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Veröffentlicht am 19.02.2024

guter Start in eine neue Thrilerreihe

Kaltblütige Lügen
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"Kaltblütige Lügen" ist der Auftakt einer neuen Thrillerreihe von Karen Rose, die in San Diego in Kalifornien spielt.

Kit MCKittricks ist als Pflegekind in einer sehr liebevollen Familie groß geworden. ...

"Kaltblütige Lügen" ist der Auftakt einer neuen Thrillerreihe von Karen Rose, die in San Diego in Kalifornien spielt.

Kit MCKittricks ist als Pflegekind in einer sehr liebevollen Familie groß geworden. Ihre engste Vertraute und Pflegeschwester Wren, wurde entführt und ermordet und Kit, die auch aus diesem Grunde Polizistin wurde, hat nie die Hoffnung aufgegeben, den Mörder zu finden , denn der Fall wurde nie aufgeklärt.

Als ein anonymer Anrufer den Hinweis auf den Fundort einer Leiche gibt und dabei explizit Kit`s Namen erwähnt, ist sie zunächst verwirrt, merkt aber bald, dass es Parallellen zu früheren Fällen, die 15 Jahre zurückreichen, zu erkennen sind. Vielleicht auch zu ihrer Schwester? Kit`s Jagdtrieb ist geweckt.
Als ein zweiter anonymer Anruf eingeht, kann man den Anrufer stellen., der daraufhin ins Visier der Ermittlungen gerät. Sam Reeves ist Psychologe und zeigt einige Auffälligkeiten in seinem Verhalten. Ist er der Mörder?

Es war das erste Buch das ich von dieser Autorin gelesen habe und ich war positiv überrascht. Ich fand die beiden Protagonisten Sam und Kit gut gezeichnet, da auch ihre Gegensätzlichkeiten bei der Lösung des Falles gut harmonieren.Die Ermittlungen fand ich spannend, obwohl schon einige Länge vorhanden waren. Gespannt bin ich auf die Weiterentwicklung der Beziehung zwischen Sam und Kit. Ich fand es sehr angenehm, dass die Beiden noch kein Liebesparr wurden und man die Spannung in der Hinsicht noch hochhält.

Alles in allem ein unterhaltsamer und spannender Thriller, der zwar ein paar Längen aufweist, den ich aber gerne weiterempfehle.

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Veröffentlicht am 14.02.2024

mehr davon

Stille Falle
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Der erste Fall von Leonore Asker, der in Malmö spielt, erinnert mich schon ein wenig an die Bücher von Jussi Adler Olsen. Auch hier handelt es sich um ein Ermittlerteam das sich mit alten Vermisstenfällen ...

Der erste Fall von Leonore Asker, der in Malmö spielt, erinnert mich schon ein wenig an die Bücher von Jussi Adler Olsen. Auch hier handelt es sich um ein Ermittlerteam das sich mit alten Vermisstenfällen befasst, arbeitet im Untergeschoss der Polizeiinspektion und beschäftigt recht skurrile Mitarbeitern .
Der Fall als solches war für mich sehr gelungen. Leo Asker, die eigentlich kurz vor einer Beförderung steht, wird von einem ihr nicht sympathischen Kollegen in ihrem Fall, der sich um zwei vermisste Teenager handelt, ausgebremst. Als Vertretung wird sie nun ins Untergeschoss versetzt, in eine Abteilung, von der eigentlich keiner so genau weiß, was dort passiert. Doch Leo macht das Beste draus und kommt schnell darauf, dass bestimmte Vermisstenfälle Parallellen zum aktuellen Fall aufweisen.Sie beißt sich fest und weiß, sie hat nicht mehr viel Zeit.

Mich konnte dieser erste Thriller einer neuen Schwedenthrillerreihe sehr begeistern. Sowohl die Figuren, als auch der Fall waren sehr interessant, facettenreich und mit vielen Wendungen versehen.
Perspektivwechsel und Zeitsprünge sorgten für Spannung und Leo Asker war mir sehr sympathisch.Der flüssige und lockere Schreibstil rundet das Ganze ab.
Mehr davon !!!

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Veröffentlicht am 14.02.2024

mehr davon

Stille Falle
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Der erste Fall von Leonore Asker, der in Malmö spielt, erinnert mich schon ein wenig an die Bücher von Jussi Adler Olsen. Auch hier handelt es sich um ein Ermittlerteam das sich mit alten Vermisstenfällen ...

Der erste Fall von Leonore Asker, der in Malmö spielt, erinnert mich schon ein wenig an die Bücher von Jussi Adler Olsen. Auch hier handelt es sich um ein Ermittlerteam das sich mit alten Vermisstenfällen befasst, arbeitet im Untergeschoss der Polizeiinspektion und beschäftigt recht skurrile Mitarbeitern .
Der Fall als solches war für mich sehr gelungen. Leo Asker, die eigentlich kurz vor einer Beförderung steht, wird von einem ihr nicht sympathischen Kollegen in ihrem Fall, der sich um zwei vermisste Teenager handelt, ausgebremst. Als Vertretung wird sie nun ins Untergeschoss versetzt, in eine Abteilung, von der eigentlich keiner so genau weiß, was dort passiert. Doch Leo macht das Beste draus und kommt schnell darauf, dass bestimmte Vermisstenfälle Parallellen zum aktuellen Fall aufweisen.Sie beißt sich fest und weiß, sie hat nicht mehr viel Zeit.

