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Veröffentlicht am 22.05.2018

Lesen auf eigene Gefahr - macht süchtig!!!

Alpha-Reihe / Lost Alpha
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Inhalt:
Jubiläum vorbei, endlich Ruhe! Doch davon kann Beth, UCoPs Superstar, nur träumen. Neue Teams, eine neue Season und auch ihr Privatleben sorgen dafür, dass sie in einen Strudel zwischen Liebe und ...

Inhalt:
Jubiläum vorbei, endlich Ruhe! Doch davon kann Beth, UCoPs Superstar, nur träumen. Neue Teams, eine neue Season und auch ihr Privatleben sorgen dafür, dass sie in einen Strudel zwischen Liebe und Hass, zwischen Trauer, Angst, Wut und Freude gerät. Wird sie sich in ihren Gefühlen verlieren oder sich von ihnen befreien?


Meine Meinung:
Endlich geht es weiter mit Benry und UCoP!
Doch mit dem wohlverdienten Urlaub fängt „Lost Alpha“ nicht an. Beth und Henry waren schon im Urlaub, doch es war nur ein erholsamer Urlaub und es ist nichts spannendes passiert. Privatsphäre sei denen auch echt Mal gegönnt.
Stattdessen erleben wir schon gleich zu Beginn des Buches einen tragischen Moment. Ich möchte allerdings nicht weiter darauf eingehen, aber ihr solltet euch ganz sicher einige Taschentücher bereithalten – wenn nicht unbedingt für den Anfang.
Alle Charaktere haben sich in diesem Buch weiterentwickelt. Allen voran Beth. Sie ist viel selbstbewusster als in den vorherigen Teilen. In „Lost Alpha“ treten zudem neue Charaktere auf bzw. die noch etwas Unbekannteren bekommen eine größere Rolle. Alle sind glaubwürdig dargestellt und machen die gesamte Handlung interessanter.
Eins kann ich euch ganz sicher verraten: In „Lost Alpha“ lernen wir endlich Henrys komplette Familie kennen! Ich habe mich direkt in die ganze Familie verliebt. Also nicht mehr nur #henryforwin, sondern ->famcourtenayforwin!
Ich liebe diese Reihe einfach! Minny schafft es wirklich jedes Mal aufs Neue mich zu fesseln und baut Spannung mit ein, sodass es einfach nie langweilig wird. Der Schreibstil ist – wie in den Vorgängern auch – sehr einfach gehalten. „Lost Alpha“ lässt sich trotz einer Länge von 656 Seiten in einem Rutsch lesen! Man möchte nach jedem Kapitel unbedingt wissen, wie es weiter geht und kann somit einfach nicht mehr aufhören.
Und wer glaubt, dass vier Teile genug sind, der irrt sich! Selbst nach dem vierten Teil wird es nicht langweilig – im Gegenteil: Die Handlung fesselt von Anfang an und es gab einige Stellen im Buch, in denen ich fast einen Herzinfarkt bekommen hätte. Genauso konnte ich aber auch viel lachen und auch einige Tränchen vergießen. Es ist wirklich ein Auf und Ab, man wird also echt super unterhalten.
Wie auch in den Büchern davor finde ich es echt gut, dass man bei so vielen Personen und Orten hinten nachschlagen kann. Minny hat wirklich alle und alles, was in den Büchern vorkam, hinten aufgelistet und noch einmal in einer Kurzfassung beschrieben.
Und selbst wenn man sich an bestimmte Ereignisse aus den Vorgängern nicht mehr erinnern kann, ist das auch nicht weiter dramatisch. Es gibt immer wieder eine kurze Erklärung bzw. Wiederholung, sodass der Leser weiß, was davor passiert ist. Ich denke, selbst wenn man die vorherigen Teile nicht gelesen hat, könnte man hier noch einigermaßen gut mitkommen.
Die Autorin hat bereits angekündigt, dass die Reihe nicht mehr aus sechs Teilen bestehen wird, sondern auf 7 erweitert wird!!! Ich habe mich sehr über diese Neuigkeit gefreut und wenn es nach mir ginge, könnte ich unendlich viele Teile lesen!
Ich kann es kaum erwarten, spätestens Ende des Jahres soll nämlich schon der nächste Teil dieser Reihe erscheinen. Diese Reihe war, ist und bleibt einfach eine meiner Lieblingsreihen. Und wer diese Reihe noch nicht kennt, sollte das schleunigst nachholen!!! Ich kann wirklich jedem diese Reihe empfehlen und vergebe somit 5+ Sterne!

Veröffentlicht am 10.05.2018

#againstracism

Dear Martin
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Inhalt:
Justyce McAllister ist einer der Besten seiner Klasse, Captain des Debattierclubs und Anwärter auf einen Studienplatz in Yale – doch all das interessiert den Polizisten, der Justyce die Handschellen ...

Inhalt:
Justyce McAllister ist einer der Besten seiner Klasse, Captain des Debattierclubs und Anwärter auf einen Studienplatz in Yale – doch all das interessiert den Polizisten, der Justyce die Handschellen umlegt, nur wenig. Der Grund für seine Verhaftung: Justyce ist schwarz. Und er lebt in den USA im Jahr 2017.
Mit Briefen an sein großes Vorbild Martin Luther King Jr. versucht Justyce, dem alltäglichen Rassismus etwas entgegenzusetzen. Und dann ist da noch Sarah-Jane, seine kluge, schöne ― und weiße – Debattierpartnerin. Als jedoch sein bester Freund Manny erschossen wird, scheint es, als ob selbst Martin Luther King Jr. keine Antwort mehr für Justyce bereithält.


Meine Meinung:
Heute habe ich Mal ein etwas anderes Buch für Euch. Es handelt sich hierbei nicht um einen Liebesroman, einen Horror oder einen Thriller. „Dear Martin“ von Nic Stone behandelt ein aktuelles Problem in den USA: Rassismus.
Justyce ist ein sehr engagierter Schüler, er ist einer der Besten an der Schule und hat ein Studienplatz in der Elite-Universität in Yale. Doch eins unterscheidet ihn von seinen Mitschülern: seine Hautfarbe. Er ist dunkelhäutig und gerät daher in Konflikt mit anderen Menschen. Ohne ihn zu kennen, wird er als „Krimineller“ abgestempelt und die Rechte gelten für ihn in nur einem eingeschränkten Maße.
Justyce will das alles nicht wahrhaben und versucht sich so gut wie möglich einzubringen – positiven Eindruck zu hinterlassen, doch das alles bringt ihm nichts. In seinen Briefen an Martin Luther King Jr. erzählt er von seinen Erlebnissen in dieser Hinsicht und bewundert ihn für seine großen Taten damals. Jusytce möchte Gerechtigkeit, doch aufgrund seiner Hautfarbe wird ihm das mehr oder weniger verwehrt. Die Briefe sind in einer Art Tagebuch-Form geschrieben. Es war sehr interessant die Gedanken eines „Betroffenen“ zu lesen, allerdings war ich auch fassungslos von den ganzen Geschehnissen.
Die Liebe und wahre Freundschaft(en) kommen in der Lebensgeschichte des jungen Justyce auch nicht zu kurz. Der hauptsächliche Mittelpunkt ist aber eben der Rassismus in seiner Heimat. Die Autorin öffnet ihren Leser die Augen und bringt einem zum Nachdenken. Ich war Hin und wieder richtig schockiert und musste es verarbeiten, dass so etwas tatsächlich passiert. Klar, man hört immer wieder in den Nachrichten von solchen Fällen. Es wird allerdings nie ein großes Thema daraus gemacht - so als wäre es nicht weiter wichtig. Dass das im 21. Jahrhundert noch passiert, darf einfach nicht sein! Auch das mit dem Waffengesetz dort finde ich überhaupt nicht akzeptabel. Man erfährt wirklich sehr viel über das Leben der Menschen in den USA und überlegt sich lieber zweimal, ob man dahin möchte oder nicht.
Alle im Buch genannten Charaktere sind sehr überzeugend dargestellt – nicht nur Jusytce und sein bester Freund Manny. Auch die Mutter von Jusytce, die Polizisten und andere „Freunde“. Die Handlung erstreckt sich in einem Zeitraum von ca. 1 Jahr. Und in diesem Jahr passiert wirklich sehr viel. Darauf möchte ich jetzt aber nicht weiter eingehen, da ich sonst Gefahr laufe zu Spoilern.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr einfach gehalten, man kann das Buch ohne Schwierigkeiten lesen. „Dear Martin“ wird aus der Sicht von Justyce – einem Teenager erzählt und ermöglicht den Lesern einen Einblick in die Gedanken- und Gefühlswelt des jungen und dunkelhäutigen Mannes. Es wurde zu keinem Zeitpunkt langweilig, sondern die Handlung wurde während der gesamten 256 Seiten spannend gehalten. Schon der Anfang beginnt mit einem Höhepunkt.
Ich bin immer noch ein wenig bestürzt von der gesamten Situation. Ihr MÜSST dieses Buch einfach lesen. Auch wenn es sich hierbei (soweit ich weiß) um keine wahre Geschichte handelt, weiß man einfach, dass das alles tatsächlich passiert. Es ist sehr wichtig, dass man sich mit dieser Problematik auseinandersetzt und hoffentlich wird es irgendwann Gerechtigkeit für alle geben...

