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Veröffentlicht am 06.03.2024

- interessanter aber unspektakulärer HardSF-Thriller -

Janus
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Phillip P. Peterson - Janus
(FISCHER Tor)

- interessanter aber unspektakulärer HardSF-Thriller -

NASA Hauptquartier, Washington, D.C. Die 29-jährige US-amerikanische Astronautin Jenny Nelson soll zu ...

Phillip P. Peterson - Janus
(FISCHER Tor)

- interessanter aber unspektakulärer HardSF-Thriller -

NASA Hauptquartier, Washington, D.C. Die 29-jährige US-amerikanische Astronautin Jenny Nelson soll zu einer mehrere Monate andauernden Mission auf der Internationalen Raumstation ISS starten. Schon lange träumt sie von einem Flug zum Mond oder noch besser zum Mars, doch mehr Substanz als einer Utopie gesteht sie ihrer Hoffnung dabei nicht zu. Eine Hoffnung, die einer Familienplanung mit ihrem Freund Daniel Perito, seines Zeichens Manager für internationale Kontakte im Hauptquartier der NASA in Washington, diametral konträr entgegensteht. Doch während der letzten Vorbereitungen auf ihren gemeinsamen Raumflug zur ISS, wird Jennys russischer Kollege Mikhail Gidzenko, kurzerhand und völlig unerwartet von seinen Vorgesetzten in Moskau von der Mission abgezogen. Bei einem umbenannten Anflug auf den Mars sei mit einem Mal der Kontakt zur russischen Marssonde abgebrochen. Letztlich wird auch Jennys ISS-Mission gecancelt. Als wenig später bekannt wird, dass die Chinesen die Umlaufbahnneigung ihrer Tiangong-Raumstation neu ausrichten, rätseln die europäischen und amerikanischen Raumfahrtbehörden über die neue Flugbahn der modularen chinesischen Raumstation "Himmelspalast", die sich nun direkt über dem russischen Kosmodrom Vostochny befindet.

Um den neuen und mittlerweile sechsten HardSF-Edutainment-Thriller "Janus", des unter Pseudonym schreibenden, deutschen Schriftstellers Phillip P. Peterson zur Gänze genießen zu können, sollte man eine gewisse Affinität für Technik und Raumfahrt mitbringen. Nüchtern, sachlich und faktenbasiert vorgetragen, nutzt der ehemalige wissenschaftliche Mitarbeiter für Luftfahrt-, Raumfahrt und Nukleartechnik viele technische, physikalische und mathematische Begrifflichkeiten, die den Laien schon mal überfordern und zum Googeln zwingen können. Der 1977 in Waldbröl (Nordrhein-Westfalen) geborene Autor jongliert des Weiteren mit einem kaum zu fassenden Wust an Charakteren, bei dem man schon mal den Überblick verlieren kann. Innerhalb seines 384 Seiten umfassenden Standalones lässt er aber auch die wichtige emotionale Seite nicht gänzlich außer Acht. Phillip P. Peterson ist vom Fach und weiß, wovon er schreibt, lässt sich im Falle von "Janus" allerdings enorm viel Zeit mit Spannung und Action. Seine unspektakulären Ausführungen, um die Vorbereitungen zur Marsmission, leiden etwas an Einfallslosigkeit und sind streckenweise nur unwesentlich spannender als das Telekolleg im öffentlich-rechtlichen Fernsehen. In dieser Phase verliert Petersons vielversprechender Plot deutlich an Fahrt.

Als Daniel Perito und seine Freundin Jenny Nelson interessante Daten vom Marsmond Phobos und eines auf dessen Oberfläche befindlichen Objekts zugespielt bekommen, erkennen sie in dem, bereits in den 90er Jahren des vergangenen Jahrhunderts entdeckten Phobos-Monolithen, ein vermeintlich außerirdisches Artefakt. Und während sich Russen, wie Chinesen für eine Reise zum Marsmond Phobos startklar machen, beraten die Amerikaner, wie sie den beiden Raumfahrtnationen zuvorkommen können. Die Vereinigten Staaten von Amerika wollen ebenfalls eine bemannte Operation auf den Weg schicken, denn wer zuerst in den Besitz der mutmaßlich außerirdischen Technik gelangt, könnte dadurch einen immensen Vorteil erlangen. Das Projekt "Janus" ist geboren und damit auch ein gefährlicher, überhasteter und risikoreicher Wettlauf im All, der sich auf der Erde zu einem echten Politikum mit erhöhtem Kriegspotenzial auszuwachsen droht. Ein Szenario, das sich mit all seinen, teils menschenverachtenden Widrigkeiten und internationalen politischen Maßnahmen, durchaus in der dargestellten Art abspielen könnte. Ein trilaterales Abkommen zwischen Amerikanern, Russen und Chinesen, zur Bergung des Artefakts soll beschlossen werden. Doch eine Nation schießt quer und setzt dadurch das Leben der gesamten Menschheit aufs Spiel.

