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Veröffentlicht am 15.05.2019

Gold und Schatten - Ein Jahreshighlight

Gold und Schatten
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KLAPPENTEXT/WORUM GEHT ES?

Paris die Stadt der ... Götter!

Gerade erst nach Paris gezogen, verliebt sich die sechzehnjährige Livia Hals über Kopf in Maél. Seine Welt sind die düsteren Katakomben unter ...

KLAPPENTEXT/WORUM GEHT ES?

Paris die Stadt der ... Götter!

Gerade erst nach Paris gezogen, verliebt sich die sechzehnjährige Livia Hals über Kopf in Maél. Seine Welt sind die düsteren Katakomben unter den Straßen der Stadt. Die beiden kommen sich schnell näher, doch der draufgängerischen Maél geht immer wieder auf Abstand. Was hat er zu verbergen? Und warum um alles in der Welt kann Livia plötzlich Botschaften hören, die Bäume und Pflanzen zuflüstern? Ist sie dabei, den Verstand zu verlieren? Als es Livia schließlich gelingt, die einzelnen Fäden miteinander zu verknüpfen, kann sie kaum glauben, welches Geheimnis sich ihr offenbart. Denn dass sie Maél kennengelernt hat, war alles andere als ein Zufall...

COVER

Das Buch ist mir damals gleich durch sein Cover aufgefallen. Ich finde es ist ein absoluter Hingucker und mit der Frau und den goldenen, leicht glänzenden, Sprenkeln bekommt es noch ein besonderes Flair. Die Schrift finde ich wunderschön gewählt mit in den verlaufenden Farben. Auch der untere, dunkle Teil des Covers spiegelt mit allem zusammen ein perfektes Bild zum Inhalt des Buches wieder. Ich für meinen Teil bin absolut verliebt in das Cover. Aber nicht nur das Cover kann überzeugen, sondern auch der Inhalt!

SCHREIBSTIL

Der Schreibstil hat mir super gefallen. Kira Licht schreibt sehr locker und flüssig. Die Beschreibungen der Charaktere, Orte und Handlungen sind sehr bildhaft und bringen dem Leser die Geschichte noch näher. Durch den Schreibstil hat mich die Geschichte gleich an sich gefesselt, vom ersten Moment an war mir klar, das ich dieses Buch lieben werde und das hat sich auch durch das ganze Buch gezogen. Die Autorin erhält durchgehend die Spannung, weiß aber auch die Gefühle und Emotionen sehr gut umzusetzen.

MEINE MEINUNG

„Gold und Schatten – Das erste Buch der Götter“ war für mich auch das erste Buch, welches ist von Kira Licht gelesen habe. Der Einstieg fällt einem wirklich sehr leicht, das einzige was vielleicht ein wenig störend für den ein oder anderen sein könnte, ist das die Kapitel zum Teil sehr lang sind. Die Geschichte wird aus der Sicht der Hauptprotagonistin Livia erzählt, die mit ihren Eltern frisch aus Korea nach Paris gezogen ist.

Mein Gegenüber machte einen Schritt zurück und zog die Stirn kraus. Dann legte er den Kopf schief wie ein neugieriger Vogel. „Interessant“, sagte er schließlich. „Sieht aus als wärst du im Trockner eingelaufen.“

„Du bist so...“
„Ich weiß. Intelligent, gut aussehend, he!“ Er duckte sich, als ein Minitütchen Gummibärchen in seine Richtung flog.


Livia ist ein sehr sympathischer Charakter und ich hab sie sofort ins Herz geschlossen. Man kann sich auch gut in sie hineinversetzen. Ziemlich schnell wird klar, das Livia anders ist, doch auch sie glaubt zuerst daran verrückt zu werden. Livia besitzt die Gabe mit Pflanzen sprechen zu können. Sie kann mit ihnen auch mental kommunizieren. Ich fand es sehr aufregend wie sich das in der Geschichte nach und nach aufgebaut hat um zu erfahren, was Livia wirklich für ein Wesen ist.

„Sei vorsichtig mit dem, was du dir wünscht, denn es könnte in Erfüllung gehen.“ Ich war unvorsichtig gewesen. Leise seufzte ich auf. Das hatte ich nun davon.

