso wie der Satz" Lehrer, die sich hinter ihrem Rotstift verstecken, können wir nicht brauchen. Also herzlich willkommen im Praxisschock!" (S. 39)

Es geht jedoch auch ansonsten um Lebensentwürfe bzw. wie das Leben den Figuren mitgespielt hat......
Behindertes Kind, totes Kind, dominanter Vater, sehr unterschiedliche Partnerschaften, Wunsch nach Liebe, Anerkennung... Neufinden und sich selbst finden....

Alles, was die Autorin erzählt, wird ähnliche einem Spinnennetz miteinanderverwoben oder in meinen Augen auch Mosaikstücke, die ein Bild ergeben, was jedoch immer wieder neu gestaltet wird.


Nach einem für mich schwierigen Einstieg eine absolut geniale Geschichte, die mich noch lange beschäftigen wird. Bitte unbedingt lesen und sich nicht vom Cover abschrecken lassen !

Fünf Sterne!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.04.2020

Nicht wirklich spannend!

Der unschuldige Mörder
0

Zack, ein Mann von Anfang dreißig, verliert seinen Job bei einer Zeitung und kurz zuvor hat sich seine Freundin von ihm getrennt. Aus Geldnot beschließt er wieder bei seiner Mutter einzuziiehen, bei der ...

Zack, ein Mann von Anfang dreißig, verliert seinen Job bei einer Zeitung und kurz zuvor hat sich seine Freundin von ihm getrennt. Aus Geldnot beschließt er wieder bei seiner Mutter einzuziiehen, bei der er vor 12 Jahren ausgezogen ist. Damals hat er einen Kurs literarisches Schreiben besucht, dort hat er zu einer Clique von zwei jungen Männern und eiiner jungen Frau gehört. Als ein ihnen bekannter Schriftsteller spurlos verschwindet, wird Zacks Freund aufgrund von Indizen als Mörder verurteilt.

Zack muss heute unbedingt Geld verdienen und beschließt das, was damals geschehen ist, in einen Roman aufzuarbeiten und dazu seinem damaligen Freund zu helfen, in dem er dessen Unschuld beweist.

Die Geschichte wird in kurzen kanppen Passagen erzählt, wobei sich sprunghaft die Gegenwart und Vergangenheit abwechseln. Der Erzähler Torben Kessler ist ein genial und ich mag seine Stimme, sein Sprechtempo sowie die Fähigkeit die Stimmung der Personen oder Situation darzustellen.

Manche Szenen fand ich für die Story unwichtig und ein anderes Mal hatte ich das Gefühl, das etwas fehlt. Da es sich um eine gekürzte Lesung handelt, kommt vielleicht mein Eindruck auch daher oder es liegt am Schreibstil ds Autors an sich. Eine ganze Zeit lang hat mir die Geschichte gut gefallen, doch wäre ich gerne zum Kern der Story vorgedrungen und es zog sich für mich. Das Ende hat mich ziemlich unzufrieden zurückgelassen und es fehlten mir noch ein paar Erklärungen bzw. des Mitbewohners von Zacks ehemaliger Studienkollegin.


Deswegen halt ich fest, dass der Sprecher Torben Kessler genial war, aber die Story an sich mich am Ende nicht "vom Hocker gerissen" hat, sondern ich musste aufpassen dabei nicht einzuschlafen.


Veröffentlicht am 20.04.2020

Kein Thriller!

Neuschnee
0

Der Klappentext verspricht ein Highlight aus Großbritannien , sowie das Setting, in dem eine Gruppe von Freunden eingeschneit den Jahreswechsel in einer einsamen Berghütte verbringt, wobei einer von ihnen ...

Der Klappentext verspricht ein Highlight aus Großbritannien , sowie das Setting, in dem eine Gruppe von Freunden eingeschneit den Jahreswechsel in einer einsamen Berghütte verbringt, wobei einer von ihnen den Tod findet sowie ein Serienmörder umherstreifen soll, sehr spannend und unheimlich klingt.

Sehr wahrscheinlich war meine Erwartungshaltung einfach zu groß, denn zunächst einmal fand ich dieses Buch, was als Thriller betitelt, auf keinen Fall als solchen sondern eher als Krimi mit psychologischen Elementen. Der Klappentext verspricht außerdem Geheimnisse und die gibt es auch, wenn auch nicht alle für mich für die Story wichtig waren.