In der Vergangenheitsform verfasst, lässt sich HardSF-Schriftsteller Phillip P. Peterson viel Zeit mit seiner Einführung. Vitalität und Dynamik sind daher zu Beginn der "Reise" nur sehr schwach ausgeprägt. Das ändert sich im weiteren Verlauf der fiktionalen Erzählung ganz allmählich. Die Zeichnung der Protagonisten ist angemessen, die Emotionalität eher hintergründig und das jeweilige Milieu recht rudimentär dargestellt. "Janus" fokussiert sich beinahe ausschließlich auf die vorbereitenden Handlungen zur Marsmission, die vom ehemaligen Ingenieur für Trägerraketenkonzepte zwar nicht gänzlich uninteressant gestaltet wurden, mir persönlich dann aber doch etwas zu trocken vorgetragen sind. Da bleibt nicht allzu viel Raum für Atmosphäre oder Spannung. Und obschon die Mission zum Schluss hin noch mal deutlich aufdreht, droht Phillip P. Petersons Edutainment- und Unterhaltungsroman "Janus" weder nach oben noch nach unten großartig auszureißen.

(Janko)

http://petersonauthor.com/
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https://www.facebook.com/PetersonAutor/
https://www.instagram.com/petersonauthor/

Brutalität/Gewalt: 11/100
Spannung: 47/100
Action: 38/100
Unterhaltung: 76/100
Anspruch: 41/100
Atmosphäre: 29/100
Emotion: 27/100
Humor: 01/100
Sex/Obszönität: 02/100

LACK OF LIES - Wertung: 74/100

LACK OF LIES - Altersempfehlung: ab 14 Jahren (aufgrund des technischen Verständnisses)

Phillip P. Peterson - Janus
FISCHER Tor
HardSF
ISBN: 978-3-596-70892-5
384 Seiten
Paperback
Erscheinungstermin: 30.08.2023
EUR 18,00 Euro [DE] inkl. MwSt.

Weitere Formate:
ISBN eBook (epub): 978-3-10-491796-2
Erscheinungstermin: 30.08.2023
EUR 16,99 Euro [DE] inkl. MwSt.

"Janus" bei FISCHER Tor: https://www.tor-online.de/buch/phillip-p-peterson-janus-9783596708925

Leseprobe: https://www.book2look.com/book/9783596708925

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Veröffentlicht am 22.02.2024

- einfallsreicher und anspruchsvoller Polit-Thriller mit hartnäckigen Durchhängern -

Brazilian Psycho
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Es herrscht Gewalt in den Straßen São Paulos. Miss- und Vetternwirtschaft, Kriminalität, Betrug und Korruption stehen an der Tagesordnung. Nicht selten münden diese in völligen Katastrophen für die, zumeist ...

Es herrscht Gewalt in den Straßen São Paulos. Miss- und Vetternwirtschaft, Kriminalität, Betrug und Korruption stehen an der Tagesordnung. Nicht selten münden diese in völligen Katastrophen für die, zumeist verarmte Bevölkerung. Der philosophische Ansatz des Habitus, den der britische Autor Joe Thomas in seinem einfallsreichen und anspruchsvollen Polit-Thriller "Brazilian Psycho" an den Tag legt, ist genauso rau und lebendig, wie die Schauplätze, an denen sie sich zutragen. Politisch unkorrekt, obszön, vulgär, skrupellos und verdammt brutal. Auf Befindlichkeiten nimmt Thomas keine Rücksicht. Das machen die Gangs auf der Straße auch nicht. Also beschönigt er auch nichts. In der größten Stadt Brasiliens hält sich niemand an das Gesetz. Jeder wirtschaftet auf seine Weise. Zumeist in die eigene Tasche. Die Grenzen der organisierten Kriminalität sind nun mal fließend. Das Gefälle zwischen Arm und Reich ist es hingegen nicht. In seinem 640 Seiten umfassenden, weltoffenen und kommunikativen Polit-Thriller geht der Brite ebenso auf den politischen und wirtschaftlichen Lauf der Dinge ein, wie auch auf das unweigerliche Ineinandergreifen vom Verteilen (zumeist) finanzieller Zuwendungen und dem Ermöglichen von Dingen des alltäglichen Lebens. Er stützt sich auf kurze, lässige, gleichwohl prägnante und aussagekräftige Thesen, die darauf hindeuten, dass ihr Repräsentant bereits so einiges im Leben gesehen hat. Joe Thomas, der selbst zehn Jahre in São Paulo gelebt hat, beleuchtet die politischen, wirtschaftlichen und kriminellen Kausalitäten insbesondere in der Zeitspanne von 2003 bis 2019 und zeigt die Gegensätzlichkeit São Paulos als Milieustudie. Die Favelas, mit ihren eng aneinander gebauten Bruchbuden am Hang des Morro da Providência und demgegenüber Bezirke, wie das grüne Jardins-Viertel mit seinen ruhigen Straßen, Nobel-Restaurants, luxuriösen Apartment-Hochhäusern, mondänen Hotels, reichen Paaren, schnellen Autos und exklusiven Klamottenläden mit Tausend-Dollar-Jeans. Neben schicken Bars und "padarias" (Bäckereien), Wop-Kantinen und Pizzerien wimmelt es in São Paulo nur so vor Straßennutten, Stripclubs, Strichern, Dealern, Zuhältern, Künstlern, Aristokraten und den "noias", den paranoiden Süchtigen.