Den Ersten, den Livia in Paris kennenlernt als sie die Katakomben besichtigen möchte, ist Maél! Maél spiegelt ein wenig den Bad Boy wider, er fällt durch seine dunkle Kleidung und gutem Aussehen anderen sofort auf. Zudem ist er auch sehr geheimnisvoll. Livia spürt zu ihm von Anfang an eine Verbindung, die sie aber nicht deuten kann, das macht es für sie etwas unheimlich. Für mich war Maél mein absoluter Favorit in diesem Buch. Ich mag die Schlagfertigkeit von ihm, er nimmt kein Blatt vor den Mund und hat immer einen Spruch auf Lager. Doch Maél ist nicht einfach nur ein Mensch wie andere ihn sehen, und mit seiner Art und seinen Handlungen bringt er Livia oftmals durcheinander. Ich hab ihn geliebt, denn an so manchen Stellen musste ich wirklich lachen. Ohne Maél wäre diese Geschichte nicht das geworden was sie ist.

Die Nebencharaktere haben mir auch super gefallen. Livias Freundinnen Jemma und Gigi, sind immer für sie da und helfen ihr wo sie können. Aber es gibt noch viele Andere die ihren Teil zur Geschichte beigetragen haben und alles in einem war es ein tolles Zusammenspiel, was mir sehr gut gefallen hat. Die Charaktere sind allesamt super ausgearbeitet gewesen und daran kann ich nichts aussetzen.

Die Handlung war sehr spannend und nicht vorhersehbar. Es gab so viele Wendungen und Momente mit denen man nicht gerechnet hat. Ich fand es wunderbar das sich die Gefühle zwischen Livia und Maél nur langsam entwickelt haben. Es gab dennoch immer diese besondere Anziehung zwischen ihnen beiden. Maél hatte jedoch seine Gründe, sich nicht zu sehr auf Livia einzulassen. Manchmal wollte man ihn verfluchen, weil man sich wirklich fragte “Waaaaaaarum?“ Als Leser wollte man die beiden eben endlich glücklich sehen. Um all das nachvollziehen zu können, muss man diese Geschichte einfach selbst lesen. Es ist vor allem kein typisches Jugendbuch in denen das große Drama die Oberhand übernimmt, dass hat für mich bei dem Buch gleich noch mehr gepunktet. Es gibt durch die Handlung ein leichtes hin und her, jedoch ist es aufregend und spannend. Man wird nicht mit diesem nervigen Gefühl zurückgelassen. Das ganze Drumherum war im Vordergrund und das machte es für mich besonders. Das Zusammenspiel mit der griechischen Mythologie ist super gelungen. Bevor ich das Buch angefangen habe, hatte ich wirklich Angst, das könnte nicht meines werden oder mich sogar langweilen, aber es war super und ich kann es kaum erwarten wie die Geschichte weiter gehen wird.

Für mich ist das Buch ein Jahreshighlight und am liebsten würde ich gleich wieder von vorne beginnen, so sehr hat es mich in seinen Bann gezogen. Am Ende sind bei mir sogar die Tränen geflossen und ich kann gar nicht sagen wie sehr ich Cliffhanger verabscheue, denn man möchte doch nun unbedingt wissen wie es weiter geht.

FAZIT

Ich kann das Buch nur weiterempfehlen. Es war eine tolle Liebesgeschichte, wo aber noch so viel mehr passiert. Es war spannend, humorvoll, emotional und ein richtiges Abenteuer. Ein Buch das in jedes Regal gehört. Ich bin einfach hin und weg von dem Buch. WOW!!!

Veröffentlicht am 17.04.2019

Writers in New York

Writers in New York
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BUCHDETAILS

Buchtitel: Writers in New York
Autor/in: G.S. Lima
ISBN: 978-3492501941
Verlag: Piper
Genre: New Adult
Printseiten: 480
Print: 18,99 €
EBook: 1,99 €

KLAPPENTEXT

Er ist ein herzloser Autor, ...

