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Veröffentlicht am 06.08.2022

Zickige, arrogante Protagonistin

Hochzeitsglück auf Gracewood Hall
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Es fällt mir wirklich schwer diese Rezension zu schreiben. Ich kam wirklich schwer in das Buch, weil die Protagonistin eine manipulative, beleidigende, zickige, oberflächliche, arrogante, herablassende, ...

Es fällt mir wirklich schwer diese Rezension zu schreiben. Ich kam wirklich schwer in das Buch, weil die Protagonistin eine manipulative, beleidigende, zickige, oberflächliche, arrogante, herablassende, narzisstische, 22-Jährige war, die alles, aber auch wirklich alles bekam, was sie wollte, ohne auch nur einmal dafür ihren eigenen Finger zu rühren.

Es gibt ein Problem mit der Location? Ihr Verlobter löst es. Es gibt ein Problem mit dem Brautkleid, ihre Mutter löst es.

Sie plant ihre Hochzeit seit 10 Monaten, um am Ende zwei Wochen vorher alles umzuschmeißen und den Großteil der Gäste auszuladen und und und.

Sie verhält sich gegenüber Dienstleistenden so hochnäsig, dass ich sie mir nur als Naomi Campbell oder Amber Heard vorstellen konnte. Sie mutierte zur wahren Brautzilla. Ich wurde kein bisschen warm mit ihr. Nichts konnte mich an diesem Roman packen. Keine Liebe war zu spüren. Ih Verlobter muss wirklich einen an der Waffel haben, um ihr Verhalten als „eigentlich ist sie nur so, weil sie es nicht besser weiß und schüchtern ist“. Schüchternheit ist kein Grund, um sich wie eine Furie aufzuführen.

Sie ist mit Abstand in den Top3 der Protagonisten, die mir am unsympathischsten im Kopf bleiben werden. Und spontan überlegt, fällt mir tatsächlich kein weiterer Charakter ein, der so grauenvoll und mies war. Hier hat Rehle also echtes Talent bewiesen. Das muss man mal schaffen, eine so grauenvolle Person zu erwecken. Nur habe ich mich durch das ganze Buch hindurch gefragt: Wer kann sich mit so einer Verlogenen nur identifizieren? Wer ist das Klientel des Romans? Solch reiche Bräute, die null Grips haben, werden doch niemals zu diesem Buch greifen, nur zu Kunstbüchern, um sie auf den Couchtisch als Deko zu stellen…

Wie kann man zum Beispiel einen Wellnessurlaub drei Wochen vor der Hochzeit buchen und dann überrascht sein, dass das Hotel eine Zero-Wifi-Politik an den Tag legt? Recherchier besser du Moron - waren meine Gedanken. Und hier schnauzt sie dann tatsächlich den jungen Pagen an, der doch gar nichts für ihren offensichtlichen niedrigen IQ tun kann. Die Hotelbesitzerin hätte sie mal lieber hochkant hinauswerfen sollen. Ihr Verhalten war das ganze Buch durch unter aller Würde, auch wenn Rehle sich Mühe gegeben hat, am Ende aus ihr einen Engel zu porträtieren, ich habe ihr das nicht abgekauft. Ein wirklicher Wandel in nur so kurzer Zeit ist unrealistisch. Außerdem hätte sie sich gefälligst um eine einzige Sache mal kümmern können, tat sie aber nicht. Sie lässt sich immer noch nur von vorn bis hinten von allen bedienen.

Andrew, ihr reicher Schnösel Verlobter, war aber kein bisschen besser. Gegen Ende will er in die Zeit zurückversetzt werden, als es noch Kammerdiener gab, weil er sich selbst nicht entkleiden wollte?! Sure! Die guten alten Zeiten des Rassismus! Er passt also absolut perfekt zu ihr. Da haben sich quasi zwei Größenwahnsinnige perfekt gefunden.

Ein weiterer Punkt ist die Leere des Buchs. Viel zu oft wurde mir die Kleidung beschrieben und viel zu oft landeten beide im Bett. Das hat nichts zum Inhalt beigetragen.

Fazit: Empfehlenswert für Frauen, die gerade ihre Hochzeit planen. Eventuell haben sie ja Spaß an dem Roman und können sich mit ihr identifizieren. Ich hatte keinen Spaß. Mir war das Ende viel zu viel. Happy End pur. Wer Romane mit Realitätswahn präferiert, dem kann ich diesen Roman empfehlen. Für mich ein Flop.