Ich möchte jedoch lobend den Schreibstil der Autorin Lucy Foley erwähnen, denn das Buch ließ sich gut lesen, die Szenen waren gut dargestellt, tolle Formulierungen sowie sie Rückblenden und Perspektivwechsel eingebaut hat, auch wenn mich die Zeitsprünge manchmal irritiert haben, so schaffte es doch eine angespannte Atmosphäre.

Die Figuren der Story - die sogenannten Freunde - empfand ich, obwohl sie Anfang dreißig waren, als teilweise ziemlich pubertär in ihrem Verhalten und so richtig "warm" bin ich nicht mit ihnen geworden.(Drogen, Gewalt, Neid, Flaschendrehen.....)

Spannend wurde die Geschichte erst im letzten Viertel des Buches, da kam vieles zum Vorschein und es wurde schneller vom Erzähltempo.

Ich vergebe drei Sterne für dieses Buch, da die Story mich nicht packen konnte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.04.2020

Seichte, vorhersehbare Story

Der Schundfilm meines Lebens
0

Hannas Skript wird als intellektuell zu anspruchsvoll abgelehnt und stattdessen macht der Creative Director ihr den Vorschlag es mal mit einer leichten Liebeskomödie zu versuchen. Während sich Hanna widerwillig ...

Hannas Skript wird als intellektuell zu anspruchsvoll abgelehnt und stattdessen macht der Creative Director ihr den Vorschlag es mal mit einer leichten Liebeskomödie zu versuchen. Während sich Hanna widerwillig mit Vorschlägen seinerseits daran begibt, da sie sich nicht vorstellen kann, dass so etwas wirklich passiert, betrachtet sie ihr eigenes Leben.

Als Leserin denke ich, oh, jetzt wacht sie auf, aber stattdessen ignoriert sie alle Anzeichen. Eigentlich hatte ich gehofft, dass Hanna, die gerne intellektuell anspruchsvolleren Stoff schreiben möchte, in ihrem Privatleben nicht so ein lammfrommer Mensch ist und auch so beherrscht. Sehr gerne hätte ich von ihr ein paar scharfzüngige Kommentare zu lesen bekommen. Ihren Lebenspartner Konstantin sowie ihre eine Freundin Maren finde ich richtig unsympathisch, dagegen ist die andere Freundin Karolin ganz nach meinem Geschmack. So eine Freundin hätte wohl jeder gerne, die in der Not für einen da ist und Klartext redet.

Von mir für diese Liebesgeschichte der besonderen Art....drei Sterne,

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.04.2020

Ein Mitmachbuch - was macht eine Tierpflegerin im Zoo?

Was machen wir im Zoo?
0

Dieses Bilderbuch "Was machen wir im Zoo" von Nico Sternberg ist als Mitmachbuch für Kinder ab zwei Jahren gedacht. Es hat ein handliches Format 18*20 cm und verfügt über dicke, schmutzabweisende bzw. ...

Dieses Bilderbuch "Was machen wir im Zoo" von Nico Sternberg ist als Mitmachbuch für Kinder ab zwei Jahren gedacht. Es hat ein handliches Format 18*20 cm und verfügt über dicke, schmutzabweisende bzw. Seiten, die man auch mal mit einem leicht feuchten Tuch abwischen kann.


Es geht in dem Buch um Hanna, die Tierpflegerin und ihre Aufgaben im Zoo. Die Kinder können Hanna bei ihrer Arbeit begleiten und ihr helfen.

Dem kleinen Buchleser hat das Buch gut gefallen, aber das Buch ist jetzt nicht zu seinem Lieblingsbuch geworden. Er mag, mir geht es ebenso, die Bücher lieber bei denen man wirklich mitmachen kann. Ich hätte es schön gefunden, wenn man zumindestens bei der Giraffe beim Streicheln etwas hätte spüren können durch eine andersartige Oberfläche. Die andere Aufforderung das Buch nach rechts zu kippen, fand ich sehr schwierig, da Kinder in dem Alter noch nicht rechts und links unterscheiden können und außerdem hätte sich für mich dann etwas bewegen müssen. Das Löwengitter mit den Fingern hochschieben, das fand ich dann schon so gar nicht sinnvoll, da ja auch in der Realität die Pfleger es anders machen.

Die Texte fand ich kurz und knackig - sehr gut! Die Illustrationen hätten in der Farbgebung für mich ein wenig intensiver sein können, aber sie gefallen mir ansonsten gut.

Insgesamt ein Buch, was uns gefallen hat, aber bei dem wir den Mitmachcharakter ein wenig vermisst haben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere