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Veröffentlicht am 02.03.2019

Das Leben hinterlässt Risse - manchmal kleinere aber oft auch größere

Du bringst mein Leben so schön durcheinander
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Clair Christian hat mich mit ihrem Roman „Du bringst mein Leben so schön durcheinander“ überrascht und begeistert. Dieser Roman ist so tiefgründig, gefühlsvoll und auf eine traurige und düstere Art dennoch ...

Clair Christian hat mich mit ihrem Roman „Du bringst mein Leben so schön durcheinander“ überrascht und begeistert. Dieser Roman ist so tiefgründig, gefühlsvoll und auf eine traurige und düstere Art dennoch unheimlich schön.

Diese poetische Geschichte handelt von Ava und Gideon, die sich bei einem Nebensjob kennenlernen und sich langsam anfreunden, dass diese Freundschaft Beide verändert, vermutet zu Anfang keiner. Ava, ein beliebtes Mädchen, dass nicht über den Selbstmord ihrer besten Freundin hinwegkommt und Gideon, der schüchterne Poetry-Slammer, die Beiden könnten gar nicht unterschiedlicher sein, doch eins haben sie gemeinsam. Sie sind zerbrochen und versuchen sich wieder zusammen zusetzten. Ihre Freundschaft vertieft sich und gibt ihnen Halt, doch die Gefühle werden immer intensiver und gehen bald über Freundschaft hinaus.

Ich hatte nicht zu hohe Erwartungen, als ich mit diesem Buch angefangen habe aber schon innerhalb der ersten Seiten, schloss ich Ava und auch Gideon ins Herz. Ava, die am Selbstmord ihrer besten Freundin zerbrochen ist und den Weg zu der „alten“ Ava nicht wieder findet, weil diese mit gestorben ist. Und Gideon, der seine eigene schwere Last zu tragen hat und sich anstrengt um „normal“ zu sein, aber was ist schon normal?

Dieser Jugendroman hat mich von den Socken gehauen. Er ist nicht übertrieben kitschig und dramatisch geschrieben, was ihm sicher das gewisse Etwas nehmen würde, stattdessen ist er authentisch, gefühlsvoll und tiefgründig. Es ist keine Liebesgeschichten, die man mal eben so durchliest und vergisst. Als ich das Buch beendet habe musste ich erst einmal durchatmen und nachdenken.
Es gab immer wieder Szenen, die mir die Tränen in die Augen getrieben haben, weil sie gleichzeitig so unheimlich schön, lustig und gleichzeitig sehr traurig waren. Es ist mir leichtgefallen mich in die Charaktere hineinzuversetzen.
Der Schreibstil hat mir ganz zu Anfang etwas Sorgen gemacht, weil er nicht so blumig und lebendig war, wie ich es gewohnt bin. Er ist eher ruhig, sachlich – wie sagte ich zu einer Freundin „ er ist steril, ohne viel Schnickschnack“. Doch er passt unglaublich gut zu der Geschichte und dürfte auch gar nicht anders sein. Nach paar Seiten hatte ich mich an den Schreibstil gewöhnt und war in der Geschichte gefangen.
Geschrieben ist der Roman in der „Ich-Form“ immer abwechselnd, mal aus der Sicht von Ava und dann aus Gideons Sicht, dass macht es dem Leser leicht, die Gedankengänge, Gefühle und Hintergründe der Protagonisten nachvollziehen zu können.
Auch das Cover passt unheimlich gut zu der Geschichte, da es so schön schlicht ist. Risse bilden zwei Personen, die auf, wie es scheint, auf einem rissigen Grund liegen und sich an den Händen halten. Ein besseres Cover hätte es hier nicht geben können, auch wenn ich sagen muss, dass es leider in einer Buchhandlung eher untergehen wird, wegen dieser Schlichtheit.

Ich kann diese Jugendroman jedem weiterempfehlen und gebe hier 5/5 Punkte.

Veröffentlicht am 16.02.2019

Invincible – Ich geb dich niemals auf

Invincible - Ich geb dich niemals auf
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Rugby ist sein Leben – ein Leben ohne diesen Sport ist für Nick unvorstellbar. Als er sich dann bei einem Spiel verletzt liegt seine Welt in Scherben. Wird er wieder aufstehen, wird er wieder spielen ...


Rugby ist sein Leben – ein Leben ohne diesen Sport ist für Nick unvorstellbar. Als er sich dann bei einem Spiel verletzt liegt seine Welt in Scherben. Wird er wieder aufstehen, wird er wieder spielen können? Er verliert nicht nur den Sport, sondern auch seine Verlobte und alle Hoffnung. Die Sportpsychologin Anna Scott soll ihn wieder für die Rugby Liga fit machen. Schnell merkt sie, dass Nicks Seele einen größeren Schaden davon getragen hat als sein Körper. Sie dringt nur langsam zu im durch.