BUCHDETAILS

Buchtitel: Writers in New York
Autor/in: G.S. Lima
ISBN: 978-3492501941
Verlag: Piper
Genre: New Adult
Printseiten: 480
Print: 18,99 €
EBook: 1,99 €

KLAPPENTEXT

Er ist ein herzloser Autor, der plötzlich nur noch Worte schreibt, die an sie gewidmet sind. Sie ein Mädchen auf Durchreise, das ihr Herz an ihn verliert, obwohl sie weiß, dass sie ihn verlassen muss: Ein New Adult-Roman um zwei junge Menschen, die die Welt mit ihren Worten begeistern wollen

Als India Thomson von Alabama nach New York zieht, begegnet sie bereits bei ihrer Ankunft ihrem Nachbarn Alec Carter: Alec, der jeden Tag eine andere Frau zu sich einlädt, Alec, der lieber Geschichten über fiktive Charaktere schreibt als seine eigene zu erleben. Alec, in dessen Augen India sich für immer verlieren könnte. Alec, der darauf besteht, dass India und er Freunde werden müssten. Alec, von dem India sich fernhalten sollte, weil sie weiß, dass sie ihr Herz an ihn und seine Worte verlieren könnte...

COVER

Das Cover ist sehr gelungen und passt wundervoll zu dem Buch. Die Skyline von New York im Hintergrund, dazu das Notizbuch und der Stift, alles bedeutungsvolle Dinge die im Buch eine große Rolle spielen. Die glitzernde Schrift des Titels und die Farben harmonieren perfekt miteinander. Den Buchrücken, als auch die Rückseite finde ich allerdings trostlos gestaltet.

SCHREIBSTIL

Das Buch lässt sich leicht und flüssig lesen, auch die bildliche Vorstellung fällt einem nicht schwer. Die Geschichte wird aus Indias und Alecs Sicht erzählt,

MEINE MEINUNG

Ich hatte keine Probleme in die Geschichte hineinzufinden, allerdings muss ich sagen, dass mich diese Geschichte nicht so erreicht hat, wie ich es mir gewünscht hätte. Meiner Meinung nach fehlt dem Ganzen dennoch etwas der Pep. Ich wurde nicht wirklich mitgezogen, große Spannung kam für mich auch nicht richtig auf, sodass die Geschichte manchmal echt langatmig wurde.

India und Alec waren mir als Charaktere sehr sympathisch, aber manchmal haben sie mich auch genervt. India geht nach New York um frei zu sein und ihrem eigentlich Leben zu entfliehen, nur klappt das nicht so wie sie sich das vorgestellt hatte. Alec mochte ich sehr, aber manchmal fand ich seine Reaktionen nicht nachvollziehbar. Die Handlungen wirkten dadurch manchmal unlogisch und man fragte sich, warum die beiden nicht in der Lage waren wie Erwachsene miteinander zu reden.

"Die Welt bricht jeden Menschen. Aber einige von uns werden an den gebrochenen Stellen stark. Das ist ein Zitat von-"

"Ernest Hemingway", unterbrach ich meinen Professor, ohne das es mir bewusst war.


Zwischendurch war ich auch total verwirrt gewesen, weil man nicht mehr wusste was da nun auf einmal passiert. Ich möchte das aber nicht näher ausführen um Spoiler zu vermeiden. Es hat sich auch schnell aufgeklärt, aber diese Wendung war total unnötig gewesen. Dies hat die Stimmung während des Lesens bei mir komplett herunter gezogen.

Die Nebencharaktere, die zum Freundeskreis von Alec und India gehören fand ich super. Von ihnen hätte ich manchmal auch gern mehr gelesen. Einzig und allein lernte man Jamie und Ava etwas mehr kennen, das fand ich schön.

So leidenschaftlich wie beide dem Schreiben zugewandt waren, hätte ich es mir auch zwischen ihnen beiden gewünscht. Die Liebe zum Schreiben kam oftmals gefühlvoller rüber als zwischen India und Alec, was ich ein wenig schade. Dennoch mag ich wie das Schreiben und auch Bücher eine intensive Rolle in dem Buch spielen. Alec versucht am Anfang India mit Lehrstunden Tipps für das Schreiben zu geben. Das war schon inspirierend und mag einen selbst, wenn man schreibt zum nachdenken anregen.

"Glaubst du, es gibt ein Für immer?"
"Ja." Er nickte. "Ich glaube an unser Jetzt und ich glaube an unser Für immer." Er drückte meine Hand.


Zum Ende hin hat mir das Buch gut gefallen. Ich fand es interessant wie Alecs Vater eingebunden wurde, und warum Alec so ist wie er ist oder warum er so handelt. Was India und ihre Eltern betrifft, ist das in der Geschichte etwas untergegangen. Vielleicht hätte man da auch ein Gespräch mit den Eltern schreiben sollen, um es interessanter zu gestalten, stattdessen hat es sich zwischen Alec und India meist im Kreis gedreht.

