Cover-Bild Der Tote vom Zentralfriedhof
Band 4 der Reihe "Die Sarah-Pauli-Reihe"
13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 17.06.2014
  • ISBN: 9783442480692
Beate Maxian

Der Tote vom Zentralfriedhof

Ein Wien-Krimi
In Wien sorgt die verschwundene Leiche eines Millionärs für Schlagzeilen ...

Nun, da ihre Kolumne über Aberglauben ein voller Erfolg ist, will die junge Journalistin Sarah Pauli eine neue Serie über das mystische Wien starten. Spannende Informationen dazu erhofft sie sich von der Fremdenführerin Erika, die Führungen zu den geheimnisvollen Orten der Stadt veranstaltet. Doch kurz vor ihrem Treffen verschwindet Erika spurlos. Sarah macht sich auf die Suche nach ihr und stößt auf einen aufsehenerregenden Fall: Vor Kurzem wurde der Sarg eines verstorbenen Millionärs vom Wiener Zentralfriedhof gestohlen – ein Ort, an dem noch so manches dunkle Geheimnis begraben liegt ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.08.2018

Es lebe der Zentralfriedhof ...

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"Der Tote vom Zentralfriedhof" ist der vierte Band der Sarah-Pauli-Reihe von Beate Maxian. Bei Recherchen zu ihrer neuen Serie "Mystisches Wien" erhofft sich die Journalistin Sarah Pauli wichtige Informationen ...

"Der Tote vom Zentralfriedhof" ist der vierte Band der Sarah-Pauli-Reihe von Beate Maxian. Bei Recherchen zu ihrer neuen Serie "Mystisches Wien" erhofft sich die Journalistin Sarah Pauli wichtige Informationen von der Fremdenführerin Erika Holzmann. Doch zu einem geplanten Treffen erscheint diese nicht. Als auch noch der Sarg des Onkels von Erika aus einem Mausoleum im Wiener Zentralfriedhof entwendet wird, kann Sarah nicht mehr nur an Zufälle glauben. Ihre Neugier und ihr detektivischer Spürsinn ist geweckt. Auch diesmal wählt die Autorin mit dem Zentralfriedhof einen bekannten Wiener Ort, um ihre Geschichte darum zu erzählen. Geschickt werden dabei für den Leser Mystik und Okkultes mit eingewoben, so dass ein stimmiger Krimi entsteht. Die Protagonistin und ihr Umfeld wirken dabei wieder sympathisch und angenehm. Obwohl dieser Krimi nicht immer am Spannungslimit fährt, gefällt er mir trotzdem gut. Er liest sich flüssig und ist auch wieder mit dem nötigen Lokalkolorit gewürzt. Ein weiterer gut erzählter Fall aus dieser Reihe, von der ich sicherlich noch weitere Bände lesen werde.

Veröffentlicht am 30.03.2024

Es lebe der Zentralfriedhof, die Szene wird makaber ...

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„Der Tod, das muss ein Wiener sein”, heißt es in einem Lied von dem längst verstorbenen Sänger, Komponist und Dichter Georg Franz Kreisler, und er bezeichnete Wien gerne als das Zentrum des Morbiden. Da ...

„Der Tod, das muss ein Wiener sein”, heißt es in einem Lied von dem längst verstorbenen Sänger, Komponist und Dichter Georg Franz Kreisler, und er bezeichnete Wien gerne als das Zentrum des Morbiden. Da könnte er absolut recht gehabt haben, denn in diesem vierten Band rund um die Journalistin Sarah Pauli gelingt es zwei als Gärtner verkleideten Männern am helllichten Tag einen Sarg aus einem Mausoleum auf dem Zentralfriedhof zu stehlen. „Wer macht denn sowas?“, fragt ihr euch zu Recht, denn der ziemlich prominente und zu Lebzeiten nicht unvermögende Tote hat dort bereits vor fünf Jahre seine vermeintlich letzte Ruhe gefunden. Zeitgleich kontaktiert Sarah Pauli, die eine neue Serie über das mystische Wien schreiben will, eine Wiener Fremdenführerin namens Erika, die wie sie das Übernatürliche liebt. Die Beiden verabreden sich in einem Café, doch Erika taucht niemals auf. Sie scheint spurlos verschwunden und nachdem der Verdacht erst auf ihren Ehemann fällt, versucht Sarah verzweifelt Gemeinsamkeiten zwischen den beiden Fällen herzustellen. Ihr ahnt es. Sie schlägt sämtliche gutgemeinten Warnungen in den Wind und macht sich auf die Suche …
Auch dieser vierte Band liest sich wieder in einem Rutsch, besonders, da mir diese Reihe und mit ihr Sarah, Conny und David inzwischen doch recht ans Herz gewachsen sind. Warum vergebe ich diesmal also nur drei Sterne? Es war mir schlicht und einfach ein wenig „too much“ mit den Glücksbringern, den Pechsträhnen, den Verschwörungstheorien und was sonst so aus Sarahs klugen „Goscherl“ kam. Schade, dadurch wirkte die Geschichte ein wenig konstruiert obwohl die Idee rund um den Kriminalfall eigentlich genial ist. Ich vergebe diesmal nur dreieinhalb von fünf Sternchen aber bleibe der Reihe natürlich absolut treu. Ach ja, welche neue Location habe ich mir diesmal auf mein travel log gesetzt? Selbstverständlich ein erneuter Besuch auf dem Zentralfriedhof und ein anschließender Besuch in einem traditionellen Café bei einer schönen Mélange oder doch lieber bei einem kleinen Schwarzen?

