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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.12.2023

schwer zur Seite zu legen...

Die Jasminschwestern
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....ist das neue Buch von Corinna Bomann. Die Geschichte fesselt von Anfang an , lässt einen eintauchen in eine fremde Kultur und in eine Familiengeschichte, die spannend und berührend zugleich ist. ...

....ist das neue Buch von Corinna Bomann. Die Geschichte fesselt von Anfang an , lässt einen eintauchen in eine fremde Kultur und in eine Familiengeschichte, die spannend und berührend zugleich ist.

Melanie Sommer kehrt gerade von einem Fotoshooting aus Vietnam zurück, als sie die Nachricht erhält, dass ihr Verlobter einen schweren Autounfall hatte, dessen Verletzungen ihn ins Koma fallen ließen. Jeden Tag verbringt Melanie am Krankenbett ihres Verlobten, in der Hoffnung, dass er das Bewusstsein wiedererlangt. Doch nach 3 Monaten der Ungewissheit und täglicher Krankenhausbesuche braucht ihr Körper und ihre Seele eine Auszeit. Sie fährt zu ihrer Familie, die ein historisches Kleidermuseum betreiben. Dort verbringt sie sehr viel Zeit mit ihrer Hanna , ihrer Urgroßmutter, die aus Saigon ,im damaligen Indochina stammt. Nach und nach erzählt ihr Hanna,Geschichte, die an den Fallstricken des Lebens reifte und zu einer starken und charismatischen Frau wurde. Diese Geschichte gibt Melanie den Mut auch ihr Schicksal in die Hand zu nehmen.

Corinna Bomann kann einfach erzählen und zwar so gut, dass man schnell in die Geschichte eintaucht und sich schwer von ihr lösen kann. Sie hat die Fähigkeit ihre Protagonisten so leben und fühlen zu lassen, dass der Leser schnell einen Bezug zur Geschichte und zum Leben der Protagonisten bekommt . Man fiebert mit den Figuren mit und bekommt dabei einen Einblick in dass damaligen Indochina und das Leben dort. Doch vor allem die Schilderungen Hannas in Deutschland haben mir sehr gut gefallen. Sicherlich sind einige Dinge vorhersehbar und manches sehr zufällig, aber trotzdem hat es die Autorin geschafft eine wunderschöne Familiengeschichte zu schreiben, bei denen mich solche Dinge gar nicht gestört haben. Im Gegenteil, die Schilderungen haben mich gefangen genommen und ich habe mit den Figuren gebangt, gezittert und mich gefreut, wenn das Schicksal es mit ihnen gut meinte.

Für mich war dieses Buch eine wunderschöne Leseerfahrung, die auch anderen Lesern ans Herz legen möchte. Keine hohe Literatur, aber eine Geschichte mit hohem Unterhaltungswert.

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Veröffentlicht am 09.12.2023

so spannend kann Geschichte sein

Seitenwechsel
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Michael Rämling war mir bis dato nicht bekannt, vielleicht auch deshalb, weil er Jugendbücher schreibt. Sein neues Buch " Seitenwechel " ist zwar auch ein Jugendbuch, doch ich denke, dass es eher für 15 ...

Michael Rämling war mir bis dato nicht bekannt, vielleicht auch deshalb, weil er Jugendbücher schreibt. Sein neues Buch " Seitenwechel " ist zwar auch ein Jugendbuch, doch ich denke, dass es eher für 15 - 18 jährige geschrieben ist. Diese Generation hat das geteilte Deutschland nicht mehr erlebt und kann somit ein Stück Zeitgeschichte super spannend verpackt lesen.

Die ganze Geschichte spielt im Sommer des Jahres 1961, die am 13. 8. 1961 kurz nach dem Mauerbau endet.Dem Leser wird anhand einer fiktiven Geschichte erzählt, die allerdings Begenheiten enthält, die es so oder ähnlich auch in der Geschichte gegeben hat.

Die beiden Brüder Bernhard und Justus, leben gemeinsam in einer Wohnnung im Ostsektor Berlins . Bernhard studiert dort an der Unsiversität Biologie und aus diesem Grunde sind die beiden Brüder eines Tages im Brandenburgischen Wals unterwegs, um einen Luchs zu fotografieren , der seine Spuren in der Nähe eines Hochsitz hinterlassen hat. In dieser Nacht, den die beiden Brüder auf dem Hochsitz verbringen,machen sie eiine seltsame Beobachtung. Mitten in der Nacht hät ein Zug in ihrer Nähe und getarnte LKW´s betladen seltsam ausssehende Kisten vom Zug auf ihre Tragflächen. Da die Kamera, die die beiden aufgestellt haben um den Luchs zu fotografieren just in dem Moment losgeht, als die LKW´s fortfahren wollen, fliehen sie , um nicht erwischt zu werden. Als sie am frühen Morgen in das Haus ihres Vater kommen, finden sie ihn erhängt an der Decke vor.

