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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.08.2019

Trotz anfänglicher Schwierigkeiten ein toller historischer New Adult - Roman

Die Prinzessinnen von New York - Scandal
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Als ich das Buch mit dem wunderschönen Cover entdeckt habe, wurde ich direkt neugierig und musste es mir näher ansehen. Der Klappentext klingt vielversprechend und scheint etwas mit der Serie „Gossip Girl“ ...

Als ich das Buch mit dem wunderschönen Cover entdeckt habe, wurde ich direkt neugierig und musste es mir näher ansehen. Der Klappentext klingt vielversprechend und scheint etwas mit der Serie „Gossip Girl“ gemeinsam zu haben. Da musste ich es unbedingt lesen und freute mich schon sehr auf das Buch.
„Scandal – Die Prinzessinnen von New York“ spielt Ende des 19. Jahrhunderts und die Protagonisten gehören zu der High Society New Yorks. Ich muss sagen, dass ich zunächst einmal sehr überrascht war, dass es sich hierbei um einen historischen Roman handelt, denn mir war anfangs überhaupt nicht bewusst, in welcher Zeit das Ganze spielt. Der Schreibstil war daher anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, doch mit der Zeit hatte ich überhaupt keine Probleme mehr damit und konnte das Buch tatsächlich gar nicht mehr beiseitelegen. Obwohl es in einer ganz anderen Zeit spielt, konnte ich mir durch die ausführlichen Beschreibungen alles sehr gut vorstellen.
Die Charaktere sind authentisch beschrieben. Sie entsprechen dem Ideal der gehobenen Schicht, sind mehr oder weniger herabsetzend, gehen auf glamouröse Partys und müssen nach einem potenziellen Ehemann Ausschau halten. Insbesondere Elizabeth fügt sich dem Ideal und achtet sehr auf ihre Haltung, während ihre Schwester Diana eher das Gegenteil ist. Sie grenzt sich mit ihrer wilden und fast schon rebellischen Art von der klassischen Elite ab. Diana möchte frei sein, lieben wen sie will und versteht sich auch mit ihren Zofen gut. Sie war wirklich die einzige, die ich von Beginn an mochte und freue mich schon bald mehr von ihr zu lesen. Mit Elizabeth konnte ich mich leider nicht wirklich anfreunden, da ich viele ihrer Handlungen und auch ihre Haltung absolut gar nicht nachvollziehen konnte – erst am Ende konnte ich etwas Sympathie für sie empfinden.
Während der gesamten Handlung steht nicht nur die Liebesgeschichte der Hollands im Mittelpunkt, sondern auch andere Charaktere rücken in den Fokus. Alles ist miteinander verstrickt und macht das Ganze umso spannender. Langweilig wird es also zu keinem Zeitpunkt.
Die Handlung wird abwechselnd aus mehreren Perspektiven erzählt und man erfährt so ziemlich viel über die meisten Charaktere. Die größten Geheimnisse werden für den Leser aufgedeckt, ebenso die hinterlistigen Gedanken und zahlreiche Skandale. Man sieht sowohl in der Handlung als auch in den Protagonisten sehr viel Ähnlichkeit mit der Serie „Gossip Girl“.
Die Autorin überraschte mich im Laufe der Handlung immer wieder und steigerte die Spannung durch unerwartete Wendungen.
Jedes einzelne Kapitel wird mit einem kleinen Ausschnitt aus Briefen, aus der Klatschpresse oder aus Verhaltensbüchern der Oberschicht eingeleitet. Dadurch bekommt man einen besseren Einblick in die Welt der Protagonisten, was mir sehr gut gefallen hat.
„Scandal – Die Prinzessinnen von New York“ von Anna Godbersen hat tatsächlich viel Ähnlichkeit mit der Serie „Gossip Girl“, dennoch hat es eine eigenständige Geschichte. Obwohl ich anfängliche Schwierigkeiten hatte und mit dem Verhalten sämtlicher Charaktere nicht klar kam, konnte mich die Geschichte dennoch fesseln und begeistern. Ich bin schon sehr gespannt auf die Fortsetzung, welche voraussichtlich am 30. September 2019 erscheinen wird und vergebe dem Buch 4/5 Sterne.

Veröffentlicht am 05.08.2019

Wunderschöne Schmuckausgabe sorgt für tollen Lesegenuss

Sturmhöhe
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Da ist sie endlich, die vierte Schmuckausgabe aus dem Coppenrath-Verlag! Ich fieberte schon lang zuvor dem Erscheinungstermin entgegen und verliebte mich sofort in das Buch als ich es das erste Mal in ...

