Platzhalter für Profilbild

JOKO

Lesejury Star
offline

JOKO ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit JOKO über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.12.2023

ein leichter und witziger Unterhaltungsroman

Kein Wort zu Papa
0

"Kein Wort zu Papa" ist der 5. Band um die Hauptprotagonistin Christine.Dieser Band spielt wieder auf Norderney und es wird ab und zu Bezug genommen auf den 3. Band "Urlaub mit Papa", ich finde aber, dass ...

"Kein Wort zu Papa" ist der 5. Band um die Hauptprotagonistin Christine.Dieser Band spielt wieder auf Norderney und es wird ab und zu Bezug genommen auf den 3. Band "Urlaub mit Papa", ich finde aber, dass dieses Buch auch unabhängig von den anderen Bänden gelesen werden kann, da viel erklärt wird.

Christine,mittlerweile Ende 40,befindet sich monentan in einer für sie unbefriedigenden Situation. Ihr Freund ist beruflich für eine Zeit in Schweden, sodass sie sich nur sporadisch sehen, ihre Arbeit im Verlag ist auch zu Ende und die Wohnung gefällt ihr auch nicht mehr, sie kann sich aber nicht aufraffen, ihre persönlichen Sachen zu ordnen und eine Entscheidung herbeizuführen.In diese Situation platzt die Nachricht ihrer Freundin Marlene, dass sie aus ihrem Urlaub aus Dubai nicht zurückkommen kann und Christine doch bitte ihre Pension auf Norderney weiterführen möchte, bis sich die Sache in Dubai klärt.Christine, die überhaupt nicht weiß,welche Gründe Marlene in Dubai zurückhalten und auch nur vage Informationen von ihrem Rechtsanwalt erhält, erklärt sich bereit ihrer Freundin zu helfen . Mit Hilfe ihrer jüngeren Schwester Ines, will sie die Pension führen. Nur dumm, dass die Pension Halbpension anbietet und beide Frauen nicht kochen können.Außerdem kommt es immer wieder zu Missverständnissen, da Christine den wahren Grund von Marlenes Abwesenheit nicht erzählen darf und ihre Familie, sprich Mama und Papa auch nichts davon erfahren dürfen.Als diese dann beide auf Norderney ankommen , ist das Chaos perfekt.

In gewohnter Manier bietet Dora Held hier wieder einen leichten Unterhaltungsroman, der sich gut für einen Urlaub eignet. Mir sind die Geschichten um Christine mittlerweile ans Herz gewachsen, weil sich immer wieder etwas in ihrem Privatleben tut und die Situationen, in die sie hineinstolpert immer wieder erfrischend sind. Die agierenden Personen werden humorvoll und treffend beschrieben und die Schreibweise ist flüssig und unterhaltsam. Wer einen leichten Unterhaltungsroman sucht, der sich zum Entspannen eignet, ist hier an der richtigen Adresse.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.12.2023

ein subtiler, durchgehend spannender Thriller

Das Wesen
0

Dieser gekonnt gemachte Psychothriller stellt seinen Leser vor die schwer zu lösende Aufgabe:"Wo kann ich einen Platz finden, an dem ich ungestört dieses Buch lesen kann?"
Von Anfang an nimmt einen die ...

Dieser gekonnt gemachte Psychothriller stellt seinen Leser vor die schwer zu lösende Aufgabe:"Wo kann ich einen Platz finden, an dem ich ungestört dieses Buch lesen kann?"
Von Anfang an nimmt einen die Handlung dieses Buches gefangen, die so geschickt mit dem Leser spielt, dass man eigentlich zu keiner Sekunde überzeugt sein kann "Ich kenne den Mörder".
Ein Mordfall an einem Kind aus dem Jahre 1998, der mit der Festnahme eines Psychiaters endet und eigentlich als abgeschlossen gilt, gibt den Kommissaren Bernd Menkhoff und Alex Seifert erneut Rätsel auf, als von genau diesem Psychiater behauptet wird, er habe ein 4 jähriges Kind,was verschwunden ist.

