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Veröffentlicht am 05.01.2020

Die Spur führt in die Vergangenheit

Kein Grab für die Ewigkeit
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"Kein Grab für die Ewigkeit" ist der fünfte Band aus der Fin-O'Malley-Reihe von Carolin Römer und zugleich mein erster gelesener Krimi der Autorin. Fin O'Malley ist ein Ex-Polizist, der gerade versucht ...

"Kein Grab für die Ewigkeit" ist der fünfte Band aus der Fin-O'Malley-Reihe von Carolin Römer und zugleich mein erster gelesener Krimi der Autorin. Fin O'Malley ist ein Ex-Polizist, der gerade versucht seinem Leben einen neuen Plan zu geben. Er hat es in das Finale einer Koch-Show geschafft und wartet im Studio gespannt auf seinen Auftritt. Doch dieser verzögert sich, da alle Sender gerade über einen aktuellen Entführungsfall eines Jugendlichen von prominenten Eltern berichten. Und dann erreicht ihn auch noch der Anruf seiner Ex-Frau mit der Nachricht die gemeinsame Tochter wäre verschwunden. Schon gerät er mitten zwischen die Fronten bei der Aufklärung eines neuen Fall. Ich kannte diese Reihe noch nicht und wurde durch mein Faible für Irland am Verlagsstand auf der Frankfurter Buchmesse auf diesen Krimi aufmerksam. Mit Fin O'Malley hat die Autorin einen Protagonisten am Start, der mir auf Anhieb gefiel. Erst mit Sorge um die eigene Tochter, dann mit Verantwortungsbewusstsein gegenüber seiner Ex-Frau bis hin zum Ermittler, der seinem Spürsinn als Ex-Polizist folgt. Genau dieser systematische Aufbau der Story, in der sich immer mehr Wendungen und Geheimnisse innerhalb der Familie des Entführungsopfer auftun, gefiel mir sehr. Eingebettet in dem Flair von Irland hat Carolin Römer hier einen klassischen Krimi geschrieben, der für den Leser eine konstante Spannung bereithält. Mir hat dieser Band sehr gut gefallen und ich frage mich warum ich noch nicht früher auf diese Reihe aufmerksam wurde. Da werde ich sicherlich auch noch die vier Vorgängerfälle rund um Fin O'Malley lesen.

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Veröffentlicht am 02.01.2020

Tannenfall - Der Ort auf keiner Karte

Tannenfall. Der erste Schnee
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"Der erste Schnee" ist der erste Teil der Tannenfall-Saga von Bernhard Hofer. Die Staatsanwältin Marlene Castor nimmt sich mit ihrer Tochter eine Auszeit und fährt in den österreichischen Luftkurort Semmering. ...

"Der erste Schnee" ist der erste Teil der Tannenfall-Saga von Bernhard Hofer. Die Staatsanwältin Marlene Castor nimmt sich mit ihrer Tochter eine Auszeit und fährt in den österreichischen Luftkurort Semmering. Inmitten der Berge will sie zur Ruhe kommen, aber in dieser Abgeschiedenheit sollen junge Frauen verschwinden. Alles rankt sich um den Ort "Tannenfall", der aber auf keiner Karte verzeichnet ist. Was entspringt Halluzinationen und was der Wahrheit? Wer ist gut und wer böse? All diese Fragen hält der Autor für den Leser bereit. Leider habe ich mich dabei sehr schwer getan in die Story reinzukommen. Immer wieder rätselte ich wie alles zusammenhängt und kam nicht wirklich auf einen Nenner. Zwar wird das düstere Seelenleben von Marlene Castor immer wieder gut in Szene gesetzt, aber mir erschloss sich doch nur zögerlich wo die Reise im Roman hingeht. Erst spät erkannte ich für mich was das eigentliche Kernthema ist und letzendlich hatte ich am Ende doch offene Fragen. "Tannenfall - Der erste Schnee" ist vom Schreibstil durchaus sehr gut, thematisch konnte es mich aber leider nicht ganz einfangen und überzeugen.

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Veröffentlicht am 29.12.2019

Die sieben Weihegrade des Mithraskult

Das Paulus-Labyrinth
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"Das Paulus-Labyrinth" ist ein Thriller von Jeroen Windmeijer. Das Geschehen spielt sich dabei in der niederländischen Stadt Leiden ab. Der Archäologe Peter de Haan wird mit Anhängern des Mithraskult konfrontiert. ...

