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Veröffentlicht am 11.12.2023

leichte Unterhaltung

Tante Martha im Gepäck
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"Martha im Gepäck" ist das Debüt der Schriftstellerin Ulrike Herwig, von der ich jüngst ihren neuen Roman " Sag bei Abschied leise Blödmann" gelesen habe.

Familie Thieme, Bernd, Karen und die beiden Kinder ...

"Martha im Gepäck" ist das Debüt der Schriftstellerin Ulrike Herwig, von der ich jüngst ihren neuen Roman " Sag bei Abschied leise Blödmann" gelesen habe.

Familie Thieme, Bernd, Karen und die beiden Kinder Mark und Theresa, wollen ihren Urlaub in Schottland verbringen. Das Auto ist gepackt und man schaut nur noch kurz bei der 82 zig jährigen Tante Matha vorbei , um sich zu verabschieden.Doch Martha ist immer für Überraschungen bereit und so steht sie, als die Tür geöffnet wird, mit Schottenrock, Schirm und Gepäck in der Tür und teilt Karen mit, dass sie dringend nach Schottland müsse und sie sich überlegt hätte, mit ihnen mitzufahren. Die Begeisterung der Familie Thieme hält sich in Grenzen, weiß man doch nicht, auf was man sich einlässt bei der alten Dame. Ist sie vielleicht körperlich geschwächt oder gar senil? Doch Karn sagt zu, ist sie doch die Erbin der Tante und man hofft auf ein beachtliches Vermögen der alten Dame.
Doch die Fahrt gestaltet sich anders, als Familie Thieme sich das vorgestellt hat. Tante Martha ist nicht nur sehr rüstig, sondern auch mehr als geistig fit und so zockt sie nicht nur einen Brummifahrer beim Poker ab, sondern findet auch immer den richtigen Weg, wenn Bernd sich mal wieder verfahren hat.Das aller Größte ist allerdings, dass die Familie am Ende eine riesen Überraschung erwarten, mit der wohl so keiner gerechnet hat.

Das Debüt der Autorin hat mir gut gefallen. Die Geschichte wird liebevoll erzählt, die einzelnen Personen sind gut beschrieben und der Erzählfuss des Buches ist mehr als angenehm.Mir hat dieses Buch zwar nicht so gut gefallen wie ihr neustes Buch "Sag beim Abschied leise Blödmann ", das ich sehr witzig fand, aber die Geschichte hat mich an kleiner Stele gelangweilt. Die Beschreibung des pubertieren Mark fand ich sehr gelungen und einige komische Situationen tauchten auch in diesem Buch auf.Die Sprache ist einfach gehalten, so das ich dieses Buch als Urlaubslektüre, oder zum Abschalten mehr als empfehlen kann.

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Veröffentlicht am 11.12.2023

ein Buch, das unter die Haut geht

Als der Tag begann
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Was für eine Geschichte! Liz Murray, jüngste Tochter eines drogenabhängigen Paares lernt bittere Armut kennen, ist mit 16 Jahren obdachlos und ... gewinnt ein Stipendium der New York Times, was ihr ein ...

Was für eine Geschichte! Liz Murray, jüngste Tochter eines drogenabhängigen Paares lernt bittere Armut kennen, ist mit 16 Jahren obdachlos und ... gewinnt ein Stipendium der New York Times, was ihr ein Studium an der Harward Universität ermöglicht.
Da ist ihre Ma, die schon als Säugling misshandelt wurde und schließlich mit 13 Jahren wegläuft, sie schafft es, die Gewaltspirale zu durchbrechen und trotz ihrer Sucht ihre Töchter zu lieben. Auch Daddy ist im Leben nicht klar gekommen, er kann auch nicht für die Familie sorgen.
Liz sinkt sehr tief (obdachlos, ständig hungrig,) als sie begreift, dass nur sie selbst sich helfen kann und beschließt, wieder zur Schule zu gehen.

Dieses Buch beschönigt nichts. Man kann sich gar nicht vorstellen, dass es Kinder gibt, die so aufwachsen. Ich war unheimlich betroffen von dieser Geschichte und konnte das Buch kaum aus der Hand legen, weil es mich so berührt hat und ich natürlich wissen wollte wie es mit Liz weitergeht.

Ein Buch , das unter die Haut geht.