Bernd Menkhoff wirft sich mit kaum überbietender Energie in die Auflösung dieses Falles, die dem Leser zu denken gibt. Hat er eine persönliche Rechnung mit diesem Mann zu begleichen, oder wieso ist der Hass auf diesen Menschen so groß?Seinem Kollegen Seifert kommen immer wieder Bedenken, ob damals der richtige Mörder gefasst wurde.Immer öfter fallen ihm Ungereimtheiten auf.
Wer war der Mörder und hat er wieder zugeschlagen?

Dieser auf zwei Zeitebenen geschriebene Roman treibt den Leser über 300 Seiten lang atemlos duch dieses Buch. Immer wenn man meint der Lösung etwas näher gekommen zu sein, muss man feststellen, dass man sich wieder getäuscht hat.Diese
durchgehende Spannung dieses Buches und die meiner Meinung nach sehr gut gelungene Darstellung der agierenden Charaktere hält den Leser bei der Stange bis die Geschichte endet.Auch die Sprache des Autors war überzeugen, an einigen Stellen wird sogar eine lyrische Ader des Autors freigelegt, wie schon eine Vorrezensentin bemerkte. Alles in allem hat mich das Buch, was vollkommen auf Aktionszenen verzichtet, mehr als überzeugt und gezeigt, dass man auch ohne dem Leser brutale Szenen in Serie zu präsentieren , eine Spannung erzeugen kann, die fast kaum zu überbieten ist.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
Veröffentlicht am 09.12.2023

ein Schmunzelkrimimaus dem tiefsten Bayern

Winterkartoffelknödel
0

Dieses Buch von Rita Falk ließ mich doch einige Male laut auflachen und ein Dauergrinsen auf meinem Gesicht zurück.

Franz, ein strafversetzter Dorfpolizist aus Niederkaltenkirchen hat es nicht leicht. ...

Dieses Buch von Rita Falk ließ mich doch einige Male laut auflachen und ein Dauergrinsen auf meinem Gesicht zurück.

Franz, ein strafversetzter Dorfpolizist aus Niederkaltenkirchen hat es nicht leicht. Mit einer stocktauben Oma geschlagen, die ständig auf der Suche nach Schnäppchen ist und einem Vater der ohne die Beatles nicht leben kann und am liebsten demonstriert und Haschisch raucht, kann er es ja noch aushalten, aber dass sein schleimiger Bruder mit einer Rumänin verheiratet ist, die ihm ständig an die Wäsche will, ist dann für Franz doch zuviel. Gut, dass er es jetzt wohl doch mit einen richtigen Kriminalfall zu tun bekommt, nachdem es sonst nicht so allzu viel Kriminalität in Niederkaltenkirchen gab. Halt ab und zu eine kleine Prügelei, aber sonst nichts Gescheites.Als dann allerdings ein Gemeindemitglied seinen Hof verkauft, auf dessen Land eine Tankstelle gebaut wird und im vorherein Mutter , Vater und Bruder auf eigenartige Art und Weise ums Leben kamen, das läßt den Franz doch aufhorchen.Ob er diesen Fall allerdings lösen kann wird nicht verraten.

Dieses Buch hat von Anfang an ein Dauergrinsen auf mein Gesicht gezaubert. Dass es sich dabei nicht unbedingt um einen spannenden Kriminalfall handelt, hat mich nicht weiter gestört, da die Schilderungen der bayrischen Lebensart und die liebevoll schrulligen Personen in diesem Buch das mehr als wett gemacht haben.
Die Geschichte ist flüssig zu lesen und sollte bei Liebhabern dieses Genres nicht ausgelassen werden.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.12.2023

auf Vatersuche

Magdalenas Garten
0


Da ich schon das erste Buch von Stefanie Gerstenberger gelesen habe und es mir gefallen hat und ich zudem aus der gleichen Stadt stamme wie Frau Gertsenberger, war es für mich natürlich ich Muss, ihren ...