Januar 2003. Detective Mario Leme macht sich gemeinsam mit seinem guten Freund und Partner Ricardo Lisboa auf ins Nobelviertel Jardim Paulistano, um zu klären, wer Paddy Lockwood, den Direktor der British International School, in dessen Villa ermordet hat. Der Fall wird nicht aufgeklärt. Doch jemand muss den Kopf dafür hinhalten. Ein armer Schlucker aus den Favelas, dessen Familie für seinen fünf- oder sechsjährigen Stellvertreter-Knastaufenthalt einen Batzen Geld erhält, ist schnell bestimmt. Der Mord an dem Schulleiter ist Lemes erster Fall, der ihn auch Jahre später nicht zur Ruhe kommen lässt und für ihn zu einer Obsession gerät. Szenenwechsel. Miami Airport. "Big" Ray Marx fliegt nach São Paulo. Aber nicht unvorbereitet. Der ehemalige CIA-Agent, aktuelle Firmenteilhaber und freiberufliche Drahtzieher hat sich zuvor mit Startkapital eingedeckt. Das will er gewinnbringend investieren. Er soll für den Hedgefonds und die private Investmentbank Capital SP den Consultant spielen und die Entwicklung des Finanzmarktes unter der politischen Führung von Luiz Inácio Lula da Silva (35. und indes auch 39. Präsident der Föderativen Republik Brasilien) sondieren. In der Zwischenzeit trifft sich Anwältin Renata Sanchez, die gemeinsam mit ihrer Kollegin Fernanda von Capital SP ein Rechtsberatungsbüro am Rande der Favela Paraisópolis eröffnen will, mit einem Makler. Sie wollen den Bewohnern der Favela bei den vielen Anträgen helfen, die ein besseres Leben für selbige bedeuten könnten. Beobachtet vom 13-jährigen Schüler Rafa, der sich als Aufpasser ein bisschen Geld verdient. Er notiert, auffällige Personen, die die Favelas betreten oder selbige verlassen.

Aufgrund der vielen Handlungsstränge weiß man nicht so recht, in welche Richtung es eigentlich gehen soll. Doch dann nimmt die gesellschaftspolitische Ode an das wichtigste Wirtschafts-, Finanz- und Kulturzentrum des Landes allmählich Gestalt an und die Geschehnisse beginnen sich zu überschneiden. Der komplexe, teil-fiktionale Polit-Thriller "Brazilian Psycho", der auf einem Fundament aus tatsächlichen Vorkommnissen errichtet wurde, ist schon harter Tobak. Trocken, schwarzhumorig und abgebrüht geht Joe Thomas auf die jeweiligen Charaktere ein, die man in ihrem täglichen Kampf im Sündenpfuhl São Paulos begleitet. Die meisten von ihnen ohne reelle Chance jemals aus diesem abartigen Teufelskreis aus Sex, Drogen und Gewalt auszubrechen. Man riecht den Dreck, den Staub, die Abgase, spürt die permanente Gefahr der willkürlichen Gewalt, die Schwüle, die flirrende Hitze, sieht die Massen an Menschen vor dem eigenen geistigen Auge durcheinander wuseln und bekommt in diesem erbarmungslosen Thriller eine Ahnung vom bitteren Elend auf den Straßen São Paulos. "Brazilian Psycho" ist phasenweise dermaßen fesselnd verfasst, dass man an Joe Thomas' Buchseiten klebt, wie ein Neugeborenes an den Brüsten seiner Mutter. Man sollte allerdings ein gewisses Interesse für Wirtschaft, Politik und kriminelle Machenschaften mitbringen, um mit dem explosiven Zündstoff aus dem Betondschungel klarzukommen. Thomas hechtet nämlich in Highspeedmanier durch die dramatischen Geschehnisse und die politischen Hintergründe Brasiliens, die ich in dieser Form nicht kannte. Durch die vielen verschiedenen Handlungsstränge und das üppige Personal wird man jedoch immer wieder aus dem Kontext gerissen. Zudem die Geschichte, gerade im letzten Drittel unnötigerweise in die Länge gezogen wird. Hier gestaltet es Joe Thomas einfach zu komplex, zu politisch, zu zerfahren und zu kompliziert. Auf Dauer wird der Schluss dermaßen zäh, dass ich das Buch am liebsten abgebrochen hätte. Warum der btb Verlag, im Falle des 1977 in Hackney geborenen Schriftstellers Joe Thomas das Feld von hinten aufgerollt hat, ist mir zusätzlich ein Rätsel. "Brazilian Psycho" ist nämlich der vierte Band des "São Paulo Quartet" (bestehend aus Paradise City, Gringa, Playboy und Brazilian Psycho). Er kann jedoch als Standalone gelesen werden, was diesen Fauxpas wieder etwas in den Hintergrund rückt.