Da ist sie endlich, die vierte Schmuckausgabe aus dem Coppenrath-Verlag! Ich fieberte schon lang zuvor dem Erscheinungstermin entgegen und verliebte mich sofort in das Buch als ich es das erste Mal in meinen Händen hielt. Die Schmuckausgaben vom Coppenrath-Verlag sind ungelogen die schönsten Bücher, die ich jemals zu Gesicht bekommen habe. Und das Beste daran ist, dass sie nicht nur von außen wunderschön aussehen, sondern auch innen toll verziert sind. Neben einigen schönen Illustrationen von Marjolein Bastin befinden sich außerdem noch zehn zauberhafte, aufwendig gestaltete Extras, passend zur Geschichte. Diese befinden sich verteilt im Buch zwischen einzelnen Seiten. Es war mir jedes Mal eine Freude, ein neues Extra zu entdecken und konnte kaum das nächste erwarten. Die Schmuckausgabe sorgt auf jeden Fall dafür, dass man Spaß am Lesen eines Klassikers hat. Klassiker müssen nicht gleich langweilig sein, sondern können auch für tollen Lesegenuss sorgen.
Der Schreibstil bei Klassikern ist anfangs verständlicherweise immer etwas gewöhnungsbedürftig, so auch hier. Doch das legt sich sehr schnell und man ist mitten in der Geschichte. Die tollen Illustrationen und Extras sorgen ebenfalls schnell dafür, dass man in die Welt eintaucht und Gefallen daran findet.
Zum Inhalt selbst möchte ich allerdings nicht allzu viel verraten, denn sonst würde ich nur unnötig spoilern. Was ich aber verrate ist, dass diese Geschichte auf jeden Fall sehr viel Drama beinhaltet. „Sturmhöhe“ erzählt von der großen Liebe und dem großen Leiden, von der Wut und der Trauer. Die Auseinandersetzung mit dem Tod ist hier meiner Meinung nach außerdem stärker als in anderen Klassikern, die ich bisher gelesen habe und auch das Ende ist anders als erwartet. Man sollte das Buch jedenfalls nicht mit bspw. „Jane Eyre“ oder „Stolz und Vorurteil“ vergleichen, denn sie unterscheiden sich sehr.
Die Charaktere sind sehr unterschiedlich und auf jeden Fall eigenartig. Manchmal konnte ich echt nur den Kopf schütteln, in anderen Momenten dagegen empfand ich Mitgefühl. Man möchte auf jeden Fall wissen, wie das Ganze endet und ist bis zur letzten Seite gefesselt.
Ich muss allerdings zugeben, dass es keine einfache Lektüre für Zwischendurch ist, dennoch ist es in meinen Augen unbedingt lesenswert.
Ich habe „Sturmhöhe“ zum ersten Mal gelesen und finde die Umsetzung mit den Extras und Illustrationen gelungen. Die Schmuckausgabe zeigt aufs Neue, dass Klassiker für Jeden sein können und dass Klassiker nicht gleich langweilig sein müssen.
„Sturmhöhe“ bekommt von mir 5/5 Sterne und eine klare Leseempfehlung, denn nicht nur das Schmuckstück selbst ist toll, sondern auch die Geschichte fesselt. Sie ist sehr emotional und hat viel Drama zu bieten. Ich kann euch nicht nur „Sturmhöhe“, sondern auch die anderen Schmuckausgaben („Stolz und Vorurteil“, „Jane Eyre“ und „Sinn und Sinnlichkeit“) wirklich nur ans Herz legen. Zusammen sehen sie außerdem echt toll aus im Bücherregal.
Ein ganz herzliches Dankeschön geht an den Verlag für die Bereitstellung dieses wunderschönen Rezensionsexemplars! Ich bin ein großer Fan der wunderschönen Schmuckausgaben geworden und freue mich schon auf die nächsten!
Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.

Veröffentlicht am 05.08.2019

Wunderschöner Roman mit wundervollen Protagonisten

Perfectly Broken
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Als ich das Buch zum ersten Mal sah, habe ich mich direkt verliebt, denn „Perfectly Broken“
hat ein wunderschönes Cover. Ich wurde daher sehr neugierig auf das Buch und schaute es mir genauer an. Neben ...

