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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.08.2021

Gefühlvoller Roman

Das Haus der Libellen
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Die 28-Jährige Sophie kehrt nach Jahren zu einem Ort ihrer Kindheit zurück. Damals verbrachte sie viel Zeit in der Villa der Nachbarsfamilie von Gutenbach. Zu den Kindern Noah und Emilia, die immer etwas ...

Die 28-Jährige Sophie kehrt nach Jahren zu einem Ort ihrer Kindheit zurück. Damals verbrachte sie viel Zeit in der Villa der Nachbarsfamilie von Gutenbach. Zu den Kindern Noah und Emilia, die immer etwas geheimnisvoll erschienen, hatte sie eine fast geschwisterliche Bindung. Noah und sie wurden als Jugendliche ein Liebespaar – einige Jahre später verschwand Noah praktisch über Nacht aus ihrem Leben, ohne je wieder von sich hören zu lassen. Nun bittet Emilia Sophie um Hilfe: Ihre Eltern sind bei einem tragischen Unfall gestorben, und Noah ist wie vom Erdboden verschwunden. Sophie soll helfen, Noah wiederzufinden... Der Schreibstil der Autorin Emma Behrens liest sich leicht und angenehm. Ihr gelingt es hervorragend, die düstere und geheimnisvolle Atmosphäre der alten Villa darzustellen. Man würde selbst zu gerne einmal auf Entdeckungstour durch die Räume gehen.
Auch die Charaktere sind individuell und vielschichtig dargestellt. Richtig spannend ist die Erzählung jedoch nicht. Es gibt ein oder zwei Überraschungsmomente im hinteren Teil, aber ich hatte mir irgendwie mehr erhofft. An vielen Stellen war es mir auch etwas zu langwierig und ausufernd. Die Libellen hatten einen kleinen Nebenschauplatz im Keller, an den Wänden und als Überschrift jedes Kapitels.

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Veröffentlicht am 24.08.2021

Emotional

Wir beide und das Leben
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Eine zutiefst berührende Geschichte eines Lebens, die auf ehrliche Weise beschreibt, wie Krankheit erlebt wird. Dass das Leben mit oder ohne eine Krankheit eine Frage der Perspektive ist. Das es der Mensch ...

Eine zutiefst berührende Geschichte eines Lebens, die auf ehrliche Weise beschreibt, wie Krankheit erlebt wird. Dass das Leben mit oder ohne eine Krankheit eine Frage der Perspektive ist. Das es der Mensch selbst ist, der im Leben die Segel setzt. Die Geschichte beschreibt, wie aus Leid durch Transformation Lebensenergie gewonnen wird und sich das Potential neu entfalten darf.
Herzlichen dank dem Autor für seine ehrlichen Worte und die Offenheit seine Geschichte mit uns zu teilen. Die Geschichte ist eine sehr wertvolle, inspirierende und herzergreifende Lebenshilfe.

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Veröffentlicht am 24.08.2021

Gefühlvoller Roman

Die Zeit der Kirschen
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Schon der erste Band hat mir richtig gut gefallen, und auch diese Fortsetzung hat mich verzaubert.
Obwohl die Autorin (Nicolas Barreau ist ihr Pseudonym) Deutsche ist, kann sie wunderbar das französische ...

Schon der erste Band hat mir richtig gut gefallen, und auch diese Fortsetzung hat mich verzaubert.
Obwohl die Autorin (Nicolas Barreau ist ihr Pseudonym) Deutsche ist, kann sie wunderbar das französische Lebens- und Liebesgefühl transportieren, so wie wir uns das vorstellen; vielleicht ein Klischee, aber entzückend.
Auch, wenn man den ersten Teil nicht gelesen hat, kann man diese Geschichte gut verstehen – alles Wichtige wird erzählt.
Ich habe sehr gemocht, dass die Unterschiede der beiden Leben von Aurélie und André klar werden – und besonders André hat mir auch leidgetan, weil er so oft versucht, endlich seinen Heiratsantrag anzubringen. All das wird aber ohne Slapstickelemente erzählt, sehr angenehm.
Ja, es ist ein bisschen kitschig – aber manchmal brauche ich das, und zwar genau so! Ein absoluter Gute-Laune-Wohlfühl- Paris – Liebesroman. Für mich ein absolutes Lesehighlight, das ich von der ersten bis zur letzten Seite genossen habe. Mit dieser Traumlektüre, für die ich sehr gerne 5 Sterne vergebe, habe ich Traumlesestunden verbracht.