Da ich schon das erste Buch von Stefanie Gerstenberger gelesen habe und es mir gefallen hat und ich zudem aus der gleichen Stadt stamme wie Frau Gertsenberger, war es für mich natürlich ich Muss, ihren Folgeband zu lesen.

Wieder wird der Leser in das sonnige Italien entführt, diesmal auf die Insel Elba. Magdalena eine dreizigjährige Karthographin aus Deutschland verbringt ihre Urlaube in Italien als Reisebegleiterin eines Busunternehmens. Der Grund hierfür ist die Suche nach ihrem leiblichen Vater, den sie nie kennenlernen durfte. IHre Mutter verstarb schon kurz nach ihrer Geburt und sie wuchs bei ihren Großeltern in Ostercappel auf, einem kleinen Ort nahe Osnabrück.Dort fand sie auch eines Tages das Tagebuch ihrer Mutter und ein kleines Bild, das ihren Vater und ihre Mutter in Italien zeigt.
Ihre Großeltern reagierten auf Fragen nach ihrem Vater sehr distanziert und so macht sich Magdalena selbst auf die Suche. Durch einen Unfall lernt sie auf Elba Matteo und Nina kennen, bei denen sie zu Anfang wohnt und die sie ins Herz schließt.Doch Ninas Verhalten gibt Magdalena einige Rätsel auf.Als sie Matteo, der ihr mehr als sympatisch ist,auf Ninas Verhalten anspricht, gibt er ihr zu verstehen, dass er darüber nicht reden möchte.
Trotz alledem hilft Nina ihr sehr, ihren Vater zu finden,doch die Suche endet immer in einer Sackgasse.
Magdalena verlängert ihren Aufenthalt auf Elba immer wieder,um endlich am Ende ihrer Suche anzukommen.Wird sie ihr Glück finden?

Die Geschichte macht schon Lust das italienische Eiland vor der tokanischen Küste zu besuchen, zumal die Autorin sie auch in den schillernsten Farbe beschreibt.Man merkt ihr an, dass sie einige Zeit dort gelebt hat. Auch geschichtliche Erklärungen werden in die Geschichte verwoben.
Die Geschichte um Magdalena kommt nach kleinen Anfangsschwierigkeiten dann auch richtig in Gang und findet ein schönes Ende.Die Autorin beschreibt auch die Verwandlung Magdalenas, die auf der Insel mit Hilfe von Nina stattfindet.Sie scheint sich von eine willenlosen, farblosen jungen Frau in eine echte "italienische Schönheit"mit Selbstbewusstsein und Austrahlung zu verwandeln und schöpft Kraft und Ruhe aus den Aufenthalten im Zitronengarten der Bar,in der Matteo und Nina wohnen. Aus einem verwilderten Stück Natur wird auch hier eine Veränderung mit Hilfe von Magdalena und Matteo geschaffen, die parallel zu Magdalenas Veränderungen laufen.Nette humorvolle Beschreibungen der Inselbewohner runden diese Geschichte ab.

Wer ein Buch zum Abtauchen in farbenprächtiger Kulisse sucht, das flüssig geschrieben und auch ein bisschen spannend ist,sei dieses Buch ans Herz gelegt.
Hinter dem netten Cover verbirgt sich eine sonnige Geschichte, die Lust auf Sonne und Urlaub macht.Als auf nach Elba!!!!!! !

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.12.2023

die Gefahren im Netz

Mädchenfänger
0

Etwas skeptisch ließ ich mich wieder auf ein Buch von Jilliane Hoffman ein, da ich nach Cupido doch etwas enttäuscht von ihren Nachfolgern war. Mit "Mädchenfänger", ihrem neusten Werk, konnte die Schriftstellerin ...

Etwas skeptisch ließ ich mich wieder auf ein Buch von Jilliane Hoffman ein, da ich nach Cupido doch etwas enttäuscht von ihren Nachfolgern war. Mit "Mädchenfänger", ihrem neusten Werk, konnte die Schriftstellerin mich wieder fesseln und an ihren Anfangserfolg anknüpfen.

