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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.02.2020

Genial erzählte Geschichte der verwitweten Geldwechslerin Aleydis aus Köln 1423

Der Ring des Lombarden
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Dies ist der zweite Teil der Lombardenreihe, wobei ich selber den ersten Teil nicht gelesen habe und ich auch ohne Vorkenntnisse mich sehr schnell in der Geschichte einfinden konnte.

Im Mittelpunkt der ...

Dies ist der zweite Teil der Lombardenreihe, wobei ich selber den ersten Teil nicht gelesen habe und ich auch ohne Vorkenntnisse mich sehr schnell in der Geschichte einfinden konnte.

Im Mittelpunkt der Story steht die junge, reiche Witwe Aleydis, die nach dem Tod ihres Mannes, dessen Geschäfte weiterführt, sich um den großen Haushalt, die Erziehung von Nicolais Enkelinnen und die Bediensteten kümmern muss. Die Frau, die für den Tod ihres Ehemannes verantwortlich ist, war dessen eigene Tochter Cathrein, die dafür nun lebenslang eingemauert worden ist. Der Ehemann war ein mächtiger Mann, er war Geldwechsler und hatte viele Geschäfte am laufen, denen Aleydis nun allmählich auf den Grund kommt. Außerdem stellen Verwandte Ansprüche auf seine Enkelinnen. Desweiteren spielt der Gewaltrichter Vinzenz van Cleve eine Rolle in Aleydis' Leben.


Zu Beginn des Romanes befindet sich ein Plan von Köln 1423, so dass ich mich dadurch geographisch orientieren konnte, nebst einem detaillierten Personenregister, welches auch die jeweiligen Rollen und Beziehungen unter ihnen aufzeigt. Durch einen detaillierten und lebhaften Erzähstil bin ich mitten drin in dem Leben von Aleydis und der Menschen in Köln zu dieser Zeit. Dazu muss ich anmerken, dass ich nicht unbedingt Fan von historischen Romanen, die so viele Jahrhunderte zurückliegen bin, doch die Autorin Petra Schier hatt mich ihren Roman "Flammen und Seide" so positiv überrascht, das ich diesen Roman auch gerne lesen wollte.

Dieser Roman gleicht fast einem historischem Krimi, denn nachdem es zu einem Brandanschlag kommt und auch bedrohlich wirkendenden Zusammentreffen, die Aleydis unter Druck setzen sowie einige Geheimnisse aufgedeckt werden, die ihr Ehemann hatte und manchem Unheil, was ich spüre, konnte ich das Buch immer nur schwer zwischendurch aus der Hand legen. Für Schmunzeln bei mir sorgten die Unterhaltungen zwischen Vinzenz und Aleydis bei, denn da kamen auch unterschwellige, unterdrückte Emotionen hoch., die Luft zwischen ihnen zum Knistern brachte. Auch Vinzenz' Schwester Alba sorgte mit ihrer Art, die Dinge bem Namen zu Nennen, bei mir für Heiterkeit.
Am Ende des Buches möchte ich nur noch eines und zwar ganz schnell den nächsten Teil lesen. Ich muss unbedingt erfahren, wie es mit den mir liebgewonnenen Figuren weitergeht und auch was die Bosen noch alles im Schilde führen.

Sehr gerne hätte ich mehr Sterne für diesen Roman vergeben, der mich mit historischem Fachwissen, was mit einer äußerst intelligent sowie unterhaltsam erzählten Geschichte verbunden wurde, überzeugt hat.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 31.01.2020

Nicht wirklich spannend!

Der unschuldige Mörder
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Zack, ein Mann von Anfang dreißig, verliert seinen Job bei einer Zeitung und kurz zuvor hat sich seine Freundin von ihm getrennt. Aus Geldnot beschließt er wieder bei seiner Mutter einzuziiehen, bei der ...