Als ich das Buch zum ersten Mal sah, habe ich mich direkt verliebt, denn „Perfectly Broken“
hat ein wunderschönes Cover. Ich wurde daher sehr neugierig auf das Buch und schaute es mir genauer an. Neben dem Cover konnte mich zum Glück auch die Leseprobe begeistern. Gleich der Anfang ist schon sehr emotional und der ein oder andere wird definitiv Taschentücher brauchen.
Die Autorin hat einen sehr angenehmen und einfühlsamen Schreibstil. Insbesondere bei Brooke fühlte man sich immer wieder den Tränen nahe und hatte das Bedürfnis, sie zu trösten. Als dann Chase ins Spiel kam, gab es Hoffnung auf ein Ende des Leidens.
Chase ist sehr liebevoll, warmherzig und einfach sehr sympathisch. Seine Art, sein Umgang mit Brooke brachte mein Herz zum Schmelzen und ich hoffte sehr auf ein Happy End für die beiden. Doch nicht nur Brooklyn hatte etwas Schlimmes durchmachen müssen, auch Chase hat sein Päckchen zu tragen, weshalb er in dieser Hinsicht auch etwas zurückhaltender wirkt. Beide Protagonisten machen eine erstaunliche Entwicklung durch, insbesondere bei Brooke habe ich mich sehr gefreut, sie nach und nach aufblühen zu sehen. Allerdings müssen beide Hürden überwinden und genau da hat mich die Autorin immer wieder überrascht. Durch (für mich) unvorhersehbare Ereignisse wurde es immer spannender und ich konnte das Buch erst recht nicht mehr beiseitelegen. Ich habe wirklich von Anfang an mitgefiebert.
Im Buch sind übrigens einige kleine Zeitsprünge enthalten.
Neben Brooklyn und Chase gibt es logischerweise auch noch andere Protagonisten, wie etwa die neue beste Freundin von Brooke, Molly. Sie ist ebenfalls sehr sympathisch und ich würde mich sehr über eine Fortsetzung mit ihr in der Hauptrolle freuen.
„Perfectly Broken“ von Sarah Stankewitz ist ein wunderschöner Roman mit wundervollen Protagonisten. Das Buch gehört definitiv zu meinen Lieblingen und vergebe daher verdiente 5/5 Sterne.

Veröffentlicht am 05.08.2019

Bereit das Spiel der Elite Manhattans zu spielen?

Secret Game. Brichst du die Regeln, brech ich dein Herz (Romantic Suspense meets Dark Academia)
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Gleich zu Beginn lernt man Ivy und ihren neuen Freund Heath kennen. Man merkt, wie verliebt die beiden ineinander sind und die Finger nicht voneinander lassen können. Doch im Laufe der Handlung wird man ...

Gleich zu Beginn lernt man Ivy und ihren neuen Freund Heath kennen. Man merkt, wie verliebt die beiden ineinander sind und die Finger nicht voneinander lassen können. Doch im Laufe der Handlung wird man immer skeptischer und fängt an zu zweifeln. Denn an der neuen Schule gerät Ivy in eine gefährliche und geheime Sache. Sie nimmt am verbotenen „Spiel“ teil und muss die ihr per SMS gestellten Aufgaben erledigen, andernfalls hat sie mit schlimmen Konsequenzen zu rechnen. Von einem Tag auf den anderen wird Ivys Leben auf den Kopf gestellt. Sie muss das Spiel bis zum Ende mitspielen und ist dem Spielleiter somit zweifelsfrei ausgesetzt.
Ich habe ebenfalls versucht herauszufinden, wer die Spielleitung sein könnte und was das Motiv wäre. Habe nicht schlecht gestaunt als die Wahrheit ans Licht kam und fand die Umsetzung auf jeden Fall gelungen.
„Secret Game“ ist für mich das erste Buch der Autorin Stefanie Hasse und ich muss sagen, dass ich von ihrem Schreibstil begeistert bin. Sie schreibt sehr fesselnd und man hat das Gefühl live dabei zu sein. Für manche in der Leserunde war der Schreibstil bzw. die gewählte Perspektive gewöhnungsbedürftig, ich jedoch hatte keine Probleme und habe mich sofort in die Geschichte hineingefunden.
Die Handlung wird nämlich abwechselnd aus den Perspektiven von Ivy und Heath erzählt (überwiegend jedoch Ivy). Zwischendurch gibt es einige sog. „X“-Kapitel. Die Person, die dahintersteckt ist anonym, wird jedoch am Ende aufgelöst. Es bleibt auf jeden Fall von der ersten bis zur letzten Seite spannend, insbesondere die „X“-Kapitel haben jedes Mal die Spannung gesteigert.
Auch das Setting New York finde ich hier sehr passend. Das komplette Buch, nicht nur die Stadt, sondern auch die Elite-Gruppe und vor allem auch die Handlung haben mich ein bisschen an meine Lieblingsserie „Gossip Girl“ erinnert.
Was die Protagonisten angeht, so waren sie alle sehr geheimnisvoll und man wusste nicht so recht, wie sie wirklich drauf sind. Sie alle spiegeln die typisch intriganten reichen Elitekinder Manhattans wieder. Nur Ivy konnte mein Vertrauen gewinnen. Sie ist ehrlich, sagt auch mal direkt ihre Meinung, ist überhaupt nicht oberflächlich und denkt in erster Linie an ihre Familie. Mit ihr konnte ich mich auf jeden Fall identifizieren.
Das Cover ist in meinen Augen passend gewählt und macht neugierig. Es passt auf jeden Fall zur Handlung.
Ich wurde sehr gut unterhalten und liebe das Buch! Man kann es definitiv auch ein zweites, drittes oder zehntes Mal lesen und es würde einfach nicht langweilig werden. „Secret Game. Brichst du die Regeln, brech ich dein Herz“ von Stefanie Hasse bekommt von mir 5/5 Sterne und eine klare Leseempfehlung. Ganz egal, ob Jugendliche oder schon Erwachsene, lest unbedingt dieses Meisterwerk und lasst euch in die Welt der Reichen, voll von Lügen, Machtspielen, Geheimnissen und Intrigen bringen. Begleitet Ivy durch dieses Spiel und versucht herauszufinden, wer der Spielleiter ist.

