Cover-Bild Neuschnee
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Penguin
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 27.12.2019
  • ISBN: 9783328104926
Lucy Foley

Neuschnee

Thriller
Ivana Marinović (Übersetzer)

War es ein Unfall? Oder doch nur ein Mord unter Freunden?

Winter in den schottischen Highlands: Neun Freunde verbringen den Jahreswechsel in einer abgelegenen Berghütte. Sie feiern ausgelassen, erkunden die eindrucksvolle Landschaft und gehen auf die Jagd – doch was als ein unbeschwerter Ausflug beginnt, wird bitterer Ernst, als heftiger Schneefall das Anwesen von der Außenwelt abschneidet. Nicht nur das Gerücht von einem umherstreifenden Serienmörder lässt die Stimmung immer beklemmender werden, auch innerhalb der Gruppe suchen sich lang begrabene Geheimnisse ihren gefährlichen Weg ans Licht. Dann wird einer der Freunde tot draußen im Schnee gefunden. Und die Situation in der Hütte eskaliert …

Der internationale Bestseller – nun endlich auch in Deutschland!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.10.2024

Fesselnde Psychospannung!

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Vier Paare und eine Single-Frau feiern Silvester in den schottischen Highlands, in einer abgelegenen Lodge. Die Managerin Heather, der Wildhüter Doug und ein Handwerker kümmern sich um die wohlhabenden, ...

Vier Paare und eine Single-Frau feiern Silvester in den schottischen Highlands, in einer abgelegenen Lodge. Die Managerin Heather, der Wildhüter Doug und ein Handwerker kümmern sich um die wohlhabenden, anspruchsvollen Londoner, betreuen ihre In- und Outdoor-Aktionen. Doch dieser Ort hat nicht nur eine finstere Vergangenheit (Whiskeyschmuggel & tragische Gewalt), sondern auch eine unheilvolle Gegenwart: Es gibt Gerüchte über skrupellose Wilderer sowie den sogenannte Highland- Ripper, die in der Gegend ihr Unwesen treiben sollen. Obwohl die Gäste dem kaum Beachtung schenken, wird die Stimmung unter ihnen immer angespannter: Neid, Eifersucht, Scham und Obsession haben zu unterdrücktem Frust, lange gehegtem Groll sowie dunklen Geheimnisse geführt - all das kommt nun häppchenweise ans Licht. Aus subtilen Sticheleien werden greifbare Grausamkeiten und der viele Alkohol macht alles noch schlimmer. Als Doug kurz drauf eine Leiche entdeckt, überschlagen sich die Ereignisse – auch weil heftiger Schneefall die Lodge von der Außenwelt abschneidet.

Für Doug und Heather ist das alles sehr persönlich, sehr nervenaufreibend, denn die dramatischen Vorkommnisse triggern traumatische Erfahrungen. Die beiden leben und arbeiten nicht zufällig in der abgeschiedenen Lodge – sie sind vor den bösen Geistern ihrer Vergangenheit geflohen, doch sie sind ihnen gefolgt ...

Ihre Dämonen, zusammen mit denen der Gäste, sorgen für Misstrauen und Angst, während alle darauf warten, sodass die Polizei sie erreichen kann.

Hier haben alle etwas zu verbergen, niemand ist wie er oder sie scheint ...

Das dunkelschwarze Innenleben der Charaktere ist faszinierend verstörend und es wird phänomenal ausdrucksstark beschrieben. Rätselhafte Andeutungen über Animositäten, die zwischen den Figuren herrschen, machen neugierig. Erzählt wird aus mehreren Perspektiven, auf zwei Zeitebenen (kurz vor & kurz nach Silvester), zudem schweifen die Gedanken der Charaktere immer wieder in die Vergangenheit ab, was alles erklärt, sodass die Puzzleteilchen allmählich an ihren Platz fallen.

Das Setting bietet den perfekten Rahmen für die beklemmenden Geschehnisse und zum Ende hin (ab ca. dem letzten Drittel) wird die Handlung aufgrund der bedrohlichen Atmosphäre, der vielen Verdächtigen bzw. Motive und schließlich wegen der vielen verschiedenen, entsetzlichen Enthüllungen richtig spannend!

Die überraschenden Auflösungen sind atemberaubend und plausibel zugleich!

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Veröffentlicht am 10.01.2020

Spannend

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Lucy Foley hat ein sehr interessantes Buch geschrieben. Klar, das Setting ist fast schon ein Garant für einen spannenden Roman. Ein weit von der Zivilisation abgelegenes Gelände, der heftige Schneefall, ...