Veröffentlicht am 03.05.2018

Lebe dein Leben und liebe...

Nichts ist gut. Ohne dich.
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Inhalt:
Sechs Jahre lang haben sich Jana und Leander nicht gesehen. Als Kinder waren sie unzertrennlich – bis zu diesem einen, verhängnisvollen Abend im August, als Janas Bruder Tim bei einem Autounfall ...

Inhalt:
Sechs Jahre lang haben sich Jana und Leander nicht gesehen. Als Kinder waren sie unzertrennlich – bis zu diesem einen, verhängnisvollen Abend im August, als Janas Bruder Tim bei einem Autounfall ums Leben kam. Leander fuhr den Wagen. Und verschwand danach aus Janas Leben. Kein Wort haben sie seitdem gewechselt, wissen nichts mehr voneinander. Und jetzt steht er plötzlich vor ihr. Mit seinen hellblauen Augen. Und die Anziehungskraft ist so viel größer als Jana wahrhaben will. Sechs Jahre hat sie versucht, ihn zu hassen. Und nun ist er da, aus einem wirklich guten Grund: Er ist hier, damit sie ihn rettet. Nur weiß er das selbst noch nicht.

Meine Meinung:
Ich durfte gemeinsam mit ein paar anderen Bloggern und der lieben Autorin Lea Coplin ihr Buch „Nichts ist gut. Ohne dich.“ im Rahmen einer Leserunde auf Lovelybooks lesen. An dieser Stelle möchte ich mich ganz herzlich bei der Autorin und auch beim Verlag für die Zusendung eines Rezensionsexemplars bedanken!
Der Klappentext verspricht eine etwas „komplizierte“ Herzschmerz-Liebesgeschichte, auf die ich total abfahre. Das Cover ist ein echter Hingucker. Es ist recht schlicht gehalten, aber dennoch sehr schön, romantisch und passt zum Inhalt des Buches. Macht sich auf jeden Fall sehr schön in (m)einem Bücherregal!
„Nichts ist gut. Ohne dich.“ Ist eine sehr berührende und fesselnde Geschichte. Die eigentliche emotionale Handlung kommt erst nach und nach. Die Autorin legt viel Wert darauf, dass man zuerst die Personen und die Umstände, in denen sie leben, kennenlernt. Die Charaktere sind alle sehr überzeugend dargestellt und teilweise auch sehr sympathisch. Am meisten konnte ich Leander ans Herz schließen, denn Janas ständige hin und her war ein bisschen nervig (ein reines Gefühlschaos – aber verständlich!). Auch wenn bestimmte Charaktere Ecken und Kanten haben, hat das meinen Lesegenuss in keinster Weise gestört. Im Gegenteil: Ich fand die Personen dadurch umso interessanter. Die Handlung wird also sowohl aus der Sicht von Jana, als auch von Leander erzählt. Ich bin ein absoluter Fan von Perspektivenwechseln! So kann man beide Seiten besser kennenlernen und auch die gesamte Handlung besser verstehen. Das war auch in diesem Buch so.
Am Anfang der Handlung ging es noch etwas ruhiger zu, doch die Neugier wurde sofort geweckt. Man will unbedingt wissen, wie sich Jana und ihr Leben entwickelt und auch welche Rolle genau Leander spielen wird. Die Autorin überraschte mich hin und wieder Mal – einiges habe ich echt nicht kommen sehen. Ich hatte trotzdem nie das Gefühl, dass es überstürzt wurde, denn alles hatte hier seine Zeit. Auch das Ende finde ich richtig gut gelungen! Zwar nicht erwartet, aber dennoch gut!
Lea Coplin hat außerdem einen sehr angenehmen Schreibstil! Das Buch war in einem Rutsch gelesen und hat mich von Anfang an in den Bann gezogen. Ich freue mich daher schon sehr auf den Herbst, denn da soll die Fortsetzung zu dieser Reihe erscheinen. Laut der Webseite vom Verlag erscheint „Nichts zu verlieren. Außer uns.“ am 21. September und erzählt die Geschichte aus der Sicht eines bestimmten Charakters, der auch in diesem Teil seinen eigenen Kapitel hatte.
Ich kann euch „Nichts ist gut. Ohne dich.“ Von Lea Coplin ans Herz legen. Es ist sehr berührend, emotional und einfach toll! Wenn ihr auf Liebesgeschichten (mit Herzschmerz) steht, dann ist dieses Buch auf jeden Fall das richtige für euch!
Ich vergebe daher ganze 5/5 Sterne und eine klare Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 27.04.2018

Lustiges Buch - Spaß ist garantiert!

