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Veröffentlicht am 16.11.2018

Toller Abschluss aber Flynn bleibt mein Favorit!

Redwood Love – Es beginnt mit einer Nacht
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Meine Meinung:

Wenn man einmal mit der Redwood Love Reihe angefangen hat dann will man eigentlich gar nicht mehr aus dieser Welt auftauchen. Deshalb habe ich mich wirklich sehr gefreut als ich endlich ...

Meine Meinung:

Wenn man einmal mit der Redwood Love Reihe angefangen hat dann will man eigentlich gar nicht mehr aus dieser Welt auftauchen. Deshalb habe ich mich wirklich sehr gefreut als ich endlich die Geschichte von Drake in den Händen gehalten habe. Auf seine Geschichte habe ich mich wirklich sehr gefreut denn er war in den ersten beiden Teilen schon ein spannender Charakter.

Drake ist der älteste der O´Grady Brüder und ebenfalls Tierarzt. Seine Frau Heather ist vor einigen Jahren an Krebs gestorben und seitdem hat Drake sich sehr zurückgezogen und ist sehr in sich gekehrt geworden.
Seine Arbeit als Tierarzt liebt er immer noch aber sonst nimmt er nicht sehr am sozialen Leben in Redwood teil.
Die einzige Person die immer an seiner Seite war und ihm auch in den dunkelsten Stunden zur Seite stand war Zoe, die beste Freundin seiner Frau Heather. Doch als auf einmal die Gefühle bei Drake verrücktspielen steht sein Leben schneller Kopf als er erwartet hat.

Zoe war die beste Freundin von Drakes Frau Heather. Sie war bis zu ihrem Tod an Heathers Seite und hat ihrer besten Freundin versprochen sich nach deren Tod um Drake zu kümmern. Und dieses Versprechen hat sie auch über die Jahre gehalten. Wann immer Drake sie braucht ist sie da. Doch gleichzeitig steht ihr eigenes Leben Kopf denn Zoes Mutter ist sehr krank und das macht Zoes Leben ziemlich kompliziert. Neben der Arbeit als Hundefriseurin und ihrer kranken Mutter hat sie keine Zeit mehr für ihre eigenen Interessen. Trotzdem beklagt sie sich nie und nimmt keine Hilfe an.

Was war ich auf die diese Geschichte gespannt. Die Bewohner aus Redwood sind mir wirklich ans Herz gewachsen. Natürlich erfahren wir auch noch wie es mit den anderen O´Grady Brüdern weitergeht.
Am meisten überrascht hat mich Zoe. Sie wirkte in den ersten beiden Teilen ganz anders als in diesem. Sie ist wirklich ein sehr komplexer Mensch und hat den größten Teil ihres Lebens ziemlich unter Verschluss gehalten.

Bei Drake hingegen hätte ich irgendwie mehr Emotionen und Achterbahnfahrt erwartet. Er hat den Tod seiner Frau wesentlich besser verkraftet als ich erwartet hatte. Er wirkt recht abgeklärt und ist sich seiner Sache sehr sicher. Ganz im Gegenteil zu Zoe. Sie ist in dieser Geschichte die Person die unsicher ist.
Tatsächlich war ich da etwas enttäuscht. Nicht wegen Zoe aber irgendwie hatte ich etwas mehr Herzschmerz und Dramatik erwartet. Mir war die Sache mit Drake fast schon zu einfach dafür das er in den anderen Teilen so gebrochen und in Trauer wirkte.

Ich hatte vorab das Gefühl das Drake mein Liebling von den Brüdern. Im Nachhinein muss ich aber sagen das mir Flynn und seine Geschichte am besten gefallen hat und am meisten ans Herz gewachsen ist.
Trotzdem ist es eine wundervolle Liebesgeschichte mit ihrem ganz eigenen Charme. Man muss diese relativ heile Welt Geschichten natürlich mögen. Die O´Gradys sind keine Bad Boys und haben auch keine Leichen im Keller. Sie sind warmherzig und sehr direkt mit ihren Gefühlen. Und trotzdem ist auch dieser Teil gerade deswegen so toll.

Der Schreistil von Kelly Moran ist leicht und flüssig. Sehr detailreich und hat eine ordentliche Portion Humor. Und natürlich beinhaltet es viele Erlebnisse rund um die Tiere der Protagonisten und der Klinik.
Insgesamt eine tolle Mischung die mich immer wieder zum Schmunzeln gebracht hat.