FAZIT

Dem Buch hätten 100 Seiten weniger sicher gutgetan. Ein bisschen mehr auf den Punkt gebracht und mehr Pep hätten der Geschichte sicher das gewisse Etwas verliehen was mir gefehlt hat. Im Großen und Ganzen ist es eine schöne Geschichte die meiner Meinung nach etwas mehr Potenzial gehabt hätte. Ganz überzeugen konnte mich die Geschichte nicht, dennoch hatte sie ein paar schöne Momente. Ich vergebe 3 / 5 Sternen

Veröffentlicht am 07.04.2019

Konnte mich leider nicht in den Bann ziehen

Mein Jahr mit Dir
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KLAPPENTEXT: Es soll das Jahr ihres Lebens werden. Mit einem Stipendium erfüllt sich Ella endlich ihren lang ersehnten Traum von einem Auslandsjahr in Oxford. Doch gleich am ersten Tag stößt sie dort mit ...

KLAPPENTEXT: Es soll das Jahr ihres Lebens werden. Mit einem Stipendium erfüllt sich Ella endlich ihren lang ersehnten Traum von einem Auslandsjahr in Oxford. Doch gleich am ersten Tag stößt sie dort mit dem arroganten Jamie Davenport zusammen, der zu allem Übel auch noch ihren Literaturkurs leitet. Als Ella und Jamie eines Abends gemeinsam in einem Pub landen, kommen sie sich viel näher als geplant. Und obwohl sie sich dagegen wehrt, spürt Ella, dass sie sich in ihn verlieben wird. Sie ahnt nichts von Jamies tragischem Geheimnis und davon, dass diese Liebe sie vor die größte Entscheidung ihres Lebens stellen wird ...

COVER: Das Cover finde ich sehr ansprechen und spiegelt sehr gut den Inhalt des Buches wieder. Das Pärchen in dem Boot, dann Oxford im Hintergrund, alles schöne Details die abgestimmt sind.

MEINE MEINUNG / SCHREIBSTIL: Es ist für mich nicht leicht das Buch zu bewerten. Ich hatte wirklich meine Schwierigkeiten damit und hab mir von dem Buch etwas anderes erhofft. Der Klappentext hatte mich sofort in den Bann gezogen, doch als ich begann das Buch zu lesen, war mir schnell klar, das mich dieses Buch nicht so abholen kann, wie andere in dem Genre. Mit dem Schreibstil bin ich nicht wirklich zurecht gekommen. Die Sätze wirken abgehackt und alles in einem wirkt es sehr spießig und geschwollen. Das war nicht einmal das Schlimmste, ich fand es schlimmer das man oftmals Worte gelesen hat, wo normale Menschen sich fast ein Duden daneben legen müssen, damit man wirklich weiß was mit dem Wort gemeint ist. Das hat mich wirklich genervt und auch dazu geführt das ich mich nach und nach durch das Buch gequält habe. Ein leichter, lockerer Schreibstil hätte dem Buch sicher besser getan. Dafür das die Protagonisten noch nicht alt sind, kam ich mir dennoch vor wie in einem Roman für Ältere. Ich finde es sehr traurig, denn die Idee der Geschichte ist wirklich gut und es hätte sehr viel Spaß machen können, aber für mich persönlich hat die Autorin dies mit ihrem Stil etwas kaputt gemacht.

Ella als Charakter finde ich im Grunde sehr sympathisch, aber sie wirkt wie auch ein Teil ihrer Freunde ziemlich altbacken. Jamie ist ebenso ein toller Charakter, aber auch er hat eine gewisse Art an sich, wo ich einfach nicht sagen konnte, dieser Mann reizt mich. Alles ist so typisch britisch und die Zeit in der die Geschichte spielt unpassend. Dazu kommt noch die Sache mit der Politik, die mich nicht interessiert hat. Das Literatur eine Rolle spielen wird, ist durch den Klappentext bewusst, allerdings waren die Gedichte und alles weitere, ebenso für einen Laien total unverständlich. Für andere mag das wiederum sehr interessant sein, aber ich persönlich fand dies sehr anstrengend.