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Veröffentlicht am 11.12.2023

unterhaltsam

Dornentöchter
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"Dornentöchter" von Josephine Pennicott war seit langem wieder ein Buch, bei dem der Funke einfach nicht überspringen wollte. Ich habe mich sehr schwer getan mit dem Lesen dieses Buches, dessen Umschlag ...

"Dornentöchter" von Josephine Pennicott war seit langem wieder ein Buch, bei dem der Funke einfach nicht überspringen wollte. Ich habe mich sehr schwer getan mit dem Lesen dieses Buches, dessen Umschlag meiner Meinung nach auch nicht zur Geschichte passt. Der etwas kitschig gestaltete Umschlag lässt eine triviale,leicht dahin plätschernde Geschichte für die Hängematte erwarten, der Inhalt überrascht dann aber doch.
Nichts mit trivial, sondern eine Familiengeschichte mit Krimielementen, dessen narzisstische Hauptperson, Pearl, mir zutiefst unsympathisch war.

Erzählt wird die Geschichte in verschiedenen Zeitsträngen, wie es häufig bei Familiengeschichten der Fall ist. Pearls Enkelin Sadie Jeffreys übersiedelt nach der Trennung von ihrem Mann, mit ihrer Tochter Betty, in das alte Haus ihrer Großmutter nach Tasmanien.Die Geister der Vergangenheit sollen in diesem Haus spuken, was aber für Sadie am geheimnisvollsten ist, ist, dass ihre Großmutter in diesem Haus ermordet wurde.Wer war der Mörder und warum wurde Pearl ermordet? War es ein Fehler hierhin zu ziehen, zumal Sadies Tochter Betty doch sehr labil ist, angesichts ihrer Essstörungen.

Die Frage nach dem Mörder würde sich mir nicht unbedingt stellen, denn Pearl war eine zutiefst unsympathische, dabei aber charismatische Frau, die sich durch ihre exzentrische Lebensart und oft verletzende Art, sicherlich viele Feinde machte. Als berühmte Schriftstellerin von Kinderbüchern machte sie sich in den dreiziger Jahren einen Namen , heirate und brachte zwei Töchter zur Welt. Ihr Leben aber verlief alles andere als harmonisch.Den Töchtern eine schlechte, wenig liebevolle Mutter, den Ehemann und dessen Gefühle durch ihre zahlreichen Affären missachtend,stieß sie auch zeitlebens ihrer Freundin Bradie vor den Kopf und brüskierte auch die Bewohner des kleinen Ortes durch ihr provokantes, häufig unpassendes Benehmen vor den Kopf.
Wen wundert es da, dass solch eine Person ein so brutales Ende findet. Doch Sadie gibt sich nicht damit zufrieden und forscht diesem Geheimnis nach.

Die Gegenwartsgeschichte um Sadie und ihre Tochter, ist in dieser Geschichte eigentlich nur Beiwerk,die Hauptperson und Geschichte ist zweifelsohne, die der Pearl, die meiner Meinung nach gut skizziert wurde in diesem Buch.Selten war mir eine Person so unsympathisch, was für mich ein Zeichen dafür ist, dass ihr Charakter treffend beschrieben wurde.Auch die anderen Personen dieses Buches wurden treffend beschrieben. Der Schreibstil ist schon als anspruchsvoll zu bezeichnen, also keine Geschichte, die man mal so eben weg liest.An sich müsste ich dieses Buch mit fünf Sternen bedenken, denn vom Schriftstellerischen ist es ein gelungenes Werk.Da mich Pearl aber nicht faszinierte, sondern eher abstieß, gut gemeinte 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 11.12.2023

unterhaltsam

Dornentöchter
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"Dornentöchter" von Josephine Pennicott war seit langem wieder ein Buch, bei dem der Funke einfach nicht überspringen wollte. Ich habe mich sehr schwer getan mit dem Lesen dieses Buches, dessen Umschlag ...

"Dornentöchter" von Josephine Pennicott war seit langem wieder ein Buch, bei dem der Funke einfach nicht überspringen wollte. Ich habe mich sehr schwer getan mit dem Lesen dieses Buches, dessen Umschlag meiner Meinung nach auch nicht zur Geschichte passt. Der etwas kitschig gestaltete Umschlag lässt eine triviale,leicht dahin plätschernde Geschichte für die Hängematte erwarten, der Inhalt überrascht dann aber doch.
Nichts mit trivial, sondern eine Familiengeschichte mit Krimielementen, dessen narzisstische Hauptperson, Pearl, mir zutiefst unsympathisch war.

