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Veröffentlicht am 11.04.2021

Potential verschenkt

Überraschungsgeschenke
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Insgesamt war das ganze Buch durchweg nicht schlecht. Was mir am meisten zusetzte lag am Anfang. Cathi, Ende 20, noch Jungfrau und graues Mäuschen, kriegt eine Rundumwandlung seitens ihrer besten Freundin, ...

Insgesamt war das ganze Buch durchweg nicht schlecht. Was mir am meisten zusetzte lag am Anfang. Cathi, Ende 20, noch Jungfrau und graues Mäuschen, kriegt eine Rundumwandlung seitens ihrer besten Freundin, die immer topgestylt herumläuft und siehe da, man muss wirklich nur zufällig aussehen wie ein Model und schon rennen Cathi einem die Bude ein, wo bisher absolute Leere geherrscht hatte.
So etwas in diesem Zeitalter noch von einer Frau zu lesen regt mich einfach auf. Mir war von Anfang an klar, dass das hier eine seichte Komödie sein wird, aber man muss einfach nicht die Personen rundum ändern. Wenn die Wandlung, die charakterliche Veränderung sich langsam durch das Buch zieht, dann ist das gewollt. Hier war das aber einfach nur lächerlich. Als ob es falsch wäre, wenn eine Frau sich für eine praktischere Frisur und einen unauffälligen Stil entscheidet und das der Grund ist, warum sie für immer single blieb. Man sollte unscheinbare Personen einfach genauso akzeptieren und wertschätzen. Man stelle sich nur vor es gäbe auf der Welt nur Menschen, die auf das Äußere fokussiert sind.

Und natürlich ist es dann nicht nur ein Traumprinz, der direkt vor ihrer Matte steht, sondern unzählige, die allesamt auch noch entweder super erfolgreich und hoch intelligent oder einfach nur extrem heiß sind.

Potential war sicherlich da, Mey hat wirklich jedem Charakter besondere Eigenschaften gelegt und diese konsequent durch das Buch durchgezogen, aber es war einfach immer etwas zu viel. Weniger "Sie sah so scharf aus in ihren enganliegenden Jeans, die sich wundervoll über ihren Knackpo schmiegten." und mehr auf die Handlung fokussieren hätte mir mehr gefallen. Allgemein war mir die Wiederholung von der Beschreibung der Kleider von jedem, der auf der Bühne erschien einfach zu viel. Einmal: er sah sportlich/elegant etc. aus, hätte mir gereicht. Ob es sich jetzt um eine blaue, braune Hose handelt trägt nichts zum Inhalt bei.

Zudem verrät mir der Klappentext zu viel und nimmt so die ganze Spannung aus dem Buch und außerdem gibt es wirklich so einige offensichtliche Tippfehler.

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Veröffentlicht am 08.04.2021

Teilweise gemein und unverständlich für die unpassende Altersgruppe

Lassen Sie mich durch, ich muss zum Yoga
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Bode zieht in dem Werk viele Vergleiche wie beispielsweise zu Denver Clan und Dallas und dann noch zu etlichen Zeitschriften, Personen und Fernsehsendungen. Wer sich damit nicht auskennt, wird das Buch ...

Bode zieht in dem Werk viele Vergleiche wie beispielsweise zu Denver Clan und Dallas und dann noch zu etlichen Zeitschriften, Personen und Fernsehsendungen. Wer sich damit nicht auskennt, wird das Buch und die meisten der Witze (wie ich) einfach nicht verstehen. Und die Punkte, die ich verstanden habe, na ja die haben mir oft nicht gefallen, weil sie zu überzogen, zu gewollt witzig waren meiner Meinung nach.

Da ich leider in meinen Augen zu viele offensichtliche Witze nicht auf Anhieb verstanden habe, würde ich das Buch eher der Generation von Bode empfehlen. Es ist sicherlich alles ganz lustig, wenn man sich mit den angesprochenen Themen auskennt. Der Beginn hat mich meist sogar amüsiert und auch gegen Ende musste ich ein, zweimal schmunzeln. Aber das wäre mir jetzt doch zu wenig, um es einer gleichaltrigen Freundin (um die 30) guten Gewissens zu empfehlen.

Fazit: Gute Unterhaltung? Wahrscheinlich, wenn man sich wie Bode gern über Trash TV aufregt. Ich dagegen sehe es mir ganz einfach nicht an, um mich eben nicht umsonst aufzuregen.

Auch das Beleidigende war mir auf Dauer einfach zu viel. Nicht mein Humor.

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Veröffentlicht am 06.04.2021

Einer meiner Favoriten

Harry Potter und der Feuerkelch (Harry Potter 4)
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Meine Favoriten sind die Bände 4, 6 und 7.
Doch insgesamt hat sich an meiner Sicht heute im Gegensatz zu meiner Jugend einiges geändert. damals dachte ich immer Rowling sei eine Vorreiterin in Sachen ...