Ich bin nun wirklich traurig das ich Abschied nehmen muss von Redwood. Die Tierärzte und ihre Liebsten sind mir sehr ans Herz gewachsen und ich hoffe immer noch etwas darauf das man sie irgendwann vielleicht noch einmal in einer Geschichte finden wird.
„Redwood Love – Es beginnt mit einer Nacht“ bekommt von mir 4 von 5 Lesekatzen.

Veröffentlicht am 16.11.2018

Noch besser als der erste Teil!

Redwood Love – Es beginnt mit einem Kuss
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Meine Meinung:

Nach dem ersten Teil der Redwood Reihe war ich unglaublich froh direkt mit dem zweiten Teil starten zu können. Flynn war mir von in Cades Geschichte sehr ans Herz gewachsen. Und ich war ...

Meine Meinung:

Nach dem ersten Teil der Redwood Reihe war ich unglaublich froh direkt mit dem zweiten Teil starten zu können. Flynn war mir von in Cades Geschichte sehr ans Herz gewachsen. Und ich war so gespannt auf seine und Gabbys Geschichte.

Gabby und Flynn sind schon seit der Grundschule beste Freunde. Als Gabby neu in die Stadt kam und gemerkt hat das Flynn taub ist, bat sie ihre Eltern direkt einen Kurs für Gebärdensprache besuchen zu dürfen damit sie sich mit Flynn unterhalten kann. Und so wurde die Bindung zwischen den beidem im Laufe der Jahre immer enger. Inzwischen arbeitet Gabby mit Flynn zusammen und hilft ihm bei Untersuchungen wo man ein Gehör braucht.
Sie ist ein sehr loyaler und hilfsbereiter Mensch. Doch in dem kleinen Örtchen Redwood sehen sie alle nur als das liebe Mädchen und das macht es Gabby unglaublich schwer einen Partner zu finden. Und auch wenn sie mit Flynn immer einen Freund an ihrer Seite hat, beginnt sie sich langsam doch zu fragen was mit ihr nicht stimmen könnte.

Flynn ist der mittlere der O´Grady Brüder und taub. In seiner Familie und seinem Freundeskreis hat er wenig Probleme damit denn sie haben im Laufe der Jahre gelernt sich mit ihm zu unterhalten und ihn so in alles einzubinden das er alles mitbekommt. Flynn liebt ebenso wie seine Brüder die Arbeit als Tierarzt. Nach außen hin wirkt er immer fröhlich und gut gelaunt. Er wirkt locker und hat immer einen witzigen Spruch auf den Lippen. Außerdem ist er nicht gerade auf den Kopf gefallen. Doch obwohl er gut aussieht und einen tollen Charakter hat, fällt es ihm schwer eine Beziehung zu finden. Denn die meisten Menschen haben ein Problem mit seiner Taubheit und es ist ihnen zu anstrengend die Gebärdensprache zu lernen damit sie sich mit Flynn unterhalten können.
Doch insgeheim ist Flynn schon seit vielen Jahren in seine beste Freundin Gabby verliebt. Allerdings unterdrückt er die Gefühle denn er möchte Gabby nicht als Freund verlieren.

Gabby und Flynn sind beide starke und vor allem liebenswerte Charaktere. Sie sind nicht übermäßig perfekt und haben auch so einige Ecken und Kanten. Das hat mir gut gefallen.
Je mehr man über Flynns Situation liest um so trauriger hat mich diese im Verlauf der Geschichte gemacht. Diese Unterschiede im Verhalten wenn Flynn sich bei seiner Familie oder Freunden befindet oder eben unter Fremden. Man merkt welche Hemmungen er hat, die einfach durch das schlechte Verhalten von Fremden in ihm so einiges verändert haben. Sie haben ihn befangen gemacht und das finde ich bei einem Charakter wie Flynn einfach unglaublich traurig. Denn ich denke das ist hier sehr realistisch dargestellt worden.
Zusammen sind Gabby und Flynn ein tolles Team. Ich habe oft schmunzeln müssen und es hat viel Freude bereitet die beiden auf ihrem Weg zu begleiten.

