Trauer und Liebe stehen ganz nah beieinander
Wie viel Leben passt in eine Tüte?Ein erneut viel zu unbekanntes Buch auf dieser Erde.
Protagonistin Rose verliert ihre Mutter und gerät daraufhin in eine Art Depression. Sie wird schwermütig und schafft es nicht mehr, wirklich aktiv am ...
Ein erneut viel zu unbekanntes Buch auf dieser Erde.
Protagonistin Rose verliert ihre Mutter und gerät daraufhin in eine Art Depression. Sie wird schwermütig und schafft es nicht mehr, wirklich aktiv am Leben teilzunehmen. Selbst, als sie das "Survival Kit" findet, eine Tüte zusammengestellt aus scheinbar Wahllosen Gegenständen, die ihre Mutter immer für alle zu machen pflegte, die sich in Schwierigkeiten befanden, bessert sich ihre Laune nur wenig. Rose bemerkt gar nicht, wie sehr ihre eigene Laune nicht nur sie, sondern auch die Beziehungen um sie herum langsam zerstört. Sie verliert ihren Freund, verkracht sich immer mehr mit ihrem Vater und ihrem Bruder.
Erst als ihr klar wird, dass sich etwas ändern muss beginnt sie, das Survival Kit zu benutzen. Sie will Blumen pflanzen. Dabei trifft sie auf Will, der langsam aber sicher seinen Weg in ihr Leben bahnt. Stück für Stück baut sich Rose wieder ein Leben auf und gewinnt Unterstützung von allen Seiten, doch auch ihre zarte Beziehung zu Will ist immer noch sehr brüchig. Wie durch Magie findet durch die Gegenstände im Survival Kit doch noch alles an seinen Platz.
Im Laufe der Geschichte lernt Rose nicht nur, ihre eigene Trauer zu bewältigen, sondern lernt auch, was Mitgefühl, Freude und Glück wirklich bedeutet. Sie gewinnt an Selbstbewusstsein und macht eine Verwandlung zu einem selbststehenden Menschen durch, der aus eigener Kraft stark sein kann, vor allem durch Liebe.
Vier Sterne von mir, weil das Buch zwar voller Gefühle ist, sich trotzdem aber stellenweise sehr zieht.