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Veröffentlicht am 24.07.2022

Band 1

Der Duft der Kirschblüten
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Bei diesem Roman Handelt es sich um eine Reihe. Als ich mit diesem Buch begann, war mir das bis dato nicht bewusst, sodass ich am Ednde vor einer großen Überraschung und Enttäuschung stand. Denn ich hatte ...

Bei diesem Roman Handelt es sich um eine Reihe. Als ich mit diesem Buch begann, war mir das bis dato nicht bewusst, sodass ich am Ednde vor einer großen Überraschung und Enttäuschung stand. Denn ich hatte auf ein rundes Ende gehofft, wo sich die Protagonistin, Clara, schließlich für einen Mann entscheidet. Nichts wird aber wirklich aufgelöst, was mich tatsächlich etwas genervt und frustriert zurückgelassen hat. Ein absolut offenes Ende in vielerlei Hinsicht.

Inhaltlich geht es um Clara, deren Eltern ein Teeegschäft besitzen. Dadurch kommt sie schon bald in Kontakt mit einem japanischen Teehändler und beide verlieben sich ineinander, wobei ihre Liebe aufgrund der Distanz unerreichbar ist, sodass Clara sich dem Zwang ihrer Eltern beugt und ihren Jugendfreund Faranz ehelicht. Die Ehe ist jedoch nur mit einseitiger, sehr eifersüchtiger Liebe geprägt und so von Anfang an zum Scheitern verurteilt.. Clara und Akeno derweil schreiben sich weiterhin Briefe…

Stilistisch: Schmidt schreibt mit viel Liebe zum Detail. inr waren es zu Öle Details. Es war zäh, mühsam zu lesen und ich kam nur schleppend voran. Spannung? Offene Enden steht und Reihen gern liest, dem empfehle ich diesen Roman. Ich bevorzuge jedoch Einzelbände und werde das nächste Mal besser recherchieren. Denn leider steht auf dem Buchrücken nicht, dass es sich um Band 1 handelt und man gezwungenermaßen auch die anderen Bände für das Finale der beiden lesen muss. Fehlanzeige. Romantik? Ebenfalls überraschenderweise absolut fehlend.

Fazit: Wer auf offene Enden steht und Reihen gern liest, dem empfehle ich diesen Roman. Ich bevorzuge Einzelbände und werde das nächste Mal besser recherchieren. Denn leider steht auf dem Buchrücken nicht, dass es sich um Band 1 handelt und man gezwungenermaßen auch die anderen Folgebände für das Finale der beiden lesen muss.

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Veröffentlicht am 17.07.2022

Eine unendliche Liebe

Die Frau im veilchenblauen Mantel
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Ich liebe Romane, in denen es zwei verschiedene Erzählebenen gibt, die sich immer wieder abwechseln. Hier konnte mich aber leider nur ein Handlungsstrang wirklich packen. Der von Charlotte, ihrem Leben ...

Ich liebe Romane, in denen es zwei verschiedene Erzählebenen gibt, die sich immer wieder abwechseln. Hier konnte mich aber leider nur ein Handlungsstrang wirklich packen. Der von Charlotte, ihrem Leben in Frankreich, der großen Reise nach New York, der extrem ausgeartet ist und ihrem Abschluss in….

Charlotte, 20, frisch verheiratet mit einem 3 Monate altem Baby, reist 1929 geschäftlich mit ihrem Ehemann nach New York und lernt dort erst, was es heißt leidenschaftlich zu lieben und leben. Das gefällt ihrem Ehemann nicht und verlässt sie ohne Hab und Gut und kehrt alleine nach Frankreich zurück… Nun muss Charlotte irgendwie zusehen ihr Leben in den Griff zu kriegen und zu Gabriel zurückzukehren ...

Diese Geschichte war packend, voller Spannung, Irrungen und Überraschungen. Die Rahmengeschichte rund um Jo im Jahre 2018 dagegen war eher unromantisch und langweilig. Es passierte nicht wirklich viel, außer, dass sie jemanden getroffen hatte, der ihr die ganze Geschichte rund um Charlotte erzählt hat. Ihr Aneurysma ist eher eine Randgeschichte und auch ihre Liebesgeschichte war mir nicht romantisch und packend genug, um mitfiebern zu können. Sie hat sich in meinen Augen eher wie ein Teenager als wie eine 30 Jährige verhalten.