Veröffentlicht am 24.07.2019

Ein sehr berührendes Buch! Must Read!!!

Und dieses verdammte Leben geht einfach weiter
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„Und dieses verdammte Leben geht einfach weiter“ von Hansjörg Nessensohn ist am 12. Juli im Ueberreuter-Verlag erschienen. Ich fieberte schon mehrere Wochen zuvor dem Erscheinungstermin entgegen. Kaum ...

„Und dieses verdammte Leben geht einfach weiter“ von Hansjörg Nessensohn ist am 12. Juli im Ueberreuter-Verlag erschienen. Ich fieberte schon mehrere Wochen zuvor dem Erscheinungstermin entgegen. Kaum hielt ich es in den Händen, musste ich direkt damit loslegen. Die Leseprobe und vor allem der Klappentext haben mich sehr neugierig gemacht.
Der Schreibstil bzw. die Erzählperspektive war anfangs ein wenig gewöhnungsbedürftig. Doch nach einigen Seiten war man mitten im Geschehen und konnte das Buch nicht mehr weglegen. Der Autor schreibt sehr mitfühlend, fesselnd und es bleibt vor allem durch die Geschichte mit Linas Verschwinden bis zum Ende hin spannend. Während der gesamten Handlung wurde ich außerdem immer wieder überrascht, da ich Vieles so nicht kommen sehen habe.
Die Hauptprotagonisten sind Jonas, Timon und Sunny. Timon und Sunny kennen sich schon viele Jahre und sind beste Freunde. Jonas haben sie auf dem Weg nach Mallorca zufällig getroffen und wollen ihm helfen. Nicht nur Jonas, sondern auch die beiden besten Freunde haben Päckchen zu tragen. Bei Jonas ist es gleich zu Beginn offensichtlich. Er fühlt sich für das Verschwinden seiner kleinen Schwester verantwortlich und muss mit ansehen, wie seine Familie daran zerbricht. Man liest außerdem stellenweise Jonas` Tagebuch der letzten zwei Jahren und lernt ihn somit am besten kennen. Er lässt keinen an sich ran und schottet sich von der Außenwelt ab. Doch zu Timon und Sunny baut er langsam Vertrauen auf. Während Jonas seelische Wunden hat, so weist Timons gesamter Oberkörper Narben auf. Denn auch er hat etwas Schlimmes durchmachen müssen. Es ist erstaunlich, was für eine Entwicklung alle drei Protagonisten durchmachen, allen voran die beiden jungen Männer.
Das Cover ist sehr einfach gehalten, wirkt dennoch etwas dominant. Ich finde, für das Buch passt es auf jeden Fall sehr gut.
Ich kann euch „Und dieses verdammte Leben geht einfach weiter“ von Hansjörg Nessensohn auf jeden Fall empfehlen. Es ist ein Buch der Gefühle, denn Trauer und Wut, Vergebung und Hoffnung, aber auch Freundschaft und Liebe haben eine zentrale Bedeutung. Dem Autor ist die Umsetzung dieser Problematiken auf jeden Fall gelungen und man hat zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass es „zu viel“ bzw. „übertrieben“ ist. Man kann sich als Leser sehr gut in die Jugendlichen hineinversetzen, muss aber einiges auch erstmal verdauen.
Ich vergebe diesem tollen Buch 5/5 Sterne