(Janko)

Brutalität/Gewalt: 72/100
Spannung: 39/100
Action: 33/100
Unterhaltung: 72/100
Anspruch: 63/100
Atmosphäre: 69/100
Emotion: 36/100
Humor: 15/100
Sex/Obszönität: 28/100

LACK OF LIES - Wertung: 70/100

LACK OF LIES - Altersempfehlung: ab 21 Jahren (aufgrund der kausalen, politischen und wirtschaftlichen Zusammenhänge, des durchgehend hohen Gewaltpotentials, sowie der weniger expliziten sexuellen Handlungen)

Joe Thomas - Brazilian Psycho
btb Verlag
Polit-Thriller
ISBN: 978-3-442-77386-2
640 Seiten
Paperback, Klappenbroschur
Originaltitel: Brazilian Psycho
Aus dem Englischen von Alexander Wagner
Erscheinungstermin: 14.02.2024
EUR 18,00 Euro [DE] inkl. MwSt.

Weitere Formate:
ISBN eBook (epub): 978-3-641-29817-3
Erscheinungstermin: 14.02.2024
EUR 12,99 Euro [DE] inkl. MwSt.

"Brazilian Psycho" beim btb Verlag: https://www.penguinrandomhouse.de/Paperback/Brazilian-Psycho/Joe-Thomas/btb/e618015.rhd

Leseprobe: https://www.penguin.de/leseprobe/Brazilian-Psycho/leseprobe_9783442773862.pdf

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.02.2024

- abstruser Plot auf dem Niveau eines Mittwochabend-Thrillers im Privatfernsehen -

Die Jagd
0

Alaina Urquhart - Die Jagd
(Heyne Verlag)

- abstruser Plot auf dem Niveau eines Mittwochabend-Thrillers im Privatfernsehen -

New Orleans, Louisiana, in der Gegenwart. Jeremy mag die Geräusche des Sumpfes. ...

Alaina Urquhart - Die Jagd
(Heyne Verlag)

- abstruser Plot auf dem Niveau eines Mittwochabend-Thrillers im Privatfernsehen -

New Orleans, Louisiana, in der Gegenwart. Jeremy mag die Geräusche des Sumpfes. Die Symphonie aus Tierlauten. Den Soundtrack der Natur. Was er weniger mag, ist lautes Geschrei. Das macht ihn wütend und vernebelt seine Sinne. Jeremy hat sich ein paar unfreiwillige Hausgäste eingeladen. Am kommenden Wochenende hat er Großes mit ihnen vor. Jeremy steht auf Misshandlungen. Aber nur, wenn er sie ausführen darf. Und er spielt gerne Spiele. Spiele, wie sie nicht jedermanns Sache sind. Er ist fasziniert von der präfrontalen Lobotomie, hinterlässt Hinweise bei seinen Opfern, arbeitet mit medizinischen Präparaten und steht auf Experimente. Rein nach dem Motto seines Vaters:

»Wenn du etwas über eine Sache herausfinden willst, mein Sohn, dann musst du sie öffnen.« Zitat S. 18

"The Butcher and the Wren", wie der 288-seitige Thriller "Die Jagd", im 2022 erschienenen Original betitelt wurde, ist nichts für schwache Nerven. Als praktizierende Autopsietechnikerin geht die US-amerikanische Podcasterin, Autorin und Produzentin Alaina Urquhart nicht gerade zimperlich mit der Be- oder Umschreibung von Gewalt und dem Sezieren von Leichen um. Die Co-Moderatorin des, in den USA bekannten Podcast "Morbid: A True Crime Podcast", behält sich passenderweise einen konservativen, nüchtern beschreibenden und faktenbasierten Erzählstil für ihre Hauptfigur Dr. Wren Muller vor. Mir persönlich ist diese sachlich-nüchterne Erzählweise aber deutlich zu emotionslos, uninspiriert und langweilig geartet. "Die Jagd" bietet leider wenig Atmosphäre und kein bisschen Charisma, was für einen Thriller, der in der wunderschönen Kulisse Louisianas spielt, schon ganz schön traurig ist. Die Zufälle, die Verhaltensweisen und die übertrieben wirkende Risikobereitschaft ihres brutalen Antagonisten, lassen den Plot zusätzlich unglaubwürdig erscheinen. Natürlich handelt es sich hierbei um Belletristik, doch ein bisschen Authentizität darf sich diese schon bewahren.