Was mich auch noch gestört hat, das ständig Sprünge in der Geschichte eingebaut waren. Sie sind erst in dem Pub und teilen sich anschließend ein Taxi damit sie zurück nach Hause kommt und Jamie weiter fahren kann. Dann gibt es einen Abbruch der Szene und am nächsten Morgen haben sie sogar die Nacht zusammen verbracht. Allerdings wurde nichts davon beschrieben, was ich schade fand. Als wenn man jegliche sexuelle Details ausgelöscht hat. Dann wird in einer Erzählung im Raum von Wochen, zig Dinge aufgezählt welche passiert sind. Ständig wurden die Szenen abgehackt und prompt beendet, wo man gerade in den Szenen mehr hätte lesen wollen. Das hätte einen gefühlsmäßig auf jedenfall besser gepackt. Ich hab gehofft das Buch würde sich ändern, aber auch nach der Hälfte war ich immer noch frustriert.

Der Roman hätte einfach viel mehr Potenzial gehabt. Manche Kapitel haben mir auch Spaß gemacht und man konnte hier und da mal ein wenig schmunzeln, aber das wurde manchmal auch durch die hochgestochene Schreibweise zunichte gemacht. Fesseln konnte mich am Ende alles nicht so wirklich und ich hab echt versucht mit dem Buch warm zu werden, weil es auch ein absolutes Wunschbuch war. Zum Großteil hat mich die Geschichte nicht berührt und dabei bin ich ein sehr emotionaler Mensch.

Die Beschreibung der Orte waren gut umgesetzt und man bekam auch einen guten Eindruck, ebenso manche Nebencharaktere fand ich interessant und sie brachten wenigstens für manche Momente ein wenig Pep. Am Ende wurde das Buch etwas besser, aber das konnte alles andere leider nicht ausbügeln.

Wer auf einen etwas anderen Schreibstil steht und dieses typisch britische mag, für den ist es sicher ein wundervolles Buch. Von der Geschichte sollte sich aber wirklich jeder selbst überzeugen, denn dies ist nur meine persönliche Meinung. Von mir gibt es daher leider nur 3 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 05.04.2019

Ein emotionales Liebesdrama...

Harpers Lächeln
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KLAPPENTEXT: Harper ist jung. Sie ist teuflisch sexy. Und sie ist seine Praktikantin!

Wenn es eines gibt, was der unnahbare Architekt Blake Coleman nicht ausstehen kann, dann sind es Überraschungen. Doch ...

KLAPPENTEXT: Harper ist jung. Sie ist teuflisch sexy. Und sie ist seine Praktikantin!

Wenn es eines gibt, was der unnahbare Architekt Blake Coleman nicht ausstehen kann, dann sind es Überraschungen. Doch genau so eine spaziert auf mörderischen High Heels und mit einem umwerfenden Lächeln in sein New Yorker Büro.
Sofort ist ihm klar: Diese Frau wird ihn in Schwierigkeiten bringen. Harpers unbändige Lebensfreude ist nicht nur eine Gefahr für sein verschlossenes Herz - sie kommt auch den Schatten, die ihn umgeben, verdammt nahe ...

Im Gegensatz zu Blake weiß Harper, dass das Leben nicht planbar ist. Niemals!
In ihr glüht eine unstillbare Leidenschaft für alles Neue und Aufregende – und bald auch für ihren Boss. Aber kaum hat sie ihn dazu gebracht, sich auf das gemeinsame Abenteuer einzulassen, schlägt das Schicksal erbarmungslos zu.

COVER: Das Cover ist wunderschön. Die Farben harmonieren miteinander und strahlen Wärme aus. Dies passt allein sehr gut zu Harpers Charakter. Die Stadt unten, die Blätter, alles Sachen die ebenso eine Rolle in der Geschichte spielen und das finde ich optimal umgesetzt. Es wurden sich hier wirklich Gedanken zum Cover gemacht und das merkt man auch, da dieses Cover den Inhalt sehr gut widerspiegelt.

SCHREIBSTIL: Es ist das erste Buch welches ich von Ina Nordmann gelesen habe, aber ich fand den Schreibstil super. Er war flüssig und locker. Die Perspektiven wechseln zwischen Harper und Blake, dass fand ich interessant und ich finde dadurch lernt man das charakterliche der Charaktere umso besser kennen. Die Gefühle hat die Autorin mit ihrem Stil sehr gut rüber gebracht und es hat mir sehr viel Spaß gemacht diese Geschichte zu lesen.