Aber ich fand es auch komisch, dass die Geschichte rund um Charlotte so detailliert beschrieben wurde und dabei aber all die Jahre des zweiten Weltkriegs absolut unerwähnt blieben. Das passt nicht und ist in meinen Augen auch falsch, wenn man gerade die Zeit vorher und nachher so ausführlich beschreibt.

Fazit: Wer gern historische Romane mit einem heutigen Bezug liest, dem kann ich das Buch empfehlen. Sabard hat viel recherchiert, um die Geschichte so realistisch wie mölich darzustellen. Das Setting New Yorks in den 30er Jahren hat mir sehr gefallen. Devon und hier insbesondere Ilfracombe und einige Regionen und Ortschaften Frankreichs kommen auch gehäuft vor.

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Veröffentlicht am 10.07.2022

3 Geschichten

Freunde. Für immer.
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Nachdem ich McCreights Debüt verschlungen habe, war ich ganz begeistert davon, dass sie nun mit Freunde. Für immer. einen Nachfolger bringt.

Allerdings konnte ich mit diesem Thriller nicht so viel anfangen ...

Nachdem ich McCreights Debüt verschlungen habe, war ich ganz begeistert davon, dass sie nun mit Freunde. Für immer. einen Nachfolger bringt.

Allerdings konnte ich mit diesem Thriller nicht so viel anfangen wie mit ihrem Debüt. Auch hier fand ich die erste Hälfte sehr zäh. Sie hat sehr viele Charaktere eingebaut und dazu auch noch gleich mehrere Geschichten und Mordfälle, die in verschiedenen Zeiten abspielten und zunächst auch keinen wirklichen Zusammenhang aufwiesen. Daher war ich die meiste Zeit über verwirrt und gelangweilt. Wirklich mitfiebern und überlegen, wer, wie, wo, was alles zusammengehört, konnte ich hier nicht ausmachen.

Das Ende…nun ja, das hat mich dann auch nicht ganz überzeugt. Aber hier kann ich nicht weiterschreiben ohne zu Spoilern. Daher lasse ich es.

Stilistisch schreibt sie aus der Sicht der Protagonisten, wobei es keinen wirklichen Fokus gibt, sondern wirklich ganz viele Freunde und natürlich die Polizistin, die alles aufdecken will. Die Kapitel sind zudem nicht chronologisch aufgebaut. Es springt immer wieder zwischen Kapiteln von der einen Toten, zum Wochenende, wobei die Kapitel zum Wochenende auch nicht chronologisch aufgebaut sind. Was mich am meisten hier aber gestört hat, waren kurze Einschübe, in denen die Charaktere etwas zu der einen Toten erzählt haben, das dann aber gar nicht kursiv oder so markiert wurde, sodass man zunächst verwirrt war, da es eigentlich um das Wochenende ging und sie schon seit Jahren tot war…

Fazit: Man braucht einen langen Atem und ihr Debüt ist ihr um Längen besser gelungen. Eventuell sollte sie weiterhin Justizthriller schreiben und keine Kriminalfälle. Das scheint ihr eher zu liegen und aus dem Gebiet kommt sie auch.

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Veröffentlicht am 06.07.2022

Liebe zu Afrika

Danke, Afrika! Was ich zwischen Dschibuti und Marokko fürs Leben lernte.
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Lena Wendt hatte schon immer eine Faszination für Afrika. 2008 reist sie endlich nach Afrika und von da an immer wieder in neue Länder.

Das Buch ist nicht streng chronologisch aufgebaut, was ...

Lena Wendt hatte schon immer eine Faszination für Afrika. 2008 reist sie endlich nach Afrika und von da an immer wieder in neue Länder.

Das Buch ist nicht streng chronologisch aufgebaut, was ich persönlich nicht so sehr mag. Ein Kapitel berichtet chronologisch ab 2008, dann folgt ein Kapitel aus der Corona-Marokko-Zeit und wieder zurück in die Vergangenheit... Dieser Wechsel soll Spannung aufbauen, aber ich denke dafür waren die Kapitel dann doch immer etwas zu kurz geraten.

Inhaltlich berichtet sie nicht so viel über Afrika selbst, sondern vielmehr über ihre Bekanntschaften, ihren Sport, ihre Reisen und Freundschaften. Insgesamt ist das Buch wirklich sehr alltagsnah erzählt. So erfährt man viel über ihre Ideologie, Vergangenheit, Probleme und Philosophie.

Allerdings bin ich mit dem Schreibstil nicht schnell warm geworden. Er war mir oftmals zu verwirrend.

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