Ein sadistischer Serienmörder spielt seine Spielchen mit den Forensikern und den Detectives des "Orleans Parish Police Departments". Er fordert selbige immer wieder heraus. Infam, durchtrieben, schändlich und niederträchtig frönt er seiner morbiden Lust am Quälen, Jagen und Töten. Der Bayou Butcher, wie er in den Medien genannt wird, hat es jedoch nicht auf die hiesige Fauna abgesehen, sondern auf Menschen. Nachts entlässt er seine Hausgäste in die Sümpfe Louisianas und macht dort Jagd auf sie. Bereits bei seinen vorbereitenden Handlungen und während seiner Mordlust kommt der geisteskranke Killer auf perfide Ideen, mit denen er die Pathologin Dr. Wren Muller und die Cops immer wieder an der Nase herumführt.

Aus Sicht eines stillen Beobachters und im Präsens verfasst, bleibt dementsprechend auch nicht allzu viel von den phasenweise brutalen und recht expliziten Gewaltdarstellungen bei mir hängen. Ich bin auch kein großer Fan dieser "Killer inszeniert seine Mordfälle"-Thriller. Ich halte das generell für kontraproduktiv, langweilig und ermüdend. Obschon Alaina Urquhart, die heute mit ihrer Familie und Mops Bailey in Boston lebt, ein paar coole Ideen in ihren Plot eingebaut hat, wirkt der Thriller an vielen Stellen zusammengestückelt und konstruiert. Die Charaktere verblassen dabei, wie ein weißer Lieferwagen bei voller Fahrt im Nebel. Daran ist der analytisch-nüchterne, phasenweise gar pseudointellektuelle Schreibstil nicht ganz unschuldig. Ab Seite 186 nimmt der Humbug dann so richtig Fahrt auf, es wird immer abstruser und das ohnehin schon schlaffe Niveau fällt mit einem Mal ab, wie die Niagarafälle in Nordamerika. Diese "Wendung" erschien mir dermaßen lächerlich, dass ich das Buch gar nicht mehr in die Hand nehmen wollte. "Die Jagd" ist leider nicht viel mehr als ein typischer Thriller von der Stange, wird im weiteren Verlauf regelrecht primitiv und ist mir in seiner Gesamtbetrachtung doch deutlich zu flach. Von einer gestandenen Gerichtsmedizinerin und erfolgreichen Podcasterin hatte ich mir weitaus mehr erhofft. Fans von Cody McFadyen könnten hieran Gefallen finden, mein Ding ist das aber definitiv nicht.

(Janko)

https://www.instagram.com/alainatothemax

Brutalität/Gewalt: 67/100
Spannung: 56/100
Action: 66/100
Unterhaltung: 61/100
Anspruch: 18/100
Atmosphäre: 48/100
Emotion: 21/100
Humor: 07/100
Sex/Obszönität: 02/100

LACK OF LIES - Wertung: 58/100

Gewalt gegen Tiere: ja (bedingt; nur am Anfang)

LACK OF LIES - Altersempfehlung: ab 16 Jahren (aufgrund der relativ expliziten Gewaltfantasien)

Alaina Urquhart - Die Jagd
Heyne Verlag
Thriller
ISBN: 978-3-453-44184-2
288 Seiten
Taschenbuch, Broschur
Originaltitel: The Butcher and the Wren
Aus dem amerikanischen Englisch von Frank Dabrock
Erscheinungstermin: 11.01.2024
EUR 12,00 Euro [DE] inkl. MwSt.

Weitere Formate:
ISBN eBook (epub): 978-3-641-30733-2
Erscheinungstermin: 01.12.2023
EUR 8,99 Euro [DE] inkl. MwSt.

ISBN Hörbuch Download (Ungekürzte Lesung mit Janin Stenzel, Frederic Böhle): 978-3-8371-6569-2
Erscheinungstermin: 01.12.2023
EUR 17,95 Euro [DE] inkl. MwSt.

"Die Jagd" beim Heyne Verlag: https://www.penguinrandomhouse.de/Taschenbuch/Die-Jagd/Alaina-Urquhart/Heyne/e613324.rhd

Leseprobe: https://www.penguin.de/leseprobe/Die-Jagd/leseprobe_9783453441842.pdf

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Veröffentlicht am 07.09.2023

- New-Food-Thriller mit diversen Längen und einigen Schwächen -

Der Skandal
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T. S. Orgel - Der Skandal
(Heyne Verlag)

- New-Food-Thriller mit diversen Längen und einigen Schwächen -

Berlin in der nahen Zukunft, zu einer nicht näher bestimmten Zeit im Winter. Mit einer erschütternden ...