MEINE MEINUNG: Die Geschichte hat mich von Anfang an fasziniert und ich war schon nach den ersten Seiten neugierig gewesen, wie es weiter geht und was da noch passieren wird. Nach einer Wendung war ich allerdings auch etwas skeptisch und das hat mich auch mit der ein oder anderen Frage zurück gelassen. Harper war mit soweit sehr sympathisch, aber ihre Dauerhafte gute Laune konnte doch ein wenig nervig sein. Es ist bewundernswert, wie sie den ganzen Tag lächeln kann und gute Laune hat, das war mir aber leider manchmal zu viel. Blake dagegen ist ein stahlharter Brocken, dennoch mochte ich seine Art in jeglicher Hinsicht. Ich mochte es das er immer versucht hat seine Prinzipien zu wahren, doch war es eben auch eine Frage der Zeit wann er diesen nicht mehr standhalten konnte. Die Umsetzung fand ich sehr gut, das hat Spannung gebracht und wurde nicht gleich zu einer durchschaubaren Liebesgeschichte. Hier dauert es wirklich bis beide ihren Weg finden. Man hatte nie das Gefühl das die Geschichte langatmig wirkte, es passierte immer etwas Neues, natürlich gab es auch ein hin und her zwischen den Charakteren, das aber gut abgestimmt war.

Es gab aber nicht nur positive Momente, dort gab es auch die Trauer um Harpers beste Freundin, aber auch die Krankheit die Harper selbst betraf. Diese Geschichte hat eine wunderbare Mischung und hat mich am Ende sehr berührt. Ich konnte die Tränen zum Teil nicht zurückhalten, weil mich die Story emotional wirklich zerstört hat. Aber nicht nur Harper hat Geheimnisse zu ihrer Vergangenheit, auch Blake verschweigt einige Dinge.

Wen man nicht vergessen sollte ist Othello, Harpers Hund, der auch immer stetiger Begleiter ist und den sogar Blake schneller ins Herz schließt, als es ihm lieb war.

Insgesamt war es eine sehr authentische Liebesgeschichte, mit einigen Wendungen und einer Portion Drama. Mich konnte das Buch auf jeden Fall fesseln und ich bin schon sehr gespannt wie es weiter gehen wird.

Von mir gibt es auf jeden Fall eine ganz klare Weiterempfehlung, eine Geschichte die man gelesen haben muss. Von mir gibt es dafür 5/5 Sternen.

Veröffentlicht am 28.03.2019

Jetzt ist alles was wir haben

Jetzt ist alles, was wir haben
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[Klappentext]

„Sei die Klügste. Sei die Beste. Und wenn nötig, sei unsichtbar.“

Hadley McCauley hat mit diesem Mantra in ihrer Familie gelernt zu überleben. Perfekte, Schülerin, perfekte Sportlerin, ...

[Klappentext]

„Sei die Klügste. Sei die Beste. Und wenn nötig, sei unsichtbar.“

Hadley McCauley hat mit diesem Mantra in ihrer Familie gelernt zu überleben. Perfekte, Schülerin, perfekte Sportlerin, perfekte Tochter: Nur so kann sie ihren Vater bei Laune halten. Denn hinter der makellosen Fassade der McCauleys verbirgt sich ein hässliches Geheimnis. Doch dann tritt Charlie Simmons in Hadleys Leben, und zum ersten Mal spürt sie etwas wie Hoffnung. Hoffnung, dass alles am Ende vielleicht doch noch gut werden könnte …

[Eckdaten]
Titel: Jetzt ist alles, was wir haben
Autor/in: Amy Giles
Erschienen am: 15.10.2018
Seitenzahl: 400 Seiten
Preis Print: 17,00 €
Preis EBook: 13,99 €

[Cover]
Das Cover finde ich persönlich sehr schön gestaltet. Man sieht dunkle Wolken und ein Mädchen das auf der Straße einer Wohnsiedlung steht. All dies passt wirklich gut zum Inhalt des Buches. Die weiße Schrift und der Stil finde ich als Kontrast perfekt gewählt.

[Schreibstil]
Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Ich hatte keine Probleme mich in die Geschichte einzufinden. Es ist flüssig geschrieben und wechselt bei den Kapiteln zwischen „damals“ und „heute“ dies hat mich aber in keinster Weise verwirrt und war sehr gut umgesetzt.