Die Nervensäge, meine Mutter, Sir Tiffy, der Nerd & ich
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Inhalt:
Das perfekte Leben der Maggie Butt soll endlich beginnen, deshalb hat sie sich einiges vorgenommen: Sie möchte an der neuen Schule eine beste Freundin finden, sie will eine glatte Eins in Englisch ...

Inhalt:
Das perfekte Leben der Maggie Butt soll endlich beginnen, deshalb hat sie sich einiges vorgenommen: Sie möchte an der neuen Schule eine beste Freundin finden, sie will eine glatte Eins in Englisch schaffen und sie muss unbedingt eine zumutbare Begleitung für den Abschlussball auftreiben. Der unwesentliche Haken dabei: Das Schuljahr dauert gerade noch, zwei Monate. Und dann ist da noch der neue Lover ihrer Mutter. Diese Nervensäge gibt plötzlich überall ihren Senf dazu und macht damit alles noch schlimmer. Mit viel Wortwitz und Komik erzählt dieses Jugendbuch vom ganz normalen Wahnsinn im Leben eines jungen Mädchens.

Meine Meinung:
Das Leben eines Teenagers ist nicht immer leicht – da spreche ich aus Erfahrung und ich bin mir sicher, ihr seht das genauso!
So ist es auch bei Maggie Butt. Ihr Leben läuft nicht so, wie sie es gerne hätte. Sie hat deshalb eine Liste mit drei Wünschen erstellt, um wieder richtig glücklich zu sein. Doch wäre da z.B. nicht die Nervensäge. Oder die etwas strenge Lehrerin in Englisch. Beide legen ihr (laut Maggie) Steine in den Weg.
Maggie Butt, aus dessen Sicht die gesamte Handlung erzählt wird, ist eine liebenswürdige, verrückte Protagonistin mit einem schrägen Humor. Als Leser hat man einen tiefen Einblick in ihr Gedanken- und Gefühlschaos und kann Vieles gut nachvollziehen. Aber auch die anderen Charaktere sind auf ihre eigene Art und Weise sehr gut dargestellt. Beispielsweise Danny bzw. auch „Nervensäge“ genannt, kann manchmal schon nerven (perfekter Spitzname!), dennoch ist auch er recht sympathisch. Dadurch, dass alles aus der Sicht eines Teenagers erzählt wird, wird natürlich das ein oder andere ein wenig übertrieben. Nichtsdestotrotz war ich sehr amüsiert und habe die Hauptprotagonistin sofort in mein Herz geschlossen. Man sollte allerdings nicht zu viel erwarten, denn von der Handlung her passiert fast gar nichts. Und dennoch ist es sehr fesselnd, weil es nunmal den Alltag eines verrückten Teenagers beschreibt. Schon der Anfang beginnt sehr lustig und man ist von Anfang an in die Geschichte eingetaucht.
Michael Gerard Bauer hat einen sehr angenehmen und flüssigen Schreibstil. Ich hatte sehr viel Spaß am Lesen und es war Mal eine Abwechslung zu den ganzen Liebesgeschichten, die ich bisher gelesen habe.
„Die Nervensäge, meine Mutter, Sir Tiffy, der Nerd & Ich“ hat mir schöne Lesestunden geschert, mit vielen lustigen und unterhaltsamen Momenten. Es wurde zu keinem Zeitpunkt langweilig. Ganz im Gegenteil: ich musste sehr oft schmunzeln und musste auch viel lachen. Ich hatte schon lange nicht mehr so viel Spaß an einem Buch! Gerne mehr von solchen Büchern! Insbesondere bei Leseflauten finde ich es super.
Es ist übrigens mein erstes Buch von Michael Gerard Bauer und ganz bestimmt nicht das Letzte! Ich hoffe sehr, dass es eine Fortsetzung geben wird!
Von mir gibt es auf jeden Fall eine klare Kauf- und Leseempfehlung! Damit könnt ihr nicht viel falsch machen! Alle, die mal was zum Lachen haben wollen und einfach auf humorvolle Bücher stehen: ab in die Buchhandlung mit euch und holt euch dieses Buch! :)

Veröffentlicht am 15.04.2018

Spannend trotz anfänglicher Schwierigkeiten

The Woman in the Window - Was hat sie wirklich gesehen?
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Inhalt:
Anna Fox lebt allein. Ihr schönes großes Haus in New York wirkt leer. Trotzdem verlässt sie nach einem traumatischen Erlebnis ihre vier Wände nicht mehr. Anna verbringt ihre Tage damit, mit Fremden ...

