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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.10.2023

sehr empathisch geschrieben

Was uns erinnern lässt
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Der Einstieg dieses Buches fiel mir etwas schwer. Mila findet im Thüringer Wald eine überwucherte Kellertür. Als sie sie öffnet und heruntersteigt, sieht es aus, als wären die Hausherren gerade erst hier ...

Der Einstieg dieses Buches fiel mir etwas schwer. Mila findet im Thüringer Wald eine überwucherte Kellertür. Als sie sie öffnet und heruntersteigt, sieht es aus, als wären die Hausherren gerade erst hier gewesen. Eingemachtes Obst, Marmelade und vieles andere mehr lagert in dem Keller. In einer Ecke findet sie sogar ein altes Schulheft von einer Christine. Neugierig geworden macht sich Mila auf die Suche nach dieser Frau und stößt auf eine dramatische Familiengeschichte in der ehemaligen DDR.

Wie gesagt ist mir der Einstieg etwas schwer gefallen, aber nach einem Drittel war ich dann drin in der Geschichte und konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen. Die Geschichte von Christine zu lesen hat mich tief berührt. Es werden immer wieder Rückblenden in die fünfziger, sechziger und siebziger Jahre gemacht und man erfährt, wie es damals war und wie es zu diesem schweren Schicksalsschlag in der Familie gekommen ist. Dies wird sehr interessant, aber auch sehr empathisch beschrieben, sodass man sich den Figuren in der Geschichte sehr nahe fühlt.

Von mir ein klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 23.10.2023

sehr unterhaltsam

Es wird Zeit
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Habe das Buch gerade zu Ende gelesen und muss abschließend sagen,ein unterhaltsames, lustiges, aber auch tiefsinniges Buch,das mir nach einer Eingewöhnung sehr viel Spaß gemacht hat.

Zu Anfang war ich ...

Habe das Buch gerade zu Ende gelesen und muss abschließend sagen,ein unterhaltsames, lustiges, aber auch tiefsinniges Buch,das mir nach einer Eingewöhnung sehr viel Spaß gemacht hat.

Zu Anfang war ich ehrlich gesagt nicht so begeistert von Judith‘s Geschichte, weil ich nicht so genau wusste in welche Richtung es ging. Wird das jetzt ein oberflächliches Buch über eine Frau um die fünfzig, die alle Klischees bedient, oder steckt auch was dahinter. Ich denke es war beides.Nach der Hälfte des Buches habe ich mich wohl gefühlt habe gelacht und noch öfter gelächelt und fand das Buch für ein entspanntes Wochenende einfach mehr als passend.Die Geschichte dreht sich um Freundschaft, Abschied nehmen , neue Lebensaufgaben finden und ein Resümee seiner Vergangenheit.

Ein Buch nicht nur für Frauen um die fünfzig.

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Veröffentlicht am 23.10.2023

zwischen Sachlichkeit und Emotion

Wann wird diese Hölle enden?
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Ein Vorwort dieses Buches erläutert, dass dieses Tagebuch von Mary Berg das einzige ist, das die wahren Begebenheit im Warschauer Getto wiedergibt. Es gibt sicherlich viele Tagebücher, die die unmenschliche ...

Ein Vorwort dieses Buches erläutert, dass dieses Tagebuch von Mary Berg das einzige ist, das die wahren Begebenheit im Warschauer Getto wiedergibt. Es gibt sicherlich viele Tagebücher, die die unmenschliche Behandlung der jüdischen Bevölkerung beschreiben, hierbei sei das Tagebuch der Anne Frank, das ich schon als Jugendliche gelesen habe, genannt, doch dieses Tagebuch, was Mary Berg in einer Art Geheimschrift schrieb und aus dem Lager herausschmuggelte, ist einzigartig.