Mich konnte dieser erste Thriller einer neuen Schwedenthrillerreihe sehr begeistern. Sowohl die Figuren, als auch der Fall waren sehr interessant, facettenreich und mit vielen Wendungen versehen.
Perspektivwechsel und Zeitsprünge sorgten für Spannung und Leo Asker war mir sehr sympathisch.Der flüssige und lockere Schreibstil rundet das Ganze ab.
Mehr davon !!!

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Veröffentlicht am 14.02.2024

die 60,- und 70 iger Jahre aus Sicht der Frauen

Die Unbestechliche
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Die Handlung des Buches „Die Unbestechliche“, spielt in den sechziger und Siebziger Jahre des letzten Jahrhunderts in der BRD, einer politisch und gesellschaftlich sehr interessanten Zeit und es mir sehr ...

Die Handlung des Buches „Die Unbestechliche“, spielt in den sechziger und Siebziger Jahre des letzten Jahrhunderts in der BRD, einer politisch und gesellschaftlich sehr interessanten Zeit und es mir sehr viel Spaß gemacht, dieses Buch zu lesen.

Alice kämpft für Traum Journalistin zu werden. In der damaligen, männerdominierten Welt nicht ganz einfach, zumal, wenn man ein Kind hat. Doch Alice ist bereit alles für diesen Traum zu tun , auch unkonventionelle Wege zu gehen.Sie schafft es einen Volontariatsplatz in München zu ergattern und merkt sehr schnell, dass ihr „Kampf“ gerade erst begonnen hat.

Mir hat dieser geschichtliche Bilderbogen sehr gut gefallen. Man merkt, dass dieses Buch autobiografisch ist und Frau Walser ihre Erfahrungen hier mit einbringt.Wie schwer es zu dieser Zeit war, sich als Frau im Berufsleben zu behaupten, die noch von verknöcherten, von Männern geschaffenen Strukturen zu behaupten.Auch noch mal in die politischen Ereignisse der damaligen Zeit einzutauchen , fand ich sehr interessant und man merkt, dass sich Geschichte wiederholt und einige Parallelen zur heutigen Zeit zu finden sind.

Der Schreibstil war sehr flüssig und trotz einiger Längen , habe ich das Buch gerne gelesen.

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Veröffentlicht am 10.02.2024

kein Wohlfühlbuch

Krummes Holz
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" Krummes Holz" ist kein Wohlfühlbuch, darauf sollte man vorbereitet sein. Seine emotionale Wucht macht was mit dem Leser und es sind nicht viele positive Gefühle, die man beim Lesen bei sich entdeckt. ...

" Krummes Holz" ist kein Wohlfühlbuch, darauf sollte man vorbereitet sein. Seine emotionale Wucht macht was mit dem Leser und es sind nicht viele positive Gefühle, die man beim Lesen bei sich entdeckt.

Georg, genannt Jirka, kommt nach 5 Jahren Abwesenheit, die er in einem Internat verbracht hat, auf den elterlichen Hof zurück. Dem Neunzehnjährigen begegnen Zerfall und Trostlosigkeit, als er sein Zuhause" wiedersieht. Der Hof ist verkommen, sein Vater abwesend. seine Großmutter dement und seine Schwester begegnet ihm mit Ignoranz und Ablehnung.

In Rückblicken erfährt der Leser nun von der Kindheit der Geschwister. die geprägt war von Lieblosigkeit und körperlicher Züchtigung. Die Mutter, depressiv, verstarb sehr früh, der Vater vom Krieg gezeichnet, ist zu keinen liebevollen Gefühlen fähig.Einzig an Leander, den Sohn des Verwalters und Spielkameraden, erinnert Jirka sich gern, doch auch Leander begegnet ihm distanziert. Das Verhältnis der Geschwister ist gezeichnet von Sprachlosigkeit, weil jeder in seiner Trauer und Ausweglosigkeit verharrt. Marlene fühlt sich von ihrem Bruder im Stich gelassen, hat sie doch dafür gesorgt, dass das Gut nicht vollends " vor die Hunde" gegangen ist, obwohl nicht sie, sondern Jirka als Hoferbe vorgesehen ist.
Jirka hatte aber nie Interesse an dem Hof, da seine Ambitionen eher künstlerischer Natur sind. Er sieht für sich auch keinen Platz auf dem Hof.

Der Grundtenor des Buches ist mehr als melancholisch, ich würde ihn schon eher als depressiv bezeichnen. Die Autorin, die dieses Debüt geschrieben hat, gewährt dm Leser sehr tiefe Einb licke in die Gefühlswelt der Protagonisten, vor allem auch in Jirkas, der zudem mit seiner sexuellen Orientierung zu kämpfen hat.
Ich habe in dem Buch wenig Entwicklung zum Positiven hin ausmachen können, es wurde kein Ausweg aufgezeigt, außer dass sich die Geschwister ein wenig angenähert haben und das hat mich schon ein wenig gestört. Verharren in Depression bedeutet Stillstand, ich hätte mir mehr das Aufzeigen von Zukunftsperspektiven gewünscht, so hat dieses Buch viel Traurigkeit und Trostlosigkeit transportiert.
Auch die Auflösung um den Vater war mir zu kurz abgehandelt und auch etwas unrealstisch.
Interessant war die psychologische Betrachtung bestimmter Themen, die mich dann bei der Stange gehalten haben und die sehr bildhafte Sprache dieses Romans.

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