Meine Favoriten sind die Bände 4, 6 und 7.
Doch insgesamt hat sich an meiner Sicht heute im Gegensatz zu meiner Jugend einiges geändert. damals dachte ich immer Rowling sei eine Vorreiterin in Sachen Frauenbewegung. Doch heute frage ich mich: Warum ist der Protagonist männlich? Warum ist der Schulleiter männlich? Alle Frauenfiguren in diesen Büchern sind nur Helferfiguren. Das ist schade. Und genau in Teil 4 wird es nur mehr verdeutlicht. 3 der 4 Schüler, die am trimagischen Turnier mitmachen sind männlich. Equal rights? Nicht in Sicht. Dabei wäre ja gerade hier es perfekt aufgegangen!
Fazit: Mir ist relativ gleich, was Rowling persönlich für die Transrechte macht und aussagt. Aber im Grunde macht sie auch nicht viel her bei den Frauenrechten. Schade.

Zudem zweifle ich heute an der Logik und dem Sinn vieler Dinge. Welchen pädagogischen Sinn hat es Jugendliche auf einem Besen gegen einen feuerspuckenden Drachen zu kämpfen zu zwingen? Stellt euch vor bei der Führerscheinprüfung wäre man gezwungen gegen ein Flugzeug anzutreten...

Wieso sollte eine Zeitung über Schulklatsch berichten? Niemanden interessiert doch, wer in der Schule mit wem in der Jugend anbandelt...

Das lustige ist jedoch, dass meiner Erinnerung nach mir der 4. Band am 2. besten aller Bände gefallen hatte. Heute bin ich viel kritischer all dem gegenüber. Würde ich die Bücher heute meinem Kind vorgelesen/selbst lesen lassen? Womöglich, damit es nicht ausgeschlossen wird. Jedoch würde ich meinem Kind def. alles kritisch hinterfragen lassen.

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Veröffentlicht am 05.04.2021

Solide

Herzgesund leben
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Positiv: Einfach erklärte Medizin für Nicht-Mediziner. Pescoller führt Tipps an, wie man das Herz gesund hält.

Zunächst beginnt Pescoller mit viel Fachwissen rund um das Herz. Zwar vereinfacht er die ...

Positiv: Einfach erklärte Medizin für Nicht-Mediziner. Pescoller führt Tipps an, wie man das Herz gesund hält.

Zunächst beginnt Pescoller mit viel Fachwissen rund um das Herz. Zwar vereinfacht er die Sprache und Vieles kam mir noch aus dem Biologieunterricht aus der Schulzeit bekannt vor, jedoch hätte er den Abschnitt nicht so ausschweifend erzählen müssen in meinen Augen.

Spezifische Sportübungen/Abbildungen, die für das Herz gesund sind, wären hilfreicher.

Pescoller erklärt bildlich und ausführlich, welche Krankheiten am Herz existieren und wie man sie wieder "zum Laufen2 bringt. Jedoch lautet ja seine Fragestellung komplett anders. Da habe ich über 1/3 gelesen und weiß immer noch nichts über die Vorbeugung dieser...

Witz ist vorhanden, aber nicht wie versprochen viel.

+ die Empfehlungen, die vorkommen sind meist das klassisch Bekannte: Sport, gesunde Ernährung, keine Zigaretten und kein Alkohol. Da wäre es hilfreicher zu wissen, welchen Sport er diese Krankheit empfiehlt und welchem er abrät.

Außerdem wäre auch eine Liste mit Ernährung vielleicht gut. Denn jeder spricht eine andere Sprache. Nur bei Fast-Food nicht.

Im Großen und Ganzen kann ich daher das Buch nur denjenigen empfehlen, die sich wirklich intensiv mit dem Thema Herz befassen wollen und sich für die Krankheiten insbesondere interessieren. Für meinen Geschmack war da noch etwas zu viel Fachwissen drin. Mehr Tipps wären mir lieber gewesen.

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Veröffentlicht am 01.04.2021

Traurig

Die letzten Tage von Rabbit Hayes
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Rabbit Hayes leidet an Brustkrebs und weiß, dass sie bald sterben wird. So versucht sie alles, was sie noch unbedingt machen wollte, in ihre letzten verbliebenen 9 Tage zu stecken.

Sie verabschiedet sich ...

Rabbit Hayes leidet an Brustkrebs und weiß, dass sie bald sterben wird. So versucht sie alles, was sie noch unbedingt machen wollte, in ihre letzten verbliebenen 9 Tage zu stecken.

Sie verabschiedet sich von ihrer Mutter, ihrem Bruder, ihrer besten Freundin und ihrer Tochter.

Doch all das erzählt sie wirklich emotional, realitätsnah und tatsächlich schafft McPartlin in solch ein heikles Thema eine wirklich passsende Menge Humor einzubauen.

Mir hat der Roman wirklich sehr gut gefallen und obwohl es jetzt einige Zeit her ist, dass ich ihn gelesen habe, ist er mir noch heute sehr gut in Erinnerung geblieben.

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