Was wie eine Abenteuer beginnt, entwickelt sich nach und nach zu einer unheimlich spannenden Geschichte, die das Berlin des Jaahres 1961 widerspigelt. Eine Stadt, die nach dem Krieg in 4 Sektoren aufgeteilt wurde, die von den Siegermächten besetzt wurden. Nur der Ostsektor war derjenige, der sich dann verselbstständigte.Die spätere DDR verlor immer mehr Bürger n den Westen, weil sie merkten , dass der Komminismus nicht das hielt , was er versprach und so flohen vor allem hochqualifizierte Fachkräfte das Land. Um dem einen Riegel vorzuschieben, ließ Ulbricht, mit Einwilligung der Sowjetunion in der Nacht vom 12. auf den 16.Juni "die Mauer " bauen, die dann fast 30 Jahre mehr als nur Familien und Freunde trennte. Sie ist ein Mahnmal für ein menschenverachtesdes System, dass es hoffentlich nie wieder schafft, seine Idiologien in Deutschland an den Mann zu bringen.

Die Geschichte, die der Autor hier schreibt, begleitet die Brüder Bernhard und Justus und ihre Freunde, über diesen Zeitraum, lässt den leser Einblick nehmen in den kalten Krieg, der Spionage und der Aufrüstung und teilnehmen am weltpolitischen Geschhen dieser Zeit.

So wie Michael Rämling hier schreibt, kann man sich dem Sog dieses Buches kaum entziehen. Spannend, gut recherchiert und ansprechend kann der Leser in die Geschichte eintauchen und ich fände es gut, wenn solch ein Buch im Geschichtsunterricht der Schulen eingesetzt würde.

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Veröffentlicht am 09.12.2023

ein Buch das einem in Erinnerung bleibt

Der Apfelsammler
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Anja Jonuleit ist mir schon durch ihr Buch "Herbstvergessene", das ich mehr als ansprechend fand, bekannt und auch ihr Buch "Die fremde Tochter " konnte mich begeistern. Mit ihrem neuen Buch " Der Apfelsammler" ...

Anja Jonuleit ist mir schon durch ihr Buch "Herbstvergessene", das ich mehr als ansprechend fand, bekannt und auch ihr Buch "Die fremde Tochter " konnte mich begeistern. Mit ihrem neuen Buch " Der Apfelsammler" hat sie sich meiner Meinung nach übertroffen. Genauso gut wie " Herbstvergessene", wenn nicht sogar etwas besser.
Die Geschichten der Autorin sind meist Familiengeschichten, die es in sich haben und häufig läuft das Ganze auch auf zwei Zeitebenen ab ,so auch in ihrem neuen Buch.

Die beiden Zeitstränge scheinen zu Anfang wenig miteinander zu tun zu haben, werden aber in abwechselnden Kapiteln erzählt und führen erst zum Schluss des Buches zu einem logischen Ganzen zusammen.

Ausgangspunkt ist das Testament, dass Hanna eines Tages erreicht und in dem sie erfährt, dass ihre Tante Elisabeth, bei der sie nach dem Unfalltod ihrer Eltern aufgewachsen ist, ihr ihr Haus in Umbrien vererbt hat. Obwohl Hanna selbst Italienliebhaberin ist und selbst in Bologna studiert hat, will sie das Sommerhaus eigentlich verkaufen und macht sich daher auf in das kleines Dorf namens San Lorenzo. Im Haus ihrer Tante fallen ihr beim Aufräumen ein Paar zerknüllte Blätter in die Hand, die ihre Tante beschrieben hat, aber sie ergeben keinen rechten Sinn. Erst nach einem langen Aufenthalt in dem Haus ihrer Tante und der Bekanntschaft einiger Leute, erfährt sie ein Geheimnis, das ihre Tante ein Leben lang bewahrte.

Dieses Buch packt einen und lässt einen nicht wieder los. Die Geschichten, von denen mir zu Anfang die von Elisabeth besser gefiel, packten mich nach einer gewissen Zeit beide. Emotional und spannungsgeladen werden die Geschichten erzählt und man erhält Einblick in das Leben von Elisabeth, dass mich mehr als berührt hat. Die Figur hat mir sehr gut gefallen, ließ sie sich doch durch keinen Schicksalsschlag unterkriegen und stand immer wieder auf , um weiter zu machen. Ganz anders die Geschichte von Hanna, die häufig, durch die schnoddrige Erzählweise der Figur sehr aufgelockert wird und mich häufiger zum Lächeln bracht. Aber auch ihre Geschichte ist spannend, erzählt von der eingeschworenen Dorfgemeinschaft in San Lorenzo und dem
Unverständnis, dass ihre Tante hier gelebt hat. Doch auch diese Geschichte nimmt irgendwann Fahrt auf und wird sehr spannend, bis dann das sehr überraschende Ende kommt, dass beide Zeitstränge zusammenführt.

