Frederike Storm ist die ermittelnde Kommissarin in diesem ersten Fall einer neuen skandinavischen Krimiserie.
Nach einem schief gelaufenen Einsatz in Stockholm, kehrt Frederika in ihr Heimatdorf Harlösa, ...
Frederike Storm ist die ermittelnde Kommissarin in diesem ersten Fall einer neuen skandinavischen Krimiserie.
Nach einem schief gelaufenen Einsatz in Stockholm, kehrt Frederika in ihr Heimatdorf Harlösa, in dem jeder jeden kennt, zurück. Dort wird sie gleich miteinander Todesfall konfrontiert. Eine junge Frau ist auf einem vermeintlich zugefrorenen See eingebrochen und ertrunken. Eine Zeugin, die zufälligerweise Frederikas Großmutter ist, hat beobachtet, dass die Frau einen gehetzten Eindruck gemacht hat, als wenn sie verfolgt würde.Die Großmutter ist auch nicht die einzige Verwandte Frederikas, die in den Fall involviert ist. Und genau das ist etwas mühsam, denn die vielen Damen, die da aufweinen einprasseln, muss man erst einmal verinnerlichen.
Frederika reiht sich auch in die Reihe an skandinavischen Ermittlern ein, die eine problematische Vergangenheit haben, gibt es eigentlich keine Kommissare, die normal sind, ohne Familienprobleme oder Alkoholproblem?
Leider bleibt die Spannung auch ein bisschen auf der Strecke, weil das Buch eher ein Familiendrama ist, als ein Kriminalfall.
Ob ich diese Reihe weiterlese weiß ich noch nicht, ich vergebe 3,5 *
Vorab, das Buch " Die Experten" von Merle Krögr ist kein Thriller, eher ein Familienroman mit politischem Hintergrund in teilweise dokumentarischer Schreibform.
Schauplatz ist Ägypten Anfang der sechziger ...
Vorab, das Buch " Die Experten" von Merle Krögr ist kein Thriller, eher ein Familienroman mit politischem Hintergrund in teilweise dokumentarischer Schreibform.
Schauplatz ist Ägypten Anfang der sechziger Jahre des letzten Jahrhunderts. Die Familie Hellberg siedelt nach Ägyppten über, wo Präsident Nasser mithilfe deutscher Ingenieure den Raketen und Flugzeugbau für die ägyptische Rüstungsindustrie voranbringen will. In Deutschland geht das Ganze aufgrund der deutschen Vergangenheit schleppend voran, hier in Ägypten sehen sich viele Altnazis wieder , um ihren Traum auszuleben. Aus diesem Grunde, werden auch immer wieder Rückblicke auf diese Zeit und deren agierende Peronen in die Berichte eingebracht.
Der Roman mutet manchmal schon als dokumentarische Schilderung an, was das Ganze etwas langatmig macht. Sicherlich gibt es viele interessante Informationen, die man sonst in Romanen nicht so schnell findet, doch mir fehlt die Spannung eines Thrillers. Auch mit den handelnden Personen bin ich nicht ganz warm geworden.
So bleibt dieses Buch für mich eine interessante Erzählen, die aber noch Luft nach oben hat.
Vorab, das Buch " Die Experten" von Merle Krögr ist kein Thriller, eher ein Familienroman mit politischem Hintergrund in teilweise dokumentarischer Schreibform.
Schauplatz ist Ägypten Anfang der sechziger ...
Vorab, das Buch " Die Experten" von Merle Krögr ist kein Thriller, eher ein Familienroman mit politischem Hintergrund in teilweise dokumentarischer Schreibform.
Schauplatz ist Ägypten Anfang der sechziger Jahre des letzten Jahrhunderts. Die Familie Hellberg siedelt nach Ägyppten über, wo Präsident Nasser mithilfe deutscher Ingenieure den Raketen und Flugzeugbau für die ägyptische Rüstungsindustrie voranbringen will. In Deutschland geht das Ganze aufgrund der deutschen Vergangenheit schleppend voran, hier in Ägypten sehen sich viele Altnazis wieder , um ihren Traum auszuleben. Aus diesem Grunde, werden auch immer wieder Rückblicke auf diese Zeit und deren agierende Peronen in die Berichte eingebracht.