Lucy Foley hat ein sehr interessantes Buch geschrieben. Klar, das Setting ist fast schon ein Garant für einen spannenden Roman. Ein weit von der Zivilisation abgelegenes Gelände, der heftige Schneefall, der die Zufahrtsstraßen absperrt, ein geheimnisvoller Wildhüter, aber nicht weniger rätselhaft: die anderen Mitarbeiter auf der Lodge. Dann die verwöhnten Stadtmenschen, die sich treffen, um Silvester einmal ganz ursprünglich zu feiern. Das ist eine explosive Mischung. Aber Lucy Foley schafft noch mehr. Sie springt hin und her in den Zeitebenen und zwischen den Protagonisten, lässt die Charaktere einzeln zu Wort kommen. Das erhöht die Spannung enorm und verwirrt uns Leser permanent. Mich hat das so sehr an das Buch gefesselt, dass ich es in einem Rutsch durchlesen musste. Besonders prickelnd war, dass Lucy Foley uns über die Identität des Toten bis zum Ende im Unklaren gelassen hat. Da fällt es sogar einem eingefleischten Thrillerleser, wie mir, schwer, irgendwelche Spekulationen zu tätigen. So blieb natürlich auch der Täter eine große Überraschung, ebenso wie das Motiv. Mich hat der Roman schwer beeindruckt und ich wünsche mir, dass die Autorin schon bald mal wieder von sich hören lässt.

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Veröffentlicht am 21.02.2020

Nicht der klassische Thriller, aber trotzdem spannend

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Um wie jedes Jahr gemeinsam Silvester zu feiern, fahren neun Freunde in eine abgelegene Hütte in die schottischen Highlands. Doch etwas ist anders als die letzten Jahre. Jeder scheint irgendein Geheimnis ...

Um wie jedes Jahr gemeinsam Silvester zu feiern, fahren neun Freunde in eine abgelegene Hütte in die schottischen Highlands. Doch etwas ist anders als die letzten Jahre. Jeder scheint irgendein Geheimnis zu haben und die Freunde haben sich voneinander entfremdet. Als dann auch noch jemand verschwindet und eine Leiche gefunden wird ist das Chaos perfekt, denn alle Zufahrtswege sind abgeschnitten. Das heißt einer der Freunde muss ein Mörder sein. Oder war es der Highland-Ripper, der gerade durch die Medien kursiert?

Wie im Titel schon erwähnt, ist Neuschnee kein klassischer Thriller. Es geht hauptsächlich um die langjährigen Freunde, die sich durch ihre eigenen Geheimnisse und Intrigen voneinander entfremdet haben, also spielt die Psyche eine große Rolle und es wird erst zum Ende richtig spannend. Dennoch fand ich das Buch durchgehend interessant und konnte es nicht weglegen. Besonders die Perspektivwechsel haben mir gut gefallen, da man so Einblicke in die Gedanken der verschiedenen Personen bekommen hat und noch deutlicher wurde, wie sie sich geändert haben. Die Landschaft wurde wunderschön, aber auch furchteinflößend beschrieben, sodass man die ganze Zeit das Gefühl hat, sie sei etwas übernatürliches, mächtiges. Der Schreibstil hat mir also wirklich gut gefallen, weil es auch alles realistisch war.

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Veröffentlicht am 13.01.2020

Neuschnee

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„Keep your friends close, but your enemies closer.“ / „Halte deine Freunde nah, aber deine Feinde noch näher.“ sagte schon Al Pacino als Don Michael Corleone in DER PATE 2. Doch was geschieht, wenn die ...

„Keep your friends close, but your enemies closer.“ / „Halte deine Freunde nah, aber deine Feinde noch näher.“ sagte schon Al Pacino als Don Michael Corleone in DER PATE 2. Doch was geschieht, wenn die Grenze zwischen Freund und Feind nicht (mehr) erkennbar ist? Wenn sich vermeintliche Freunde als Feinde herausstellen? Wenn Aufrichtigkeit, Vertrauen, Loyalität und Treue verloren gehen?

Ihr traditionelles Treffen während des Jahreswechsels verbringt eine Gruppe von Freunden, die die gemeinsame Studienzeit in Oxford verbindet, in den abgelegenen schottischen Highlands. Dieses Mal hat Emma, die Lebensgefährtin von Mark, die erst vor drei Jahren zur Gruppe gestoßen ist, den Aufenthalt auf dem exklusiven und idyllischen Landgut Loch Corrin in der winterlichen Wildnis organisiert. So atemberaubend die Landschaft auch ist. Es ist kalt. Und dunkel. Einsam obendrein.

Neben Mark und Emma sind Miranda und ihr Ehemann Julien, Nick und sein amerikanischer Partner Bo, Samira, ihr Ehemann Giles und ihr Baby Priya und Single Katie angereist. Die Managerin des Landguts, Heather, und Wildhüter Doug versorgen die Gäste, zu denen außerdem noch ein fremdes Pärchen zählt.

Einst standen sich die Freunde sehr nahe und hatten viel Spaß miteinander. Inzwischen gehören die damaligen Gemeinsamkeiten der Vergangenheit eines unkomplizierten Lebens an, weil familiäre und berufliche Verpflichtungen der Freundschaft in die Quere gekommen sind. So haben sich die Freunde im Lauf der Zeit auseinandergelebt und legen nicht mehr so viel Wert auf die Gesellschaft der anderen. Was allerdings auffällt: Sobald sie den Jagdsitz betreten, spielen sie ihre alten Rollen aus College-Zeiten. Es beginnt harmlos, dann erhöhen sich die Feindseligkeiten, nicht aufhaltbare Ressentiments und die Offenbarung von Geheimnisse. Bis das Geschehen im Tod eines Menschen gipfelt und klar ist, dass dieser keines natürlichen Todes gestorben ist.