Zack, ein Mann von Anfang dreißig, verliert seinen Job bei einer Zeitung und kurz zuvor hat sich seine Freundin von ihm getrennt. Aus Geldnot beschließt er wieder bei seiner Mutter einzuziiehen, bei der er vor 12 Jahren ausgezogen ist. Damals hat er einen Kurs literarisches Schreiben besucht, dort hat er zu einer Clique von zwei jungen Männern und eiiner jungen Frau gehört. Als ein ihnen bekannter Schriftsteller spurlos verschwindet, wird Zacks Freund aufgrund von Indizen als Mörder verurteilt.

Zack muss heute unbedingt Geld verdienen und beschließt das, was damals geschehen ist, in einen Roman aufzuarbeiten und dazu seinem damaligen Freund zu helfen, in dem er dessen Unschuld beweist.

Die Geschichte wird in kurzen kanppen Passagen erzählt, wobei sich sprunghaft die Gegenwart und Vergangenheit abwechseln. Der Erzähler Torben Kessler ist ein genial und ich mag seine Stimme, sein Sprechtempo sowie die Fähigkeit die Stimmung der Personen oder Situation darzustellen.

Manche Szenen fand ich für die Story unwichtig und ein anderes Mal hatte ich das Gefühl, das etwas fehlt. Da es sich um eine gekürzte Lesung handelt, kommt vielleicht mein Eindruck auch daher oder es liegt am Schreibstil ds Autors an sich. Eine ganze Zeit lang hat mir die Geschichte gut gefallen, doch wäre ich gerne zum Kern der Story vorgedrungen und es zog sich für mich. Das Ende hat mich ziemlich unzufrieden zurückgelassen und es fehlten mir noch ein paar Erklärungen bzw. des Mitbewohners von Zacks ehemaliger Studienkollegin.


Deswegen halt ich fest, dass der Sprecher Torben Kessler genial war, aber die Story an sich mich am Ende nicht "vom Hocker gerissen" hat, sondern ich musste aufpassen dabei nicht einzuschlafen.

Veröffentlicht am 31.01.2020

Kein Thriller!

Neuschnee
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Der Klappentext verspricht ein Highlight aus Großbritannien , sowie das Setting, in dem eine Gruppe von Freunden eingeschneit den Jahreswechsel in einer einsamen Berghütte verbringt, wobei einer von ihnen ...

Der Klappentext verspricht ein Highlight aus Großbritannien , sowie das Setting, in dem eine Gruppe von Freunden eingeschneit den Jahreswechsel in einer einsamen Berghütte verbringt, wobei einer von ihnen den Tod findet sowie ein Serienmörder umherstreifen soll, sehr spannend und unheimlich klingt.

Sehr wahrscheinlich war meine Erwartungshaltung einfach zu groß, denn zunächst einmal fand ich dieses Buch, was als Thriller betitelt, auf keinen Fall als solchen sondern eher als Krimi mit psychologischen Elementen. Der Klappentext verspricht außerdem Geheimnisse und die gibt es auch, wenn auch nicht alle für mich für die Story wichtig waren.

Ich möchte jedoch lobend den Schreibstil der Autorin Lucy Foley erwähnen, denn das Buch ließ sich gut lesen, die Szenen waren gut dargestellt, tolle Formulierungen sowie sie Rückblenden und Perspektivwechsel eingebaut hat, auch wenn mich die Zeitsprünge manchmal irritiert haben, so schaffte es doch eine angespannte Atmosphäre.

Die Figuren der Story - die sogenannten Freunde - empfand ich, obwohl sie Anfang dreißig waren, als teilweise ziemlich pubertär in ihrem Verhalten und so richtig "warm" bin ich nicht mit ihnen geworden.(Drogen, Gewalt, Neid, Flaschendrehen.....)

Spannend wurde die Geschichte erst im letzten Viertel des Buches, da kam vieles zum Vorschein und es wurde schneller vom Erzähltempo.

Ich vergebe drei Sterne für dieses Buch, da die Story mich nicht packen konnte.

Veröffentlicht am 31.01.2020

Kind - ja oder nein?

Alles wird gut
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In dieser Geschichte stehen zwei Frau im Mittelpunkt der Geschichte. Die eine Frau ist Sandra, verheiratet mit Michael, hat zwei Kinder und arbeitet als Journalistin. Nach der Auszeit wegen der Kinder, ...