[Meine Meinung]
Da mir dieses Buch schon öfter ins Auge gesprungen ist, war ich sehr gespannt auf die Geschichte und was mich erwarten würde. Ein wenig verrät der Klappentext schon, aber das was letztendlich auf einen zukommt, damit rechnet man nicht. Die Geschichte startet gleich mit ziemlich spannend und lässt einen nicht los.

Man lernt in der Geschichte viele Charaktere kennen, grundsätzlich dreht die Geschichte sich aber um Hadley und ihre Familie. Dazu kommen ihre Freunde Noah, Meaghan und ihr Freund Charlie. Hadley als Hauptprotagonistin hat mir sehr gefallen. Sie war mir gleich sympathisch und ich bewundere sie für ihre Stärke, selbst in den schwächsten Momenten ihres Lebens. Sie beißt immer wieder die Zähne zusammen und schlägt sich durch. Man kann Hadleys Handlungen sehr gut nachvollziehen und auch wenn es vielleicht nicht für alle Menschen verständlich ist, bei solchen Situationen erscheint für viele der Weg aussichtslos. Auch Hadleys Schwester Lila hat man ins Herz geschlossen, jedoch war sie für meinen Geschmack einfach viel zu erwachsen dargestellt. Es wird zwar erwähnt das sie mit ihren 10 Jahren ziemlich weit ist, aber sie gibt sich wie ein Teenager von 15 Jahren aufwärts, nur selten kommen Szenen in denen man wirklich das Gefühl hatte das dieses Mädchen noch recht klein ist. Das war eine Sache die ich wirklich nicht gut dargestellt finde und die unrealistisch wirkt. Auf den Vater möchte ich nicht viel eingehen, das würde zu sehr spoilern, nur ist er mir in jeglicher Hinsicht unsympathisch, ebenso die Mutter. Ich kann nicht verstehen wie man seinen Kindern so etwas antun kann, auch das man als Mutter nicht versucht seine Kinder zu schützen. Hadleys Mutter leidet selbst und steht dennoch immer wieder zu ihrem Mann, denn so lange sie bei ihm bleibt hat sie alles was sie sich nur erträumen kann. Geld, ein hohes Ansehen, puren Luxus, während sie als Kind nichts besessen hat. Dennoch rechtfertigt so etwas nichts.

Amy Giles hat mit ihrem Buch eine Geschichte erschaffen die zum nachdenken anregt. Man leidet sehr mit Hadley mit die unter den ständigen Attacken ihres Vaters leidet. Trotz das sie viel seelischen als auch körperlichen Schmerzen aushalten muss, versucht sie ihre kleine Schwester vor ihrem Vater zu schützen.

Charlie hab ich sofort ins Herz geschlossen, er ist ein wundervoller Charakter und steht immer zu Hadley. Versucht ihr sogar so gut es geht zur Seite zu stehen und zu helfen. Hadley ist glücklich in seiner Nähe und dieses Glück hat sie zuvor noch nie gespürt. Charlie ist für Hadley auch eine Art Zufluchtsort, bei dem sie sich immer sicher fühlen kann. Auch Noah finde ich toll dargestellt, ihn kann man auch nur mögen. Einzig und allein Meaghan hat mich genervt und man war froh wenn sie nicht geredet hat. Sie muss immer im Mittelpunkt stehen und ist absolut undankbar. Mit Sympathie konnte sie bei mir definitiv nicht punkten.

Die Autorin hat das Buch sehr gut ausgearbeitet. Ich fand es sehr realistisch und so manches Mal musste man beim Lesen der Zeilen wirklich schlucken. Die Geschichte ist sehr tiefgründig und hält einen vor Augen wie schwer es wirklich sein kann. Wie die Verzweiflung immer mehr anwächst und Menschen die Hadley ebenso zu Mitteln greifen, nur um sich von allem zu befreien. Mich hat diese Geschichte sehr berührt und man möchte Hadley so gern helfen. Dies alles geht nicht spurlos an einem vorbei. Die Autorin schafft es die Gefühle so zu transportieren das sie den Leser erreichen. Diese Geschichte geht unter die Haut und ich konnte das Buch kaum zur Seite legen.

[Fazit]
Eine sehr spannende und tiefgründige Geschichte. Die Autorin spricht hier ein Thema an, worüber viel zu oft geschwiegen wird. Von mir eine ganz klare Weiterempfehlung und eindeutige 5/5 Sternen