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Veröffentlicht am 24.08.2021

Geheimnissvoll

Das letzte Bild
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Eva sieht sich mit einem Phantombild auf der ersten Seite eines Revolverblattes konfrontiert und stellt mit Erschrecken fest, dass eine unglaubliche Ähnlichkeit zwischen der Unbekannten und ihrer Mutter ...

Eva sieht sich mit einem Phantombild auf der ersten Seite eines Revolverblattes konfrontiert und stellt mit Erschrecken fest, dass eine unglaubliche Ähnlichkeit zwischen der Unbekannten und ihrer Mutter besteht. Doch wer ist die Frau wirklich, die damals in Norwegen zu Tode gekommen ist ? Als Eva ihre Mutter mit ihren brennenden Fragen regelrecht zuschüttet und deren Reaktion darauf mehr als eindeutig ist, ahnt sie, dass sie in ein Wespennest gestochen hat und eine unbequeme Wahrheit ans Licht rückt... Die Geschichte spielt auf zwei Zeitebenen. Die Autorin lässt uns zurück in die 60er Jahre blicken. Wir lernen die junge Marguerite kennen, die als Kind im Krieg von ihrer Familie getrennt wurde. Als sie älter wird, begibt sie sich auf die Suche nach ihrer Mutter und ihrer Schwester.

Parallel zu dem, was Marguerite bei ihren Nachforschungen entdeckt, erleben wir gleichzeitig die Schritte, die Eva unternimmt. Manchmal befinden sie sich an den gleichen Orten, nur leider in verschiedenen Jahrzehnten.

Ein weiterer Handlungsstrang führt uns zu einem Norweger, der auch erst jetzt Dinge entdeckt, die seinen Vater in einem ganz anderen Licht erscheinen lassen.

Anja Jonuleit hat einen komplexen Fall beschrieben, dem eine wahre Begebenheit zugrunde liegt. Für ihre Geschichte wurde die Wahrheit mit Fiktion verknüpft. Daraus ist ein überaus spannender Roman entstanden, den ich nur ungern an die Seite gelegt habe.

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Veröffentlicht am 24.08.2021

Hochaktuell

Noch haben wir die Wahl
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Das Buch bietet viele interessante und aktuelle Themen, die von einer anderen Art, von einer neuen Art ''zu reden'' beleuchtet werden. Das gefällt mir gut, besonders, dass es ein Dialog, Diskurs ist.
Mir ...

Das Buch bietet viele interessante und aktuelle Themen, die von einer anderen Art, von einer neuen Art ''zu reden'' beleuchtet werden. Das gefällt mir gut, besonders, dass es ein Dialog, Diskurs ist.
Mir gefällt mit welcher Beharrlichkeit hier die relevanten Punkte für den Klimaschutz aufgezählt und verteidigt werden, denn oft fehlt es an Vorstellungskraft und Durchsetzungsvermögen diese Dinge auch so umzusetzten seitens der Politik.
Besonders das Kapitel ''Leben nach Merkel' finde ich sehr gut gewählt, denn es zeigt auf, welche Alternativen es geben könnte. Auch beleuchtet es die letzten vergangenen 16 Jahre im Detail.
Wer sich schon viel mit der Thematik Umwelt auseinander gesetzt hat, dem werden hier sicherlich viele Punkte und Sichtweisen schon klar sein, das 1,5 Grad Ziel, Thematik Greenwashing, aber auch ganz reale Themen wie das Abschmelzen der Polkappen... dennoch bietet dieses Gespräch eine Auseinandersetzung und eine Momentaufnahme. (Das Gespräch stammt aus der Zeit der dritten Corona Pandemie Welle, man kann auch noch deutlich den Nachhall und die Wirkung spüren).
Weitere Kapitel sind ''Wie lebt es sich am Strand, wenn der Meeresspiegel steigt?'', ''Die Parteien und die 1,5 Grad'', ''Geopolitik auf einer neuen Erde – Was nach der fossilen Weltordnung kommt.''

Das Buch ist eine Momentaufnahme und bietet eine Sicht auf Möglichkeiten und Chancen. Ich empfehle es.

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