Während ein Schneesturm die Gäste von der Außenwelt isoliert und verhindert, dass die Anwesenden das Lodge verlassen können und die Polizei ihre Ermittlungen aufnimmt, stellt sich die Frage, wer das Opfer und wer der Täter ist?


Lucy Foley zieht ihre Leser von Anfang an in die Geschichte hinein. Sie startet ihren Thriller „Neuschnee“ nämlich mit dem Auffinden einer Leiche, ohne aufzuklären, um wen es sich handelt. Danach wechselt sie ständig die Zeitebenen und verschiebt die Ereignisse zwischen der Entdeckung des Mordes und der Ankunft der Freunde in den Highlands drei Tage zuvor. Gleichzeitig jongliert die Autorin mit den Perspektiven einzelner Charaktere. So berichten Miranda, Katie, Emma und Heather aus ihrer jeweiligen Ich-Position heraus und ermöglichen einen Einblick in ihr Inneres, lediglich Dougs Part fällt aus diesem Rahmen.

Insgesamt ist dies stimmungsgeladen und mit Scharfsinn erzählt. Denn mittels der Cliffhanger innerhalb der Perspektiven und der Verwendung von nicht unbedingt neuen, gleichsam unheimlichen, ja durchaus gruseligen Momenten kreist Lucy Foley geschickt die Wahrheit ein und lässt die Leser nicht nur an der Motiv- und Tätersuche sowie der Auflösung teilhaben, ohne dass zu irgendeinem Zeitpunkt zu verwirren, sondern bietet außerdem einen Blick hinter die Kulissen von vermeintlich perfekten Beziehungen, das Dasein als Eltern oder als Single.

Obwohl sich Mark und Emma, Miranda und Julien, Nick und Bo, Samira und Giles sowie Katie seit Jahren kennen, und auch trotz der (aufgesetzten) Fröhlichkeit und der guten Laune ist es zum Beispiel für eine Außenstehende wie Heather unschwer festzustellen, dass etwas in diesem Freundschaftsgefüge nicht stimmt und sie sich und ihre Geheimnisse voreinander verstecken. Bis zur unausweichlichen Implosion.

Lucy Foley legt den Fokus auf ihre Figuren, und ihr Vermögen, diese präzise ins ins Licht oder auch Dunkel zu setzen, ist ausgesprochen anschaulich und detailliert, allerdings mit geringen Wiederholungen in der Beschreibung. In der Gruppe der Freunde gibt es die attraktiven, eleganten, erfolgreichen, stillen, langweiligen, harmlosen Personen, indes können nur wenige Sympathieträger ausgemacht werden. Es geht um Macht und Kontrolle, im der Großteil zeigt sich egozentrisch und unberechenbar. Dadurch stimmen sie wahrscheinlich mit gängigen Stereotypen überein, was aber nicht gravierend ins Gewicht fällt, spricht es doch für ein realistisches, durchaus fehlerhaftes menschliches Bild.

Im Gegensatz dazu hat Lucy Foley zwei Protagonisten erdacht, die in ihrem Leben große Verluste erleiden mussten und versuchen, eine traumatische Vergangenheit zu bewältigen. Heather und Doug schätzen die Einsamkeit der Highlands und die Abgeschiedenheit des Landguts, weil sie hier nicht jeden Tag mit dem konfrontiert werden, was sie verloren haben. Ihre Schicksale erhöhen die Dramatik der Geschichte genauso wie die Tatsache, dass ein Serienmörder in der Gegend gesichtet wurde...

„Neuschnee“ von Lucy Foley erweist sich als ausgezeichnete Charakterstudie, die zudem auch inhaltlich mit einem klugen Plot und niveauvoller Schilderung überzeugt.

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Veröffentlicht am 20.02.2025

Tolles Setting

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Es erinnerte ein bisschen an "Shining". Die sieben Freunde hängen aufgrund starken Schneefalls in einer Lodge in Schottland fest. Es war auch nachvollziehbar, dass es in der heutigen Zeit noch möglich ...

Es erinnerte ein bisschen an "Shining". Die sieben Freunde hängen aufgrund starken Schneefalls in einer Lodge in Schottland fest. Es war auch nachvollziehbar, dass es in der heutigen Zeit noch möglich ist, dass der Kontakt zur Außenwelt fast gänzlich abbricht und als Grundidee für die Geschichte clever überlegt. Allerdings fand ich die Personen absolut überzeichnet. Besonders Miranda. Aber auch ihre Clique. Der Alkohol- und Drogenkonsum ließ mich an dem Verstand dieser intelligenten Menschen zweifeln. Vieles wurde aus verschiedenen Perspektiven wiederholt und manche Details gingen mir einfach nur auf die Nerven. Aber der Wildhüter und die Verwalterin waren mir sympathisch und ihre Schicksale gingen ans Herz. Die Wendung am Schluss war dann allerdings überraschend und hat noch einen guten Eindruck bei mir hinterlassen.

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