T. S. Orgel - Der Skandal
(Heyne Verlag)

- New-Food-Thriller mit diversen Längen und einigen Schwächen -

Berlin in der nahen Zukunft, zu einer nicht näher bestimmten Zeit im Winter. Mit einer erschütternden Erkenntnis im Gepäck macht sich Journalist Peter Heigen auf den Weg zu seiner Freundin Lisa. Dort kommt er allerdings nicht an. Stattdessen landet Peter, nach einem vorsätzlich an ihm verursachten Unfall, schwer verletzt im Krankenhaus. War dies eine Warnung oder hatte man ihn gar töten wollen? Als Peters Schwester Anna Heigen, eine ruhelose Weltenbummlerin, von dem Unfall ihres Bruders erfährt, reist sie sofort an, um gemeinsam mit Peters Freundin Lisa Dorner für ihn da zu sein. Anna, die in der nun verwaisten Wohnung ihres Bruders unterkommt, lässt sich in der Folge schnell in den Bann von Lisas und Peters Aktivistengruppe ziehen. Eine neuartige Hirn- und Nervenkrankheit ist aufgetreten. Offensichtlich sind die Krankheits- und Todesfälle auf künstlich gezüchtetes Laborfleisch, welches eigentlich als Heilsbringer für die gesamte Ernährungswirtschaft dienen sollte, zurückzuführen. In dem weltweit agierenden Großkonzern Light Foods und deren CEO Dan Light ist schnell ein Sündenbock gefunden...und schon ist er perfekt: Der Skandal!

Hinter dem Pseudonym T. S. Orgel verbirgt sich das Brüderpaar Thomas ( 1973 in Görlitz) und Stephan Orgel ( 1976 in Görlitz), welches Fanatstikfreunde unter anderem von den erfolgreichen Romanserien "Orks vs. Zwerge" und "Die Blausteinkriege" her kennen dürften. Mit ihrem neuen Biothriller "Der Skandal" haben sich der Grafikdesigner und der Verlagskaufmann erstmals auf fremdes Terrain begeben und sich dem durchaus interessanten, wie aktuellen Thema in-vitro-Fleisch angenommen. Im Stile Marc Elsbergs oder Andreas Brandhorsts entwerfen die beiden Schriftsteller auf 448 Seiten, ein durchaus brisantes Szenario. Die Geschichte galoppiert anfangs geradezu über die Buchseiten des rasanten Biothrillers. Die beiden Autoren binden die Gegebenheiten der jeweiligen Situationen und Lokalitäten geschickt in ihre Geschichte ein. Sie kehren dabei ohne viel Geschwafel direkt wieder zum Kern der Geschichte zurück. Doch genau diesen Aspekt lassen Thomas und Stephan Orgel ab einem gewissen Zeitpunkt nahezu vollkommen außer Acht, was daraufhin in einem kontraproduktiven Effekt mündet. Der Spannungsbogen wird aufgeweicht, ja regelrecht platt getreten und unnötig in die Länge gezogen. Weit über 250 Seiten lang geschieht wenig bis gar nichts. Der gemächlich und unaufgeregt vor sich hin plätschernde Aufbau stört gleichermaßen Lesefluss, wie Spannung und erstickt den anfänglichen Lesespaß im Nu.

Eine wirklich stichhaltige und nachvollziehbare Erklärung, warum die Firma Light Foods in Verdacht geraten ist, erfolgt auch bis Seite 250 nicht. Da ist es doch sehr verwunderlich, dass sich die, ansonsten recht intelligent wirkende Anna Heigen, aufgrund haltloser Behauptungen, von der Aktivistengruppe zu einer hirnrissigen und hochkriminellen Aktion anstiften lässt, auf die sie trotz jeglicher fehlender Kausalitäten prompt eingeht. Dass dieser Schuss nach hinten losgehen muss, ist so klar, wie das Amen in der Kirche. Befremdlich fand ich ebenfalls den Aspekt, dass Anna hunderte Seiten lang nicht an ihren, schwerverletzt im Krankenhaus liegenden Bruder denkt, für den sie das irrsinnige Wagnis, das schnell im Gefängnis enden kann, auf sich nimmt.