Mit einem Thema, das zwar nicht neu , aber nicht minder aktuell ist,beschäftigt sich die Schriftstellerin in ihrem neuen Buch"Der Mädchenfänger".Die Gefahren, denen unsere Kinder in Chatrooms ausgesetzt sind.Mit über 1000 vermissten Kindern in Deutschland und fast 1 Millionen in den Staaten, wenn man die Dunkelziffer mitrechnet, ein Thema,was nie an Aktuallität verliert. Handelt es sich doch nicht nur um Ausreisser, sondern auch vielfach um Kinder,die einem Verbrechen zum Opfer fielen und das nicht selten durch Personen ,die sie in irgendwelchen Foren kennengelernt haben, so wie Lainey, ein dreizehnjähriger Teenager aus Florida,die sich sehr einsam und nicht angenommen fühlt.Ihre Mutter und ihr Stiefvater sind umgezogen und Lainey hat dadurch ihre beste Freundin nicht mehr in unmitttelbarer Nähe. Ihre Mutter ist mit ihrer ältesten Schwester total überfordert, die mit Drogen und kriminellen Handlungen auf sich aufmerksam macht.Ihr kleiner Bruder, der leibliche Sohn ihres Stiefvaters,den Lainey nicht ausstehen kann, ist der Prinz der Familie, für sie bleibt da nicht viel Platz.Um so glücklicher ist sie als sie im Chatroom den "süssen 17,-jährigen Zach, alias El Capitan"kennenlernt. Sie macht sich 3 Jahre älter und schickt ihm auf Anfrage ein Bild von ihr,auf dem sie auch tätsächlich älter wirkt. Als Zach um ein Date bittet, ist sie überglücklich.Doch dieses Treffen endet nicht so, wie sie es sich dachte, sie wird von einem Mann,der keinerlei Ähnlichkeit mit Zach hat verschleppt und in einem dunklen Raum gefangen gehalten und misshandelt.
Bobby Dees,Spezial Agent des CAC(Crimes Against Children) wird mit diesem Fall beauftragt.Ihm liegen vermisste Kinder sehr am Herzen und er kann sich gut in die Gefühle der Eltern hineinversetzen, da seine eigene Tochter Kathy, selbst seit einem Jahr vermisst wird.Seine Rückführquote liegt sehr hoch, allerdings findet er die Kinder nicht immer lebend.
Auch jetzt werden grausam zugerichtete Mädchenleichen gefunden.In der Not verbündet sich Bobby sogar teilweise mit einem Journalisten,dem der"Picassomörder"Bilder mit abgebildeten Mordopfern schickt, die Hinweise auf den Fundort geben. Die Zeit drängt den Mörder zu finden, da die Morde an Grausamkeit zunehmen. Als Bobby ein Bild eines Mordopfers in die Hände bekommt, das seiner Tochter Kathy verblüffend ähnlich sieht, erkennt er, dass der Picassomörder es auf ihn abgesehen hat.

Spannend und sehr nachvollziehbar erzählt die Schriftstellerin den Lesern die Geschichte von Lainey. Jede Mutter,oder auch Vater weiss um die Gefahren des Internet und verfolgt nun atemlos diese Geschichte eines pupertierenden Mädchens, deren Treffen grausam endet. Der Leser fühlt sich angesprochen und kann nachvollziehen., wie einfach es für Verbrecher ist, in diesem Medium ihre Opfer zu finden.Die Identität der Personen ist nicht nachvollziehbar, jeder kann seine Angaben fälschen und gerade Pubertierende sind ideale Opfer, da die Chatrooms von ihnen bevölkert werden und ihr Vertrauen in die Welt noch groß ist.

Mich hat dieser Thriller sehr nachdenklich zurückgelassen und mir so manche Gänsehaut beschehrt. Auch dass die Autorin auf alzu blutige Beschreibungen verzichtet hat, hat mir gut gefallen. Alles in allem ein wieder gelungenes Buch dieser Autorin, die hoffentlich noch viele dieser Art folgen läßt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere