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Veröffentlicht am 24.02.2017

Eine Giftspur in Hessen

Giftspur
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Daniel Holbe schreibt seit dem Tode von Andreas Franz die Krimireihe der Julia Durant Serie weiter. Sabine Kaufmann war dort eine Mitarbeiterin der Kommissarin Durant. In "Giftspur" kommt Sie nun in einer ...

Daniel Holbe schreibt seit dem Tode von Andreas Franz die Krimireihe der Julia Durant Serie weiter. Sabine Kaufmann war dort eine Mitarbeiterin der Kommissarin Durant. In "Giftspur" kommt Sie nun in einer neuen Serie das erste Mal eigenständig zum Ermitteln. Doch leider zieht sich dieser Krimi sehr in die Länge und konnte mich nicht wirklich fesseln. Zwar wäre der Handlungsplot durchaus interessant, aber über weite Strecken verstrickte sich der Autor in Nebensächlichkeiten und ich vermisste den Spannungsbogen. Hier wäre etwas weniger bestimmt mehr gewesen. In Summe für mich ein durchwachsener Einstieg in die neue Spin-Off Reihe rund um Kommissarin Sabine Kaufmann.

Veröffentlicht am 10.02.2017

Gerlach zwischen Oma-Alarm und Rotlichtmilieu

Tödliche Geliebte
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"Tödliche Geliebte" ist der 11. Fall der Alexander Gerlach Reihe von Wolfgang Burger. Diesmal führen ihn die Ermittlungen ins Heidelberger Rotlichtmilieu. Doch es bleibt nicht nur bei dem Tod des jungen ...

"Tödliche Geliebte" ist der 11. Fall der Alexander Gerlach Reihe von Wolfgang Burger. Diesmal führen ihn die Ermittlungen ins Heidelberger Rotlichtmilieu. Doch es bleibt nicht nur bei dem Tod des jungen Physiker, weitere Tote erwarten den Leser in diesem Krimi. Ich mag diese Reihe sehr gern und habe nun alle bisher erschienenen Bände gelesen. Doch dieser Band war für mich gefühlt der Einstieg der etwas schwächeren letzten Bände. Zwar finde ich auch diesmal die Verquickung von Berufs- und Privatleben Gerlachs sehr gut, schließlich erscheint seine Mutter bei seiner kleinen Familie und somit herrscht Oma-Alarm bei seinen beiden Zwillingen. Doch bei dem Kriminalfall war für mich der Spannungsbogen ein wenig schwächer. In Summe aber für alle lesenswert, die diese Reihe immer schon mochten.

Veröffentlicht am 05.02.2017

Die Mafia hält Einzug in Eichstätt

MordsApp
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"MordsApp" von Dennis A. Nowak ist der dritte Fall rund um Hauptkommissar Pallasch und mein erster gelesener aus der Reihe. Der junge Student Serge lebt als Untermieter in Eichstätt und wird in der Wohnung ...

"MordsApp" von Dennis A. Nowak ist der dritte Fall rund um Hauptkommissar Pallasch und mein erster gelesener aus der Reihe. Der junge Student Serge lebt als Untermieter in Eichstätt und wird in der Wohnung erstochen. Dabei wird der Leser schnell in kurzen Kapiteln mit mehreren parallelen Handlungssträngen konfrontiert, die anfangs noch nichts gemein haben. Aber im Laufe der Geschichte werden die Zusammenhänge offenbart, doch Motiv und Täter bleiben im Dunkeln. Viele Spuren verfolgen die Ermittler und informieren dabei unbewusst Mafiakiller über ihr Vorgehen und den Ermittlungsstand. Über eine Smartphone-App wird der Kollege Lachmann unbewusst ausspioniert und trägt dabei zu weiteren Straftaten bei, ohne das es ihm bewusst ist. Aber nach und nach kann Pallasch die Puzzlestücke zusammenfügen und am Ende den Fall klären. "MordsApp" ist für mich ein solider Regionalkrimi, bei dem ich zwar anfangs etwas holprig in die Geschichte reinkam, aber mit fortlaufendem Lesen flüssig vorankam. Teilweise hätte ich mir ein wenig mehr Spannung gewünscht. Das Buch lässt sich aber gut ohne die Vorkenntnis der ersten zwei Bände lesen und verspricht angenehme Krimiunterhaltung.

