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Veröffentlicht am 31.01.2024

Die Toten an der Steilküste

Der Sturm: Vergraben
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Bei diesem Krimi handelt es sich um einen neuen Fall der Darß-Krimireihe mit Kryptologin Mascha Krieger und Kriminalhauptkommissar Tom Engelhardt als Ermittler:innen. Nach einer Sturmflut bricht ein Stück ...

Bei diesem Krimi handelt es sich um einen neuen Fall der Darß-Krimireihe mit Kryptologin Mascha Krieger und Kriminalhauptkommissar Tom Engelhardt als Ermittler:innen. Nach einer Sturmflut bricht ein Stück Steilküste ab und es werden menschliche Knochen von zwei Personen gefunden. Schnell kommt die Vermutung auf, dass es sich um weitere Opfer des so genannten Darß-Rippers handeln könnte, der kurz vor der Wiedervereinigung sein Unwesen dort trieb, indem er Liebespaare ermordete.

Dieser Fall ist ein neuer für Mascha und Tom, aber auch er ist, wie der vorherige, so angelegt, dass der endgültige Abschluss erst in einem der folgenden Bände erfolgt. Was weiterhin als Nebenhandlung eine Rolle spielt, sind die Vorgeschichten von Mascha und Tom. Der Fall selbst war spannend und blieb es auch lange. Zudem ist auch ausreichend Lokalkolorit vorhanden, indem die Autorin die Atmosphäre am Darß sehr gut einfängt, sodass man sich beim Lesen gut an die Schauplätze versetzen kann. Der Schreibstil ist gut lesbar und ich bin schon gespannt, wie alles weitergeht, was Maschas Familiengeschichte und die weiteren Knochenfunde angeht.

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Veröffentlicht am 31.01.2024

St. Peter-Ording Ende der 70er Jahre

Was die Dünen verheißen. Die St.-Peter-Ording-Saga
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Bei diesem Buch handelt es sich um den zweiten Teil einer Reihe, bei der eine Hoteliersfamilie aus St. Peter-Ording im Mittelpunkt steht. Während es im ersten Teil um Julias und Achims Eltern und deren ...

Bei diesem Buch handelt es sich um den zweiten Teil einer Reihe, bei der eine Hoteliersfamilie aus St. Peter-Ording im Mittelpunkt steht. Während es im ersten Teil um Julias und Achims Eltern und deren Kennenlernen ging, ist nun Julia die Hauptfigur. Sie steht kurz vor dem Abitur, während ihr Zwillingsbruder schon bald Vater werden soll. Julia möchte aber am liebsten die Schule abbrechen und als Stewardess bei der Lufthansa die Welt sehen, anstatt wie von ihren Eltern erhofft, das Strandcafé zu übernehmen.

Der Autorin ist es auch diesmal wieder gut gelungen, die Atmosphäre der späten 70er Jahre einzufangen. Auch das Cover passt sehr gut dazu. Julia als Protagonistin ist mir sympathisch, aber zugleich auch etwas zu naiv und die Handlung auch relativ vorhersehbar. Es war aber auch schön, die anderen Personen aus dem ersten Teil der Reihe wiederzutreffen und zu erfahren, wie es mit ihnen weitergegangen ist. Daher bin ich auch schon gespannt auf die Fortsetzung, die es hoffentlich wieder geben wird. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig lesbar, das Buch eignet sich somit gut als Urlaubslektüre oder auch, um sich vom Sofa aus an die Nordsee zu träumen.

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Veröffentlicht am 30.01.2024

Förderungsunfähig

Heinz Labensky - und seine Sicht auf die Dinge
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Heinz Labensky wächst in der Nachkriegs-DDR in einem kleinen Dorf bei seiner Mutter auf, die sich wenig um ihn kümmert. Sein Vater ist in Stalingrad geblieben. Eines Tages kommt Rita ins Dorf, das Kuckuckskind ...