Ich finde es eigentlich schade, dass die Bücher von Anja Jonuleit so wenig bekannt sind. Die Autorin hat einen sehr flüssigen und doch bezwingenden Schreibstil und ihre Protagonisten wachsen einem sehr schnell ans Herz, vor allem, weil sie meistens in Geschichten vorkommen, mit denen man sich als Leser gut identifizieren kann. Ich wünsche der Autorin, dass viele Leser zu diesem Buch greifen, denn es lohnt sich wirklich.

Sehr empfehlenswert !!

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Veröffentlicht am 09.12.2023

ein anspruchsvoller Thriller

Die Rache des Chamäleons
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Ake Edwardson ist ein weltweit bekannter Krimiautor, von dem ich bisher noch nichts gelesen hatte.Dies wird sich nach seinem neusten Buch "Die Rache des Chamälions " allerdings ändern, da mir sein Schreibstil ...

Ake Edwardson ist ein weltweit bekannter Krimiautor, von dem ich bisher noch nichts gelesen hatte.Dies wird sich nach seinem neusten Buch "Die Rache des Chamälions " allerdings ändern, da mir sein Schreibstil , der zu Anfang etwas gewöhnungsbedürftig war, sehr gut gefallen hat.
In seinem neuen Krimi berichtet der Autor über einen erfolgreichen Werbefachmann, Peter Matteus,, der glücklich verheiratet, mit seiner Frau und seinen beiden Töchtern, in einem wohlhabenden Vorort von Stockholm lebt.. Er glaubt sich in einem zufriedenen Leben gefunden zu haben, bis er eines Tages einen Umschlag mit Fotos seiner Familie und einem Schließfachschlüssel auf seinem Schreibtisch findet.. In dem Schließfach findet sich ein Handy, dessen Inhalt ihn in eine Zeit zurückkatapultiert, die er geglaubt hat hinter sich zu haben.

Ich habe bewusst das Verb berichtet gewählt, da mich der Schreibstil des Autor häufig an einen Bericht erinnerte. Kurze prägnante Sätze, die teilweise seltsam distanziert wirkten. Das das Buch neben den Dialogen, in der 3. Person geschrieben ist, tat dann das Übrige dazu, eine Gewisse Distanz zum Gelesenen zu haben. Das heißt aber nicht, dass man nicht in das Geschehen hinein kam, im Gegenteil, mich hat die Geschichte gleich gefangen genommen und die Spannung war für mich permanent zu spüren.
Dem Autor gelingt es sehr gut, die Gefühle und Gedanken seiner Figuren zu beschreiben. Seine Beschreibungen sind neben dem "Berichtsstil" teilweise wie gemalt, verliebt ins Detail, wenn es um die Gefühle und Gedanken seiner Personen geht, oder auch um die Beschreibungen seiner Umgebung. Am Ende überlässt es der Autor dem Leser sich seine Gedanken über die Zukunft der Personen zu machen, die nur angeschnitten, aber nicht zu Ende geführt wurden.

Mich hat dieses Buch überzeugt und ich zähle es zur Kategorie anspruchsvoller Kriminalliteratur, der es voll und ganz gerecht wird.

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Veröffentlicht am 09.12.2023

was die Vergangenheit bereithält

Eisiges Geheimnis
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"Eisiges Geheimnis" das Debüt der amerikanischen SCHriftstelleerin Karin Salvalaggio, spielt in einer abgelegenden Gegend in Montana, USA.

Die achtzehnjährige Grace Adams hat gerade eine schwere Herz ...

"Eisiges Geheimnis" das Debüt der amerikanischen SCHriftstelleerin Karin Salvalaggio, spielt in einer abgelegenden Gegend in Montana, USA.

Die achtzehnjährige Grace Adams hat gerade eine schwere Herz -OP hinter sich, als sie , wieder zu Hause,ein Paar vor ihrem Fenster beobchtet, das sich streitet. Gerade hat es an ihrer Tür geklingelt und sie ist froh nicht aufgemacht zu haben. Sie informiert den Notdienst, nachdem der Mann die Frau mit einem Messer verletzt hat.Als sie zu ihr geht, gibt sie sich als ihre Mutter zu erkennen, die , las Grace noch ein Kind war, spurlos verschwand. Warum taucht sie jetzt wieder auf und was will sie von ihr ?

Die hochschwangere Macy greely wird mit diesem Mordfall beauftragt und deckt erschreckendee Dinge auf,die sich in der Vergangenheit abgespielt haben.

Spannend und atmophärisch ist dieser Thriller, der die Stiimung in der Kleinstatd in den Bergen Montanas gut einfängt. Die eingeschworene Gemeinschaft von Menschen, die so manche Überraschung bereithält.Auch die Ermittlerin hat mir gut gefallen, ist sie doch nicht die sonst so gewohnte erfolgreiche Ermittlerin, die vor nichts zurückschreckt und imer Erfolg hat, sondern hochschwanger und um ihre und die Sicherrheit ihres Kindes besorgt.Das Buch liest sich flüssig und spannend von Anfang an und lässt auf weitere gute Bücher dieser Autorin hoffen.



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