Obschon mir der harmonische, bildhaft ausstaffierte Schreibstil der beiden Autoren durchaus zusagt, wirkt der "Der Skandal" auf mich stoisch runtergerasselt und in den Raum geworfene Informationen uninteressant. Es wird das Gebaren der Fleischindustrie thematisiert, welches bereits in zigtausend Talkshows mindestens ebenso oft durchgekaut wurde. Flair und Atmosphäre entwickeln sich in dieser Weise kaum. Auch der anfängliche "grüne Weltverbesserungsflair", welcher mit dem erhobenen Zeigefinger gegen den Fleischkonsum wettert, macht die dünne Ausgangslage nicht besser. Das Autorenteam T. S. Orgel geht mir hier zu energisch auf das allgemeine Essverhalten, Zusatzstoffe im Essen, Fleischersatz aus dem Labor und sonstiges Food Engineering ein, was mir persönlich die Leselaune etwas vergällte. Das Personal ist überschaubar und authentisch gezeichnet, doch die sprunghafte Erzählweise, bei der man als Leser nicht immer sofort mitkommt, war mitunter harter Tobak. Vielleicht ging es ja nur mir so, doch ich wusste häufiger gar nicht mehr, wo sich das ganze überhaupt abspielte. Die Recherchen zu "Der Skandal" sind gut, die Pointen eher flach. Dabei bedienen sich Thomas und Stephan Orgel sämtlicher Klischees, was mit der Zeit regelrecht nervtötend wirkt. Ihr Biothriller lebt von der Konversation, kommt aber erst nach 300 Seiten wieder so richtig in Fahrt. "Der Skandal" schaut somit für mein Befinden leider nicht großartig über den Tellerrand einer Fernsehfilmproduktion der Öffentlich-rechtlichen hinaus. Schade!

(Janko)

https://ts-orgel.de/tso/
https://www.facebook.com/tsorgelautor
https://www.instagram.com/tsorgel/

Brutalität/Gewalt: 17/100
Spannung: 57/100
Action: 35/100
Unterhaltung: 63/100
Anspruch: 29/100
Atmosphäre: 40/100
Emotion: 35/100
Humor: 02/100
Sex/Obszönität: 05/100

https://lackoflies.com - Wertung: 62/100

T. S. Orgel - Der Skandal
Heyne Verlag
Biothriller
ISBN: 978-3-453-32210-3
448 Seiten
Paperback
Erscheinungstermin: 12.07.2023
EUR 16,00 Euro [DE] inkl. MwSt.

Weitere Formate:
eBook (epub) ISBN: 978-3-641-28941-6
Erscheinungstermin: 12.07.2023
EUR 11,99 Euro [DE] inkl. MwSt.

Hörbuch Download ISBN: 978-3-8371-6303-2
Erscheinungstermin: 10.07.2023
EUR 25,95 Euro [DE] inkl. MwSt.

"Der Skandal" beim Heyne Verlag: https://www.penguinrandomhouse.de/Paperback/Der-Skandal/T-S-Orgel/Heyne/e601358.rhd

Leseprobe: https://www.penguin.de/leseprobe/Der-Skandal/leseprobe_9783453322103.pdf

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.06.2023

- bizarre Dystopie mit langatmigen Durststrecken -

Kälte
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Tom Rob Smith - Kälte
(Heyne Verlag)

- bizarre Dystopie mit langatmigen Durststrecken -

Lissabon, Portugal, in naher Zukunft. Die New Yorker Medizinstudentin Liza macht mit ihrer Familie eine Stadtführung ...

Tom Rob Smith - Kälte
(Heyne Verlag)

- bizarre Dystopie mit langatmigen Durststrecken -

Lissabon, Portugal, in naher Zukunft. Die New Yorker Medizinstudentin Liza macht mit ihrer Familie eine Stadtführung durch Portugals Hauptstadt. Bei einer kurzen Verschnaufpause trifft sie auf den jungen Reiseführer Atto, der Liza unentgeltlich auf eine Sonnenuntergangsfahrt auf dem Rio Tejo einlädt. Als sie nach der Fahrt wieder am Pier anlanden, bemerken die beiden, dass die Praça do Comércio menschenleer ist, die anderen Boote unvertäut im Hafen treiben und ihre Handys nicht mehr funktionieren. Plötzlich tauchen am Himmel lauter helle Punkte auf, die sich als Raumschiffarmada herausstellen. Die Menschheit dreht daraufhin vollends durch und verstopft die Straßen. Unfälle geschehen, es wird geplündert, gerangelt, getreten, geschlagen. Alles gerät außer Rand und Band. Der Flughafen wird geschlossen, die Armee schießt auf jeden, der sich nähert. So bleibt Liza und ihrer Familie keine Möglichkeit mehr, das Land Richtung USA zu verlassen. Doch die Botschaft der Außerirdischen weist ohnehin in eine gänzlich andere Richtung: Die Menschheit solle sich innerhalb von 30 Tagen auf den Kontinent Antarktika begeben. Dem kältesten, windigsten und lebensfeindlichsten Kontinent auf dem gesamten Planeten. Wer es bis dahin nicht schafft, wird vernichtet.