Inhalt:
Anna Fox lebt allein. Ihr schönes großes Haus in New York wirkt leer. Trotzdem verlässt sie nach einem traumatischen Erlebnis ihre vier Wände nicht mehr. Anna verbringt ihre Tage damit, mit Fremden online zu chatten, zu viel zu trinken – und ihre Nachbarn durchs Fenster zu beobachten. Bis eines Tages die Russels ins Haus gegenüber einziehen – Vater, Mutter und Sohn. Bei dem Anblick vermisst Anna mehr denn je ihr früheres Leben, vor allem, als die neue Nachbarin sie besucht. Kurze Zeit später wird sie Zeugin eines brutalen Überfalls. Sie will helfen. Doch sie traut sich nach wie vor nicht, das Haus zu verlassen. Die Panik holt sie ein. Ihr wird schwarz vor Augen. Als sie aus ihrer Ohnmacht erwacht, will ihr niemand glauben. Angeblich ist nichts passiert ...

Meine Meinung:
„the woman in the window“ ist ein Thriller des Autors A. J. Finn. Es hat mich vom Klappentext her ein wenig an den Bestseller “Girl on the train” von Paula Hawkins erinnert.
Das Cover ist sehr einfach gehalten. Die blauen „Linien“ sollen (denk ich mal) die Jalousine darstellen, sodass es dann doch ganz gut zum Buch passt. Das Cover und der Klappentext haben letztendlich meine Neugier geweckt und ich war sehr gespannt auf dieses Buch!
Der Einstieg in das Buch fiel mir leider alles andere als leicht. Die gesamte Handlung wird als Ich-Perspektive aus der Sicht der Hauptprotagonistin Anna Fox erzählt. Man erfährt, dass sie aufgrund eines Unfalls unter Agoraphobie leidet und das Haus seit fast einem Jahr nicht mehr verlassen kann, ohne eine Panikattacke zu bekommen. Der Anfang besteht hauptsächlich aus Beschreibungen und Gedanken rund um das Leben der Hauptprotagonistin. Ich fand das Ganze etwas langweilig, da es zu sehr in die Länge gezogen wurde. Außerdem konnte ich mich nicht so recht mit Anna Fox anfreunden. Sie ist (Kinder-)Psychologin und versucht online anderen Menschen zu helfen, während sie ihre eigene Therapie nicht ernst nimmt. Die Kapitel sind sehr kurz gehalten, sodass man sich insbesondere am Anfang immer dachte, dass es nach diesem und jenem Kapitel besser wird. Und es besserte sich tatsächlich. Erst nach und nach gewinnt das Buch mehr an Spannung. Der Autor schafft es außerdem, den Leser in Verwirrung zu bringen. Ich war mir sehr unsicher, ob ich das ein oder andere bzw. der Hauptprotagonistin wirklich glauben soll. Anna Fox ist nämlich alles andere als zuverlässig – sie trinkt, sie stalkt ihre Nachbarn und sie nimmt ihre verschriebenen Medikamente nicht nach Vorgabe ein. Daher zweifelt man an ihrem Verstand und ist hin- und hergerissen. Aufgrund anfänglicher Schwierigkeiten konnte es mich dann doch noch fesseln und im Laufe der Handlung wurde es spannender. Ich finde jedoch, dass mich der Anfang halbwegs demotiviert hat, sodass ich eine Leseflaute bekam und mich zwingen musste, es weiterzulesen. Sehr schade eigentlich, denn das Buch hat Potenzial! Nichtsdestotrotz vergebe ich insgesamt 4/5 Sterne und gebe euch den Rat, nicht sofort aufzugeben. „the woman in the window: Was hat sie wirklich gesehen?“ ist (abgesehen vom Anfang) ein spannender Thriller mit überraschenden Wendungen. Wer weiß, vielleicht wird dieses Buch ja auch Mal verfilmt.