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Veröffentlicht am 02.09.2018

26 Buchstaben - Mord für Mord ...

Der Alphabetmörder (Ein Grall-und-Wyler-Thriller 1)
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"Der Alphabetmörder" ist das Thrillerdebüt von Lars Schütz. Der Fallanalytiker Jan Grall wird dabei an den Ort seiner Kindheit in den Westerwald beordert. Ein grausamer Mörder tätowiert seinen Opfern Buchstaben ...

"Der Alphabetmörder" ist das Thrillerdebüt von Lars Schütz. Der Fallanalytiker Jan Grall wird dabei an den Ort seiner Kindheit in den Westerwald beordert. Ein grausamer Mörder tätowiert seinen Opfern Buchstaben unter die Haut bevor er sie tötet. Schnell erkennen die Ermittler der Soko "Alphabetmörder" einen Zusammenhang, denn die Opfer haben alle in gewisser Weise mit Literatur zu tun. Und spätestens als Grall selbst ins Visier des Täter gelangt, muss dieser sich auch seiner eigenen Vergangenheit stellen. Lars Schütz erzählt diese Story in schnellen und kurzen Kapiteln. Dabei wird der Leser flott mit den Taten konfrontiert und direkt in die Geschichte hinein katapultiert. Die ermittelnde Soko besteht aus verschiedensten Typen, die sich ebenfalls erst mal finden müssen. Gut gefällt dabei, dass zwar jeder so seine Eigenheiten hat, letztendlich aber mal keine kaputten Typen als ermittelnde Beamte tätig sind. Rasant geht der Täter vor und dies überträgt sich auf den Leser. Denn dieser Krimi liest sich flüssig, bietet immer die nötige Spannung und lässt einen dadurch nur so durch die Seiten fliegen. Nach ca. zwei Drittel des Buches hatte ich zwar einen ersten Täterverdacht, der sich auch bewahrheitete, aber das war nicht alles. Lars Schütz überraschte nochmal und hielt dadurch die Spannung bis zur letzten Seite hoch. "Der Alphabetmörder" ist für mich ein gelungenes Thrillerdebüt des Autors und man darf gespannt sein, was es als nächstes aus seiner Feder geben wird.

Veröffentlicht am 29.08.2018

Das Schwert kennt keine Gnade ...

Legenden des Krieges: Das zerrissene Land
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"Das zerrissene Land" ist der fünfte Band aus der Reihe "Legenden des Krieges" von David Gilman. Noch immer sind wir in der ersten Phase des hundertjährigen Krieges zwischen England und Frankreich. Thomas ...

"Das zerrissene Land" ist der fünfte Band aus der Reihe "Legenden des Krieges" von David Gilman. Noch immer sind wir in der ersten Phase des hundertjährigen Krieges zwischen England und Frankreich. Thomas Blackstone soll für Edward III die überlassenen Städte sichern. Doch in Frankreich herrscht kein Friede. Söldnerbanden ziehen durch das Land und der Dauphin Karl, Sohn des französischen König Johann II, ist besessen davon Frankreich wieder erstarken zu lassen und die lebende Soldatenlegende Thomas Blackstone zur Strecke zu bringen. So greift er zu allen Raffinessen, spinnt Intrigen und stellt Thomas Fallen, teils mit Hilfe von bezahlten Söldnerbanden. Für Thomas und seine Getreuen bedeutet dies nur eins: Sie treffen auf große Widerstände und müssen eine Schlacht nach der anderen auf sich nehmen. Und das genau zeichnet diesen Band aus. Sind es weniger diesmal die Irrungen und Wirrungen des Krieges oder politische Machenschaften, sondern die Sicherung der Territorien für Edward III und die Zustände im geschlagenen Frankreich. "Das zerrissene Land", ein gut gewählter Titel dafür. Als Leser kann man sich bestens vorstellen, welch grausame Zeit dies für die Bevölkerung war. Zum einen gebeutelt von der Pest, zum anderen Kriegsherren und Söldnerbanden ausgesetzt. Thomas Blackstone und seine Getreuen sind mir mittlerweile ans Herz gewachsen. Ein Protagonist, der Held für seine Mannen ist, aber eigentlich immer getrieben das Richtige seiner Überzeugung durchzusetzen. In diesem fünften Band ist er mit seiner Truppe wieder mal auf sich gestellt und das Hauptaugenmerk des Autors scheint diesmal auf den zu schlagenden Schlachten zu liegen. Brutal und grausam sind diese, aber als Leser konnte ich mich dem Kampfgetümmel nicht entziehen. Bei jedem Schwerthieb fieberte ich mit und das Kopfkino das Gilman entstehen lässt, zog mich mitten hinein in das Jahr 1361. Auch dieser Band ist ihm daher wieder hervorragend gelungen und obwohl man sich als Leser auch wieder von Wegbegleitern von Blackstone trennen muss, war ich wieder fasziniert von der Geschichte. Für mich sind Blackstones Geschichten während des hundertjährigen Krieges immer spannend und faszinierend und ich freue mich schon auf die nächsten Kapitel, die David Gilman dazu aufschlagen wird.

Veröffentlicht am 20.08.2018

Die Morde der Elfriede Blauensteiner

Die Schwarze Witwe von Wien
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"Die Schwarze Witwe von Wien" ist ein True Crime Roman von Monika Buttler. Bereits im Mai recherchierte ich selbst im Rahmen meiner Themenwoche "Serienmörder" auf meinem Blog diesen Fall der Elfriede Blauensteiner ...