Tom Rob Smith ist ein wahnsinnig guter Erzähler. Das hat er bereits mit seiner dreiteiligen Erfolgsserie um den ehemaligen MGB Agenten Leo Stepanowitsch Demidov bewiesen. Selbst unwichtig erscheinenden Nichtigkeiten haucht der, 1979 in London geborene Schriftsteller, Drehbuchautor und Fernsehproduzent, in einer intelligenten, niveauvollen und flamboyanten Erzählkunst, Leben ein. Allerdings wechselt Tom Rob Smith, in seinem neuesten Roman "Kälte", für meinen Geschmack, etwas zu abrupt die Themenfelder. Auch der Notwendigkeit, auf Teufel komm raus in die Antarktis ausweichen zu müssen, hätte der Brite gerne eine plausible Erklärung folgen und somit mehr Nachdruck verleihen dürfen. Einen Grund dafür nennt er nämlich nicht. Eine solch kriegerische Spezies wie sie der Mensch darstellt, ließe sich sicherlich nicht so mir-nichts-dir-nichts von seinem geliebten und gelobten Land vertreiben und seien die Folgen für seine Spezies auch noch so katastrophal. Das utopische und zukunftsorientierte Gedankenkonstrukt gerät im weiteren Verlauf der Story leider zu einer bizarren Dystopie mit enormen Durchhängern, was sich äußerst negativ auf die anfängliche Spannung auswirkt.

Neben etlichen Fremden gelingt Liza, ihrer kleinen Schwester Emma und Atto die Überfahrt an Bord des Supertankers Axios. Doch in der Antarktis angekommen, merken alle recht schnell, dass ihre Kleidung gegen die starken Winde und die Temperaturen von unter -50° Celsius keinen ausreichenden Schutz bieten. Viele der Abermillionen an Menschen, die von Bord der unzähligen angelandeten Schiffe an Land gehen, sterben bereits nach kurzer Zeit. Etliche fallen ins eisige Wasser, andere fallen den frostklirrenden Temperaturen zum Opfer. Ein Kampf ums Überleben im ewigen Eis beginnt.

Das Leben und Wirken der Protagonisten stellt sich schon ein wenig skurril, konstruiert und an den Haaren herbeigezogen dar. Das muss man schon abkönnen. Der vollkommen überzeichnete, 464 Seiten umfassende Plot zu "Kälte", welcher im englischen Original Anfang 2023 unter dem Titel "Cold People" erschien, geht vielleicht gerade deswegen nicht so recht an mich. Verhalten und Kommunikation der einzelnen Charaktere sind für mich ebenfalls nicht immer stimmig. Hier bleibt mir deutlich zu viel Authentizität auf der Strecke. Die Geschichte ist zum Teil widersprüchlich, zieht sich, wie ein frisch verdauter Kaugummi, lässt sich aber, trotz seiner Widrigkeiten recht gut lesen, das muss man Tom Rob Smith schon lassen. Dennoch kommt innerhalb der lahmen Schreckensvision selten Atmosphäre, Spannung oder Action auf.

Nach einem Sprung ins Jahr 2043 nimmt der komplexe, literarische Trip im ewigen Eis, abermals eine deutliche Wende. Besser wird er dadurch allerdings nicht! Zwei Millionen Überlebende, die sich 20 Jahre nach der Verbannung auf insgesamt drei Siedlungen aufgeteilt haben, meistern ihr Leben unter den extremen Umständen so gut es geht. Atto und Liza leben in Hope Town ein hartes und entbehrungsreiches Leben. Nur den eisadaptierten Kindern aus McMurdo Citys Kältemenschen-Projekt scheint die Kälte, aufgrund der dort durchgeführten Genmanipulationen, nichts auszumachen. Sie sollen den Fortbestand der menschlichen Rasse sichern. So wie Attos und Lizas gemeinsame Tochter Echo. Die immer radikalere Vorgehensweise innerhalb der geheimen, experimentellen Genveränderung in McMurdo City hält unvorhersehbare Nebenwirkungen bereit und schnell gerät eine neue Variante der Eisadaptierten mit den restlichen Bewohnern der Siedlungen in eine blutige Fede um Leben und Tod.

(Janko)

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Brutalität/Gewalt: 26/100
Spannung: 62/100
Action: 52/100
Unterhaltung: 70/100
Anspruch: 23/100
Atmosphäre: 57/100
Emotion: 52/100
Humor: 03/100
Sex/Obszönität: 02/100

https://www.lackoflies.com - Wertung: 64/100

Tom Rob Smith - Kälte
Heyne Verlag
SciFi-Thriller
ISBN-13: 978-3-453-27413-6
464 Seiten
Hardcover mit Schutzumschlag
Originaltitel: Cold People
Aus dem Englischen von Michael Pfingstl
Erscheinungstermin: 12.04.2023
EUR 22,00 Euro [DE] inkl. MwSt.

Weitere Formate:
ISBN eBook (epub): 978-3-641-29481-6
Erscheinungstermin: 01.02.2023
EUR 13,99 Euro [DE] inkl. MwSt.

"Kälte" beim Heyne Verlag: https://www.penguinrandomhouse.de/Buch/Kaelte/Tom-Rob-Smith/Heyne/e612360.rhd

Leseprobe: https://www.penguinrandomhouse.de/leseprobe/Kaelte/leseprobe_9783453274136.pdf

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