Der Schreibstil ist wie schon im ersten Teil sehr gefühlvoll und emotional. Trotzdem ist immer wieder Platz für einen kleinen Scherz oder eine lustige Szene.
Die Charaktere egal ob Protagonisten oder Nebencharaktere waren auch wieder sehr spannend dargestellt. Mir macht das Lesen der Redwood Reihe unglaublich viel Spaß und ich habe die ganze Zeit tausend Bilder vor Augen. So viel Liebe zum Detail, egal ob Mensch oder Tier. Es macht einfach Freude.
Vor allem auch weil die Probleme, die auftreten so realistisch sind. Ich denke die meisten Leser hatten schone einmal ähnliche Gedanken oder Situationen und es ist toll wie diese Dinge hier angegangen werden. Und gleichzeitig auch etwas darauf hingewiesen wird mal etwas genauer hinzuschauen und nicht immer nur auf den ersten Eindruck zu achten.

Im ersten Teil hatte ich ja noch einen kleinen Kritikpunkt doch hier muss ich sagen hat es für mich dieses Mal perfekt gepasst. Gabby und Flynn brauchten diese Zeit für sich und ihre Ängste. Jeder hatte ganz eigene Sachen die er bewältigen musste und nichts davon passiert in einer Woche.
Ein sehr gelungener zweiter Teil. Und nun freue ich mich wahnsinnig auf den Oktober und dem dritten Teil der Redwood Reihe.
Von mir bekommt „Redwood Love – Es beginnt mit einem Kuss“ 5 von 5 Lesekatzen.

Veröffentlicht am 16.11.2018

Ein wundervoller Start der Trilogie!

Redwood Love – Es beginnt mit einem Blick
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Meine Meinung:

Nachdem ich bei Instagram auf die wundervollen Cover zu der Redwood Reihe aufmerksam geworden bin, war ich wirklich sehr gespannt auf die Geschichten der O´Grady Brüder.
In diesem Buch ...

Meine Meinung:

Nachdem ich bei Instagram auf die wundervollen Cover zu der Redwood Reihe aufmerksam geworden bin, war ich wirklich sehr gespannt auf die Geschichten der O´Grady Brüder.
In diesem Buch geht es um Avery, ihre autistische Tochter Hailey und um Cade.

Avery hat sich nach der Scheidung von ihrem Mann dazu entschlossen zu ihrer Mutter nach Redwood zu ziehen. Sie ist anfangs etwas skeptisch ob sie sich wirklich wohlfühlen wird und vor allem ob ihre Tochter Hailey zurechtkommt.
Es fällt ihr schwer die Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit der kleinen Stadt anzunehmen. Vorher war sie für ihre Tochter und für sich immer selber verantwortlich und hat nie Hilfe bekommen. Doch kaum ist sie in Redwood angekommen, findet sie einen Job und viele Menschen, die ihr gerne zur Seite stehen.
Sie ist sehr organisiert und wenn sie einmal auftaut dann hat sie sehr viel Humor. Aber durch ihre gescheiterte Ehe und ihren lieblosen Ex-Mann ist sie auch sehr unsicher und verfällt dadurch immer wieder in alte Muster.

Cade O´Grady ist genau wie seine beiden älteren Brüder Tierarzt. Die drei haben nach dem Tod ihres Vaters die Praxis übernommen und jeder ist für einen anderen Teil der Praxis verantwortlich.
Er ist sehr attraktiv und unglaublich hilfsbereit. Er liebt seine Arbeit und die Tiere. Nach außen hin wirkt er meistens gut gelaunt und sehr charmant. Aber wenn man einmal hinter die Fassade blickt dann merkt man das er durchaus auch sehr nachdenklich sein kann. Er hat in der kleinen Stadt den Ruf als Frauenheld, wobei er sich den Frauen gegenüber nie respektlos verhält.

Nach den ersten paar Seiten habe ich mich in Redwood direkt unglaublich wohl gefühlt. Die Charaktere sind herrlich normal und man muss sie einfach ins Herz schließen. Die Probleme und Konflikte die aufkommen sind auch im realen Leben absolut nachvollziehbar.
Kelly Moran hat einen sehr angenehmen Schreibstil. Die Charaktere und die ganze Stadt werden mit viel Liebe zum Detail geschrieben und es war unglaublich angenehm in diese Welt einzutauchen. Ein wenig würde man sich wünschen das man selber auch in so einer freundlichen und hilfsbereiten Umgebung leben. Es war wirklich eine Freude und ein gelungener Reihenauftakt.

