Traue keinem - nicht einmal dir selbst!
Aus der Seele kriecht unter Umständen deiner schlimmster Feind - nimm dich in Acht vor dem Nächsten! - tolles Psychogramm!
Klappentext übernommen:
Der Chor ist für Melissa Dreyer alles. Doch als der ...
Aus der Seele kriecht unter Umständen deiner schlimmster Feind - nimm dich in Acht vor dem Nächsten! - tolles Psychogramm!
Klappentext übernommen:
Der Chor ist für Melissa Dreyer alles. Doch als der Chorleiter sich in die neue Altistin verliebt, gerät ihre Welt aus den Fugen: Alte Wunden reißen auf, neue kommen hinzu. Schicht um Schicht werden Verstrickungen und Verkennungen enthüllt. Wer geht unter, wer bleibt, und wer gewinnt durch die Krise?
Kennst du deinen Nächsten? Ja, denkst du? Wirklich? Schau noch einmal hin. Ist er dir im Grunde deines Herzens nicht wildfremd, auch wenn du ihn schon seit Jahrzehnten kennst?
Sogar deine eigenen Blutsverwandten sind dir in vielerlei Nuancen fremd. Wie soll es da mit denen stehen, die nicht verwandt mit dir sind? Sie können in dich verliebt sein oder freundschaftlich verbandelt und es ernst meinen. Oder denken, es ernst zu meinen? Kann sich man da immer so sicher sein?
Wer setzt bereits das Messer gegen dich? Hasst dich, ohne dass du das weißt?
Traue niemanden. Oder überlege dir ganz genau, wem du vertrauen willst. Die Autorin schreibt in einer klaren, verständlichen Sprache über die feinsten zwischenmenschlichen Nuancen, geradezu zart getupft werden dort die Emotionen eigentlich ziemlich zerbrechlicher Menschen.
Wortketten drohen den Leser unaufhaltsam tief in die Innereien der Interaktionen der Protagonisten zu ziehen und das gelingt ihr sehr gut. Musik ist ein guter Katalysator, das Schwelende, Kochende in einem jeden zum Vor- und Ausbruch zu bringen im Guten wie im Schlechten. Karin Nohr hat es meisterlich auf den Punkt gebracht!