"Das Paulus-Labyrinth" ist ein Thriller von Jeroen Windmeijer. Das Geschehen spielt sich dabei in der niederländischen Stadt Leiden ab. Der Archäologe Peter de Haan wird mit Anhängern des Mithraskult konfrontiert. Von der Polizei selbst gesucht als angeblicher Verdächtiger in einem Todesfall muss er seine verschwundene Kollegin Judith innerhalb 24 Stunden finden um sie aus den Fängen der Fanatiker zu retten. Diese stellen ihn vor Rätsel, die in Verbindung mit den sieben Initiationsstufen des Mithraismus stehen. Ein Wettlauf mit der Zeit. Zum Geschehen in der Gegenwart bindet der Autor diese sieben Weihegrade zur Zeit Paulus in die Handlung ein, sowie Vorgänge in der Sekte 21 Jahre vor der aktuellen Handlung. Anfangs kam ich durch diese Sprünge, sowie den oft detaillierten Erläuterungen aus dem Lesefluss. Ebenso durch die sehr genauen Ortsangaben von Peters Weg durch die Stadt Leiden. Hier wäre etwas weniger vielleicht besser gewesen. Mit fortschreitender Handlung aber wurde der Thriller immer spannender. Der Protagonist Peter de Haan ist dabei in etwa die niederländische Ausgabe eines Robert Langdon. Doch dieser Vergleich hinkt, denn an diesen reicht er meiner Meinung nach nicht ganz heran. Denn obwohl die Spannung kontinuierlich zunimmt, bleiben am Ende für mich einige Details offen. In Summe ein gut erzählter Thriller für Leser mit Interesse an mysteriösen Geheimbünden, aber doch noch mit einem Quäntchen Luft nach oben.

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Veröffentlicht am 23.12.2019

Das tödliche Ende einer Freundschaft

Worüber wir schweigen
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"Worüber wir schweigen" ist ein Thriller der österreichischen Autorin Michaela Kastel. Sie erzählt dabei die Geschichte mehrerer Jugendlichen, deren Verhältnis von Freundschaft und Liebe zwangsweise mit ...

"Worüber wir schweigen" ist ein Thriller der österreichischen Autorin Michaela Kastel. Sie erzählt dabei die Geschichte mehrerer Jugendlichen, deren Verhältnis von Freundschaft und Liebe zwangsweise mit dem Tod einer der ihrigen endet. Dabei bedient sich die Autorin mehrerer Zeitebenen. Beginnend in der Kindheit mit der Freundschaft von Melanie und Nina bis über deren Jugendzeit in die heutige Gegenwart. Für den Leser wird schnell klar, dass einer der Jugendlichen ums Leben kam, aber was sich dahinter verbirgt wird sukzessiv erst nach und nach klar. Michaela Kastel liefert keinen rasanten oder gar blutigen Thriller. Vielmehr erzeugt sie mit dem Beziehungsgeflecht der handelnden Personen eine fast düstere Stimmung. Diese lebt mit den Gefühlsschwankungen der Jugendlichen, mit ihren Ängsten und Nöten, aber auch von ihrer Verletzlichkeit. Vielleicht muss man diesen Thriller eher als spannendes menschliches Drama bezeichnen. Auf alle Fälle schafft er es, dass der Leser immer bei der Stange gehalten wird und das Buch damit zum Pageturner wird. Michaela Kastel formt hier über die gesamte Länge ein Puzzle, das tatsächlich für den Leser erst am Ende komplett wird. "Worüber wir schweigen" ist kein Mainstream-Thriller, vielmehr beklemmend und düster, aber doch eine klare Leseempfehlung. Michaela Kastel beweist mit ihrem zweiten Buch erneut, dass sie in diesem Genre ganz eigene Wege geht.

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Veröffentlicht am 21.12.2019

Der alltägliche Wahnsinn im Mietshaus

Der Nomade im Speck
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"Der Nomade im Speck" ist ein Roman von Thorsten Fiedler. Der Autor hat in diesem Buch seine eigenen Erfahrungen mit Mietnomaden niedergeschrieben. Ein Mietshaus als Kapitalanlage angeschafft, aber damit ...

"Der Nomade im Speck" ist ein Roman von Thorsten Fiedler. Der Autor hat in diesem Buch seine eigenen Erfahrungen mit Mietnomaden niedergeschrieben. Ein Mietshaus als Kapitalanlage angeschafft, aber damit sich nur Ärger und Sorgen eingehandelt. Im allgemeinen Weltbild wird oft der Vermieter als Kapitalist oder Miethai dargestellt. Thorsten Fiedler zeigt in diesem Buch mal die andere Seite auf. Gewürzt mit viel Witz arbeitet er selbst erlebte Ereignisse als Vermieter auf. Amüsiert habe ich die kurzen Kapitelepisoden gelesen, immer mit dem Bewusstsein wie beängstigend es sein müsste in gleicher Situation zu sein. Denn im Regelfall hat ein durchschnittlicher Vermieter eben auch seine Verpflichtungen monatlich an die Bank, etc. zu erfüllen. Dem Autor unterstelle ich daher tatsächlich Nerven wie Stahlseile, denn ich wüsste nicht ob ich diese immer so gehabt hätte oder irgendwann zum Massenmörder geworden wäre. ;) Als Leser kann man sich allerdings in aller Ruhe zurücklehnen und diese humorige und mit viel Ironie gespickte Lektüre genießen. Aber natürlich kann man auch wunderbar zwischen den Zeilen erlebte Fallstricke und Behördenwahnsinn erkennen, mit dem der Autor und seine Familie konfrontiert waren. Die Logik dahinter erkennt man dann oft auch nicht anders als Herr Fiedler. Einzig in den letzten Kapiteln ist der Autor ein klein wenig abgeschweift, stört aber die Gesamtheit der Lektüre nicht. Für Leute die sich auch mal mit dem Gedanken tragen eine Wohnung zu vermieten ist dieses Buch sicherlich neben etlichen Ratgebern ein humoriger Erlebnisbericht der anderen Art.

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