Manch einer mag jetzt sagen, dass Mary Berg nicht ganz objektiv sein kann, da ihre Mutter amerikanische Staatsbürgerin war und Mary dadurch Vorteile genoss, vor allem auch den aus Deutschland auswandern zu können, doch davon habe ich bei der Schilderungen dieses Buches nichts gemerkt. Mary schildert die Situation der Juden im Getto sehr sachlich, für mich persönlich sogar ein wenig zu wenig emotional, aber gerade darum gewinnt dieses Buch auch an Intensität. Die Gräuel, die in diesem Buch beschrieben werden, die immer schlechter werdende Versorgung, vor allem auch die Ernährungslage, macht deutlich, wie diese Leute haben leiden müssen und trotz alledem , versuchen sie etwas wie ein soziales Gemeinwesen zu leben. Sie organisieren für die ärmsten der Armen Lebensmittel, die die, die sowieso schon wenig haben , abgeben. Sie organisieren Bildungs,- und auch Kulturveranstaltungen und versuchen dadurch ein Stück Normalität in ihren Alltag zu bringen , trotz aller Widerstände zum Trotz.

Meine volle Hochachtung gilt diesen Leuten dafür und jeder Einzelne sollte solch historische Ereignisse nie vergessen, damit so etwas nie wieder geschieht.

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Veröffentlicht am 23.10.2023

gelungene Fortsetzung

Der Lehrmeister (Faustus-Serie 2)
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Schon der erste Band dieser Reihe „Der Spielmann“ hat mir gut gefallen und ich habe „Der Lehrmeister „ mit Spannung erwartet und bin nicht enttäuscht worden.
Oliver Pötsch hat eine seltene Begabung und ...

Schon der erste Band dieser Reihe „Der Spielmann“ hat mir gut gefallen und ich habe „Der Lehrmeister „ mit Spannung erwartet und bin nicht enttäuscht worden.
Oliver Pötsch hat eine seltene Begabung und zwar die, vergangene Zeiten auf sehr spannende und unterhaltsame Art dem Leser nahe zu bringen. Die Geschichte des Johann Faustus wird in diesem Buch weitergeführt und es wird sehr spannend, das kann ich verraten. Die Figuren werden sehr liebevoll und treffend beschrieben. Mit jeder einzelnen Figur war eich zufrieden , auch mit den Bösewichten. Über der ganzen Geschichte schwebt eine düstere Atmosphäre und lässt das Geschen und die damalige Zeit vor dem Auge des Lesers auferststehen.

Eine tolle Fortsetzung, die es auf jeden Fall zu lesen lohnt.

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Veröffentlicht am 23.10.2023

na ja

Freefall – Die Wahrheit ist dein Tod
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Über die Geschichte selbst (Flugzeugabsturz, Flucht) gibt ja bereits die Zusammenfassung Auskunft. Daher werde ich eher über alles weitere bewerten.
Die Geschichte spielt in der Ich-Version, was m.E. ...

Über die Geschichte selbst (Flugzeugabsturz, Flucht) gibt ja bereits die Zusammenfassung Auskunft. Daher werde ich eher über alles weitere bewerten.
Die Geschichte spielt in der Ich-Version, was m.E. auch gut gelungen ist. Es wechselt pro Kapitel immer die Perspektive von Tochter zu Mutter, beide erzählen in ihrer Perspektive einen Teil der Geschichte und so gibt es im Verlauf eine runde Geschichte.
Durch den steten Wechsel der Perspektive, einem recht einfachen Satzbau und die kurzen Kapitel lässt es sich leicht lesen und man denkt „ach les ich noch schnell ein Kapitel“. Dadurch kann man es auch gut unterwegs lesen (mal eben bis zur nächsten Haltestelle noch schnell ein Kapitel lesen).

Was mir nicht so gut gefallen hat:
Es gibt durchaus einige Fehler in der Schlüssigkeit. Z.B.: die Polizei scheint nicht zu wundern, warum man nach dem Absturz keine menschlichen Überreste o.ä. findet, sie wird dann mal eben für tot erklärt. Oder an anderer Stelle findet sie „zufällig“ in einer zuvor unbekannten Hütte eine Waffe in einem Versteck...
Außerdem hatte ich wenige (um genau zu sein einen!) Momente, an dem die Geschichte für mich eine unerwartete Wendung nimmt. Alles andere war doch sehr vorhersehbar (dies hat zumindest den Vorteil, dass man nicht wirklich mitdenken muss).

Für mich ein kurzweiliges, gut lesbares Buch, welches ich gerne mal nebenbei im Urlaub lesen würde. Aber eher nicht der absolut fesselnde Roman, bei dem ich ständig gespannt bin, was wohl als Nächstes passiert.

Gut gemeinte 4 Sterne

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