Der Roman mutet manchmal schon als dokumentarische Schilderung an, was das Ganze etwas langatmig macht. Sicherlich gibt es viele interessante Informationen, die man sonst in Romanen nicht so schnell findet, doch mir fehlt die Spannung eines Thrillers. Auch mit den handelnden Personen bin ich nicht ganz warm geworden.
So bleibt dieses Buch für mich eine interessante Erzählen, die aber noch Luft nach oben hat.
Von klassikfan
Die letzte Seite ist gelesen und ich schließe langsam das Buch. Dieses Buch, das mich so tief berührt hat wie schon lange keines mehr. Und ich weiß nicht, wie ich die passenden Worte finden ...
Von klassikfan
Die letzte Seite ist gelesen und ich schließe langsam das Buch. Dieses Buch, das mich so tief berührt hat wie schon lange keines mehr. Und ich weiß nicht, wie ich die passenden Worte finden kann, um von diesem Buch zu erzählen.
Mascha lebt nach dem Tod ihres Sohnes über viele Jahre hinweg wie unter Wasser. Die einzigen „Freunde“, die sie näher an sich heranlässt, sind die Toten auf dem Friedhof, denen sie ihren täglichen Besuch abstattet. Erst die Begegnung mit der obdachlosen Sally Red Shoes bewirkt eine vorsichtig-langsame Veränderung in Mascha. Und mit der inneren Veränderung bekommt auch die äußere Wirklichkeit neue Chancen, ins Leben von Mascha zu treten.
Diese kurze Inhaltsangabe klingt nach dem Inhalt zahlloser anderer Bücher: eine trauernde Mutter, die durch eine besondere Begegnung neuen Lebensmut erhält. Soweit richtig und doch meilenweit entfernt. Denn die Einmaligkeit des Buches liegt nicht im Inhalt, sondern in der Schreibekunst der Autorin, in den unzähligen feinen und feinsten Details, die sich auf jeder Seite finden lassen, in den feinsinnigen Beobachtungen und Erinnerungen, in den wunderschönen, bilderreichen, geradezu lyrischen Beschreibungen, in der faszinierenden Gabe der Autorin, mit wenigen Worten innere Bilder entstehen zu lassen so intensiv verdichtet, als würde man Lyrik lesen. So beschreibt sie zum Beispiel den Teil des Friedhofs mit alten, nicht mehr gepflegten Grabstätten, auf denen die Grabsteine schief und krumm dastehen, als das „Feld der Trunkenheit“, und Mascha stellt sich vor, wie sich die Begrabenen an die Ränder ihrer schiefen Särge klammern, um nicht vollends den Halt zu verlieren. Und nur diese großartige Autorin kann den ständigen Begleiter von Mascha, den riesigen Wolfshund Haizum, so liebevoll-treffend beschreiben als einen Hund „mit den Augen eines Engels und dem Atem eines Kobolds“. Überhaupt möchte ich ständig aus dem Buch zitieren. Wie könnte man die Erstarrung, die manche Trauernde erfasst, besser ausdrücken als die Autorin: „Wir wickelten unsere Trauer fest ein in erstickende Selbstbeherrschung“. Überhaupt liegt über dem ganzen Buch, abgesehen vom überraschenden Ende, so etwas wie ein feiner glänzender, grauer Organzastoff, nämlich die Lebenstraurigkeit, nicht heilbar, duftig zwar, ganz leicht, aber dennoch jede Minute des Lebens mit einem grauen Schleier überziehend. Gleichzeitig aber liegt unter diesem grauen Schleier auch eine dicke Schicht Humor, bissig und schrullig. Wenn ich noch wie früher Kurse in Kreativem Schreiben geben würde, wäre „Vielleicht tanzen wir morgen“ ein Lehrbuch, eine Pflichtlektüre, insbesondere zur besonderen Kunst der Autorin, Menschen zu schildern, skurril-liebevoll, kreativ, wie Karikaturen auf ihr Wesentliches reduziert. Ein dickes Lob auch an die Übersetzerin, die es schaffte, die Einzigartigkeit der Sprache von Ruth Hogan samt der „verhuddelten“ Wörter von Sally Red Shoes kongenial wiederzugeben.