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Veröffentlicht am 04.07.2018

Tolle Idee, hier Mystik und Aberglauben einzustreuen, wirkt aber etwas konstruiert!

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Sarah Pauli plant eine Kolumne über das mystische Wien für den "Wiener Boten". Fremdenführerin Erika Holzmann veranstaltet auch Führungen zu geheimnisvollen Orten der Stadt und verspricht Sarah zu einer ...

Sarah Pauli plant eine Kolumne über das mystische Wien für den "Wiener Boten". Fremdenführerin Erika Holzmann veranstaltet auch Führungen zu geheimnisvollen Orten der Stadt und verspricht Sarah zu einer neuen geheimnisvollen Entdeckung Informationen. Doch Erika verschwindet noch vor dem geplanten Treffen. Chefinspektor Martin Stein glaubt, dass Erika verreist sei, während Sarah von einer Entführung ausgeht. Kurz darauf wird vom Zentralfriedhof der Sarg eines Millionärs gestohlen, samt Leiche. Sarahs Neugier ist geweckt und sie mischt sich in die Ermittlungen ein, gegen Steins ausdrücklichen Wunsch natürlich.



"Nix ist passiert. Verstanden? Absolut nix. Belassen Sie’s dabei, und spielen Sie um Himmels willen nicht schon wieder Miss Marple. Das steht Ihnen nicht. Kümmern Sie sich lieber um ihre Hexen und Geister, da sind S‘ besser aufgehoben.“ (Zitat Seite 81 Stein an Pauli gerichtet)


Für ihre neue Kolumne "Das mystische Wien" befasst sich Sarah Pauli intensiv mit Aberglauben, Mystik, Symbolen und Geheimzeichen. Daher nennt man sie in ihrer Redaktion auch die "Hexe vom Dienst". Dazu passt natürlich prima ihre schwarze Katze. Doch Sarah ist jung und hübsch und alles andere als eine Hexe und abergläubisch ist sie auch nicht. Sie fragt gezielt nach und sieht mehr als andere Menschen und beschäftigt sich mit Inhalten zur Numerologie und Symbolik, die von alters her Menschen, Freimaurer und Geheimbünde geprägt haben. Für die altrömischen Götter und sogar Albrecht Dürer waren Zahlensymbolik und deren Deutung Zeichen für Schicksal.
Sarah befasst sich mit der Materie und wirft einige Begriffe auf wie auch das magische Jupiterquadrat. Das ist zwar interessant zu lesen, echten Einblick erhielt ich aber nicht, dafür ist mir das Ganze zu fremd und abstrakt.

Die Krimihandlung hat mir gut gefallen, das Konzept mit dem rumänischen Kriminellen, dem gestohlenen Sarg und den schaurigen Schauplätzen des Friedhofs und der Unterwelt Wiens sorgt für reizvolle Gruselstimmung. Die Personen sind auch ohne Kenntnis der Vorgängerbücher gut erkennbar und die privaten Verhältnisse werden deutlich gemacht. Schön sind die vielen ausschmückenden Details, die die Charaktere bildhaft darstellen, allen voran der böse Rumäne mit seiner Angst vor dem "bösen Blick".
Beate Maxian hat einen tollen Erzählstil, der sich flüssig und gut lesen lässt. Wie sie immer wieder Wiener Sprache einstreut, gibt dem Buch zu den vielen erwähnten Schauplätzen ein angenehmes Wiener Flair.

Mich haben aber die vielen eingearbeiteten Informationen über Symbole oder Kunstwerke von der eigentlichen Krimihandlung abgelenkt. Sicherlich müssen Erklärungen zur Thematik erfolgen, aber hier wurde vielleicht mit zu viel Liebe zum Detail gearbeitet. Denn immer wenn es spannend wurde, kamen recht zähe Erläuterungen, die den Spannungsbogen einschränkten.

Das Ende brachte einen rasanten Spannungsanstieg mit sich, aber auch hier wirkt der Kampf zwischen einer jungen Frau und einem Auftragskiller, der ausgebildeter Soldat war, nicht ganz glaubhaft. Dennoch fühlte ich mich gut unterhalten und möchte gerne mal nach Wien auf den Zentralfriedhof.

Dieser Krimi punktet mit seinem unterhaltsam mystischem Touch und einem packenden Finale, zeigt interessante Einblicke ins Mausoleum und enthält eine Menge Lokalkolorit.