Einen kleinen Minuspunkt gibt es für mich denn zum Ende hin hat mich der innere Konflikt und der sehr häufige Vergleich von Avery zwischen Cade und ihrem Ex-Mann doch etwas genervt. Ich kann ihre Bedenken durchaus nachvollziehen aber etwas weniger oder anders ausgerichtet hätte mir persönlich besser gefallen.

Trotzdem hat es mir unglaublich viel Freude gemacht in diese Kleinstadtidylle einzutauchen mit all ihren Facetten. Kelly Moran hat einen erfrischend anderen Schreibstil mit viel Humor und Liebe. Und ich freue mich auf weitere Teile aus der Redwood Reihe und hoffe wir bekommen die Möglichkeit noch einige andere Bücher von ihr zu lesen.
„Redwood Love – Es beginnt mit einem Blick“ bekommt von mir 4 von 5 Lesekatzen.

Veröffentlicht am 16.08.2018

Eine sehr spannende Geschichte mit tollen Charakteren!

Die Festung am Rhein
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Klappentext:

Eine gigantische Festung, ein teuflischer Verrat und eine verbotene Liebe

Coblenz, 1822: Hoch über der Stadt entsteht die preußische Feste Ehrenbreitstein. Als geheime Baupläne von dort ...

Klappentext:

Eine gigantische Festung, ein teuflischer Verrat und eine verbotene Liebe

Coblenz, 1822: Hoch über der Stadt entsteht die preußische Feste Ehrenbreitstein. Als geheime Baupläne von dort verschwinden, wird Franziskas Bruder wegen Landesverrats verhaftet. Er soll die Pläne an die Franzosen verkauft haben - immerhin war ihr gemeinsamer Vater ein Offizier Napoleons. Um seine Unschuld zu beweisen, ist Franziska auf die Hilfe des strengen Leutnants Rudolph Harten angewiesen. Bei der Suche nach dem wahren Verräter kommen sich die beiden näher, als es sich für einen Preußen und eine Halbfranzösin gehört ...

Meine Meinung:

Ich habe schon etwas länger keinen historischen Roman gelesen. Aber dieses Buch von Maria W. Peter hat mich im Regal immer wieder angelächelt und ich bin wirklich froh das ich es endlich zur Hand genommen habe.

Dieses Buch hat mich wirklich mitgerissen. Die Charaktere sind wirklich toll beschrieben.
Franziska ist Halbfranzösin und kämpft dafür die Unschuld ihres Bruders Christian zu beweisen. Dieser wird beschuldigt die Baupläne des Festung Ehrenbreitstein geklaut zu haben. Dadurch das der Vater von Franziska und Christian ein Offizier von Napoleon war ist der Verdacht schnell auf Christian gefallen.
Franziska ist für die damalige Zeit der selbstbewusst und mutig. Sie kämpft sehr entschlossen für ihren Bruder.

Ihr zur Seite steht Leutnant Rudolph. Er ist ein typischer Preuße und im Vergleich zu Franziska eher steif und schroff. Doch er hat auch einen großen Sinn für Gerechtigkeit und deshalb hilft er Franziska auch dabei herauszufinden was hinter dem Diebstahl der Baupläne steckt und zu beweisen das Christian unschuldig ist.

Maria hat einen wirklich tollen Schreibstil. Ich finde immer bei historischen Romanen zeigt sich wirklich das Können eines Autors. Wenn ich ein Buch lese und fast gar nicht merke was ich eigentlich an Informationen aufnehme weil sich Fiktion und Fakten so toll ineinanderfügen dann versteht der Autor sein Handwerk wirklich.
Genau das ist hier gelungen. Der Schreibstil ist sehr ausladend und bildlich ohne das sich die Geschichte unnötig in die Länge zieht. Ich hatte beim Lesen die Landschaft und die Gebäude genau vor meinen Augen. Auch wenn ich im Rheinland lebe, hatte ich noch nicht das Glück die Festung selber besichtigen zu können aber Maria hat mich auf ihre einmalige und spannende Reise mitgenommen.

Die Lebensumstände der Menschen zur damaligen Zeit hat sie auch sehr eindrucksvoll beschrieben. Die stolzen und katholischen Rheinländer die auf einmal unter der Gewalt der protestantischen Preußen standen. Durch die unterschiedlichen Lebensarten kommt es immer wieder zu Spannungen zwischen den Preußen und den Rheinländern.
Auch die Romanze zwischen Franziska und Rudolph hat mir gefallen. Sie ist glaubhaft und nicht zu kitschig beschrieben und hat die Grundstimmung des Romans noch einmal mehr verdeutlicht.