Ich wünsche diesem Buch viele einfühlsame, empfindame Leser, die Freude haben an der überreichen poetisch-sprachlichen Kunst der Autorin, denn dieses Buch ist ein wahres Kleinod!
Von klassikfan
Die letzte Seite ist gelesen und ich schließe langsam das Buch. Dieses Buch, das mich so tief berührt hat wie schon lange keines mehr. Und ich weiß nicht, wie ich die passenden Worte finden ...
Von klassikfan
Die letzte Seite ist gelesen und ich schließe langsam das Buch. Dieses Buch, das mich so tief berührt hat wie schon lange keines mehr. Und ich weiß nicht, wie ich die passenden Worte finden kann, um von diesem Buch zu erzählen.
Mascha lebt nach dem Tod ihres Sohnes über viele Jahre hinweg wie unter Wasser. Die einzigen „Freunde“, die sie näher an sich heranlässt, sind die Toten auf dem Friedhof, denen sie ihren täglichen Besuch abstattet. Erst die Begegnung mit der obdachlosen Sally Red Shoes bewirkt eine vorsichtig-langsame Veränderung in Mascha. Und mit der inneren Veränderung bekommt auch die äußere Wirklichkeit neue Chancen, ins Leben von Mascha zu treten.
Diese kurze Inhaltsangabe klingt nach dem Inhalt zahlloser anderer Bücher: eine trauernde Mutter, die durch eine besondere Begegnung neuen Lebensmut erhält. Soweit richtig und doch meilenweit entfernt. Denn die Einmaligkeit des Buches liegt nicht im Inhalt, sondern in der Schreibekunst der Autorin, in den unzähligen feinen und feinsten Details, die sich auf jeder Seite finden lassen, in den feinsinnigen Beobachtungen und Erinnerungen, in den wunderschönen, bilderreichen, geradezu lyrischen Beschreibungen, in der faszinierenden Gabe der Autorin, mit wenigen Worten innere Bilder entstehen zu lassen so intensiv verdichtet, als würde man Lyrik lesen. So beschreibt sie zum Beispiel den Teil des Friedhofs mit alten, nicht mehr gepflegten Grabstätten, auf denen die Grabsteine schief und krumm dastehen, als das „Feld der Trunkenheit“, und Mascha stellt sich vor, wie sich die Begrabenen an die Ränder ihrer schiefen Särge klammern, um nicht vollends den Halt zu verlieren. Und nur diese großartige Autorin kann den ständigen Begleiter von Mascha, den riesigen Wolfshund Haizum, so liebevoll-treffend beschreiben als einen Hund „mit den Augen eines Engels und dem Atem eines Kobolds“. Überhaupt möchte ich ständig aus dem Buch zitieren. Wie könnte man die Erstarrung, die manche Trauernde erfasst, besser ausdrücken als die Autorin: „Wir wickelten unsere Trauer fest ein in erstickende Selbstbeherrschung“. Überhaupt liegt über dem ganzen Buch, abgesehen vom überraschenden Ende, so etwas wie ein feiner glänzender, grauer Organzastoff, nämlich die Lebenstraurigkeit, nicht heilbar, duftig zwar, ganz leicht, aber dennoch jede Minute des Lebens mit einem grauen Schleier überziehend. Gleichzeitig aber liegt unter diesem grauen Schleier auch eine dicke Schicht Humor, bissig und schrullig. Wenn ich noch wie früher Kurse in Kreativem Schreiben geben würde, wäre „Vielleicht tanzen wir morgen“ ein Lehrbuch, eine Pflichtlektüre, insbesondere zur besonderen Kunst der Autorin, Menschen zu schildern, skurril-liebevoll, kreativ, wie Karikaturen auf ihr Wesentliches reduziert. Ein dickes Lob auch an die Übersetzerin, die es schaffte, die Einzigartigkeit der Sprache von Ruth Hogan samt der „verhuddelten“ Wörter von Sally Red Shoes kongenial wiederzugeben.
Ich wünsche diesem Buch viele einfühlsame, empfindame Leser, die Freude haben an der überreichen poetisch-sprachlichen Kunst der Autorin, denn dieses Buch ist ein wahres Kleinod!