Veröffentlicht am 29.01.2017

30 Silberlinge für den Verrat...

Silber
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"Silber" ist ein Thriller im Stil von Dan Browns "Sakrileg". Eine Gruppe von Fanatikern führt europaweit Terroranschläge aus mit dem Ziel letztendlich die katholische Kirche zu stürzen. Dabei versucht ...

"Silber" ist ein Thriller im Stil von Dan Browns "Sakrileg". Eine Gruppe von Fanatikern führt europaweit Terroranschläge aus mit dem Ziel letztendlich die katholische Kirche zu stürzen. Dabei versucht eine Gruppe von Spezialisten genau das zu verhindern und die Verantwortlichen rechtzeitig zu stoppen. Der Thriller ist auf einem sehr interessanten Grundthema aufgebaut, kann aber nicht über die gesamte Story den Spannungsbogen gleichmäßig halten. Immer wieder muss der Leser auch Längen überbrücken, die den Lesegenuss schmälern. Doch je näher die Geschichte seinem finalen Höhepunkt nähert, schafft es Savile dann doch den Leser zu fesseln. In Summe aber reicht es nicht, um daraus einen Topthriller werden zu lassen. Lt. Autor ist "Silber" der erste Band einer Trilogie. In Deutschland wurden aber bisher die beiden weiteren Bände nicht veröffentlicht, nur im englischen Original.

Veröffentlicht am 13.01.2017

Die Zeit drängt bei der Suche nach dem verschwundenen Baby...

Niemandsmädchen
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Der Leser wird in diesem Buch mit zwei Handlungssträngen konfrontiert. Eingangs jedes Kapitel erfährt er den aktuellen Stand bzgl. der Katastrophe um die drei Erdgaskavernen, ehe es mit der Suche nach ...

Der Leser wird in diesem Buch mit zwei Handlungssträngen konfrontiert. Eingangs jedes Kapitel erfährt er den aktuellen Stand bzgl. der Katastrophe um die drei Erdgaskavernen, ehe es mit der Suche nach dem verschwundenen Baby durch die Staatsanwältin Zapatka und die Kommissarin Adams weitergeht. Damit hatte ich aber meine Probleme, denn ich konnte während des gesamten Buches nie den Zusammenhang zwischen den beiden Ereignissen herstellen. Die Suche nach der Frau mit dem Kind hätte auch komplett ohne diese Katastrophe stattfinden können. Die Kommissarin Adams ist von Hannover strafversetzt nach Ostfriesland und scheint ziemlich gefrustet zu sein. Ich als Leser teilweise mit ihr, denn ich konnte mich einfach nicht für sie erwärmen. Zu sehr polterte sie mir durch das Geschehen, im Realleben hätte sie wahrscheinlich täglich ein Disziplinarverfahren. Auch ihr ungeliebter Kollege Lemberger war nicht meine Wellenlänge. Als Protagonistin gefiel mir daher am besten die junge Staatsanwältin Leyla, die selbst gerade mit einer Schwangerschaft kämpft und kurz vor dem Fall von ihrem Freund sitzengelassen wurde. Genau die Verhaltensweisen dieser Protagonisten nahmen in der Geschichte einen großen Teil ein. Erst als Leyla die Frau und das Baby aufspürt, entwickelte sich ein spannender Krimi. Dieser Spannungsbogen wurde dann aber konsequent bis zum Ende erhalten. In Summe für mich ein Krimi mit Höhen und Tiefen und noch ausbaufähigem Potential für die Kommissarin Adams.

"Niemandsmädchen" durfte ich als Rezensionsexemplar lesen, wofür ich mich sehr herzlich bei der Autorin Eva-Maria Silber bedanke.