"Die Schwarze Witwe von Wien" ist ein True Crime Roman von Monika Buttler. Bereits im Mai recherchierte ich selbst im Rahmen meiner Themenwoche "Serienmörder" auf meinem Blog diesen Fall der Elfriede Blauensteiner und war daher sehr gespannt auf dieses Buch und neuer Erkenntnisse zu diesen realen Morden. Und dies war dann eindeutig der Fall. Monika Buttler hat hier eine hervorragende Recherche betrieben, speziell die Beleuchtung der Kindheit und die Lebensumstände der jungen Frau waren für mich viel Neuland und brachte wichtige Erkenntnisse. Nichts rechtfertigt die Morde der Elfriede Blauensteiner, aber man erhält als Leser sehr gute Einblicke in die Entwicklung der Frau zur Mörderin und man kann dabei einiges besser nachvollziehen, warum diese Frau eventuell diesen Werdegang machte. Strukturiert erzählt dabei Monika Buttler die Lebensgeschichte der Elfriede Blauensteiner aus der Sicht eines fiktiven Journalisten, der in diesem Fall recherchiert, zum einen in den Memoiren der Täterin, zum anderen in den Ermittlungsakten der Polizei. Als Leser flog ich dabei nur so über die Kapitel und die Geschichte hat mich bis zur letzten Seite nicht mehr losgelassen. Teilweise dieses furchtbare Leid dass das Kind Elfriede durchleben musste, teilweise die grausame Brutalität ihr gegenüber durch ihre große Liebe Fredy und dann ihre eigene Berechenheit und Kaltblütigkeit bei ihren Taten. Leser, die sich für wahre Kriminalfälle interessieren kann ich dieses Buch nur wärmstens empfehlen.

Veröffentlicht am 14.08.2018

Wenn die Zeit aus den Fugen gerät ...

Das KALA-Experiment
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"Das Kala-Experiment" ist ein Thriller von Karl Olsberg und zugleich mein erstes gelesenes Buch des Autors. Dabei ist gegeben durch das Thema durchaus auch eine Portion Science Fiction enthalten. Das Buch ...

"Das Kala-Experiment" ist ein Thriller von Karl Olsberg und zugleich mein erstes gelesenes Buch des Autors. Dabei ist gegeben durch das Thema durchaus auch eine Portion Science Fiction enthalten. Das Buch spielt dabei an mehreren Handlungsorten und es agieren dadurch auch mehrere Hauptpersonen. Damit entstehen mehrere Handlungsstränge in den kurzen Kapiteln, die sich abwechseln, aber nicht zwangsläufig alle zusammenführen. Und dies ist für mich ein kleines Manko in der Geschichte. Mir fehlte ein wenig die Konzentration auf das Wesentliche, denn über das Experiment und seine Hintermänner erfährt man nicht wirklich viel. Nina reist in die USA und in die Schweiz, begegnet anderen Protagonisten und das war es im Wesentlichen auch schon. Für Spannung sorgt da nur der Ex-Soldat Sparrow und das ist in Summe für einen Thriller zu wenig. Der Ansatz und das gewählte Thema klingen vielversprechend, aber für mich hat Karl Olsberg zu wenig daraus gemacht. Mir fehlte einfach ein durchgängiger strukturierter Plot und die nötige Spannung. Es bleibt ein Buch, das sich flüssig im Schreibstil liest, aber nachhaltige Eindrücke vermissen und einige Fragen offen lässt.

Veröffentlicht am 07.08.2018

Es lebe der Zentralfriedhof ...

Der Tote vom Zentralfriedhof
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"Der Tote vom Zentralfriedhof" ist der vierte Band der Sarah-Pauli-Reihe von Beate Maxian. Bei Recherchen zu ihrer neuen Serie "Mystisches Wien" erhofft sich die Journalistin Sarah Pauli wichtige Informationen ...

"Der Tote vom Zentralfriedhof" ist der vierte Band der Sarah-Pauli-Reihe von Beate Maxian. Bei Recherchen zu ihrer neuen Serie "Mystisches Wien" erhofft sich die Journalistin Sarah Pauli wichtige Informationen von der Fremdenführerin Erika Holzmann. Doch zu einem geplanten Treffen erscheint diese nicht. Als auch noch der Sarg des Onkels von Erika aus einem Mausoleum im Wiener Zentralfriedhof entwendet wird, kann Sarah nicht mehr nur an Zufälle glauben. Ihre Neugier und ihr detektivischer Spürsinn ist geweckt. Auch diesmal wählt die Autorin mit dem Zentralfriedhof einen bekannten Wiener Ort, um ihre Geschichte darum zu erzählen. Geschickt werden dabei für den Leser Mystik und Okkultes mit eingewoben, so dass ein stimmiger Krimi entsteht. Die Protagonistin und ihr Umfeld wirken dabei wieder sympathisch und angenehm. Obwohl dieser Krimi nicht immer am Spannungslimit fährt, gefällt er mir trotzdem gut. Er liest sich flüssig und ist auch wieder mit dem nötigen Lokalkolorit gewürzt. Ein weiterer gut erzählter Fall aus dieser Reihe, von der ich sicherlich noch weitere Bände lesen werde.