Schon auf der ersten Seite ist man mitten im Geschehen drin. Der Schreibstil, der flüssig, abwechslungsreich und spannend ist, macht es einem leicht der Geschichte zu folgen. Leerphasen, in denen man sich als Leser langweilt gibt es keine. Es ist immer spannen und gefühlsvoll. Man leidet, liebt, hasst und hofft mit den Charakteren mit.
Besonders gut haben mir die Charaktere in diesem Roman gefallen. Sie sind authentisch und nicht übertrieben dargestellt, dies macht es leicht sich in sie hineinzuversetzen und komplett abschalten zu können. Selbst Molly, die Ex-Verlobte von Nick ist trotz ihres wirklichen hässlichen Charakters nicht fehl am Platz, sie gibt der Geschichte noch den letzten Schliff.

Auch wenn dieser Roman einen schönen Hauch von Drama hatte, so ist es an keiner einzigen Stelle überdramatisiert und abgehoben.
Es ist ein Roman der von Niederlagen, Liebe, Kämpfen, fallen und wieder aufstehen erzählt und dies auf eine angenehme Art. Ich möchte auch nicht zu viel von der Story erzählen, damit die Spannung nicht genommen wird.

Das Buchcover ist auf alle Fälle ein Hingucker und passt gut zu der Geschichte. Auch wenn das Cover leicht an die Covers von Brittainy C. Cherry erinnert.

Das Buch bekommt von mir 5/5 Sterne und eine Leseempfehlung an alle die, die Liebesgeschichten lieben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Handlung
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Gefühl
Veröffentlicht am 12.01.2019

Zwischen uns die Sterne - wenn aus Freundschaft Liebe wird

Zwischen uns die Sterne
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Tara Sivecs Buch „Zwischen uns die Sterne“ handelt von Cameron, Aiden und Everett. Als kleines Mädchen lernt Cameron die beiden Jungs kennen, die unterschiedlicher nicht sein können und doch werden sie ...

Tara Sivecs Buch „Zwischen uns die Sterne“ handelt von Cameron, Aiden und Everett. Als kleines Mädchen lernt Cameron die beiden Jungs kennen, die unterschiedlicher nicht sein können und doch werden sie Freunde und unzertrennlich – wie die drei Musketiere. Ihr Treffpunkt ist das gemeinsame Baumhaus, welches die geheimen Wünsche ihrer Kindheit beherbergt. Sie wollten für immer beste Freunde sein, doch mit der Zeit kehrt Everett ihnen den Rücken zu und es herrscht zwischen ihm und Cameron total Funkstille.
Als Everett dann vom Tode Aidens erfährt, kehrt er zurück. Doch statt sich direkt bei Cameron zu melden muss er erst mal seine eigenen Dämonen besiegen, bevor er der Person, die er schon seit kleinauf geliebt hat gegenüber treten.
Als Everett nach 5 Jahren Funkstille plötzlich wieder vor Cameron steht, werden Wunden wieder aufgerissen und alte Gefühle neu belebt. Ein Teil von Cameron möchte Everett ans andere Ende der Welt schicken aber der andere und viel größere Teil sehnt sich nach etwas, was sie nicht glaubt, von ihm bekommen zu können. Und plötzlich ist sie auch noch auf seine Hilfe angewiesen.

Ich bin auf dieses Buch durch das Cover aufmerksam geworden, dass mir sehr gut gefällt. Die Geschichte selbst gefiel mir ebenfals auch gut. Es ist im Allgemein nicht was sonderlich Neues, worüber Tara Sivec hier schreibt. Es geht viel um die Freundschaft, Liebe und Missverständnisse zwischen Cameron und Everett aber auch um Kriegsveteranen und deren Familien, da Camerons Familie ein Camp betreibt, um diesen zu helfen - was der Geschichte noch das gewisse Etwas gibt.
Der Schreibstil ist sehr flüssig, spannend und emotionsgeladen, dies macht es dem Leser leicht in das Geschehen einzutauchen und mit Everett und Cameron mitzufiebern und mitzuleiden. Es gab immer wieder dies schönen Szenen, die einem das angenehme Bauchkribbeln gebracht haben. Besonders gut hat es mir gefallen, dass man am Anfang und bis zur Mitte des Buches hin immer wieder Rückblicke aus der gemeinsamen Vergangenheit hat und somit Einblicke in die Kindheit der drei bekommt. Auch Aiden lernt man dadruch besser kennen.

Ich gebe diesem Buch 4/5 Sternen, da die Handlung nichts neues und überraschendes war aber dennoch sehr gut geschrieben ist. Es war das erste Buch, was ich von der Autorin gelesen habe und ich bin schon gespannt auf weitere.