Für mich war es das erste Buch von Maria W. Peter aber ganz sicher nicht das letzte Buch. Ihre leichte Art zu schreiben und ihre wirklich gut recherchierten historischen Fakten haben mich absolut überzeugt. Dieses Buch kann ich nicht nur den Rheinländern empfehlen. Maria nimmt jeden Leser mit auf eine kleine Reise nach Coblenz vor 200 Jahren.
Von mir bekommt „Die Festung am Rhein“ 5 von 5 Lesekatzen.

Veröffentlicht am 27.07.2018

Ein ernstes Thema welches sehr gut umgesetzt wurde

Irgendwas von dir
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Meine Meinung:

Mich hat der Klappentext zu diesem Buch sehr neugierig gemacht. Er verspricht viel Spannung aber auch einige Punkte zum Nachdenken.
Für mich war es gleichzeitig das erste Buch von Gayle ...

Meine Meinung:

Mich hat der Klappentext zu diesem Buch sehr neugierig gemacht. Er verspricht viel Spannung aber auch einige Punkte zum Nachdenken.
Für mich war es gleichzeitig das erste Buch von Gayle Forman.

Cody ist für den Leser keine leichte Protagonistin. Sie hat sich emotional komplett zurückgezogen und lässt niemanden an sich heran. Der Tod ihrer besten Freundin Meg hat sie sehr mitgenommen und sie distanziert sich sogar von Megs Eltern, die für sie eigentlich immer ein Zuhause waren. Cody hat eine sehr forsche Art und ist oft auch zynisch. Das macht es gerade am Anfang schwer als Leser an sie heranzukommen. Aber im Nachhinein muss ich sagen, dass es passte. Cody weiß einfach nicht wie sie mit der Trauer und auch den Schuldgefühlen umgehen soll. Denn sie ist der festen Überzeugung das sie es hätte merken müssen, dass ihre beste Freundin sich umbringen wollte.

Doch im Verlauf der Geschichte kommt man als Leser immer besser an Cody heran. Das klappt vor allem durch die vielen Nebencharaktere. Auch die sind sehr spannend beschrieben. Oft denk man am Anfang noch sie sind eher blass und unwichtig doch im Verlauf entpuppen sie sich als ebenso vielschichtig wie Cody und zeigen spannende Charakterzüge.

Für Cody ist der Weg der Trauerbewältigung nicht einfach. Vor allem, weil sie mit der Art der anderen Menschen nicht zurechtkommt. Es ist nicht ihre Art auf unzählige Trauerveranstaltungen zu gehen. Für sie ist es wie im Schwebemodus und als sie dann durch Zufall auf einige spannende Informationen zu Meg stößt ist es wie ein Zwang für Cody herauszufinden was Meg in ihren letzten Monaten erlebt hat.
Das hat für mich als Leser erst etwas seltsam gewirkt. Allerdings sieht man dort wie unterschiedlich es ist mit Trauer umzugehen. Dazu kommen die ganzen anderen Gefühle, die man in sich hat. Man versteht es nicht, man zweifelt an sich selber und man ist auch wütend. Denn Meg war Codys beste Freundin. Sie waren wie Schwestern und nun bleibt Cody allein zurück und ihr wichtigster Gegenpart fehlt. Damit muss man erst einmal umgehen. Und gleichzeitig muss man sich selber und seinen Weg finden.

Mir hat Codys Entwicklung sehr gefallen. Ich mochte sie auch als Charakter denn sie war kein Püppchen und es passt einfach zur Geschichte.
Nur manchmal hätte ich mir etwas mehr Tiefe gewünscht. Es ist ja wirklich ein ernstes Thema und manchmal hatte ich das Gefühl, dass es zu oberflächlich bleibt.
Trotzdem ist „Irgendwas von dir“ ein sehr spannendes und auch emotionales Buch welches viele Facetten von Trauer aber auch Selbstfindung zeigt. Es regt auf jeden Fall zum Nachdenken an und die starken Charaktere bleiben einem noch lange im Gedächtnis.
Deshalb bekommt „Irgendwas von dir“ 4 von 5 Lesekatzen.