In dieser Geschichte stehen zwei Frau im Mittelpunkt der Geschichte. Die eine Frau ist Sandra, verheiratet mit Michael, hat zwei Kinder und arbeitet als Journalistin. Nach der Auszeit wegen der Kinder, hat sie es schwer in der Redaktion wieder Fuß zu fassen und interessante Themen zu bekommen. Sie setzt nun alles dran, um den freiwerdenden Posten der Abteilungsleiterin zu bekommen. Lisa dagegen ist jünger als Sandra, alleinstehend , auf ihre Arbeit fixiert und alles sieht eher danach aus, als ob sie den Posten bekommen wird. Eine Schwangerschaft stellt alles auf den Kopf....

Mich hat dieser Roman ziemlich aufgewühlt und auch bedrückt zuirückgelassen, da er laut Aussage der Autorin auf Tatsachen beruht und diese waren mir bezüglich der Beratung von Schwangern in dieser Weise nicht bekannt. Außerdem hat es mich schockiert welchem Druck Lisa von dem Kinderzeuger ausgesetzt worden ist.

Den Schreibstil fand ich teilweise ein wenig schwierig, weil ich der Geschichte aufgrund der Zeitsprünge schlechter folgen konnte....eigentlich fängt es Krimimäßig an, was die Geschichte aber nicht braucht. Das Cover wirkt samt des Titels so friedlich und positiv, jedoch dies vermittelt in meinen Augen einen falschen Eindruck.


Die Autorin hat dieses Buch geschrieben, um wie selber im Anschluss des Romans schreibt, Mitleid nit den Todesopfern der Abtreibung zu erwecken.

Ich persönlich glaube ja auch, dass eine gute Beratung, die Hilfe in jederlei Hinsicht anbietet, sehr wünschenswert ist und viele Frauen sich dann auch für das Kind entscheiden würden. Aber, wie auch immer die Frauen entscheiden, ihnen sollte auf jeden Fall beigestanden werden. Jede Frau kann froh sein, wenn sie sich nie vor die Frage gestellt sieht.


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Veröffentlicht am 31.01.2020

Wundervoller Roman über das Leben in einer musikalischen Großfamilie

Mit Lampenfieber und Musik
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Die Autorin Heike Sonn lässt uns in ihrem Roman zunächst Tessa, 28 Jahre, von ihrem Mann getrennt lebend und mit wenig Geld in der Tasche und ebenso wenig Selbstbewusstsein kennenlernen. Im Kaufhaus trifft ...

Die Autorin Heike Sonn lässt uns in ihrem Roman zunächst Tessa, 28 Jahre, von ihrem Mann getrennt lebend und mit wenig Geld in der Tasche und ebenso wenig Selbstbewusstsein kennenlernen. Im Kaufhaus trifft sie unverhofft auf Ben, einen Mann Mitte zwanzig und seinen 10jährigen Bruder Andy, die mit ihrer musizierenden und singenden Familie große Erfolge feiern, kennen. Hals über Kopf engagiert Ben sie als Kinderfrau und Haushaltshilfe für die Familie. Während Tessa noch nicht weiß wie ihr geschieht, ist sie auf einem mitten drin in dem turbulenten Leben einer Großfamilie, wo es nebst viel Musik, Humor auch Geheimnisse, Probleme gibt sowie nicht nur sie auch Schmetterlinge im Bauch hat.

Heike Sonn schildert mit viel Liebe für Details sowie Humor und Empathie diese Wochen im Leben von Tessa. Spätestens, wenn der niedliche Davie - 2 Jahre alt und ein Wirbelfwind, beschrieben wird, da ist es um mich geschehen. Die Autorin lässt ihre Figuren quasi zum Leben erwachen und zu gerne würde ich mit der Familie mal zusammen am Tisch sitzen.
Ein wundervoller Roman, der mich gut unterhalten hat und mich noch mal sensibilisiert hat die positiven Seiten des Lebens zu sehen.