Heinz Labensky wächst in der Nachkriegs-DDR in einem kleinen Dorf bei seiner Mutter auf, die sich wenig um ihn kümmert. Sein Vater ist in Stalingrad geblieben. Eines Tages kommt Rita ins Dorf, das Kuckuckskind des Werkstattbesitzers, dem man ansieht, dass dieser nicht der leibliche Vater sein kann. Dementsprechend reagieren alle in der Schule auf sie und Heinz wird ihr Beschützer. Schon vor Ende der Grundschulzeit muss er die Schule aber als "förderungsunfähig" verlassen, was ihn jedoch nicht davon abhält, weiter auf Rita aufzupassen, bis diese schließlich nach Berlin geht und später komplett verschollen ist. Als alter Mann im Feierabendheim erhält er nun überraschend einen Brief von Ritas Tochter, die in Warnemünde lebt und macht sich mit dem Flixbus auf den Weg dorthin. Dabei erfahren seine Reisbekanntschaften, wie spektakulär Heinz Leben doch unerwarteterweise verlief.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen, es nimmt einen mit auf eine Reise in die Vergangenheit der DDR und einige wichtige Ereignisse und Dinge, die für die DDR typisch waren, lernt man aus der ungewöhnlichen Perspektive des "förderungsunfähigen" Heinz kennen. Dieser ist trotz seiner Intelligenzminderung aber dennoch sehr empathisch und hat das Herz am richtigen Fleck, sodass man ihn einfach mögen muss. Im Laufe der Erzählung findet immer wieder ein Wechsel zwischen der Gegenwart im Flixbus und der Vergangenheit, von der er seinen wechselnden Mitreisenden erzählt, statt, was für Abwechslung und Spannung sorgt. Der Schreibstil des Autor:innen-Paares ist gut lesbar und sie schildern die besonderen Orte und Situationen sehr anschaulich, sodass man sich gut hineinversetzen kann. Auf jeden Fall ein lesenwertes Buch, egal ob man selbst in der DDR aufgewachsen ist und dann sicher bei manchen Begebenheiten und Schrulligkeiten sehr schmunzeln muss, oder auch nicht.

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Veröffentlicht am 21.01.2024

Eine Annäherung an den abstrakten Begriff Hoffnung

Hab ich noch Hoffnung, oder muss ich mir welche machen?
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"Hoffnung" klingt im ersten Moment etwas nach Bibel und "Glaube, Liebe, Hoffnung" im Korintherbrief bei Paulus. Till Raether geht es aber nicht um Hoffnung im religiösen Sinne, sondern eher darum, wie ...

"Hoffnung" klingt im ersten Moment etwas nach Bibel und "Glaube, Liebe, Hoffnung" im Korintherbrief bei Paulus. Till Raether geht es aber nicht um Hoffnung im religiösen Sinne, sondern eher darum, wie man mit den ganzen Krisen, die auf der Welt herrschen, doch halbwegs positiv bleiben und in die Zukunft blicken kann. Ihm ist zum Beispiel sehr wohl bewusst, dass die Klimakrise immer näher kommt, dennoch verzichtet er nicht komplett auf's Fliegen, spendet aber zugleich Geld an die Letzte Generation, weil das der Weg ist, den er für sich als am besten geeignet empfindet. Auch die Corona-Krise und Depressionen spielen eine Rolle im Buch und es fließt sehr viel Privates aus dem Leben des Autors mit ein, das er reflektiert betrachtet, teilweise auch mit einer Prise Humor. So erkennt man sich sicher in der einen oder anderen Anekdote oder Verhaltensweise selbst wieder und erhält zudem Anregungen, wie man das Beste aus belastenden Situationen machen kann. Der Schreibstil des Autors lässt sich dabei sehr flüssig lesen.

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Veröffentlicht am 21.01.2024

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Lichtungen
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Der Roman war anders, als ich ihn erwartet habe und teilweise habe ich mir auch etwas schwer getan, die Orientierung zu behalten, wie die politischen Rahmenbedingungen im Rumänien der jeweiligen Zeit waren ...

Der Roman war anders, als ich ihn erwartet habe und teilweise habe ich mir auch etwas schwer getan, die Orientierung zu behalten, wie die politischen Rahmenbedingungen im Rumänien der jeweiligen Zeit waren und wie was genau zusammenhängt.

Im Endeffekt wird die Geschichte von Lev und Kato nämlich rückwärts erzählt. Beginnend mit ihrem Wiedersehen nach langer Zeit, weil Kato früh die Chance ergriffen hat, in den Westen zu gehen, während Lev bei seiner Mutter und den Stiefgeschwistern geblieben ist. Wie sich beide einst als Kinder kennenlernten und was in der Zwischenzeit passierte, erfährt man dann in entgegen gesetzter Reihenfolge, was recht viel Konzentration erfordert, zumal auch einige Leerstellen bleiben, die man selbst füllen muss.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr gelungen, mit eindrucksvollen sprachlichen Bildern und ich fand es interessant so nebenbei etwas mehr über das Leben in Rumänien zur Zeit des eisernen Vorhangs zu erfahren. Da ich davon bisher allerdings nicht allzu viel Ahnung habe, hätten es ruhig etwas mehr Hintergrundinfos sein dürfen. Und auch Kato blieb für meinen Geschmack etwas blass, sie hätte ich gerne noch intensiver kennengelernt. Dennoch ist es ein sehr lesenswertes Buch.

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