Erzählt wird die Geschichte in verschiedenen Zeitsträngen, wie es häufig bei Familiengeschichten der Fall ist. Pearls Enkelin Sadie Jeffreys übersiedelt nach der Trennung von ihrem Mann, mit ihrer Tochter Betty, in das alte Haus ihrer Großmutter nach Tasmanien.Die Geister der Vergangenheit sollen in diesem Haus spuken, was aber für Sadie am geheimnisvollsten ist, ist, dass ihre Großmutter in diesem Haus ermordet wurde.Wer war der Mörder und warum wurde Pearl ermordet? War es ein Fehler hierhin zu ziehen, zumal Sadies Tochter Betty doch sehr labil ist, angesichts ihrer Essstörungen.

Die Frage nach dem Mörder würde sich mir nicht unbedingt stellen, denn Pearl war eine zutiefst unsympathische, dabei aber charismatische Frau, die sich durch ihre exzentrische Lebensart und oft verletzende Art, sicherlich viele Feinde machte. Als berühmte Schriftstellerin von Kinderbüchern machte sie sich in den dreiziger Jahren einen Namen , heirate und brachte zwei Töchter zur Welt. Ihr Leben aber verlief alles andere als harmonisch.Den Töchtern eine schlechte, wenig liebevolle Mutter, den Ehemann und dessen Gefühle durch ihre zahlreichen Affären missachtend,stieß sie auch zeitlebens ihrer Freundin Bradie vor den Kopf und brüskierte auch die Bewohner des kleinen Ortes durch ihr provokantes, häufig unpassendes Benehmen vor den Kopf.
Wen wundert es da, dass solch eine Person ein so brutales Ende findet. Doch Sadie gibt sich nicht damit zufrieden und forscht diesem Geheimnis nach.

Die Gegenwartsgeschichte um Sadie und ihre Tochter, ist in dieser Geschichte eigentlich nur Beiwerk,die Hauptperson und Geschichte ist zweifelsohne, die der Pearl, die meiner Meinung nach gut skizziert wurde in diesem Buch.Selten war mir eine Person so unsympathisch, was für mich ein Zeichen dafür ist, dass ihr Charakter treffend beschrieben wurde.Auch die anderen Personen dieses Buches wurden treffend beschrieben. Der Schreibstil ist schon als anspruchsvoll zu bezeichnen, also keine Geschichte, die man mal so eben weg liest.An sich müsste ich dieses Buch mit fünf Sternen bedenken, denn vom Schriftstellerischen ist es ein gelungenes Werk.Da mich Pearl aber nicht faszinierte, sondern eher abstieß, gut gemeinte 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 11.12.2023

Freundschaft geht über alles

Meine geniale Freundin
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" Meine Geniale Freundin " ist der Beginn einer über vier Bücher angelegten Familiengeschichte , in der die Freundinnen Elena und Lina die Hauptrollen spielen.
Mit dem Verschwinden von Lina, die, so vermutet ...

" Meine Geniale Freundin " ist der Beginn einer über vier Bücher angelegten Familiengeschichte , in der die Freundinnen Elena und Lina die Hauptrollen spielen.
Mit dem Verschwinden von Lina, die, so vermutet die Freundin, sich etwas antun will, beginnt Elena die Geschichte ihrer Freundschaft Revue passieren zu lassen. Sie erzählt von ihrer Kindheit und Jugend in Neapel in einem ärmlichen Viertel. Wie sie Lila kennengelernt hat und sich ihr weiterer Lebensweg gestaltet hat.

Nach einer kurzen Zeit des Einlesens, die viele neue Personen und Namen beinhaltete, wurde ich in die Geschichte hineingesogen und konnte nicht mehr aufhören zu lesen. Sehr atmosphärisch wird über die fünfziger Jahre in den Wohnviertel Neapels geschrieben, in dem es immer laut, manchmal auch sehr brutal zuging.ie Charaktere sind genial beschrieben, sodass man gleich ein Bild vor Augen hat, was ich extrem wichtig bei einem Buch finde.

Mir hat der erste Teil dieser Geschichte sehr gut gefallen und hoffe, dass ich nicht all zu lang auf eine Fortsetzung warten muß.

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